Neues aus Berlin

  • danke für den hansaviertelartikel kent. bisher hab ich ja nur darüber gelesen und fotos dazu gesehen und meine meinung zu diesem versuch ging eigentlich immer ins negative, in richtung städtebauliche katastrophe. nach dem artikel bin ich allerdings versucht dochmal hinzuschauen und zu sehen, ob ich da nicht doch etwas voreilig war.

  • Hansaviertel

    Ich war mal mit einem Freund im Hansaviertel, er war entsetzt, ich begeistert! In Bremen haben wir ein ähnliches, städtebauliches Großprojekt(wohl das erste dieser art in Deutschland), die neue Vahr. Ich bin begeistert vom Hansaviertel, finde es irgendwie schon nostalgisch und altmodisch, wie das so ist mit den Utopien einer Welt von morgen! Dennoch ist der charakter des Quartiers viel bunter und weniger beklemmend als der des MV oder der Gropiusstadt.

  • Danke Kent für der Link zu meinem Blog zu sagen. Traurig, dass es auf englisch ist - mein Deutsch ist genug nur für die Einrichtung im Restaurant gut...


    Jim


    architectureinberlin.wordpress.com


    Ein paar Bilder von gestern (Waldorf-Schule, Ritterstrasse)

  • Als Kleinigkeit zwischendurch:
    Der kleine Platz an der Einmündung der Linienstr. in die Oranienburger Str., schräg gegenüber des Tacheles, wird umgestaltet. Die recht kultigen Kioske darauf wurden entfernt und der dreieckige Miniplatz mit Kleinpflaster versehen (darauf derzeit gelber Sand zum festigen der Steine).
    Wirkt jetzt alles übersichtlicher dort, aber die bunten Buden vermisse ich schon etwas.
    Zwei Schnappschüsse: http://home.arcor.de/10sucht/orator/orator.html

  • Da stimme ich dir zu. insgesamt zwar schön wie zB die Linienstraße mit Pflaster etv aufgewertet wurde, aber man sollte diese Stadtmöbel (Kioske, Buden, auch Haltestellen, und kennt jemand noch die alten runden und grünen Klos?) als integralen Bestandteil von Städtebau begreifen und dementsprechen damit umgehen.


    Zum Beispiel in Athen bereichern und prägen diese Periptero (Kioske die nach WWII für die Invaliden zum Geldverdienen gebaut wurden) das Stadtbild unheimlich.


    FIndet noch jemand das beispielsweise diese City Toiletten, die ein gewisser Bonanni gebaut hat, wesentlich besser aussehen könnten?
    Zur Erinnerung http://www.bonanni.de/stadtmoebel.htm

  • Die Arbeiten am Platz sind ja noch nicht abgeschlossen. Vielleicht kommt ja dort wieder was hin, Kiosk oder City-Klo oder wenigstens 'ne Bank...


    Wenn du mit den "alten runden und grünen Klos" die berühmten "Café Achtecks" meinst - von denen wurden doch inzwischen eine ganze Reihe liebevoll restauriert und (innen mit modernen Pissoirs und/oder Toiletten versehen) wieder aufgestellt. Ich glaube, das haben wir Sponsor Wall zu verdanken.


    Nicht nur in verschiedenen Kiezen stehen davon einige, sondern auch in prominenter Lage, so z. B. an der Nordostecke des Gendarmenmarktes.


    Zudem ist toll, dass man (und z. T. auch frau) dort gratis p... kann. Schont so manche Hecke...


    Bild in wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Berlin_Cafe_Achteck.jpg

  • ja genau, cafe achteck, der name war mir entfallen. also wo ich wohne waren zwei, und beide sind weg.
    aber zum beispiel hätte es möglichkeiten gegeben, dieses motiv aufzugreifen und neu zu interpretieren, statt der belanglosen city-toilets. auch in porto zb stehen tolle stadtmöbel, auch die neuen.

  • Also dass die Buden an der Oranienburger verschwinden, kann ich nicht als Verlust empfinden. Gastronomie jeder Art gibt es ja mehr als genug in unmittelbarer Nähe, also verhungern wird deswegen kein Tourist oder Einheimischer. Desweiteren empfinde ich die meisten dieser Dinger als ziemlich siffig, dazu oftmals der Fett- und Bratgeruch der vorbeizieht und mitunter sieht es auch ziemlich vollgemüllt aus.
    Da gefällt mir ein kleiner Platz - wie z.B am Hausvogteiplatz - mit paar Bäumen und Bänken und bisschen Wasser wesentlich besser, da ist die Aufenthaltsqualität wesentlich höher.
    Unter den Linden mögen diese kleinen grünen Häuschen ja noch passen, weil da ein Konzept dahintersteckt, aber an den meisten anderen Stellen sind sie meines Erachtens überflüssig und störend.

  • stadtmöbel.

    obwohl viele der stadtmöbel von wall m.e. etwas klobig und 80eresk daherkommen, stellen sie dennoch eine klare verbesserung ggü zusammengezimmerten und individuell dekorierten dönerbuden dar.


    jedoch wäre eine etwas anspruchsvollere gestaltung sehr wünschenswert: ein paar historische stadtmöbel etwa (wie bereits angeregt) oder vielleicht einer der vielen eingelagerten statuen.


    ich würde daraus sogar eine allgemeine forderung formulieren: in ganz berlin gibt es kleine plätze, die bislang keine sonderlich liebevolle gestaltung erfahren haben, wiewohl sie in einem anspruchsvollen, gepflegten umfeld liegen: georg-grosz-platz, steinplatz, meyerinkplatz, hindemithplatz, fasanenplatz, georgenplatz, etc. - vielen dieser plätze würde ein kleines denkmal gut zu gesicht stehen. und derer stauben viele im lapidarium und diversen magazinen unbeachtet vor sich hin.

  • Große Flächenfreimachungen?

    Seit einigen Wochen, vom S-Bahn Nordring aus, ist zu beobachten, daß riesige Flächen freigemacht wurden. Gegenüber (nördlich) vom Bhf. Jungfernheide ist ein Gelände planiert worden, welches locker die Fläche eines Fußballfeldes hat. Etwas weiter an der Ecke Lise Meitner Str., wird am (ehem.?) Karstadt Warenlager gewerkelt (evtl. abgerissen?).
    Wir fahren weiter Richtung Osten:
    Wo früher die bd. Kugelförmigen Gastanks standen (südlich der Bahntrasse) ist ebenfalls eine große Freifläche entstanden.
    Die größte Fläche befindet sich an der Quitzowstrasse, dort wo die Bahn zum Hauptbhf. einschwenkt. Dort war vormals einiges an Gewerbe angesiedelt - das sieht gigantisch groß aus, was dort abgetragen wurde.
    Was passiert auf diesen Arealen, weiß jemand von Euch irgendetwas?
    Gibt es evtl. schon für das eine oder andere einen Thread, den ich übersehen habe?

  • Ich kann nur zu zwei der Flächen etwas sagen.


    Das Gelände des Gaswerks mit den (leider) verschwundenen Kugeltanks ist bzw. wird Gewerbegebiet, Teile davon wurden auch schon neu bebaut (z. B. Logistikhalle Gaußstr. Ecke Charlottenb. Verbindungskanal).


    An der Quitzowstr. Ecke Perleberger Str. ist mir die riesige Freifläche auch kürzlich aufgefallen. Dort standen ja seit langem leerstehende und etwas heruntergekommene niedrige Gewerbebaracken. Entlang der Bahnlinie (Nordring) soll einen neue Straße entstehen, die die Quitzowstr. entlastet. Letztere soll später zu einer ruhigeren Wohnstr. werden. Ob auf der Freifläche neben neuem Gewerbe auch Wohnungen entstehen sollen, habe ich gerade leider nicht parat.

  • Also die Webseite ist dieselbe wie vor zig Jahren und bei Skyscraperpage stehen ja einige Karteileichen drinnen - ich glaub's nicht, aber um sicher zu gehen müßte das Bezirksamt gefragt werden, die antworten i.d.R. auch.

  • Das DAF entwickelt sich ja zum Nachrichten-Ticker!


    Und ich sitz hier ca. 1 km entfernt und hätte nichts mitgekriegt! Hoffentlich ist der Schaden sicht zu schlimm.

  • das sehe ich genau so! Die Philharmonie gillt, von der Akustik her, als eines der besten Konzerthäuser der Welt! Ich finde es schon direkt schäbig, sich darüber zu freuen, das solch ein Prestigebau in Flammen auf geht!