Beggi: Das Problem ist das Gesetz, nicht der Architekt!
Sicherlich könnte man Bangert eine Einflussnahme auf die "politische Diskussion" zur Altstadt unterstellen, indem er versucht mit dieser Trumpfkarte eine postmoderne oder moderne Bebauung durchzusetzen.
Andererseits gehört die Schirn in all ihrer Kontroversität (auch bei seinen Professorenkollegen an der TU Darmstadt) zu seinen populärsten Bauten. Ich kann es ihm nicht wirklich verdenken, wenn er in diesem, persönlichen Interesse die gesetzlichen Möglichkeiten ausreizt. Wer wäre denn so selbstlos, bzw. kann man denn eine solche Selbstlosigkeit - sogar gegen den eigenen Geschmack - verlangen?
Persönlich finde ich die Schirn ziemlich katastrophal. Hab ja auch schon oft genug gesagt, dass dieser Ost-West-Riegel vor dem Main und der Mittagsonne städtebaulich sogar noch schlimmer als das TR ist. Tisch und Rotunde hingegen lockern diesen Klotz wenigstens noch etwas auf.
Miguel
Ich finde die Saalgasse zwar gar nicht mal so schlimm. Sind halt "Townhouses", die von ihrer Nutzungstypologie her durchaus das Gesamtquartier bereichern. Allerdings hat sich dieser postmoderne Villakunterbunt-Stil eigentlich schon überlebt und zum anderen reden wir hier über den "Krönungsweg", bzw. den Weg von Römer zu Dom. Nicht von einer Seitenstraße.
Insofern: Sind die noch ganz bei Trost?