Motel One am Nikolaikirchhof (fertiggestellt)

  • ^ Schön, dass zumindest ein Laden keine Kette wird. Wobei ausländische Ketten wie Noa Noa, die hier in Deutschland noch selten sind, (vor allem im näheren Umkreis) natürlich dem Einzelhandelsstandort ebenfalls gut tun. Hoffen wir, dass es auf dem Nikolaikirchhof dann nicht immer wie in der hinteren Petersstraße riecht ;)


    Motel One wird aber sicherlich die Lobby im EG haben, ich würde mal vermuten, am Eckgebäude.

  • Xbags kommt aus Erfurt (überrascht mich gerade)...Einseifer aus Meißen...Die Dessous aus der Nähe...


    Bis auf Noa Noa kann man schon fast von "regional" sprechen...

  • Ein regionaler Schlüpperproduzent, der sich so einen Standort leisten kann und will? Da würde ich doch mal auf Bruno Banani tippen. Oder was ganz kleines, aber feines. Gut, das ist wirklich Off Topic bei einem Architekturforum. ;)

  • ^selbe Idee gehabt? Nun ich ergänze mal um ein paar Photos welche die Wirkung des Neubaus als Ensemble zeigen:






    ERGO: irgendwie fehlt ein Dach was zur Umgebung paßt!


    alle Fotos von mir.

  • Stimmt. Vom Nikolaikirchof zum Bahnhof runter gefällt mir die Ansicht eigentlich ganz gut, aber in Richtung Kirche sieht es ein wenig simpel aus im Kontrast zu den reichverzierten Fassaden davor. Naja, und die Farbe, die nicht so recht passt. Aber dennoch, ich finde es ganz gut.

  • Zur Neugestaltung Nikolaikirchhof:


    Die 80er Pflasterung oder seit wann es die schon gibt, schreibt ja auf dem Nikolaikirchhof "Geschicht", siehe Herbst 1989. Eine Gestaltung mit Kleinpflaster und ähnlicher Gestaltung wie am Thomaskirchhof wäre schon wünschenswert. Nur halt nicht alles in dunkelgrau gestaltet :D

  • Meinst du das alte Pflaster? Ich finde das eigentlich sehr schön, mit den bunten Steinen im Sommer. Sieht halt aus wie Altstadt. Nur die Straße finde ich schlimm, die raubt den schönen Gebäuden das ganze Flair.

  • Meinst du das alte Pflaster? > ähm, das jetzige.. dunkelgraue-silberne, das man auf hunderten von Straßen bei uns sieht.. xD

  • welche pflaster meint ihr denn da genau? ich kann mich überhaupt nicht dran erinnern, wie es einerseits am thomaskirchhof, noch am nikolaikirchhof ausschaut, diesbezüglich. auch wenn ich immer für kleinflächige pflasterelemente bin (ähnlich kopfsteinpflaster, nur nicht ganz so "hügelig und wellig" <-- macht sich immer ungünstig, wenn die weibliche begleitung bzw touristinnen mit stöcklschuhen langlaufen)

  • ^ Naja gut, mit dem Argument kannst du aber gleich alles asphaltieren. Ich bin jedenfalls dagegen, den Bodenbelag in Altstädten an die jeweils vorherrschende Schuhmode anzupassen.


    Auf dem Nikolaikirchhof befindet sich übrigens normales altes Kopfsteinpflaster, in der Nikolaistrasse handelt es sich tatsächlich um Betonpflaster, dass in den 90ern verlegt wurde. Der Streit am Nikolaikirchhof entstand daraus, dass die Stadt, als klar war, dass das Interpelzgebäude abgerissen werden würde, vor ebendiesem Gebäude keine Erneuerung vornahm. Der Investor TLG möchte nun genau diesen Vorzustand wiederherstellen, sich aber nicht an der vorgesehenen einheitlichen Gestaltung beteiligen.


    Zum Gebäude selber: Ein Satteldach vermisse ich eigentlich nur am leicht hervorstehenden Kopfgebäude gegenüber Nikolaikirche und Specks Hof. Der restliche Teil in der Nikolaistrasse wirkt auch im jetzigen Zustand vollkommen, i.O., weil das Staffelgeschoss nicht so weit zurückgesetzt bzw. gar nicht vorhanden ist und man ein Satteldach wahrscheinlich eh gar nicht sehen könnte. Wahrscheinlich würde an der Ecke schon ein Satteldach wie beim umstrittenen Fibona-Hotelbau in der Rampischen Gasse am Neumarkt Dresden ausreichen, über das dort ja gern Krokodilstränen vergossen werden.

  • Gruß,


    so Pflaster hin, Pflaster her, es sieht so aus als ob doch alles gut wird...
    Asphaltiert wird nichts, sondern wie von der Stadt gefordert ein schöner Bürgersteig fertiggestellt.



    Foto von mir.

  • Als ich am Mittwoch mal wieder durch die Nikolaistraße geschländert bin, hingen schon zwei große Schilder namen "MOTEL ONE" an den Hauswänden. Eine davon auf einem Dach im Erdgeschoss zum Eingang.

  • Da hier schon über das neue Pflaster und die Werbung gesprochen wurde, hab ich heute mal ein paar Foto´s gemacht.




    Bilder: Dr.Faust

  • Danke für die Bilder. Bis auf das fehlene Dach am vordersten Gebäudeabschnitt und dessen fehlender Eckausprägung sieht das m.E. doch ganz ordentlich aus. Mal sehen, inwieweit die Markisen dann nochmal einen Unterschied machen. Ich bin froh darüber, dass die Nikolaistrasse offensichtlich von diesem furchtbaren regionaluntypischen Fußgängerzonenlook a la neugestaltete Grimmaische verschont bleibt.

  • Genau wie Dr.Faust habe ich letzten Samstag das Motel One abgelichtet. Nur hatte ich besseres Wetter gehabt, weshalb er bestimmt am Vormittag geknipst hat, wo der Himmel über Leipzig noch bewölkt war.


    Das Motel One finde ich in Natura gefälliger, als es hier im Forum rüberkommt. Es ist sicher keine Augenweide, aber dieser ostdeutsche Saftladen namens TLG Immobilien hat sich zumindest bemüht, gemeinsam mit den ksg-Architekten ein ansprechendes Resultat zu erzielen. Wenn im April dann die Läden im EG eröffnen, der hässliche Bauzaun verschwunden ist und, wie versprochen, die Markisen noch angebracht werden, wird sich der positive Eindruck sicher noch verstärken. Einzig, dass der Neubau im Schumachergässchen nicht bis ans Riquethaus heranreicht, sondern dort weiterhin eine, wenn auch kleinere, Baulücke dazwischen klafft, finde ich sehr bedauernswert.




    Eigene Fotos

  • im sinne angestrebter kleinteiligkeit halte ich es sogar für erfreulich, dass diese baulücke früher oder später durch ein eigenständiges gebäude geschlosen werden wird.


    zum motel: in der ersten wettbewerbsphase enthielt der entwurf noch vertikal gegliederte, leicht geschwungene balkonbrüstungen. fand ich etwas eleganter. aber alles in allem denke ich auch, dass der bau in ordnung geht.

  • ^ Dito zur Baulücke. Weiter vorne im Thread hatte ich mal ein Exposé für das verbleibende Baugrundstück gepostet, dort ist explizit davon die Rede, dass die Stadt in der Lücke einen Passageneingang vorgibt, der zu einer künftig zu schaffenden Passage auf dem Gebiet von Deutrichs Hof führt. Also nicht nur die vom dj angeführte zusätzliche Kleinteiligkeit, sondern auch eine weitere Fortführung des Passagensystems. Sehr begrüßenswert aus meiner Sicht.