Hörde | Phoenix See [Planung&Bau]

  • Jeder Hobbygärtner mit Teich weiß vor allem, wie *aufwendig und teuer* das ist. Meine Ausführungen würden überhaupt nicht stattfinden, wenn man wie geplant den See mit Grund- und Bachwasser fluten würde.


    PS: Lt. dem OVG-Urteil ist die Teilplanung der jetzt geknickten Tunnelausfahrt eine rein städtische Angelegenheit, durch deren schlampige Planung die Stadt nun um den Verbleib des B1-Tunnels im Bundesbedarfsplan fürchten muss.


    Sarkastisch könnte man sagen: Vielleicht gelingt ihr bei der Neuplanung ja ein ähnlicher Taschenspielertrick wie mit dem Trinkwasser, dann klappt's ja mit dem Tunnel doch noch;-)

  • Bäche

    Eine Tatsache kam bei meinen bisherigen Beiträgen zu kurz: Ich finde es auch schade, dass die Umleitungen der Bäche zuerst einmal vom Tisch sind. Ein kleines "Bachdelta" hat sicherlich etwas für sich. Andererseits war für mich die lange Flutung immer ein Dorn im Auge, bin ein recht ungeduldiger Mensch. Daher bin ich froh, dass es nun so schnell vonstatten geht. Das Thema "Umleitungen" ist aber durchaus eine Option für die Zukunft. Warum denn nicht, der Bebauungsplan steht ja schließlich?! Momentan befindet man sich halt aus bekannten Gründen unter Zeitdruck. Eine schnelle Fertigstellung macht daher Sinn.

  • Benevolo


    Wenn Sie sich mal die Gestaltungsrichtlinien für die Bebauung am Phoenix-See ansehen, werden Sie schnell auf den Trichter kommen, dass da kein Platz ist für "Exklusivität" und Leute mit ein bisschen mehr Geld woanders auch wesentlich mehr kreativen Spielraum dafür bekommen können.


    @Strukturwandler


    Da es europaweit verschärfte Lärmschutzverordnungen gibt, ist Fluglärm keine "Geschmackssache". Die Langzeitschädigungen durch Fluglärm sind schließlich seit längerem bewiesen und bekannt.
    Wenn Sie Bock auf Citybeat haben, warum ist dann das Quasi-Reihenhaus im Reißbrett-Park unter der Einflugschneise die falsche Wahl fürs Leben?? Kann ich Ihnen sagen: Weil Ihre Ansprüche an Action, Nightlife, Umwelt und Familie sich ändern werden und der Fluglärm sich irgendwann von der juvenilen Faszination zu einer persönlichen, *körperlichen* Belastung genauso wandeln wird.


    Nick


    Diese Bachzuflüsse würdest Du garnicht bemerken, denn sowas wie der plätschernde Gebirgsbach oder gar ein "Delta" (???) wäre schon allein wg. der Aufgabe des Sees als Hochwasser-Rückhaltebecken unmöglich. Evt. ein kleines, aus der Höhe kommendes Rohr mit Pumpe am anderen Ende könnte am Ufer sichtbar sein.


    Ich find's als "alter Sack" ja ok, wenn man Visionen mit jugendlicher Ungeduld verbindet, aber soviel Naivität tut der Sache genausowenig gut wie die Abgebrühtheit unserer Kommunalpolitiker.

  • vaikl

    Da es europaweit verschärfte Lärmschutzverordnungen gibt, ist Fluglärm ...



    Da kannst du mir erzählen was du willst. Ist Geschmackssache. Mich stört's nicht und da bin ich nicht der einzige.

  • Völlig ok, Strukturwandler. Lass Dich bloss nicht beeinflussen. Wenn Du allerdings irgendwann nach 5 Jahren mal den Nöhl-Spruch "Is' ja doch irgendwie nervig und gehört verboten" ablassen solltest, bin ich der Erste, der Dir den deftigen Ar...tritt nach Hessen verpasst. Versprochen.


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    Mod: Bitte sachlich bleiben! Danke! nikolas

  • Benevolo


    Wenn Sie sich mal die Gestaltungsrichtlinien für die Bebauung am Phoenix-See ansehen, werden Sie schnell auf den Trichter kommen, dass da kein Platz ist für "Exklusivität" und Leute mit ein bisschen mehr Geld woanders auch wesentlich mehr kreativen Spielraum dafür bekommen können.


    Nun, über das Thema Notwendigkeit von Gestaltungsrichtlinien lässt sich nun trefflich streiten. Ich habe sie mal recherchiert, bin aber noch im Detail nicht fündig geworden. Aber bei "hochwertigen" Wohnlagen, gerade in bewegtem Gelände finde ich persönlich Gestaltungsrichtlinien äußerst wichtig, damit es nicht aussieht wie jeder x-beliebige Neubau-Papageien-Siedlung für Krethi und Plethi mit allen gestalterischen Scheußlichkeiten, die man so kennt. Ich kenne mich in der Grundstücksvermarktung nun doch ganz gut aus und habe die eindeutige Erfahrung gemacht, dass Bauherren "mit Geld" von Gestaltungsrichtlinien wesentlich besser zu überzeugen sind als durchschnittliche Bauherren mit Krüppelwalmdachambitionen.

  • Benevolo

    Dieser skurrile Schreiberling/Forenmitglied von der Westen.de (vaikl) hat doch nicht den Hauch von Substanz. So schrieb der Herr: "Wenn Sie sich mal die Gestaltungsrichtlinien für die Bebauung am Phoenix-See ansehen, werden Sie schnell auf den Trichter kommen, dass da kein Platz ist für "Exklusivität"...", bla, bla, bla. Ich kenne die Richtlinien und ich weiß auch, dass am 24. August die Anmeldefrist für den Architekturwettbewerb endete, stand übrigens noch vor einigen Tagen im "Baunetz". Der Wettbewerb soll den zukünftigen Häuslebauern als Orientierung dienen. Die Ergebnisse werden offiziell erst im Spätherbst präsentiert.


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    Mod: Bitte sachlich bleiben! Danke! nikolas

  • Nick

    Fluglärm in Bochum Eppendorf? Wo denkst du hin? ;-)))


    Aber im Ernst: Ich habe in Berlin auch mal in der Einflugschneise von tegel gewohnt und fand es immer faszinierend, die dicken Pötte aus nächster Nähe zu sehen. Schlimm war es jedenfalls nicht und an die Geräusche gewöhnt man sich genauso wie an Kirchenglocken und Autos.


    Davon abgesehen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es auf Phönix sooo laut sein wird.

  • @ alle


    Nochmal zum Fluglärm:


    kann ja sein dass der eine oder andere empfindlich oder weniger empfindlich ist. Nur: bei den Grundstückspreisen wird sich wohl auch nur eine bestimmte Klientel als Käufer finden lassen. Und diese wird den 'Lärm' mit Bestimmtheit nicht akzeptieren (insbesondere dann, wenn die Ausbaufantasien der Flughafenbetreiber Wirklichkeit würden). Diese Klientel zieht es dann lieber nach Lücklemberg oder Syburg...

  • Dr. Rotkohl

    Würde deine Theorie stimmen, wäre Aplerbeck ein toter Stadtteil. Die Realität sieht aber ganz anders aus. So ist der Bezirk Aplerbeck, der definitiv am stärksten vom Fluglärm betroffen ist, der einzige (?) mit einem Bevölkerungswachstum. Gerade in und um die "Aplerbecker Mark" (aber nicht nur dort) ist das Wohnen zudem genauso exklusiv wie in Lücklemberg oder Syburg.

  • Will der Investor des Phönix-Sees mit seinem geplanten Wohnangebot nicht höheres Einkommensklientel ansprechen? Wenn dem so sein sollte, müsste das Gesamtpaket schon passen. Störung der Lebensqualität durch Fluglärm kann gerade bei derlei Klientel die Kaufpräferenz stark beeinflussen. Da spielen dann die subjektiven Meinungen über Fluglärm einiger Foren-Mitglieder des DAFs keine Rolle.


    Zudem lässt sich in dem Falle die Gesamtbevölkerungsstruktur von Aplerbeck wohl kaum mit der für den Phönix-See vom Investor erhofften vergleichen.

  • Vermarktung

    Ich glaube es ist sehr müßig sich darüber zu streiten. So wie es den Anschein hat, stößt das Projekt aber auf ein reges Interesse. Genaue Zahlen wird es im nächsten Jahr geben, wenn die Tinte unter den Kaufverträgen getrocknet ist. Mein Tipp: Die Grundstücke gehen weg wie warme Semmeln. Noch einmal zu Aplerbeck: Dort entsteht aktuell ein komplett neues Wohnviertel (Apolloweg). Jeder der dort sein Eigenheim errichten würde ist ein potenzieller Käufer für ein PhoenixSee-Grundstück.


    Zitat:
    Da spielen dann die subjektiven Meinungen über Fluglärm einiger Foren-Mitglieder des DAFs keine Rolle.


    Und was ist mit unserem DAF-Mitglied Phoenix2011?!;)

  • Die Diskussion mit Vaikl nervt! Es wäre schön wenn hier jetzt mal wieder über das gesprochen würde was auf Phoenix-OSt wirklich entsteht und nicht was könnte sollte oder im schlimmsten Fall...

  • Hätte, wäre, könnte...

    Und was ist mit unserem DAF-Mitglied Phoenix2011?!;)


    Es bleibt eine subjektive Meinung eines Foren-Mitglieds; ob er ein ernstzunehmender Kaufinteressant ist, kann ich nicht nachverfolgen. ;)


    Selbstverständlich ist es müßig darüber zu prognostizieren ob die Grundstücke weggehen wie warme Semmeln. Das kann bei günstigen Baugrundstücken wegen der Flughafennähe durchaus der Fall sein. Oftmals zeigen die Erfahrungen aber auch, dass Leute die sich sehr günstige Grundstücke in kritischen Gegenden kaufen und sich der Gründe der Preisdrückung bewusst sind, hinterher dann aber als Gegner und Blockierer gegenüber der Verursacher der negativen Einflüsse auftreten (Flughafen, Industriewerke, etc.); heißt: man schafft sich möglicherweise ein zusätzliches Konfliktpotenzial. Damit stellt sich bei fallenden Grundstückpreise dann wiederum Frage nach der Gesamtrentabilität des Projektes. Aber wie du schon schreibst; abgerechnet wird zum Schluss.

  • von Grundstücken und warmen Semmeln

    Nick


    Nun, ganz so optimistisch wäre ich da allerdings nicht. Klar, Interessenten wird es erstmal viele geben. Diese warten vielleicht aber auch schon einige Jahre und haben sich zwischenzeiltich anders versorgt. Außerdem werden viele fasziniert sein vom Standort und den tollen Animationsfilmen. Wenn aber dann die Fakten, sprich die konkreten Grundstücksangebote und vielleicht ein Kaufvertragsentwurf auf dem Tisch liegen, sieht's bei vielen der Interessenten doch gleich ganz anders aus.


    Außerdem scheuen sich doch viel davor in ein Neubaugebiet zu ziehen, da man auf Jahre hinaus in Chaos, Lärm, Dreck und Provisorien leben wird. Bis das schicke, geschlossene Siedlungsbild mit den hübschen Häusern und ausgebauten Straßen entstanden sein wird, werden einige - für die neuen Bewohner - beschwerliche Jahre ins Land gehen. Da braucht's wahren Pioniergeist um sich so etwas anzutun.


    Ich wage jetzt mal den Ablauf zu prognoszizieren: mit Vermarktungsauftakt werden die Verantwortlichen vollmundig verkünden wie viele Interessenten bereits vorliegen und dass die Grundstücke zu mindestens x³0% "reserviert" sind. Die tatsächlichen Kaufvertragsabschlüsse werden jedoch aus den o.g. Gründen schleppend anlaufen. Da es dann noch mindestens ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern wird, bis überhaupt die allerersten die ersten Hochbauarbeiten beginnen, werden die ersten Unkenrufe in der Öffentlichkeit auftauchen, die zunehmend lauter ein grandioses Scheitern des Projektes skandieren werden, was erst einmal zu weiterer Kaufzurückhaltung führen wird. Erst wenn dann die ersten Häuschen aus dem Emscherdreck empor wachsen und die Menschen sich überhaupt erst einmal bildlich vorstellen können, wie Wohnen dort in natura aussieht, wird die Grundstücksnachfrage peu à peu steigen. Wenn der Standort zu dem Zeitpunkt nicht schon längst totgeschrieen wurde.


    Ich sage Euch: stellt euch darauf ein... ;)

  • Benevolo

    naja, ganz so schlimm wird es sicher auch nicht werden.
    Das Projekt klingt interressant, die Gegend ist noch immer ziemlich zentral. Viele sind von dem Projekt überzeugt.


    Vielleicht wird die Wahrheit ja irgendwo in der Mitte liegen. Einen Boom erwarte ich auch nicht - lasse mich aber gerne positiv überraschen...

    3 Mal editiert, zuletzt von butschel () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler vernichtet.

  • Benevolo

    Es gibt eine Reihe von Beispielen, wo neue Wohngebiete innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurden, siehe z.B. den bereits erwähnten Apolloweg, Am Rosenplätzchen, Mengeder Erdbeerfeld, Tremonia oder die Stadtgärtnerei. Außerdem wird es eine Klausel im Kaufvertrag geben. Diese beinhaltet, dass innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf des Grundstückes, die Bauarbeiten beginnen müssen. - Die Nachfrage in Dortmund nach Einfamilienhäusern ist bekanntlich nicht die schlechteste, siehe hier (- pdf -). Soll heißen, wenn schon "durchschnittliche Baugrundstücke" richtig gut weggehen, wird das beim Paradeprojekt auch der Fall sein. -

  • @@butschel und Nick

    Euer Wort in Gottes Gehörgang - es sei dem Projekt zu wünschen. und das meine ich auch ehrlich so. Ich bin auch mal ganz freudig gespannt...


    Das mit der Rückabwicklungsklausel in den Kaufverträgen bei Nichterfüllung der Bauverpflichtung ist aber in der Praxis wirkungslos, da kein Grundstücksverkaufer (wer ist das in diesem Fall: die Stadt oder die Entwicklungsgesellschaft?) tatsächlich daran interessiert ist, das nichtbebaute oder teilbebaute Grundstück zurückzunehmen - viel zu hoher Aufwand, Ärger und Kosten...


    Werde mir den Projektstand aber bei meinem nächsten Besuch in DO oder auf der Durchfahrt vor Ort anschauen.

  • also ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es große Probleme beim Verkauf der Grundstücke am Nordufer geben wird. Der Fluglärm kann die Preise drücken und die Qualität der Häuser die entstehen aber genug Interesse wird da sein.

  • Benevolo

    Wenn du schon eine längere Zeit nicht mehr vor Ort warst, lohnt sich ein Besuch alle Mal! Gerade die Entwicklung/Fortschritte seit dem Dienstantritt des neuen Projektleiters sind unglaublich. Am eindruckvollsten ist eine Besichtigung in der Woche: Das Gewusel von Baggern und LKW auf und um den zukünftigen See ist ein toller Anblick. Zudem lohnt sich dann auch ein Abstecher nach Phoenix-West. Ich war am Anfang des Jahres das erste Mal auf dem Areal. Für einen Dortmunder ergeben sich total neue Perspektiven auf die Stadt, schließlich war der Bereich jahrzehntelang Hoesch-Werksgelände und somit für einen Großteil der Bevölkerung tabu. Letzter Tipp: Fehlen darf natürlich auch nicht das U-Areal, wenn wir schon einmal dabei sind.