Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • Hmm also ich finde den Wegzug der Logistiksparte jetzt nicht so schlimm.Die von Grube angeführten Gründe sind ja auch verständlich.Natürlich wäre es auch schön gewesen,wenn das neue Hauptquartier hier in Berlin entstanden wäre.
    Allerdings finde ich in dem Artikel viel wichtiger,dass auch Grube das Ziel verfolgt die Berliner Standorte zu bündeln und damit weitere Investitionen am Nord-und Hauptbahnhof im Auge hat.Damit kann man ja vielleicht schon in naher Zukunft auf die Realisierung des DB Cube oder des Hochhauses vor dem Hauptbahnhof rechnen.Wenn Grube dann auch noch die S-Bahn zum Rollen bringt kann man doch recht zufrieden sein.;)

  • Damit kann man ja vielleicht schon in naher Zukunft auf die Realisierung des DB Cube oder des Hochhauses vor dem Hauptbahnhof rechnen.


    Sind eigentlich die Bügelbauten am Hbf schon bezogen? Die sollten doch angeblich auch von der Bahn selber genutzt werden.

  • <Wat>:


    das stand erst kürzlich zu dem Treffen von Wowi und Bahnchef Grube in den Zeitungen. Die Bügelbauten sollen für einen dreistelligen Millionenbetrag ausgebaut werden und werden ab 2010 bezogen. Einziehen sollen 1100 Mitarbeiter aus dem Finanzbereich der Bahn.


    rbb

  • U-Bahn Tunnelabdichtung Mohrenstrasse


    In der Mohrenstrasse zwischen den U-Bahnhöfen Mohrenstrasse und Stadtmitte wird zur Zeit die Abdichtung des U-Bahn Tunnels der U2 erneuert. Dazu wurde der Tunnel z.T. freigelegt und man kann sehr schön erkennen, wie dicht die alten Tunnel unter der Strasse liegen. Dazu zwei Bilder (leider nur mit dem Telefon gemacht).



  • Im Westen von Berlin soll zwischen Spandau und Staaken (Hackbuschstraße) eine neue S-Bahntrasse gebaut werden. Da noch ein Planfeststellungsverfahren erforderlich sei, rechne man mit einem Baubeginn vorraussichtlich ab 2013 oder 2014. Die Kosten des Projektes werden auf rund 37 MEURO geschätzt. Derzeit liefe die Wirtschaftlichkeitsprüfung. Aus der Senatsverw. f. Stadtentw. heißt es, man erwarte ein positives Ergebnis. Langfristig plane man sogar noch die Verlängerung über die Stadtgrenze hinaus nach Falkensee.


    Hintergrund für die Notwendigkeit des Baus der Strecke sei, dass durch eine Verlagerung des Regionalverkehrs auf die S-Bahn Platz für mehr ICE-Züge wäre und, sollte sich der Anstieg der Fahrgastzahlen fortsetzen, ICEs auf der Strecke Berlin-Hamburg im 30-Minuten-Takt fahren könnten.


    Artikel Berliner Zeitung

  • ^ Ein guter erster Schritt, allerdings ein Schildbürgerstreich, dass bis zu einer Verlängerung von der Hackbuschstraße bis Falkensee Regionalbahnverbindungen wegfallen würden, anstatt erweitert zu werden, wie es m.W. aufgrund voller Züge nötig wäre. Hier sollten Nägel mit Köpfen gemacht werden, denn das die S-Bahn irgendwann bis Falkensee führt, ist absolut unvermeidbar.

  • ^^ mir ist so, als wenn die Verlängerung nach Falkensee schon lange im Gespräch war und deswegen auch der Spandauer Bahnhof entsprechend konzipiert wurde.

  • Diesbezüglich gab es ja schon einige positiv beschiedene Gutachten. Bremse ist hier Falkensee, denn die Regio's würden dann im Takt ausgedünnt, bzw. zumindest eine, der beiden nach Falkensee führenden Trassen ersetzt werden, die Fahrt mit der zukünftigen S-Bahn aber länger dauern. Aus diesem Grunde besteht von Seiten Falkensee's hierfür wenig Interesse! Das wirklich Neue scheint hier, dass man jetzt dieses ICE-Argument auf den Tisch bringt . . . ?

  • Das Argument der Falkenseer ist natürlich schon nachvollziebar. Eine S-Bahn würde wirklich sehr viel länger ins Berliner Zentrum brauchen, als der Regionalexpress, der neben den wenigeren Haltepunkten ja auch nicht wie die S-Bahn über die Stadtbahn fährt, sondern über die Hamburger Bahn, also über den Bahnhof Jungfernheide und durch den Nord-Süd-Tunnel zum Hauptbahnhof. Eine Möglichkeit den S-Bahn-Verkehr zwischen Falkensee und der Berliner Innenstadt schneller zu machen, wäre demnach auch in Berlin eine parallele Streckenführung zum heutigen Regionalverkehr, also eine S-Bahn zwischen Stresow und Jungfernheide. Diese könnte dann über den für die S21 neugebauten Abzweig vom Westhafen zum Hauptbahnhof führen und so mit der S21 verknüpft werden. Dadurch würden anstatt 12 nur 5 (bzw. 6 mit einem eventuellen Zwischenhalt in Ruhleben) Haltestellen zwischen Spandau und Hauptbahnhof liegen, was sicher auch für den innerstädtischen Verkehr eine attraktive Verbindung wäre.

  • In die Straßenbahndebatte kommt frischer Wind.


    http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/138927/138928.php


    Die Linke in Person von Frau Matuschek will die zurückgehaltenen Millionen aus dem S-Bahn zügig unter anderem in den Ausbau des Tram-Netzes investieren. Präferiert werden die Strecke Hauptbahnhof-Turmstraße und Alexanderplatz-Kulturforum, was ja die hier diskutierte Trasse betreffen würde. Es könnte tatsächlich ein Großteil der Baukosten für letztere Trasse herausspringen, wenn tatsächlich erst im Dezember der Regelbetrieb bei der S-Bahn wiederkommt.


    Innerhalb der BVG gilt die Strecke Alex-Potsdamer Platz im übrigen als sehr sinnvoll:


    ...


    Grüße, Jan


    Hinweis der Moderation: Die Einbindung des Zitats wurde editiert. Grund: Unerlaubtes Pressezitat.
    Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten achten. Vielen Dank.
    Bato

  • ^ Na das sind doch mal gute Nachrichten. Stellt sich nur die Frage, wie man das am Potsdamer Platz mit der "Straße der Stars" in Einklang bringt. Man dachte wohl eher schon, dass die Strecke nie kommen würde. Auf jeden Fall wäre das ein erster Schritt dazu, die M48 mittelfristig bis Rathaus Steglitz durch eine Metrotram zu ersetzen. Natürlich gibt es da noch diverse Vorbehalte, die gab es in Osloer und Seestraße ursprünglich aber auch. Laut TU Berlin hat die Linie jedenfalls mit knapp 40.000 Fahrgästen täglich selbst das Potential für eine U-Bahn-Linie - nur wäre eine solche in den nächsten Jahrzehnten kaum finanzierbar.

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Bau einer Tramlinie auf dieser Strecke sehr, sehr sinnvoll wäre. Die M48 kann den Fahrplan vor allem zu Stoßzeiten kaum einhalten, weil der Verkehr auf der Leipziger Str. so dicht ist. Eine Bahn mit eigenem Gleisbett würde sicherlich nicht nur schneller vorankommen, sondern auch zuverlässiger fahren können. Dies wiederum würde die Strecke für Fahrgäste wesentlich attraktiver machen. Den Bau einer U-Bahn allerdings sehe ich nicht als notwendig an. Dafür gibt es doch bis zum Potsdamer Platz die U2, die mehr oder weniger parallel führt.

  • Ausbau der Berliner A100 gestoppt

    Kleine Maßnahme, große Wirkung. Weil im Doppelhaushalt 2010/2011 ein Planungsposten für den A 100 Ausbau von über 3,1 MEURO gesperrt wurde, liegt jetzt das gesamte 420Mio-Projekt auf Eis. Wie es weiter geht scheint erstmal ungewiss.


    Artikel Mopo

  • Wie die Berliner Zeitung berichtet, wird nun endlich der Straßenabschnitt zwischen Yitzhak-Rabin-Str. und Brandenburger Tor neu hergerichtet. Die Fahrbahn wird verengt, der so entstehende breitere Fußweg neu gepflastert, eine weitere Baumreihe gepflanzt und Strom- und Wasseranschlüsse für die diversen dort stattfindenden Großveranstaltungen verlegt. Ich hoffe, dass im Zuge dieser Umgestaltungsmaßnahmen auch die alten Straßenlaternen mit etwas ansehnlicheren Modellen ersetzt werden.


    Hier der Link zum Artikel:


    http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/148747/148748.php

  • jayman


    Super Neuigkeiten! Dieses letzte Stück vor dem Barndenburger Tor war mir schon immer ein grosser Dorn im Auge. Dabei ist doch die Strasse des 17.Juni eigentlich recht schön gestaltet..nur direkt vor dem Barndenburger Tor stehen dann diese hässlich Standard-Bogenleuchten, so dass man -am Pariser Platz stehend- denkt der ganze Tiergarten ist voll von den Teilen. War mir immer unverständlich warum da nicht schon früher mal was getan wurde!

  • Nicht nur dort. Stehen auf Unter den Linden auf Höhe des heutigen Deutsch-Historischen Museums nicht auch noch bis zum Reiterstandbild diese häßlichen Bogenlampen oder sind die inzwischen durch historisierende Lampen ausgetauscht worden?

  • jayman


    Sehr gute Neuigkeiten wie ich finde. Und auch recht interessant. Erstens entfernt man sich mit der Neugestaltung und dem Einbau der Elektro- und Wasseranschlüsse weiter von etwaigen Tunnelüberlegungen und zweitens wird der Abschnitt optisch aufgewertet. Verkehrstechnisch wirds aber mit der Vollsperrung der Wilhelmstrasse und den Bauarbeiten in der Dorotheen wohl recht kritisch.


    Wenn ich richtig verstehe werden die Parkmöglichkeiten auf dem Mittelstreifen entfernt und nach aussen verlegt, hoffentlich mit einem Parkverbot für Busse. Diese fand ich für die Optik immer sehr störend. Allerdings frage ich mich, ob der Mittelstreifen so sehr verengt wird wie im Bereich Siegessäule - Yitzhak-Rabin-Strasse: das wäre aufgrund des beliebten Photomotivs doch etwas gefährlich. Ausserdem würde der Zugang zu Gerhard Marcks 'Rufer' mit dem Sonett von Petrarca erschwert. Weiterhin hoffe ich, dass die neue Baumreihe nicht vor das Sowjetische Ehrenmal gezogen wird.


    Schade, dass nichts über die Laternen ausgesagt wird: die sollten weg mitsamt der jetzigen Fluchtlichtbeleuchtung des 'Rufers'. Fragt sich, ob noch Laternen von der 1987er Neugestaltung des 17. Juni übrig sind (die ich recht passend finde), die man verbauen könnte und mit denen die Optik im Speer'schen Sinne fortgesetzt würde. Oder ob man hier Nachbauten historisch-prächtiger Gaslaternen, wie sie im Gaslaternen-Freilichtmuseum am S-Bahnhof Tiergarten gezeigt werden, einsetzt.


    Weiß jemand etwas über die 1987er Laternen? Wer hat sie entworfen?

  • ^
    Wer die Laternen entworfen hat, kann ich Dir leider nicht sagen. Wenn ich mich aber recht entsinne, wurde das von Dir angesprochene Modell kürzlich auch im Rahmen der Neugestaltung der Grunerstr. in Höhe des Alexanderplatzes verwendet. Ferner finden sich eben diese Laternen auf Teilen der Schönhauser Allee wieder. Die Lampen scheinen also durchaus noch in Produktion zu sein und dürften deshalb vermutlich auch für den letzten Abschnitt der Straße des 17. Junis - schon allein um ein einheitliches Bild zu wahren - verwendet werden. Das sind allerdings nur Spekulationen meinerseits.

  • U-Bahnhof Naturkundemuseum

    Weiß nicht, ob das schon an anderer Stelle erwähnt wurde: Die Morgenpost berichtet, dass die U-Bahnstation Zinnowitzer Str. zum Fahrplanwechsel in "Naturkundemuseum" umbenannt wird. M.E. ein sinvoller Schritt.
    Weitere Punkte zum Fahrplanwechsel im Dezember:


    • häufigere ICE-Verbindungen nach und von Hamburg
    • neue oder schnellere Fahrten nach Belgien, Tschechien und Österreich
    • sowie neue Linien bzw. dichtere Taktfolgen für U-Bahn, Bus und Regionalbahn