Leipzig: Neue Ufer

  • ^ Nun ja, früher waren die Brücken stets nach den über sie führenden Straßen benannt, ob nun nach der Blücher- oder der Weststraße. Insofern ist es doch legitim, zu hinterfragen, warum dies nicht mehr so ist. Schlüssiger wäre es allemal, da dann die Lage sämtlicher Brücken eindeutig geklärt wäre. Die Autorin verwendet die Namen aus gleichem Grund: es muss durch den Leser nicht mehr recherchiert werden, wo sich denn welche Brücke befindet. Nicht jeder kennt diese auswändig.


    Unabhängig davon finde ich es nicht verkehrt, wenn die ehemaligen Straßennamen und damit die Historie der Stadt noch erhalten bleiben, ein Zwang zur Umbenennung besteht insofern tatsächlich nicht.

  • Wasser im Leipziger Westen

    Interessanter und recht ausführlicher Podcast-Beitrag der LIZ zum Thema Wasser im Leipziger Westen.
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…w-mit-Sabine-Heymann.html


    Im Interview Dr. Sabine Heymann, Stadträtin und Vorsitzende des Wasser Stadt Leipzig e.V.


    Der Lindenauer Hafen liegt in der vollen Verantwortung der Stadt Leipzig, diese hat alle relevanten Grundstücke gekauft. Eine Fläche mit dem Beschaffungslager der Bereitschaftspolizei ist allerdings noch im Besitz des Freistaates. Die Polizei soll sich dort jedoch Stück für Stück zurückziehen.


    Entwicklungsträger ist die LESG, der Hafen soll zusammen mit Vereinen wie dem Wasser Stadt Leipzig e.V., dem Lindenauer Stadtteilverein, der Museumsfeldbahn u.a. entwickelt werden. Der Masterplan ist ausformuliert: nur das Ostufer soll gewerblich und mit Wohnungen bebaut werden, allerdings auch mit vielen öffentlichen Freiräumen. Die Westseite wird immer mehr der Natur überlassen und in den Schönauer Park eingebunden. Der Hafenausbau wird sich also nicht im Wesentlichen durch die Grundstücksabverkäufe und die Aufwertung dieser selbst tragen können, wie es lange Zeit behauptet wurde.


    Der Durchstich zum Karl-Heine-Kanal soll im Frühherbst 2010 beginnen und 2013 im zeitlichen Zusammenhang mit dem Abschluss der Arbeiten an der Luisenbrücke abgeschlossen werden. Zum 10. Wasserfest 2010 soll ein sogenannter Massenspatenstich als Startschuss veranstaltet werden.

  • Masterplan Lindenauer Hafen

    Bilder vom geplanten Hafen wurden ja hier schon mal weiter vorn gezeigt, u.a.
    http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=6925&page=25


    Trotzdem noch einmal der Link auf den derzeitigen Masterplan bzw. einige Teilpläne aus diesem, auf denen z.B. die vorgesehene Anbindung an den Schönauer Park am Westufer noch etwas besser zu erkennen ist:
    http://www.saaleelster.de/gesc…eschichteteil5/index.html


    Leider sind die Bilder recht klein und die Texte nur schwer oder gar nicht zu lesen.

  • ^ Vielen Dank. Was mich wundert: die Karten sind teilweise unterschiedlich. Scheinbar soll die Entwicklung des westlichen Landschaftsraumes später erfolgen. Die jetzige Halbinsel ist bei den Hafenkarten noch als Halbinsel verzeichnet, während sie auf den Landschaftskarten als Insel ausgebildet ist. Bei beiden ist aber von Masterplanung die Rede.

  • Neues Nutzungskonzept für den Elsterstausee

    Die L-IZ berichtet sehr ausführlich über ein Nutzungskonzept, dass der Förderverein Elsterstausee bereits Ende Dezember vorgestellt hat und das wohl auch schon in der LVZ eingehender behandelt wurde. Demnach müßte die Stadt lediglich die Seesole sanieren und den See wieder stauen und anschließend wäre eine Nutzung auch ohne weitere städtische Mittel möglich. Das Konzept des Fördervereins umfaßt eine Mischung aus naturnaher Erholung, sanftem Tourismus, Gastronomie und sportlichen Aktivitäten. Aufgrund der Sonderstellung als - zumindest laut Konzept - einzigem See in Mitteldeutschland, der im Winter zufriert, wäre er auch für Eissegler interessant.


    Jetzt hängt es im wesentlichen am Stadtrat, der wohl im Februar oder März über die Zukunft des Elsterstausee entscheiden wird. Im Sommer letzten Jahres hatte er sich für den Erhalt des Sees als Erholungsgebiet ausgesprochen, sofern dies wirtschaftlich tragbar ist.

    Plan für den Problempatienten: Der Elsterstausee, der Förderverein und ein Nutzungskonzept
    Bernd Reiher
    04.01.2010
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…-ein-Nutzungskonzept.html


    Bäumchen rupfen im Elsterstausee: Klaus-Werner Matzelt und ein kurzes Kurz-Interview
    Bernd Reiher
    08.12.2009
    http://www.l-iz.de/Politik/Reg…Matzelt-im-Interview.html


    Webseite zum Erhalt des Elsterstausees: http://elsterstausee.de

  • Neue Harth und Zwenkauer See

    Noch ein podcast-Beitrag der LIZ, ein Interview mit Kai Braun vom Zweckverband Neue Harth, einem neu aufgeforsteten Waldgebiet bzw. ein "Wald-Offenland-Seenmix" zwischen Cospudener See und Nordufer des zukünftigen Zwenkauer Sees.


    http://www.l-iz.de/Mediathek/A…th-und-Zwenkauer-See.html
    http://www.radioneuseenland.de/1.html


    Der Zwenkauer See ist 2005-2009 komplett veräußert worden an einen Privatinvestor, die Sächsische Seebad Zwenkau GmbH & Co. KG (SSZ), der zugleich als Standortentwickler auftritt. Angedeutet werden in dem Interview unter anderem Ideen für die Entwicklung am Nordufer des Zwenkauer Sees, die aber noch nicht benannt werden. Jetzt sollen erst einmal bauordnungsrechtliche und naturschutzfachliche Dinge im Hintergrund mit den Hauptakteuren geklärt und dann die Projektidee im Frühjahr 2010 verkündet werden. Später wird vage von einer städtebaulichen Landmarke und einen Freizeit- und Erholungsbereich gesprochen, der anders aussehen wird als der bekannte Cospudener See.


    Kap Zwenkau: http://www.zwenkauer-see.com

  • Stadthafen Leipzig


    Im Frühjahr/Sommer 2010 wird ein weiteres Stück Elstermühlgraben an die Öffentlichkeit übergeben. Dabei entsteht aktuell ein 240 Meter lange Bootssteg. Im Jahr 2011 soll mit dem Bau des Stadthafens mit einer Hafenbeckenfläche von 4250 m² erfolgen.


    Dazu fand ich eine Petition auf leipzig.de > http://notes.leipzig.de/appl/laura/wp5/kais02.nsf/docid/BFF96BE2CD332C73C125766B003685DE/$FILE/IV-p-030-09-bsdbl-rv.pdf

  • ^ Der Entwurf ist mir persönlich sehr sympathisch, ist aber bei der Stadt bisher nicht durchgekommen, weil die Planungen wohl schon relativ final sind. Ob sich daran durch die Verzögerungen noch etwas ändert und hinter den Kulissen verhandelt wird, kann ich dir aber nicht sagen. Die entsprechende Diskussion findest du ab #251 in diesem Strang.


    Eine fotografische Ergänzung: an der Freilegung des Mühlgrabens tut sich momentan natürlich wenig, hier der aktuelle Stand, schon mit "Wasserfeeling" ;)


    2 Mal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Abyssalon - Dazu - zwar wahrscheinlich nicht direkt in Verbindung mit der Petition, aber ähnlich gelagert- ein Alternativvorschlag zum Stadthafen vom Selbstnutzer e.V. > Eine Verbindung stellt diese Petition schon dar, wie mir jemand sagte.

    2 Mal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Zufällig bei einer Suche gefunden. Versuch, Hieroglyphen, die kommischerweise auf einmal da waren, zu entfernen.

  • Am Mittwoch, dem 27. Januar findet der erste Gewässerstammtisch in diesem Jahr statt, wie immer veranstaltet vom Verein Wasser-Stadt-Leipzig un in dessen Räumen in der Industriestraße stattfindend. Mehr Infos gibts bei der Lizzy.

  • Neuer Fluss durch'n Auenwald


    Laut LVZ ist ein neues Fließgewässer durch den nördlichen Auenwald (zwischen Sachsen-Anhalt, Schkeuditz und Leipzig) geplant. Die geplante Länge misst 40 km. Er entspringt nördlich der Kleinen Luppe und fließt paralell unter der (Neuen) Luppe zum Raßnitzer See und Wallendorfer See zur Saale in Halle. Im Gebiet von Sachsen-Anhalt misst der Fluss ganze 40 km, in Sachsen rund 20 km. Die Breite des neuen Flusses könnte 5 bis 10 Meter betragen.*


    Für den neuen Flusslauf sollen auch bestehende und nicht mehr genutzte Flussbetten genutzt werden. Das ganze Projekt soll laut Amt für Stadtgrün und Gewässer etwa 10 Mio. € kosten.


    2010 - Planungen
    2011 - Planfestellungsverfahren
    2012 - Baubeginn


    Weiteres auf > http://www.foto-music-film.com/LVZ_280110.pdf


    *für den touristischen Bootsverkehr wird dieses Gewässer sicher nicht genutzt, auch wenn man es als eine nördliche Verbindung zwischen Saale (Halle) und Elster (Leipzig) wie dem Floßgraben im südlichen Auenwald (Leipzig) und Pleiße (Markkleeberg) bzw. Neuseenland sehen kann. Grund ist der Entsprung an der Kleinen Luppe, wo am Lindenauer Wehr (Palmengartenbrücke) eine Schleuse gebaut und die genannte Brücke angehoben werden müsste. Daher wird der Bootsverkehr auf der nördlichen Weißen Elster über den Elstermühlgraben bzw. Alte Elster zum Stadtzentrum und Neuseenland technisch besser sein.

    4 Mal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Erweitert...

  • Gewässerstammtisch Wasser-Stadt-Leipzig e.V.


    Gestern fand bekanntlich im Vereinshaus von Wasser-Stadt-Leipzig e.V. der 1. Gewässerstammtisch 2010 statt. Thema war aktuelles über den Durchstich vom Karl-Heine-Kanal zum Lindenauer Hafen. So aktuell von den Planungen war es nicht, man konnte jedoch von der Referentin, Frau Kunat, Leiterin des Amts für Stadtgrün und Gewässer, einiges neues erfahren.


    In ihrem Vortrag zeigte sie einige Visualisierungen vom Durchstich und dem Westufer des Hafens, die man bisher noch nicht gesehen hat. Die Grundstücke sind alle soweit gekauft, auch das städtische Bildungszentrum AGRICOLA (oder so) ist bereits nach Grünau umgezogen. Der Abriss der umliegenden Gebäude, die die Stadt Leipzig gekauft hat, sollen im April/Mai 2010, je nach Witterung, abgerissen werden.


    Wann mit einem Spatenstich zurechnen ist, weis man noch nicht, da die Finanzierung für den Durchstich noch nicht steht. Der Verein Wasser-Stadt-Leipzig e.V. hofft natürlich auf einen Spatenstich zum 10. Wasserfest im August 2010. Auch wenn er virtuell sein sollte :D


    Da der Lindenauer Hafen "Der Hafen" in Leipzig sein wird, soll neben dem Transithafen* auch ein technischer Hafen entstehen, wo Boote unter anderem Instandgesetzt werden können. Ein weiterer technischer Hafen wird sich am Zwenkauer See bzw. Hafen Zwenkau niederlassen.


    *Einen Transithafen kann man als Umschlagehafen bezeichnen. Wenn in Leipzig die Großen Boote kommend vom Elster-Saale-Kanal in den Lindenauer Hafen andocken, müssen sie auf ein kleines Boot mit niedrigem Tiefgang umgesteigen.

  • *Einen Transithafen kann man als Umschlagehafen bezeichnen. Wenn in Leipzig die Großen Boote kommend vom Elster-Saale-Kanal in den Lindenauer Hafen andocken, müssen sie auf ein kleines Boot mit niedrigem Tiefgang umgesteigen.


    ...ich nehme an, für die Vollendung des Elster-Saale-Kanals gibt es auch schon eine feste Planung?

  • le-west - ...ich nehme an, für die Vollendung des Elster-Saale-Kanals gibt es auch schon eine feste Planung? > Von einer festen Planung habe ich nicht wirklich gehört. Auf jeden Fall will man Geld von Sachsen-Anhalt holen, um den Elster-Saale-Kanal auszubauen und mit touristischem Bootsverkehr anzubieten. Dann wäre der Weg nach Hamburg gar nicht mehr soweit.


    Ein Fuß- und Radweg entlang des Elster-Saale-Kanals ist in absehbarer Zeit nicht geplant.


    Abgesehen davon das in Burghausen ein Bootshaus, hauptsächlich ein Sportverein, am Elster-Saale-Kanal steht und ungestört auf ihn zum Lindenauer Hafen paddeln und rudern kann. Sofern es natürlich die Verbindung zwischen Elster-Saale-Kanal und Lindenauer Hafen gibt. Und die sollte es meines Erachtens auf jeden Fall für einen Anstoß für den Ausbau der restlichen Kilometer nach Halle an der Saale geben.

  • Sollte es wirklich mal zu einem Ausbau des Kanals (und Schiffsverkehr) kommen, müssten dann nicht auch die eisernen Schutztore am Bienitz und in Günthersdorf wieder eingebaut werden, die dort ursprünglich für den Fall eines Dammbruchs installiert waren?

  • Durchstich zum Lindenauer Hafen: Baustart im November

    Durchstich vom Karl-Heine-Kanal zum Lindenauer Hafen: Baustart im November verkündet heute die L-IZ: http://www.l-iz.de/Politik/Bre…zum-Lindenauer-Hafen.html , aufbauend auf einer Pressemitteilung der Stadt:


    Plangenehmigung für Durchstich vom Karl-Heine-Kanal zum Lindenauer Hafen
    http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2010/16269.shtml


    Die Wasserbehörde der Stadt Leipzig hat die Plangenehmigung für die Herstellung einer Gewässerverbindung zwischen Karl-Heine-Kanal und Lindenauer Hafen erteilt. Im Sommer diesen Jahres sollen die bauvorbereitenden Arbeiten beginnen und m November 2010 der erste Spatenstich für die eigentlichen wasserbaulichen Bauleistungen erfolgen.


    Eine größere Hürde gibt es jedoch noch: Die Bereitstellung der Fördermittel in Höhe von 75 Prozent der rund 8,8 Millionen Euro betragenden Gesamtkosten durch den Freistaat Sachsen muß noch beantragt und vor allem dann auch bewilligt werden, denn sonst reicht das Geld nicht.


    Weitere strategische Bauvorhaben wie z.B. der Lindenauer Sportboothafen, die Anbindung des Elster-Saale-Kanals an den Lindenauer Hafen und die Fortführung des Elster-Saale-Kanals bis zur Saale werden nun ins Auge gefaßt, um den Leipziger Gewässerverbund und seine überregionale Anbindung vervollständigen.