Der U-Turm wird eine zentrale Rolle im Deutschen Pavillon bei der Expo 2010 in Shanghai spielen. Eine Expo-Delegation besuchte bereits im Okt. 2009 das Westfälische Wirtschaftsarchiv. - Das Wirtschaftsarchiv hat ein Buch mit zahlreichen, bislang unbekannten Fotografien veröffentlicht. -
Statt Mehrkosten von drei Mio. €, geht die Stadt jetzt von vier Mio. € aus. Zudem hinkt man dem Zeitplan 10 Wochen hinterher. Kulturdezernent Jörg Stüdemann glaubt aber weiterhin an die Eröffnung des MO im Oktober. - Bevor die Kunstwerke im Wert von mehreren hundert Mio. € (u.a. Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, August Macke, Salvador Dalí,…) ihr neues zu Hause beziehen können, muss der Beton erst austrocknen. - Die Gastronomie im "U" wird zunächst durch Küchencontainer vor dem Turm sichergestellt. - Die Hauptküche entsteht Ende 2010 im Auerbachskeller. -
Hier dann noch Herr Rüttgers in bewegten Bildern (WDR Lokalzeit vom 27.01.2010): <klicks du hier>
Viele Namen waren mir nicht bekannt. Es freut mich aber, dass es Künstlernamen sind. In einem anderen Diskussionsforum lag der Tendenz richtung Namen, die etwas mit Bier zu haben sollten.
Einziger Minus - der darstellerische Kunst, sowie Musik wird nicht berücksichtigt.
Heute wurde Richtfest gefeiert. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: "Der U-Turm wird mit seiner Architektur Menschen begeistern. Er zeigt, wie sich die Metropole Ruhr verändert hat. Kunst und Kultur für alle [...], bla, bla, bla. Hier und hier, noch zwei Fotostrecken.
Hier, ein Video von derWesten.de mit ganz aktuellen Eindrücken von der Baustelle. Durchs Programm führt der leitende Architekten Prof. Gerber. Der ebenfalls zu lesende Artikel ist übrigens, ich möchte schon fast sagen "derWesten.de-atypisch", lesenswert.
Das "U" steht künftig an der Leonie-Reygers-Terrasse. Die weiteren Namensgebungen auf dem Areal sehen wie folgt aus: Benno-Elkan-Allee; Kippenberger Weg; Emil-Moog-Platz; ein kleiner, vorgelagerter Park trägt ab jetzt den Namen "Park der Partnerstädte". Beim Platz von Buffalo bleibt alles wie gehabt; zwei Straßenabschnitte sind noch namenlos.
DerWesten.de hat ein weiteres Video zum U-Turm veröffentlicht, siehe hier. Im Mittelpunkt stehen diesmal die "Bauproblemchen". Mit dabei ist wieder der verantwortliche Architekt und Bauleiter Prof. Eckhard Gerber. Besonders beeindruckend: Zu sehen ist die noch mit Gerüsten verstellte Vertikale (ab Minute 2:38). Fallen diese, werden Anblick und Raumgefühl wohl einzigartig sein. Zudem zeigen die Aufnahmen, dass die Arbeiten, von der Kathedrale einmal abgesehen, schon recht weit fortgeschritten sind. Fazit: Soweit zu erkennen bewegen wir uns noch im grünen Bereich. Verzögerungen bei solch einem hochkomplexen Projekt sind selbst bei besseren Witterungsverhältnissen normal. Freuen wir uns also auf den Spätsommer.
Bekanntlich verzögert sich die Dach- und Fachsanierung des Turms um acht bis zehn Wochen (erhebliche Betonschäden im Bereich der "Kathedrale"). Dies macht sich nun auch bei den Kosten des Bauabschnitts bemerkbar: Sie steigen von veranschlagten vier Mio. auf zehn Mio. €. Zum Endausbau (Innenausbau): Kalkuliert wurde für die Etagen eins bis fünf mit drei Mio. €, tatsächlich reicht diese Summe nur für drei Etagen. Auch der Neubau der Energiezentrale für das U-Areal fällt höher aus als geplant: 830.000 € statt 500.000 €. Zum Abschluss noch eine neue "Prognose" in Sachen Betriebskosten/Jahr: Statt 3,7 Mio. €, jetzt über vier Mio. €.
Folgend, eine weitere Visualisierung des neu gestalteten Hauptplatzes am U (Platz von Buffalo), siehe auch hier und hier. - Bekanntlich erhält der Platz in 2010 nur eine provisorische Oberfläche. Nach Fertigstellung des angrenzenden Kölbl Kruse Komplexes (IV. Quartal 2010) geht es dann an den Feinschliff. -
Quelle: hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung
Am U wird nun wohl damit begonnen, die großen Fenster / Ausbuchtungen (rechts im Bild) auszubauen. Die Gerüste wurden an den entsprechenden Stellen erweitert, die Außenwand bereits teilweise durchbrochen.
Zum Vorplatz: Aufgrund der momentanen Witterung würde ich mal tippen, dass es mit dem Vorplatz noch ein bisschen dauern kann. Zumindest können Erdarbeiten bei dem Wetter wohl nur verschoben werden.
Und noch eine Frage: Im Prospekt zur Kulturhauptstadt ist die Adresse des Besucherzentrums östl. Ruhrgebiet mit Brinkhoffstr. 4 angegeben, also im U. Wann soll das Zentrum denn bitte eröffnen? Ich dachte eigentlich, es wird ausgegliedert.
Ich glaube, dass es sich bei der Brinkhoffstraße 4 um die ehemalige Brau und Brunnen Zentrale am Fuße des Turms handelt. Soweit ich weiß steht/stand das Erdgeschoss leer. Zudem muss man unterscheiden zwischen dem Besucherzentrum des Kultur-Hauptstadt-Jahres und dem geplanten Tourismus-Zentrum. Letzteres entsteht im Jahre X neben dem nationalen Fussball-Museum.
Anfang Februar hieß es, dass eine weitere Kälteperiode "nicht mehr kompensiert werden" könne. Nun scheint es, dass der andauernde Schneefall keine größeren Konsequenzen nach sich zieht. Ingo Schmitt, Sprecher von Gerber Architekten: "Natürlich hat das Einfluss auf den Fortschritt der Bauarbeiten." Die Eröffnung der ersten drei Etagen am 9. Mai, sowie die Präsentation der Winkelmann-Installationen am 28. Mai, sollen aber nicht zur Disposition stehen. Dass diese Einschätzung durchaus glaubwürdig ist, zeigt eine recht aktuelle Luftbildaufnahme von Ralf Rottmann, siehe hier. So erkennt man deutlich, dass sich die Sanierungsarbeiten an der Kathedrale so langsam aber sicher dem Ende nähern (folgen wird natürlich noch der Innenausbau). Zum Vergleich, hier, eine Aufnahme vom 17/12/2010. Zum Abschluss noch einige Infos zu der erwarteten Kostensteigerung: Die Grünen und die CDU gehen mittlerweile von Gesamtbaukosten von 65 bzw. 66,7 Mio. € aus. Interims-Stadtkämmerer und Kulturdezernent Stüdemann (SPD) spricht von "großer Schlitzohrigkeit" und "bösartiger Irreführung der Öffentlichkeit". Ulrich Monegel, neuer Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, bringt zudem eine dauerhafte finanzielle Beteiligung des Landes ins Gespräch.
Wieder sind neue Zahlen aufgetaucht, diesmal vom Stadtrat: Statt den ursprünglich 46,5 Mio. €, sind die Kosten bereits jetzt auf 54 Mio. € gestiegen. Auch die jährlichen Betriebskosten werden doppelt so hoch ausfallen wie vorgesehen. Um den Haushalt langfristig zu schonen könnte das "U" in eine Stiftung umgewandelt werden.
Wie bereits bekannt, wird der U-Turm eine zentrale Rolle bei der Expo 2010 in Shanghai spielen, siehe hier. So wird ein fast vier Meter hohes Modell "an prominenter Stelle gezeigt". Zudem werden Fotos der ehemaligen Brauereizentrale und Darstellungen vom künftigen Kultur- und Kreativzentrum zu sehen sein. Das U-Projekt passe ideal in das deutsche Leitmotto "Balancity - Stadt im Gleichgewicht", so eine Sprecherin des Deutschen Pavillons. Die Expo beginnt übrigens am 1. Mai.
Ende Juni eröffnet das "rUby" (Kombination aus Lounge, Cocktail-Bar und Club mit Öffnungszeiten bis spät in die Nacht) im Erdgeschoss des Turms. Hingucker werden ein Glaskubus unter der Decke und eine Glaswand, die sich zum Foyer des "U" öffnen und schließen lässt. Zum "rUby" wird auch der Biergarten im Vorhof gehören. Der Umbau der 15 Meter hohen Kathedrale wird im August beendet. Auf 550 m², davon 150 m² Dachterrasse, entsteht laut Investor Hoppe "die spektakulärste gastronomische Location in Deutschland" (tagsüber Café, abends Restaurant, am Wochenende Club). Zur Möblierung (Kathedrale): "Klassisch und schlicht, auf dunklem Terrazzoboden mit einer 13 Meter langen gläsernen Front-Theke." Gestartet wird zunächst mit einer "kleinen aber feinen" Speisekarte, da die Logistik-Bereiche, wie übrigens auch der "Auerbachs-Keller", erst im Sommer 2011 fertig gestellt werden. Insgesamt investieren Hoppe und sein Partner eine siebenstellige Summe und schaffen 40 Vollzeit- und 100 Teilzeitarbeitsplätze.
Platz von Buffalo
Am Platz von Buffalo wird nun auch endlich weitergearbeitet. Die ersten Steine sind gesetzt, eine Minitreppe zur Brinkhoffsstraße/ Ecke Wall angelegt. Auch sind schon diese Schnüre auf dem baltigen Platz zu sehen. Fallschnüre oder so heißen die (korrigiert mich, wenn das falsch ist). Es wird aber auch langsam Zeit. Ich denke, man wird bald schöne Fortschritte am Platz sehen können.
In acht Wochen eröffnen die ersten Etagen, Zeit für einen Überblick: Das Foyer soll wie geplant fertig gestellt sein, auch wenn es nach den RuhrNachrichten noch nicht so aussieht. In den Etagen eins bis drei läuft dagegen der Innenausbau (Klimatechnik, einziehen von Zwischenwänden, Elektroinstallationen, usw.) auf Hochtouren. Die Kathedrale, das Sorgenkind, erhielt im Verlauf der letzten Wochen endlich ein neues Dach und die bald gläsernen Erker sind schon heute ein Blickfang. Die Vertikale ist noch immer komplett eingerüstet und das alte Treppenhaus muss noch erweitert werden. Fazit nach Betrachtung dieser Fotostrecke: Das Chaos scheint momentan noch zu überwiegen. Die Etagen eins, zwei und drei machen dagegen schon einen sehr weiten Eindruck. Und zum Abschluss noch ein paar Infos zu Adolf Winkelmanns Licht- und Filminstallationen: Die Kabel seien schon verlegt, am 28. Mai, um Punkt 21.15 Uhr, soll der Strom fließen.
DerWesten.de hat heute eine Fotostrecke rund um die Großbaustelle veröffentlicht. Zu sehen ist unter anderem die zukünftige Dachterrasse, Bild 3. Zudem ist zu erfahren, dass die Arbeiten, trotz des längsten Winters seit zehn Jahren, nicht an einem Tag ruhten. - Am 9. Mai 2010, also zum Auftakt der Local-Hero-Woche, sollen Teilbereiche des Turms für die Öffentlichkeit zugänglich sein. -
Die Stadt Dortmund hat (endlich) eine ausführliche und sehr detaillierte Website über das "U" frei geschaltet. Alle Infos (z.B. über die Historie, den Ist-Zustand, den Planungsstand und den Ausblick) gibt es ab jetzt unter diesem Link.
"Aufbau Ost" 
Quelle: Mein Foto
Pressemitteilung:
"Das neue Dortmunder U als Zentrum für Kunst und Kreativität wird mit Unterstützung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), des Landes NRW und der Stadt Dortmund offensiv auf regionaler und nationaler Ebene beworben. Die RVR-Gremien haben im Zuge der Haushaltsberatungen 2010 die Finanzierung für eine regionale Marketingkampagne gesichert.
Die Marketingaktivitäten sollen die Bekanntheit des Dortmunder U als wichtige Adresse und regionales Leitprojekt der Kunst- und Kreativwirtschaft in der Metropole Ruhr steigern. Der Verband verantwortet zusammen mit dem Gründungsdirektor die Projektträgerschaft. Entwickelt wird u.a. ein Corporate Design als Dachmarke, das die einzelnen Partner im U künftig verwenden können, sowie Anzeigenmotive und hochwertige Printprodukte.
Der RVR wird sich an dem Projekt mit 85.000 Euro beteiligen, das Land NRW hat 100.000 Euro zugesagt. Die Stadt Dortmund und das U selbst steuern zusammen weitere 100.000 bei."
Infos: www.u.dortmund.de
Quelle: Presseverteiler RVR
U-Turm soll abgerissen werden
Die Spaßraketen von Radio 91.2 vermeldeten heute, dass der U-Turm auf Grund der Maroden Bausubstanz abgerissen werden soll. Statt den vorhandenen 40 (?) Stützen müssten 200 in den U-Turm verbaut werden, sonst wäre der U-Turm einsturtzgefährdet. Auf die Spitze wird es damit getrieben, dass dann auch noch die von Bund und Land bezahlten Gelder zurückbezahlt werden müssten, was wegen der klammen Kassen der Stadt noch zusätzlich ins Kontor schlagen würde. Untermalt wird dies mit Stimmen aus der Dortmunder Bevölkerung, die sich natürlich tierisch aufregen. Auch ein Statiker kam zu Wort, der diese Untersuchungen durchgeführt hat.
Ich hatte mich schon gefragt, was für eine Spaß-Meldung sich Radio 91.2 dieses Jahr zum 1. April ausdenkt
