The Squaire (bisher Airrail Center | realisiert)

  • Super Bilder Beggi, Super Immobilie!:applaus:


    Auf Beggi`s Bildern sieht man die atemberaubende Schönheit dieses Gebäudes, ein Hingucker par excellence.
    (Die 3 oder 4 Blenden über dem KPMG-Schriftzug müssen aber noch dran:D)


    Auch das Bild mit dem einfahrenden ICE, man kann sich fast nicht sattsehen. Ich habe übrigens von vielen "architekturneutralen" Personen (Arbeitskolleginnen etc.) bestätigt bekommen, wie außergewöhnlich das "AirrailCenter" daherkommt.


    Von so einem Highlight in einer Stadt kann man normalerweise nur träumen (gerade in "der heutigen Zeit"). Ich vermute mal, wenn man gewußt hätte, wie teuer das Projekt wirklich kommt (fast 1 Milliarde €!?), hätte man nicht gebaut.


    Schon allein bei den ursprünglich kalkulierten Baukosten von ca. 660 Mio € stand das Projekt jahrelang auf der Kippe.


    Was soll`s: Mund abputzen und freuen. Diesen hervorragend gelungenen Meilenstein nimmt uns keiner mehr...;)


    Freue mich schon auf die Eröffnung!

    Einmal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • 1 Mrd. hat das Teil gekostet? Wow. Sieht zwar wirklich genial aus, aber dass so viel Geld drin steckt hätte ich nie gedacht. Nur noch zum Vergleich: Der höchste Turm der Welt (Burj Dubai / Kalifah) hat auch 1 Mrd. Euro gekostet. Nur hat der Turm zusätzlich noch eine schöne PR-Funktion.
    Ansonsten kann ich nur nochmal sagen, dass es sehr gelungen ist und wirklich sehr schön aussieht.

  • Wahrlich, ein Wahnsinns-Gebäude!!! Beggi ich finde auch dein letztes Foto gut (das, wo es nur mit den obersten Stockwerken über den Stadtwald ragt) ... ähnelt (mit etwas Phantasie) irgendwie selbst einem Zug und zwar dem Transrapid!


    Der Standort ist auch ideal (am Stadtrand & Flughafen), aber auch fast der einzig denkbare; woanders in Frankfurt wäre der Bau dieses Gebäudes aufgrund seiner Dimension praktisch ausgeschlossen.


    P.s. zu DS' Beitrag: Also das überrascht mich jetzt auch unglaublich ... zuerst habe ich das nicht glauben können, dass der Burj Chalifa nur 1 Mrd. € gekostet hat, aber nach dem ich bei Wikipedia nachgeschaut habe, kann ich das insoweit auch bestätigen. Nun ja, dass es in vielen Ländern günstiger ist zu bauen, als in Deutschland weiß, denke ich, jeder (geringere Löhne, laxere Bauvorschriften/Gesetze, etc.). Aber das das soviel ausmachen kann ... wow!
    Also ich hatte mindestens 2 Mrd. € an Realisationskosten für den Burj Chalifa geschätzt, da zudem höhenmäßig Neuland betreten wurde und die Wetterverhältnisse für Hochhäuser auch nicht gerade optimal in Dubai sind. So musste beim Bau wegen der Hitze anscheinend Eis/Wasser-Gemisch dem Beton zugeben, damit er nicht zu früh verhärtete (wobei ich das nicht bestätigen kann und etwas misstrauisch diesbezüglich bin ... hört sich zu krass an ... vielleicht weiß ja jemand mehr dazu?!). Ausserdem kann der Beton in Dubai auch nicht viel günstiger als in D sein.

    Einmal editiert, zuletzt von merlinammain () aus folgendem Grund: Antwort zu DS' Beitrag

  • An der Stelle muss man aufschlüsseln wie die tatsächlichen Kosten sowohl des einen als auch des anderen Bauvorhabens entstanden sind. Ich kann das natürlich nur in dem (öffentlich) mir bekannten Rahmen tun. Wie die Kosten von "nur" ca. 1 mrd. € beim Burj Khalifa zustande kommen darüber kann ich eben auch nur mutmaßen. Ich gehe logischer Weise auch davon aus das eine derart hohe Anzahl an beteiligten Arbeitskräften in Europa ganz andere Kosten verursachen würden. Zu Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten sage ich lieber nichts, hauptsächlich weil mir schlicht keine Fakten bekannt sind.


    Was wir aber wissen sind einige Dinge die sowohl für die ohnehin schon hohen angesetzen Baukosten, als auch für die gewaltigen Mehrkosten verantwortlichen sind. Bei Ersteren fallen mir sofort die Fluchttreppen ein, die auch auf den tollen letzten Fotos gut zu sehen sind. Hier handelt es sich meines Wissens um Tonnagen in dreistelliger Höhe nur bei den Fluchttreppen. Man sieht sehr schön, dass die Treppen durch Massiven Stahl überdacht sind. Ich habe mir sagen lassen, dass das sein musste weil es im Brandfall zu einer so großen Hitzeentwicklung kommen könnte dass die großen Scheiben der Fassade aus den Fassungen Fallen. Die gebogenen Stahlüberdachung soll dann dafür sorgen, dass die berstenden Glasteile die Flüchtenden Menschen nicht verletzen können.
    Außerdem habe ich erfahren, dass beim Loop 5 in Weiterstadt eine Erdbebenfuge Teil der Konstruktion ist. Ob es das hier auch gibt weiß ich nicht. Aber es zeigt, dass in Deutschland versucht wird alle denkbaren Eventualitäten auszuschließen (zumal ja vom Rheingraben tatsächlich eine potentielle Bedrohung ausgeht). Anhand des Fluchttreppenbeispiels kann man sich also gut vorstellen, dass es etliche weitere der Sicherheit dienliche Planungen geben muss, die die ursprünglich schon hoch veranschlagten Kosten von 660 mio. € erklären.


    Ein Faktor der die Explosion der Kosten mitverursacht hat, wird wohl der Mangelhafte Stahl gewesen sein, der aus China geliefert wurde, ursprünglich eben um Kosten zu sparen. Mangelhafte Schweißnähte mussten dann von hiesigen Unternehmen ausgebessert werden. Eines davon Fischer Stahlbau GmbH das hier im Forum auch schon erwähnt wurde.


    Unterm Strich denke, lassen sich die ähnlich hohen Baukosten für diese beiden doch sehr unterschiedlichen Immobilien erklären.

  • Hilton-Eröffnungen "noch in diesem Jahr"

    Im "STARTfrei"-Magazin der Fraport ist (auch online) zu lesen, dass die beiden Hilton-Hotels im THE SQUAIRE noch in diesem Jahr Eröffnung feiern wollen. Der Artikel enthält weitere Details, wie bspw., dass einige der geplanten Restaurants auch Lokales anbieten möchten. Als Beispiel wird Brot genannt, auf das Deutschland stolz sein kann. Die Liste der Details zu den beiden Hotels:


    Hilton Frankfurt Airport


    • 248 moderne Gästezimmer und Suiten
    • 2 Hilton Executive Etagen mit Lounge
    • Restaurant „Rise“ für bis zu 120 Gäste
    • „The Fifth, Lounge & Bar“ im Hotelatrium
    • Ballsaal “Globe” für bis zu 578 Gäste
    • 8 Tagungs- und Konferenzräume
    • Wellness und Fitness auf 2 Etagen inklusive Fitnessclub, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium und Schwimmbad



    Hilton Garden Inn Frankfurt Airport


    • 334 moderne Gästezimmer
    • Restaurant mit Showküche und Blick über den Taunus
    • Hotel-Lobby mit Kamin
    • 3 Tagungsräume
    • 24-Stunden „Pavilion Pantry“-Minimarkt
    • Business Center
  • Seltsam - auf der Homepage von Hilton selbst wird bei beiden Hotels (Link 1, Link 2) als Eröffnungstermin Februar 2011 angegeben. Reservierungen können jedenfalls noch nicht entgegen genommen werden.

  • Ich kann mir vorstellen, dass die Hilton-Sites das realistischere Datum angeben. Wobei: Auf der Garden-Inn-Website ist von "Q4/2010" die Rede. Naja, irgendwann werden sie sich hoffentlich einig sein.


    Wir warten übrigens noch alle gespannt auf die Bilder von Midnacht (BESCHEID!). Vielleicht kann er nebenbei einen Tipp zum Fortschritt geben...

  • Auch am Sonntag wird gearbeitet, unter anderem auf diesem Gerüst an der Südseite:



    Material für den Innenausbau steht bereit:



    Die lange verschlossenen Übergänge zwischen der im Zuge der Bauarbeiten an ihren Enden gekappten Bahnhofskuppel und den Squaire-Bereichen sind nun an beiden Seiten geöffnet. Aussagekräfigere Fotos gibt es wegen Sichtschutzzäunen und intensiver Bewachung ein anderes Mal.



    Bilder: Schmittchen

  • Squaire Parking

    Heute beginnen Erdarbeiten für den Bau des bisher "Airrail Parking" genannten Groß-Parkhauses (Infobeitrag). Das berichtet die FNP.


    Das von der Zeitung als innovativ bezeichnete Parkhaus erhält eine Direktanbindung ("Skylink") an The Squaire. Gebaut wird westlich davon, zwischen ICE-Strecke und B43. Hier ein Beitrag mit einem Luftbild-Link und dort ein FAZ-Plan.


    Zum "Skylink" findet sich auf der Website der Architekten Lengfeld & Wilisch diese Visualisierung:



    Bild: Lengfeld & Wilisch Architekten


    Zwischen Parkhaus und Squaire, in 16 Metern Höhe, ist demnach eine 300 Meter lange Stahlbrücke geplant. Sie soll eine auf Schienen geführte Seilbahn ("People Mover") aufnehmen. Inwieweit dies realisiert wird, ist mir nicht bekannt, die FAZ schreibt allerdings heute auch etwas von einer "Zugseilbahn".

  • The Squaire Parking

    Zum Parkhaus ergänzenswert sind Informationen aus einem noch nicht online verfügbaren FAZ-Artikel von heute (evtl. auch mit Wiederholungen aus dem Info-Beitrag):

    • Eine Teilbaugenehmigung wurde am 13. September erteilt, die endgültige Baugenehmigung steht noch aus. Zur Beschleunigung des ohnehin verzögerten Projektes werde nach §34 des Baugesetzbuches genehmigt (= nach der Eigenart der näheren Umgebung...)
    • Bauherr ist - voraussichtlich als Erbpächter - die "The Squaire GmbH". IVG wird das Management übernehmen, Fraport den Betrieb. Mieteinnahmen gehen zu größten Teilen an die IVG
    • Die B43 soll nicht ausgebaut werden. Ihre Kapazität reiche aus
    • "Hersteller" des Gebäudes ist Goldbeck aus Bielefeld, in Rhein-Main zum Zug gekommen beim Loop in Weiterstadt, beim Main-Airport-Center am Flughafen und auch beim Goldman-Parkhaus in der Lindleystraße
    • Das Parkhaus versorgt sich über eine Photovoltaikanlage selbst mit Strom. Es soll mit dem Umweltsiegel "Leed" der Kategorie "Gold" zertifiziert werden
    • In Schwanheim und Sossenheim werden 16.000 qm Wald als Ausgleich für die zu rodenden Flächen aufgeforstet
    • Baukosten: Mehr als 60 Mio. Euro
    • Baubeginn im Oktober, Fertigstellung "2012"


    Hier noch der Link zum Projekt auf der dafmap-Karte.

    Einmal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: Parkhaus-Link für die Nachwelt korrigiert

  • Den "People Mover" bauen sie wahrscheinlich deswegen in den "Skylink" ein, um Staus auf der Fußgängerbrücke zu verhindern - das könnte nämlich ein spitzenmäßiger Aussichtspunkt für Fotografen werden, insbesondere für "Plane Spotter": 16 Meter über dem Boden und mit Blick auf Squaire, Tower, und vor allem die neue Landebahn.

  • Haargenau Miguel, das habe ich mir auch gedacht ;)


    Ich könnte mir vorstellen, dass der "people mover" so ähnlich wird wie am Flughafen Birmingham
    Fraglich ist allerdings, in welcher Frequenz er fahren soll bzw. wie viel Passagiere er aufnimmt und ob es evtl. zu Staus vor dem "people mover" kommen wird während der Stoßzeiten.

  • So eine Zugseilbahn kann eine schicke Sache sein. Nach dem gleichen Prinzip faehrt das Baehnchen am Getty-Center in L.A. Die Kapazitaet ist aufgrund der Dimension der Wagen recht gross. Es gibt 2 Zuege, die sich in der Mitte der Strecke treffen und nach kurzem Aufenthalt an der jeweiligen Endstation gleich wieder zurueckfahren. Insofern ist die Frequenz recht hoch.
    Aehnlich ist das wohl auch hier geplant: Auf der Grafik in Schmittchen's Beitrag sieht man, dass der mittlere Teil der Strecke breiter ist.



    Bild von mir

  • Squaire-Parking:


    Gestern wurde der Baustart angekündigt, heute sind bereits viele Bäume auf dem Grundstück gefallen.



    Wahrscheinlich hat man sich zu Nutze gemacht, dass die meisten potentiellen Baumbesetzer in Stuttgart zusammengezogen wurden. ;)


    Bild von mir

  • In der ftd ist heute ein Artikel zur Zukunft des "The Squaire" erschienen. Im Kern geht es darum, dass die IVG das Objekt in einen eigenen Fond verschieben will, wobei es zu einem Interessenkonflikt kommen kann, da die IVG als Verkäufer an einem hohen Preis interessiert ist, für den eigenen Fond aber günstig einkaufen muss. Durch den Verkauf soll sowohl die eigene Bilanz entlastet als auch die Einnahmesituation verbessert werden, da die Fondbeteiligten natürlich zu den Verwaltungskosten beisteuern sollen. Der ursprünglich geplante Verkauf in 6 Teilabschnitten sei damit vom Tisch. Herr Schäfers (CFO der IVG) und Herr Nieslein (Vorstandssprecher der IVG) haben auch einige weitere Zahlen genannt bzw. bestätigt. So hat das Objekt etwa 1 Mrd gekostet, immerhin eine Steigerung von über 40% zu den ursprünglich veranschlagten 700 Mio. Die Vorvermietungsquote (eröffnet ist ja noch nicht) liegt bei nur 60%, was einen Verkauf nicht einfacher gemacht hat. Allerdings gibt man sich optimistisch innerhalb der nächsten 2 - 3 Jahre eine Quote von 90 - 95 % zu erreichen.

  • Der beschriebene Interessenskonflikt wäre meiner Meinung nach nur gegeben, wenn die IVG die Häuser in hauseigene Offene Immobilienpublikumsfonds packen würde, diese hat sie aber nicht.


    Das Geschäftsmodell der IVG-Projektentwicklungssparte (aber auch der Kavernen-Sparte) beruhte in den letzten Jahren (seit Ausbruch der Finanzkrise in 2007/08) darauf, daß die hauseigenen Projektentwicklungen gebündelt in geschlossene Fonds verpackt wurden und an institutionelle Kapitalsammelstellen (wie Versicherungen) transparent weitergereicht wurden (unter Beteiligung des IVG Top-Managements). Das hat mit verschieben nix zu tun, daß war ein eher kreativer Weg mit professionellen Playern, die IVG Bilanz zu verkürzen, die Verschuldung zurückzuführen und das Überleben der IVG zu ermöglichen. Gleichzeitig bekamen Endinvestoren vernünftige Häuser wie das Mäckler-Redevelopment am Hauptbahnhof.


    Gleiches ist für das airrail-Center, äh das Squaire, zu wünschen. Ein kleiner M-Dax Wert ist viel zu schmächtig, solch eine Monsterimmobilie langfristig zu halten. Drücken wir die Daumen, daß IVG zügig die Vermietungsquote nach oben schrauben kann und irgendwelche (inter)nationale Kapitalsammelstellen sich mit diesem Schmuckstück identifizieren können und auch einen guten Preis dafür zahlen wollen.

  • Squaire Parking

    Ein Magistrats-Bericht (B653) vom 18. Oktober 2010 beantwortet die Frage, welche Flurstücke zum Ausgleich der für Squaire-Parking gerodeten Flächen aufgeforstet werden. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die auf insgesamt 8 Flurstücke verteilten 16.011 qm Ackerfläche in Sossenheim und Schwanheim in einer Karte einzutragen. Interessant ist, dass die Grundstücke bisher teilweise der IVG gehörten und nun komplett der Stadt übertragen wurden. Zusätzlich werden 13.100 qm des Frankfurter Stadtwaldes (Forstabteilung 204) als Ausgleich verwendet. Das Parkhaus entsteht nämlich nicht nur auf einer Waldfläche, sondern diese war selbst eine Ausgleichsfläche für den Neubau der ICE-Bahnstrecke Köln-Frankfurt.