Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Auch schade, dass der Gehsteig auf der Harkortstrasse so schmal ist. Eigentlich eignet sich dieses Gebäude hervorragend zum Davorsitzen, Davor-Flanieren, etc. Leider fahren einem dort die Autos fast über die Füsse, Strassengrün gibt es dort auch nicht.

  • ^ Naja, zumindest soll das Erdgeschoss für Gastronomie und/oder Ladengeschäfte genutzt werden. Insofern würde sich wohl der Hinterhof für eine Freisitznutzung anbieten.

  • Beim Dachgeschoss kann ich auch nicht mitgehen. Eine leichte Schrägung wäre ja schon genug..... Die Sanierung selbst ist aber schon ein riesen Gewinn für die Simsonplatz.


    Wie in der Galerie http://www.mercator-haus.de/galerie/ zu sehen, wurde auch hier in den 1970 und 1980 Jahren wieder ordentlich herum gepfuscht. Das sehr große Erdgeschoss lässt auf ordentliche Gastronomie hoffen.


    Übrigens ist der angegebene qm-Preis von dem EG mit 12 Euro/qm hoch angelegt. Das scheint auch ein leichter Hinweis auf die Gegend rund um das Bundesverwaltungsgericht sein.

  • Weiteres Wächterhaus Georg-Schumann-Str. 93

    Aktuell wird in der Georg-Schumann-Straße 93 das sechzehnte Wächterhaus zur Nutzung vorbereitet. Nach der Installation der Medien sind Besichtigungstermine ab April/Mai 2011 geplant.


    Verfügbar sein werden vier Obergeschosse mit jeweils zwei ehemaligen Wohnungseinheiten und ein großes Ladenlokal, ca. 120 qm, welches durch zwei vorhandene Eingangstüren auch geteilt werden kann.


    http://maps.google.de/maps?f=q…w&cbp=12,200.03,,0,-15.02

  • Dave hat gestern im Zoo-Thread folgende Aufnahme eingebunden, die zeigt, dass die Pfaffendorfer Str. 44 (oder42?) fast fertig saniert ist.

    Bild: DaveLE



    Ich frage mich nur, was den Sanierer dazu bewegt haben könnte, diese Fenster mittig in die Brandmauer einzusetzen. Damit wird ja ein möglicher Neubau in der benachbarten Kriegslücke, wie ich finde eine städtebaulich sehr wichtie Ecke und von daher begrüßenswert, faktisch ausgeschlossen. Die jetzt eingebauten Fenster haben ja eine Funktion und können nicht einfach so wieder dicht gemacht werden. Und wenn dort schon kein Neubau mehr vorgesehen sein sollte, warum dann eine so plumpe Lösung mit diesen Fenstern und nicht eine wie etwa bei der geplanten Sanierung in der Weißenfelser Straße?

  • Das ist jetzt nur eine Vermutung: vielleicht war dort mal ein extrem schmaler Innenhof?!? Zumindest erstreckt sich die Brandmauer bis zu einem Hintergebäude. Ansonsten völlig D'Accor betreffs der Anmutung dieser Ecke!

  • Ich nehme an, früher gab es einen symmetrischen Halbflügel beim Nachbargebäude. So etwas wird bei Neubauten aber sowieso eher selten gebaut, insofern dürfte man von einem reinen Vorderhaus ausgehen, dass m.E. auch knapp hin passen dürfte. Ansonsten: Bestandsschutz dürfte es dafür nicht geben, insofern hat der Bauherr sicherlich im Fall der Fälle Pech.

  • Vielleicht hat man einfach drauf gepfiffen? Weiß nicht, wie es damit so in L aussah und von wann die Fenster sind. Hier in (West-)B gibts das häufig. Würde sagen, dann haben z.B. die Bäder in den neu aufgeteilten Wohnungen ein Fenster bekommen...Dürfte schwer sein, die weg zu bekommen, solange die Wohnungen vermietet sind, oder?

  • Auf dem Grundstück der Kirschbergstraße 35 hat gerade die Sanierung begonnen. Naja zumindest wird das Gebäude ausgemistet. ;)



    Eigenes Bild vom Juli 2010.

  • Thema "Denkmal" im LVB-Kundenmagazin


    In der neuen Traffixplus (oben rechts - 1/2011) ist das Thema "verborgene Schätze" - so wird unter anderem von der "Villa Hasenholz" in Leutzsch, dem "Hotel de Pologne" und von "archäologischen Ausgrabungen" berichtet.

  • Das spätklassizistische Eckhaus Menckestraße/Gohliser Straße ist mit einem Netz vor herabfallenden Fassadenteilen gesichert. Ich meine, dass diese Maßnahme neu ist. Es ist sehr bedauerlich, wie sehr dieses Gebäude vor die Hunde geht. Derweil ist diese insgesamt gehobene Wohngegend prädestiniert für die nächste Sanierung. Ob die Eigentümer auf steigende Preise spekulieren?




    Auch die rückwärtige Seite mit einem Gebäude aus der Zeit, wo Gohlis noch richtig dörflich geprägt war (also irgendwann vor 1850), sieht wenig einladend aus.



    Blick auf Höhe des obigen Gebäudes stadteinwärts. Wie man sieht, ist der Sanierungsstand hier vergleichsweise hoch. Die noch im Vordergrund zu sehende Gohliser Straße 32 wurde mit öffentlichen Geldern notgesichert. Der Eigentümer versprach lt. LVZ daraufhin schon vor Jahren, das Gebäude zu sanieren. Bislang ist außer der Sicherung nichts weiter passiert. Ein weiteres Gebäude dahinter wird gegenwärtig von der GRK-Holding in Angriff genommen. Danach wäre sanierungstechnisch alles fertig.



    Um so erfreulicher die Sanierung der Daumierstraße 1, die fast abgeschlossen ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Gebäude wirklich hinüber war, so dass es wohl keine 5 Jahre mehr gestanden hätte, eine beachtliche Leistung.


    Daumierstraße 1, Vorzustand letztes Jahr:



    Daumierstraße gestern:



    Daumierstraße 1, Vorzustand letztes Jahr:



    Daumierstraße 1 gestern:

    Fotos: Cowboy

  • Ich könnte vor Freude heulen wenn ich sehe was ich Leipzig passiert, das hat in sehr vielen Punkten Vorbildcharakter - Was ich mit etwas Sorge betrachte ist inwieweit eine teilweise sehr marode Baustruktur solche Komplettsanierungen mitmacht - da bleibt es abzuwarten ob nicht in ein paar Jahren der Putz bröckelt oder ähnliches.

  • ^ Das bleibt sicher abzuwarten, inwieweit die Bausubstanz das mitmacht. Inzwischen gibt es einige sog. Nachsanierungen in der Stadt. Z.B. wird nach knapp 20 Jahren Erstsanierung die Beethovenstraße 29 von der Stadtbau AG nachsaniert (Link unter Aktuelle Projekte zu finden). Die bislang als Bürogebäude genutzte Immobilie wird zu einem Wohnhaus umfunktioniert. Fassadentechnisch scheint es auch nach 20 Jahren noch in Ordnung zu sein, obwohl damals sicher nicht sehr hochwertig saniert worden ist.


    Beethovenstraße 29 letzten Sonntag:



    Letzten Freitag und Samstag erfolgten vor dem Gebäude Floßplatz 33 umfangreiche Baumfällarbeiten und Gestrüppbeseitigungen (auf dem Bild unten könnt ihr sehen, wie jemand das schön zerhackstückelte Brennholz in sein Auto lädt). Das deutet auf eine baldige Sanierung hin, die von Hildebrand & Jürgens durchgeführt wird. Die Sanierung erfolgt natürlich in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz.


    2 Aufnahmen Floßplatz 33 von letztem Sonntag:



    Bilder: Cowboy