Alexanderplatz: Diverses

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    Von Parkside zum Alex ist es nur ein Katzensprung, welche Geschäfte sollen sich auf dem kurzen Stück halten? Ebenso vom Königstadt-Carre zum Alex.


    Und weiterhin gibt es kaum Laufkundschaft auf dem kurzen Stück. Welche Geschäfte sollen sich da also genau ansiedeln?


    Beim Areal Haus der Statistik könnte ich mir hingegen einige Geschäfte entlang der (wieder hergestellten) Landsberger Allee vorstellen (wenn Bedarf vorhanden), aber auch nur, wenn sie nicht, wie die Otto-Braun, als "Transitstraße" konzipiert wird. Allerdings konnte sich schon der Fahrradladen nicht halten, und im Moment steht der Laden leer, wahrscheinlich weil keiner einen Bedarf sieht.

  • ^ Fahrrad Flöckner wurde einfach in eine andere Pavillon umgezogen, ich wuerde schatzen wegen die grossere verfuegbar Flaeche.
    Die Otto-Braun Strasse braucht eine Chance um attraktiv zu werden, jede Gaschaefte Typ sind willkommen. Als Beispiel ich denke an der Karl-Liebknecht-Strasse, der mit dem neue Ramada Hotel und die Hofbraeuhaus (immer verdammt voll!) lebendiger geworden ist.

  • Naja dort stehen ja einige Gebäude leer. Um Geschäfte dort rentabel zu machen
    und mehr Fußgänger dort hinzulocken braucht es eben eine attraktive und dichte Wohngegend.


    Wenns dort nur Hotels bzw. leere Abrisskandidaten gibt ist es ja kein Wunder dass da kein Schwein lang geht :)


    Und von der Kreuzung Mollstr/Otto-B.Str bis zum Alex sinds ja auch mal Locker 500 m. Man stelle sich vor in nem Gründerzeitviertel wär es so weit bis zu den nächsten paar Läden.


  • Die Otto-Braun Strasse braucht eine Chance um attraktiv zu werden, jede Gaschaefte Typ sind willkommen.


    Werde doch mal bitte konkret, was für Geschäft sich da ansiedeln sollen und in direkter Konkurrenz zum Alex erscheinen sollen.


    Als Beispiel ich denke an der Karl-Liebknecht-Strasse, der mit dem neue Ramada Hotel und die Hofbraeuhaus (immer verdammt voll!) lebendiger geworden ist.


    Das sind keine Geschäfte, sondern Gastronomie und Hotellerie. Beides gibt es jetzt schon am Parkside. zukünftig soll der Parkplatz daneben bebaut werden, da werden sicherlich auch einige Geschäfte geben, wenn es sich rentiert und Laufkundschaft zu erwarten ist.

  • Die nördliche Seite der Alexanderstraße ist doch endlich einmal ein Areal, das hemmungslos tertiärisiert werden kann. Die Bebauungspläne lassen Einkaufszentren, Hotels, Gatronomie etc. zu. Zudem darf sch die sog. zeitgenössiche Architektur austoben, Lüscher einen Wettbewerb nach dem nächsten machen - da müsste doch den Senatsplanern das Herz aufgehen!


    Durch die vielen Wohnungen in den Platten braucht's auch Supermärkte, Kitas usw. Die können doch nicht alle ihre Milch im Kaufhof erwerben.


    Lasst Euch mal etwas einfallen, Freunde der modernen Architektur! Ihr wisst doch sonst immer genau, wie es gehen muss!

  • Bestandsaufnahme des neu zu bebauenden Sonus-Grundstücks. Gruselig, das Haus der Elektroindustrie bleibt einfach ein Riegel, der das komplette Areal abschottet. Es muss weg, lieber heute als morgen. Sollte Sonus da wirklich zeitnah bauen, wird das den Druck meines Erachtens eher noch verstärken. Meinetwegen würde ein Teilabriss erstmal ausreichen, wenn dass denn baulich machbar wäre.


  • ^^Absolut stimmt, das Haus der Elektroindustrie soll teilweise oder total demoliert werden um eine neue Blick/Weg nach Alex zu schaffen.

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    Danke für die Meldung.


    Leicht widersprüchlich was die BZ da schreibt. Die Animation zeigt das Grundstück direkt neben dem Alexa (Block E2). Dann schreibt sie jedoch vom Grundstück zwischen Voltaire- und Schicklerstraße (Block E3/I-43). Ja was denn nun? Oder vielleicht doch beide Grundstücke?

  • Gerade eben beim Vorbeifahren flüchtig gesehen: das Motel One zwischen den S-Bahnhöfen Alexanderplatz und Hackescher Markt bekommt eine neue Fassadenfarbe: aus dem bisherigem dunkelrot wird eine nettes grau.

  • In der Berliner Zeitung findet sich ein Artikel zur Entwicklung des nördlichen Areals ggü. dem Park Inn. Investor Sonus plant dort in der Keibelstraße den Bau mehrerer Wohn- und Geschäftshäuser. Seitens des Investors wolle man bereits 2013 mit dem Bauen beginnen, Senatsbaudirektorin Regula Lüscher wünscht sich jedoch einen Gestaltungswettbewerb was das Vorhaben verzögern könnte.


    Hierfür gibt es nun eine konkrete Projektentwicklung. Die WGF plant dort das Wohnquartier "Le Bijou". 270 bis 310 Wohnungen sowie Supermarkt, Kindertagesstätte und Arztpraxen sollen dort entstehen.


    Architektonisch gefällt mir vor allem die Kammstruktur der Kubatur. So wirkt das Ganze nicht zu gequetscht und bietet genug Raum für Grünflächen. Vielleicht hätte es eine Etage weniger sein können. Die Fassadengestaltung ist m.E. Durchschnitt und hat man auch woanders schon gesehen.



    Bildquelle: WGF AG


    Baubeginn soll im nächsten, Fertigstellung in 2015 sein.
    Hier die Projektseite

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    Hm der Projektentwickler scheint wohl nicht davon auszugehen, dass der TLG-Riegel in absehbarer Zeit verschwinden wird. Denn wenn sich das Areal eines Tages Richtung Alexanderplatz und zur breiten Autoschneise Alexanderstrasse öffnet, dürfte es mit der grünen Hinterhof-Beschaulichkeit vorbei sein.


    Sprich: es gäbe sicher einen anderen Entwurf, wenn der Bebauungsplan für den Alex an der Alexanderstraße bereits umgesetzt worden wäre. Die Bedeutung dieses Zentrums wäre städtebaulich viel deutlicher ersichtlicher und hätte wohl kaum dazu verleitet hier ein Entwurf nach Schema "Vorstadt-Subzentrum" abzuliefern.


    Trotzdem erfreut mich in erster Linie die Belebung des Areals mit Praxen, Supermarkt und Kita.

    2 Mal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()

  • Ich finde die Entwürfe recht ansprechend, das Projekt stellt eine deutliche Aufwertung der jetzigen Lage dar (was zugegebenermaßen nicht allzu schwer war).


    Nur der Name "Le Bijou" scheint mir in so ziemlich jeder Hinsicht missraten. Nicht nur sind solche für Bauherrenohren offenbar betörend-fremdsprachigen Namen fast immer von peinlicher Prätentiösität; als "Kleinod" kann dieser mindestens 10-stöckige Gebäundekamm sicherlich nicht angemessen bezeichnet werden. Und schließlich ist der Monbijoupark zu weit weg, als dass der Name als Anspielung darauf verstanden werden könnte.

  • Ach, solche Investoren-Namen spielen doch im Alltag keine Rolle. Niemand der Bewohner wird später sagen: "Ick wohn im Lebishuh. Wat? Kennste nich? Na in der Keibelstrasse, manno!"

  • muahahaha..."lebishuh" ich schmeiss mich weg. allerdings ist die tatsache, das in der tat ein supermarkt errichtet wird wirklich zu begrüßen, der nächste wäre in der torstrasse oder im alexa. für die anwohner ist das sicher eine erleichterung, wohnen in den platten ringsherum doch fast nur senioren...

  • Nur der Name "Le Bijou" scheint mir in so ziemlich jeder Hinsicht missraten. Nicht nur sind solche für Bauherrenohren offenbar betörend-fremdsprachigen Namen fast immer von peinlicher Prätentiösität; als "Kleinod" kann dieser mindestens 10-stöckige Gebäundekamm sicherlich nicht angemessen bezeichnet werden.


    Der Name ist gerechtfertigt. Weil die SED-Planer den Alexanderplatz als "städtebauliches Kleinod" konzipiert haben.


    Meine größte Sorge oder Frage ist ja, ob nach all den Einzeltaten am Ende mal was sinnvolles Ganzes dabei herauskommt. Ich habe da so meine Zweifel. Auch wenn ich mir den Grunertunnel angucke und wie breit Grunerstraße und Alexanderstraße auch nach den jetzigen Planungen noch sein werden.


    Ich fürchte, daß die jetzigen Planung dazu führen werden, daß die Nordseite des Alex ein abgeschnittenes Terrain bleiben wird. Da wird immer noch viel Sozialismus am Ende übrig bleiben. Das ist schade. Da hätte man mutiger sein müssen.

  • Stand nicht in der Presse, die Architektur "gefalle der Senatsbaudirektorin noch nicht"? Wir werden wohl noch eine Überarbeitung erleben...

  • örghhh....also zur senatsbaudirektorin kann man doch ständig nur böses sagen....öhm...die bauten wirken durchaus wie das scandic am potsdamerplatz, und die werden durchaus für erträglich empfunden. nicht zu vergessen, das der investor auch mal so nebenbei etwas mehr als 300 whg. an der strassburgerstr. errichten wird, also summasummarum gute 600 whg in der ecke....ganz grob über den daumen gepeilt. wenig ist das nun nicht, geht man davon aus, das eben nicht nur luxus produziert wird (was der investor grade in der keibelstr. ausdrücklich verneint...laut homepage). was "echter berliner" angeht, so soll das "haus der elektrotechnik" laut der homepage des senates doch eh abgerissen werden, die insellage wäre also erledigt, so abgeschnitten wäre das terrain dann doch nicht.

  • @ echter berliner: Angesichts des Umstands, das der Alexanderplatz das "Schaufenster" der DDR gewesen ist, fände ich es nicht so schlimm, wenn dort auch in fünfzig Jahren noch diese abgeschlossene historische Epoche erkennbar wäre - wo, wenn nicht dort? Die Stalinallee ist architektonisch sicher aufwendiger, spricht aber nur für eine relativ kurze Phase dieses untergegangenen Gesellschaftsmodells; Alex und Umgebung erscheinen da doch viel typischer, auch mit Blick auf andere, bereits verschwundene bzw. veränderte Situationen (Stadteingang Halle/S., Hotel Warnow in Rostock, Prager Straße DD).