Deutschherrnviertel

  • Bei Immoscout sind aktuell ein paar Anzeigen zu den Wohnungen zu finden. Ich frage mich ernsthaft, wer fast EUR 5.000/qm für eine Wohnung in little soho bezahlt. Selbst wer nicht auf den Cent schauen muss, wird wohl für den Preis bessere Alternativen finden, außer man steht auf den Kasernencharme. ;)


    Abschläge beim Wiederverkauf dürften vorprogrammiert sein, denn so exponiert ist die Lage auch wieder nicht. Nördlich vor little soho versperren die Solitäre die Sicht auf den Main. Südlich und östlich verläuft die Bahnstrecke. Und der Skylineblick wird sich in den meisten Wohnungen nur erahnen lassen.


    Die Penthouse-Maisonette-Wohnung im Solitaire Prestige ist derzeit sogar günstiger zu haben (EUR 4.500/qm). Und der Tiefgaragenstellplatz ist auch noch EUR 6.000 günstiger.


    Im Moment ist der Markt nicht mehr der Markt. Aber vielleicht täusche ich mich.

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    Einmal editiert, zuletzt von Chewbacca ()

  • Drei Bilder von heute. Der erste Bauabschnitt ist äußerlich fertig, auf dem Gelände sind keine Aktivitäten für den Beginn weiterer Abschnitte zu erkennen.


    Das Resultat kann sich wohl sehen lassen. Dennoch bleibt es trotz der Lage fraglich, ob sich die exorbitanten Wohnungspreise (siehe dazu Beitrag 39) durchsetzen lassen.





    Bilder: Schmittchen

  • Danke an alle für die Updates!


    Der erste Bauabschnitt hier ist ja richtig gut geworden - bleibt zu hoffen, dass es weitergeht, weil SO kann es ja nicht bleiben...

  • Über vier Monate nachdem das Projekt zuletzt fotografisch festgehalten wurde, Zeit mal nach dem Rechten zu sehen - zwei Bilder von heute.


    Vorne hui, hinten naja .... einige Wohnungen sind mittlerweile bezogen. Der Ausblick hinten raus auf die Brache ist aber ziemlich bescheiden. Von einem zweiten Bauabschnitt ist weit und breit nichts zu sehen. Da wundert es doch etwas, dass noch immer der Baukran auf dem Gelände steht.



    An folgender Perspektive erkennt man, dass sich seit Schmittchens Besuch im April (siehe vorletzter Beitrag) nichts verändert hat - schade:



    Fotos: Ahligator

  • Der letzte der beiden Baukräne wurde inzwischen auch abgebaut. Es sieht ganz danach aus, daß die Baustelle winterfest gemacht wurde. Wäre schön, wenn es hier doch in naher Zukunft weitergeht. Eine Wohnung mit solch einem Ausblick würde ich nicht mieten wollen.
    Bin gespannt, ob auf das letzte freie Baufeld am Laurenburger Hof in Richtung Main Triangel auch noch Wohnungen kommen. Dahinten ist die Eisenbahn schon recht nachdrücklich zu hören. Im Innenhof vom Main Triangel ist der Lärm bei der Durchfahrt eines Güterzuges, im schlimmsten Fall mit leeren Waggons, eigentlich schon nicht mehr zumutbar.
    Für die Baufelder an der Gerbermühlstraße dürften durch die vierspurig ausgebaute Straße und dem damit verbundenen Verkehrslärm eh nur Büros in Frage kommen. Vielleicht auch ein Grund warum es auch da nicht weitergeht.
    Der Bauzaun fault so langsam dahin und dürfte beim nächsten großen Sturm dann entgültig in die Baugrube fallen, welche da seit Jahren ausgehoben ist. Es sei denn, die inzwischen dort wild wachsenden Bäume halten ihn noch.
    Alles in Allem kein schöner Anblick hinter dem Main Triangel, wenn man aus Richtung Offenbach Kaiserlei nach Frankfurt rein fährt.

  • Das Problem scheint wirklich diese laute Bahn zu sein. Es muss doch moeglich sein die Bruecke etwas leiser zu machen. Da gibt es doch bestimmt bauliche Moeglichkeiten.

  • gehts jetzt weiter?

    Nachdem das erste Gewitter dieses Sommers das bis dahin blank weiße Schild umgeweht hatte, gibt es nun ein neues Schild an der Ecke Zum Gottschalkhof/Zum Laurenburger Hof. Deutet das auf ein Fortsetzung der Bauarbeiten hin?
    Das abgebildete Rendering läßt die Fortsetzung des Bestandsgebäudes erkennen, siehe auch das vorletzte Bild in diesem Strang.



    Uploaded with ImageShack.us

  • Obwohl, es sein könnte, dass der alte gewissermaßen auch der neue ist...


    Hier lässt sich nachlesen, dass Kirchner Bau von der Life.Value Construction GmbH seit März 2005 für die schlüsselfertige Errichtung der U-förmigen Wohnanlage mit 10 aneinander gekoppelten Wohnhäusern beauftragt war. Derzeit stehen erst fünf, wie man auf Ahligators Bild aus September 2007 sieht.


    Mal schauen, vielleicht ist es doch ein Omen, dass nun ein neues Schild aufgetaucht ist.

  • SoHo-Wohnbaufläche am Main ohne Resonanz?

    Mittlerweile ist hier wieder ein weiteres Jahr vergangen ohne jedwede Bautätigkeit am brach liegenden Gelände des sogenannten "Little SoHo". Die Photos von Ahligator weiter oben im Thread stammen wohlgemerkt noch aus 2007. Angesichts der allgemeinen Wohnungsnot, der Nähe zum Main und zur neuen EZB ist es schon sehr verwunderlich, dass sich gerade hier nichts getan hat.


    Die Tom Bock Group vermarktet das Little-Soho zwar immer noch als geschlossenen Blockrand in den "Windows of SoHo" Showroom am Walther-von-Cronberg-Platz 7 Website, aber es zeichnet sich nach wie vor nicht ab, dass die zweite Hälfte des Projekts gebaut wird. Eigentlich war die Backstein-Loft Architektur und Blockrandbebauung eine sehr lobenswerte Neubau-Variante, die mehr Nachahmer finden sollte.


    Nach sechs Jahren kommt langsam der Verdacht auf, dass es sich hier um eine dauerhafte Bauruine an einer prominenten Wohnlage handeln könnte.

  • M.E. tut sich dort auch so lange nichts, bis der Bürorteil, der soweit ich weiß, zur Gerbermühlstrasse erstellt werden soll, einen entsprechenden Vorvermietungsstand erreicht hat. Und das ist eben in dieser Ecke nicht einfach. Aus demselben Grund ist ja auch beim westlich gelegenen Nachbarblock die verbleibende letzte Seite zur Gerbermühlstrasse noch eine Brachfläche.


    Dazu kommt noch, dass der Finanzierungspartner - eine Tochtgesellschaft der WestLB - eben wegen ihrer Mutter ebenfalls seit längerem nicht ganz unwesentliche Probleme hat.


    Ich weiß von Bewohnern des SoHo, die zur Mainseite wohnen, dass der Zuglärm von der Brücke wirkllich heftig ist. Daher sehnt man sich da auch nach Vollendung des Blockes, denn dieser würde dann einen Grossteil des Lärms abhalten.


    Und was den Rest des noch zu bauenden Wohnteils betrifft, hat man das berühmte Henne-Ei-Problem: ein Vorab-Verkauf gestaltet sich schwierig, so lange wiederum der Abschlußriegel zur Gerbermühlstraße nicht gebaut wird. Denn potentielle Käufer wissen wohl mittlerweile sehr gut über die Lärmproblematik Bescheid und vermissen die Zusicherung der Blockschließung.

    Einmal editiert, zuletzt von marty-ffm () aus folgendem Grund: Die dt. Sprache ...

  • Es geht voran - PDI baut 280 Mietwohnungen

    Aus einer heutigen =43&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=c0b7deb8fe51079329fc4a8f86fd1854"]Pressemitteilung der PDI Property Development Investors GmbH:


    Der Düsseldorfer Projektentwickler PDI Property Development Investors GmbH hat zwei Baufelder im Deutschherrenviertel in Frankfurt erworben. Nachdem kurz vor dem Jahreswechsel die Areale der Villa Berg in Stuttgart angekauft wurden, ist dies bereits der zweite Ankauf innerhalb weniger Wochen. Die Grundstücke in Frankfurt wurden von einer Tochter der Westdeutschen ImmobilienBank erworben.


    Bei den Grundstücken handelt es sich um die beiden letzten verfügbaren Baufelder Q2 und Q3 des Deutschherrenviertels im trendigen Stadtteil Sachsenhausen.


    Auf beiden Grundstücken werden Mietwohnungen errichtet. Hierbei stehen auf dem Baufeld Q2 unter dem Projektnamen "Palais am Main" ca. 11.000 m² zur Verfügung, auf dem Baufeld Q3 ca. 15.000 m² Bruttogeschossfläche. Das Projekt auf dem Baufeld Q3 wird den Namen "Palais an den Höfen" tragen.


    Die Baumaßnahmen werden bewusst getrennt voneinander durchgeführt. Im Laufe des 1. Halbjahres 2012 sollen die Bauanträge gestellt werden. Der Baubeginn wird dann noch in diesem Jahr erfolgen. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Mitte 2014 geplant. Insgesamt werden hier rund 280 Wohnungen entstehen. [...]


    Neben dem bereits in Bau befindlichen Projekt "Alex & Henry's" in der City West sowie den in baurechtlicher Vorbereitung stehenden "Adler Quartieren" im Gallusviertel, ist das Projekt in Sachsenhausen das dritte Mietwohnungsbauprojekt in Frankfurt. Insgesamt realisiert bzw. plant PDI somit derzeit ca. 750 Mietwohnungen im Stadtgebiet Frankfurt.

    Mathias Düsterdick, Geschäftsführer der PDI Gruppe, ist überzeugt, dass sich auch dieses Projekt hervorragend am Markt platzieren lässt. "Der Wohnungsmarkt in Frankfurt steht nach wie vor unter immensen Nachfragedruck. Eine derart zentrale Lage im Stadtgebiet sowie die hervorragende Anbindung des Standortes mit dem inzwischen gewachsenen und modernen Umfeld ist für den Bau von Mietwohnungen geradezu prädestiniert."


    Edit: Der IZ zufolge sind die Frankfurter Architekturbüros Jo. Franzke und Braun Volleth mit der Planung beauftragt. Die PDI habe sich lange um den Ankauf der Grundstücke bemüht.


    Hier ist die Lage der Baufelder markiert:



    Bild: PDI Property Development Investors


    Es handelt sich demnach ursprünglich um überwiegend für Bürohäuser vorgesehene Flächen. Wie im Eingangsbeitrag nachzulesen, sollte auf dem Baufeld Q2 das "New Economy Palace" und auf dem Feld Q3 ein "Net Building" sowie ein "Net.Loft and Net.Hotel" entstehen.


    Nicht nur angesichts der bekannten Entwicklung der Projekte ziemlich lachhafte Namen aus heutiger Sicht. Wie auch immer: wenn der zweite Bauabschnitt des "Little SoHo" nun auch noch die Kurve kriegen sollte, wäre das Deutschherrnviertel tatsächlich vollständig bebaut. Besonders südlich davon sehe ich für nächsten Jahre aber noch eine Menge Potential.

  • Das ist wirklich erfreulich und längst überfällig, denn diese Dauer-Baulücke in 1A-Bestlage war für mich immer eine Art "Krisenindikator". Auch wenn WestLB finanzielle Probleme hatte, war das Grundstück sicherlich nicht besonders günstig, da die zweitwichtigste Zentralbank der Welt nur einen Brückenspaziergang entfernt ist. PDI scheint ein besonders ambitionierter Investor zu sein, wenn man zuletzt das Portfolio mit Top-Lagen zusammengekauft hat. Gut so, denn die Architektur könnte ebenso anspruchsvoll werden. Das Little Soho rückt somit zumindest wieder mehr in den Fokus. Hier wäre es wohl sinnvoller die scheinbar überforderte Tom Bock Gruppe (man beachte nur die uralt wirkende Projekt-Webseite) durch einen kompetenteren Immobilien-Spezialisten zu ersetzen.

  • AUf dem Baufeld Q2 (siehe Schmittchens Beitrag vom 19.01.) an der Gerbermühlstraße / Zum Brommenhof habe ich gestern dieses Projektschild fotographiert, es geht also bald los:



    Bild: von mir

  • Teilprojekt "Palais an den Höfen"

    Für das Teilprojekt "Palais an den Höfen" mit 133 Mietwohnungen hat der Düsseldorfer Entwickler nun den Bauantrag eingereicht. Baubeginn auf dem Baufeld Q2 noch in diesem Jahr. Der Entwurf ist vom Frankfurter Büro B&V Braun Canton Volleth (also kommt die Architektur des zweiten Teilprojekts "Palais am Main" von Jo. Franzke.) Auszüge aus der =208&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=fbf571b5ef0aa3132514b5e7192016e4"]PM:


    Die Düsseldorfer PDI Property Development Investors GmbH hat den Bauantrag für das Mietwohnungsbauprojekt "Palais an den Höfen" in Frankfurt eingereicht. Das Grundstück liegt in der Gerbermühlstraße im beliebten Stadtteil Frankfurt-Sachsenhausen. PDI hat die Liegenschaft im Januar 2012 erworben, parallel wurde zudem das benachbarte Grundstück gesichert. Auch für dieses Areal wird in Kürze der Bauantrag für das Projekt "Palais am Main" eingereicht.


    Auf dem ca. 4.378 m² großen Grundstück soll ein modernes Wohngebäude mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von rund 16.000 m² entstehen. Nach den Plänen des Frankfurter Architekturbüros B&V Braun Canton Volleth Architekten sieht das Gesamtkonzept für das "Palais an den Höfen" 133 hochwertige Einheiten mit großzügigen Terrassen zum begrünten Innenhof und einer hochwertigen Fassade vor.


    Der Wohnungsmix umfasst zahlreiche Wohnungstypen wie Townhouses, großzügige Premiumwohnungen in den oberen Etagen und auch familienfreundliche Geschosswohnungen. Die eingeschossige Tiefgarage bietet unter anderem ausreichend Stellplätze für die Mieter. [...]


    Die Bauarbeiten für das Projekt sollen noch Ende 2012 beginnen, die Fertigstellung wird voraussichtlich Mitte 2014 erfolgen. Das "Palais an den Höfen" wird als zertifiziertes Passivhaus entwickelt, das Investitionsvolumen liegt bei annähernd 45 Mio. Euro.


    Ein - wie von B&V zu erwarten - ansprechender und gut zur bisherigen Bebauung in diesem Block passender Entwurf, meine ich. Etwas bedauerlich, dass das Erdgeschoss keine Läden erhält und so ziemlich nutzlos wirkt. Verständlich aber, wenn man sieht wie viel Leerstand es im selben Karree bei den Ladenlokalen im "Little SoHo" gibt. Gastronomie und Einzelhandel hat sich eben im Westen des Viertels etabliert.



    Bild: PDI / B&V Architekten

  • Schön das sich hiermit einer der letzten Brachen in der Gerbermühlstraße schließt. Das Gebäude passt auch gut zu dieser Straßenseite, die ja bis zum Colosseo geprägt ist von Gebäuden, die den gesamten Blockrand umfassen. Auch die Gestaltung finde ich ansprechend und wertig. Passt generell sehr gut zum schönen modernen sowie hochwertigen Deutschherrnviertel. Auch die Innenhofterassen sind eine gute Idee. Von dort wird man sicher einen guten Blick auf den Skytower der EZB haben.

  • Teilprojekt "Palais am Main"

    Hier kommen erste Visualisierungen des zweiten Teilprojekts namens "Palais am Main". Früheren Äußerungen zufolge ist der Entwurf vom Büro Jo. Franzke. Das links im Bild müsste die Einmündung der Straße Zum Brommenhof sein:



    Weitere Visualisierung, in Details abweichend:



    Hier im Vordergrund die Ecke Zum Gipfelhof und Gerbermühlstraße, angeschnitten rechts das "Palais an den Höfen":



    Bilder: PDI / Jo. Franzke Architekten


    Ein nicht minder gelungener Entwurf, wie ich meine. Insgesamt ein sehr schönes Projekt. Der Bau beider Teile soll Ende des Jahres beginnen.