Zeil und Querstraßen / Konstablerwache

  • An der Zeil 53 steht das Gerüst komplett und die Fassadenbleche sind entfernt, nur am rechten Bereich ist man noch mit dem Gerüstaufbau und dem Entfernen der Bleche beschäftigt




    beim PRIMARK (Zeil 94) ist der Eingangsbereich scheinbar fertig gestellt und von außen sieht es nach einer baldigen Eröffnung aus. Im oberen Bereich des Gebäudes fehlen jedoch an der Stelle der ehemaligen Woolworth Werbung mehr Fassadenteile als beim letzten Foto




    an der Zeil 123 steht neues Gerät


    Bilder: thomasfra

  • Zeil 123 (Ex Hako)

    Nach dem Abriss des Hako-Hauses wird nicht lange gewartet. Die von thomasfra entdeckten Baumaschinen (s. o.) sind bereits kräftig im Einsatz. Vermutlich wird gerade eine Bohrpfahlwand für die Baugrube erstellt.



    Durch die spiegelnden Scheiben von Galeria Kaufhof sieht das so aus:


  • Zeil 123 (Hako)

    ^ Gut zwei Wochen später: Die Baugrube bei Zeil 123 gewinnt an Tiefe, auch heute wurde kräftig gebohrt. Zur Abwechslung ein scheibenloser Blick von weiter oben.



    Und von der Seite. Man beachte auch den stattlichen Weihnachtsbaum auf dem Vordach der Zeilgalerie, der zumindest in diesem Bereich die partiell bemängelte fehlende Weihnachtsbeleuchtung der Zeil (siehe hier) wieder wettmacht.



    -Bilder von mir-

  • Zeil 123 (ex Hako) + Zeil 94 (PRIMARK)

    So sah es heute an der Zeil 123 aus. Geht man nicht weiter in die Tiefe?
    Das Bauschild hatten wir wohl noch nicht.





    Bei PRIMARK steht bald die Eröffnung bevor. (Blick ins Fenster der 2. Etage)
    Die im Beitrag #590 fehlenden Fassadenteile sind ersetzt worden und die Aussenwerbung (bei Karstadt gehts nach oben und bei PRIMARK gehts nach unten - verkehrte Welt) scheint jetzt komplett zu sein




    Bilder: thomasfra

  • ^ Zu Primark schreibt die FAZ heute, die Eröffnungsankündigung (welche auch immer damit gemeint ist) spreche inzwischen von der "ersten Jahreshälfte [2013]", nicht mehr von "Anfang 2013", wie es noch im Oktober hieß.


    Zum Rendering von Zeil 123: Der doppelstöckige Sockel, die elegant langen Glasschlitze sowie vor allem die geschwungenen Konturen und die Natursteinbänder werden sicher auch in der Realität gut ankommen. Das Rendering ist aber auch wieder ein Beispiel für hoffnungslose Schönfärberei; denn natürlich werden die Glasscheiben in Wirklichkeit nicht derartig transparent sein wie die Visualisierung glauben macht. Eher wird man ein leichtes Relief im geschwungenen Wechsel aus Stein und Glas wahrnehmen - ohne die tiefen Durchblicke, die bei völlig durchsichtigem Glas möglich wären. Das Glas wird maximal so durchsichtig sein wie beim Nachbarn rechts (Naspa). Trotzdem wird der entwurfs- und materialmäßig gelungene Neubau die Ecke aufwerten.

  • Zeil 123


    Der Entwurf auf dem von thomasfra abgelichteten Bauschild für die Zeil 123 gefällt mir sehr gut. Die geschwungene Form und das Fassadenmaterial werden einen hochwertigen "Fußgängerzoneneingang" mitgestalten.


    Interessant auch das Staffel-Doppelgeschoss mit der Natursteinbrüstung. Dahinter erkenne ich stehende und gehende Personen. Hoffentlich entsteht hier ein zusätzliches Dachcafé als Pendant zur gegenüberliegenden Zeilseite. Bin begeistert!

  • Interessant, in der Baugrube von Zeil 123 treten, wie fast immer, im Kellerbereich an der Brandwand zum Nachbarhaus an der Liebfrauenstraße wieder einmal uralte Bruchsteinmauern zu Tage.


    Zum Entwurf: gefällt mir auch sehr gut, ich hoffe nur, dass der Bau auch diese ausgeprägte Plastizität aufweisen wird, die die Visualisierung annehmen lässt. Endlich kommt man mal von diesen ewigglatten Fassaden weg. Schade nur, dass man nicht mehr im heimischen Mainsandstein bauen kann.

  • ^^ Dem kann ich mich anschließen. Möchte allerdings noch anfügen, dass ich es sehr schade finde, dass die Kollonaden vom Nachbargebäude, die auch der Vorgängerbau aufwies, nicht weiter fortgeführt werden.
    Gerade bei den Regenmengen die in unseren Breiten so runterkommen machen Arkaden oder Kollonaden bei derartigen Einkaufsstraßen absolut Sinn (viel viel sinnvoller auch als beispielsweise am Turmpalast). Und da es längerfristig ohnehin das Ziel sein sollte die Bauflucht der Südseite der Zeil wieder in die alte Position zurückzuversetzen, böten sich hier Kollonaden geradezu an - gerade auch um die Behinderungen für den Fußgängerverkehr in Grenzen zu halten.

  • Mod: Bezieht sich auf dieses Bild aus Beitrag #594 von thomasfra. Bitte keine Fotos zitieren.
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    Das "Anprobe"-Schild ist aber CI von Karstadt ;)


    Primark übernimmt ja nur die bisherigen Etagen von Woolworth (1.OG, EG. UG)
    Im 2. OG sind die Rolltreppen zwischen Kartstadt Sports und der obersten Etage von Primark mit Gipskartonplatten zugemottet worden.

  • Möchte allerdings noch anfügen, dass ich es sehr schade finde, dass die Kollonaden vom Nachbargebäude, die auch der Vorgängerbau aufwies, nicht weiter fortgeführt werden.


    Es ist leider allgemeiner Brauch geworden, die Bewegungen seiner Kunden außerhalb der Verkaufsräume nicht mehr zu unterstützen. Kolonnaden werden weggelassen um ein paar Kubikmeter mehr umbauten und vermietbaren Raum zu gewinnen, Vordächer werden komplett weggelassen wie bei MyZeil oder aber sie werden in eine Höhe gezogen, in der sie nur noch dekorative Funktion haben und keinen Schutz mehr bieten wie bei Primark, Zara, Kaufhof, die Liste kann beliebig verlängert werden.


    Offenbar will man nicht mehr, dass der Kunde schaufensterguckenderweise durch die Stadt bummelt, er soll unbedingt sofort den Laden betreten, ob er nun schon weiß, was es darin gibt, oder nicht.


    Das deckt sich mit der bereits beschriebenen, allgemeinen Abneigung des Handels gegen Fenster - offenbar hat man inzwischen sogar verlernt, mit richtigen Einkaufsstraßen umzugehen und "kann nur noch" Einkaufszentren, in denen schmale Eingänge die eigentlichen, von Warenpräsentationswänden umgebenen Ladenflächen erschließen und in denen der Kunde aus einem Parkhaus direkt im Gebäudeinneren auftaucht.


    Kann natürlich auch sein, dass das nur eine Folge der Taylorisierung der Wertschöpfungskette ist, in der das Handelslunternehmen nur noch den Handelspart übernimmt, während die Bereitstellung der Handelsräume ein anderes Unternehmen vornimmt, so dass für den Händler die Außenwirkung seiner Gebäude nicht mehr zum Unternehmensimage beiträgt.


    Man vergleiche die Gebäude auf der Zeil, die in den letzten 30 Jahre entstanden sind, mit Gebäuden aus der Zeit, als die Handelsunternehmen nicht nur Nutzer sondern auch noch Eigentümer und Betreiber der Gebäude waren. Kaufhof in Köln, das KaDeWe, Haus Wertheim auf dem Kudamm, aber auch viele Kaufhofstandorte in der "Provinz" zeigen, wie dort eine, noch nicht zur CI verkommene Unternehmensidentität zu Tage tritt.

  • Zeil 123 (ex Hako)

    Seit dem letzte Blick aus dieser Perspektive (hier) ist man noch mal eine Etage in die Tiefe gegangen.



    Bild: thomasfra

  • Zeil 123 (ehemals Hako)

    Die Baugrube ist fertiggestellt, wirkt aber gefühlsmäßig zu klein für das Projekt. Der vordere Grubenrand liegt nicht ganz auf einer Flucht mit dem ESPRIT-Geschäftshaus, also nicht so wie der Neubau auf dem von thomasfra abfotografierten Bauschild dargestellt ist. Eine größere Grube war vermutlich aufgrund der B-Ebene unter dem Bereich der Hauptwache nicht möglich.


    Die Kreise auf dem Streifenfundament des Nachbarhauses könnten neue Verankerungen der Wand sein. Sie sind so tief angeordnet, weil vermutlich weiter oben Kellerräume vorhanden sind.



  • Ein neuer Abschnitt der Bauarbeiten scheint erreicht zu sein. Neben der Grube wurde ein Kran aufgestellt. Im Vergleich zu vielen anderen Baustellen in der Innenstadt ist der Kran zwar nicht besonders groß, er wird aber seine Aufgabe erfüllen. Eventuell kommt ja noch ein weiterer Kran hinzu.


  • Zeil 94 (PRIMARK)

    So siehts fertig aus. Na, was schickes für nen Euro oder doch mal 14 Euro ausgeben... Hauptsache die Ecke ist kein Leerstand mehr.




    Bilder: thomasfra

  • Neue Zeil 123

    Die neue Möglichkeit, von der Liebfrauenstraße durch die Passage auf die Katharinenkirche sehen zu können, wurde oben schon textlich erwähnt. Ein Bild hatten wir noch nicht:



    Der Blick aus der Gegenrichtung in deutlich höherer Auflösung als oben in #559:



    Schließlich die Gesamtansicht des vermutlich finalen Entwurfs, mal ohne die Nieten der Bautafel:



    Bilder: msm Meyer Schmitz-Morkramer / Gertler Estates

    Edit:
    Der Bau wird von Züblin schlüsselfertig erstellt. Zwei Untergeschosse und sechs Obergeschosse sind zu errichten. Als Ausführungszeit nennt Züblin 03/2013 bis 09/2014.

  • Dankenswerterweise wird es die abgerundeten, verglasten Ecken auch an der Liebfrauenpassage geben. Sie erinnern mich an das abgebrochene Rundschauhaus.


    Interessant finde ich die flächig beleuchtete Passagendecke mit schmalen Kontrastfugen. Auch das hat etwas von 1920er-Architektur. Wären die schmalen Fensterprofile auch noch aus Baubronze oder Messing, würde mir richtig warm ums Herz.

  • Der Entwurf erinnert mich relativ stark an den Art Déco-Neubau des Kaufhauses Tietz von 1928, zu sehen z. B. hier. Hoffentlich kommt das alles wirklich so wie auf der Visualisierung und fällt nicht wieder Sparzwängen zum Opfer.