Quartier Central (ehemals Güterbahnhof Derendorf)

  • Ciel et Terre = Himmel und Erde

    Das DEAL Magazine berichtete heute, dass die Unternehmen BÖCKER und Ara Ubiorum auf einem 5.800 Qm großen Grundstück im Quartier Central das Wohnprojekt Ciel et Terre mit 13.700 Qm Wohnfläche (verteilt auf 153 WE) vorbereiten. Da die Bruttogeschossfläche mit 26.870 Qm angegeben wird, hoffe ich, dass die Differenz zur Wohnfläche nicht nur Wände und Tiefgaragen ausmachen, sondern auch eine Beimischung anderer Funktionen. Die Baugenehmigung soll Ende 2013 vorliegen, noch in diesem Jahr soll der Baubeginn folgen - und 2015 die Fertigstellung.


    Von den drei Baukörpern sollen zwei 8-geschossig sein und der mittlere 18-geschossig - die Entwürfe liefern Architekturbüros Molestina und RKW. Da das Hochhaus sich "architektonisch recht deutlich von den beiden anderen Hochhausprojekten" unterscheiden soll - gemeint ist einer der bereits vorgesehenen Nachbarn von d'Or?

  • Ist natürlich nur Planungsphase, aber finde ich schon etwas heikel. Die Fassade sieht für mich so aus, als sei sie nicht dafür gedacht, in Würde zu altern. Das bedeutet entweder hohe Instandhaltungskosten, oder die Gefahr ist groß, dass man in zehn Jahren einen ungeliebten Klotz in der Gegend stehen hat.


    Schön getrickst wurde bei der Visualisierung auch mit dem Balkongrün zur Fassadenauflockerung. Die Pflicht zum grünen Daumen in den eigenen vier Wänden sollten sie dann wohl gleich mit in den Miet/Kaufvertrag setzen.


    Gerade mit Blick auf die Uniformität von Le Flair I+II würde ich mir auch bei der Fassadengestaltung der Wohnhochhäuser etwas mehr Varianz wünschen. Auch wenn d'Or natürlich eine sehr andere Außenwirkung hat, fällt doch auf, dass bisher jedes der Gebäude innerhalb der Blockbebauung zu den Schienen hin, in der Außenwirkung vor allem aus Beton mit weißer Sichtverkleidung besteht.


    Insgesamt habe ich das Gefühl, die Quartiersgestaltung bewegt sich in letzter Zeit in die falsche Richtung. Die Chancen die sich durch den zentrieren (Wohn-)Hochhausbau für die Neugestaltung und Verjüngung - ja, im Idealfall sogar zur Auflockerung - der Gegend ergeben, werden leider kaum wahrgenommen.

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  • Da das Hochhaus sich "architektonisch recht deutlich von den beiden anderen Hochhausprojekten" unterscheiden soll - gemeint ist einer der bereits vorgesehenen Nachbarn von d'Or?


    Ich finde jetzt nicht, dass sich das Hochhaus so sehr von dem Projekt PANDION D'Or unterscheidet. Eher im Gegenteil. Ich sehe hier schon einige Gemeinsamkeiten. Alleine das Verhältnis von LxBxH wirkt für mich ähnlich massig. Auch die versetzten Geschossen.
    Mir gefällt aber die Holzfassade im Bereich der Balkone besonders gut, das musste ich noch erwähnen ^^ Ob die andere Fassade wie gezeigt realisiert wird ist ja sws fraglich und daher erstmal außen vor gelassen.

  • Weiterer Entwurf Pandion D'Or

    Ich glaube den folgenden Entwurf von Jo Coenen zusammen mit DMTW für das D'Or-Hochhaus haben wir noch nicht gesehen?


    Link

  • Ungemein unruhig und überladen, die Fassade: Die Farben, die überstehenden Balkone, die versetzten Geschosse – ich habe nicht den Eindruck, der Architekt wusste, wo die Reise hingehen sollte. Es fehlt etwas gestalterische Enthaltsamkeit.


    Beimischung anderer Funktionen


    Das klassische Ladengeschäft, geeignet für Handel und Gastronomie, ist unverzichtbar, wenn man einen neuen Stadtteil entwickeln will.

  • VDZ-Forschungsinstitut gegenüber von FOM

    Das Property Magazine berichtete vorgestern, dass der Verein Deutscher Zementwerke ein 5.600 großes Grundstück für sein Forschungsinstitut erwarb. Es ist zwar vom nördlichen Teils des Areals an der gerade gebauten Entlastungsstraße die Rede, doch jetzt wird sie neben der FH gebaut - ich glaube eher, dass es um dieses Areal südlich von der Jülicher Straße gehen könnte, wo die Hochschule FOM gleich gegenüber gebaut wird.


    Dem Artikel nach sind noch etwa 11.000 Qm Bauland für Bürobauten zwischen der Wehrhahn-Brücke und der Franklinbrücke verfügbar - zweimal knapp 2.000 Qm und einmal fast 7.000 Qm.

  • Das Gebäude des Vereins Deutscher Zementindustrie ist nach meinem Wissen direkt nördlich angrenzend an die FOM geplant - nördlich der Jülicher Straße.


    Westlich, neben der FOM plant übrigens der Bauträger Tecklenburg ein Wohnhaus mit ca. 60 Wohnungen; an der Franklinbrücke hatte der Bauträger schon ein "besonders schönes" Wohn- und Geschäftshaus gebaut.

  • @#530: Dieses Quartier für Forschung und Bildung ist eine unerwartete, sehr erfreuliche Entwicklung. Das ist ein großer Gewinn für den Düsseldorfer Norden und die ganze Stadt.

  • ArA Ubiorum - Le Ciel et Terre

    Muss sich wohl um dieses Wohnhaus handeln. Wurde gestern auf der MIPIM vorgestellt.






    Quelle: ArA Ubiorum

  • Ara "neue Landmarke" Ubiorum

    ^ Auf den Visualisierungen unter #535 sehe ich, dass die Erker mit hellgrüner Farbe betont sind. Ara Ubiorum im Beitrag davor hat ebenfalls Erker, doch genauso weiß verputzte wie der Fassadenrest - vielleicht sollten sie besser mit abweichenden Farben betont werden?
    Das Deal Magazine zitierte kürzlich eine beteiligte Maklerin, nach der das Projekt "zu einer echten Landmarke für Düsseldorf" werden und sich "recht deutlich von den beiden anderen Hochhausprojekten" abheben sollte. Und was unterscheidet bitte so "deutlich" weißen Putz mit unregelmässig verstreuten Fenstern vom weißen Putz mit unregelmässig verstreuten Fenstern? In der WZ warnte kürzlich ein Kommentator vor zuviel des Guten im Quartier Central - solange es geht, sollte man dafür sorgen, dass dieses visuelle Abheben echt wird und nicht bloß im Werbespeech präsent.


    Der DM-Artikel veröffentlicht ein paar genaue Zahlen: 26.870 Qm Bruttogeschossfläche, 13.700 Qm Wohnfläche (153 WE), 5.800 Qm Grundstücksfläche. Wenn die BGF für oberirdische Vollgeschosse gilt, würde das eine GFZ von respektablen 4,63 bedeuten - und 264 WE/Hektar.

  • ^ Auf diesem Bild sieht man, dass es sich an der dem Park zugewandten Seite um einen ehrlichen Plattenbau handelt. Nichtmal bei der Visualisierung wird versucht, dass zu vertuschen. Dann kann man sich ja ausmalen, wie schlimm das erst in der Realität aussehen wird. :nono:


    Ich habe prinzipiell nichts gegen Wohnhochhäuser, auch nicht an dieser Stelle, aber was die Qualität der Architektur angeht, so muss ich einigen Kritikern doch recht geben. Warum nur orientiert man sich äußerlich gerade am mit negativem Image besetzten Plattenbau der 70er Jahre?!


    Wenn sich an den Fugen der Platten erstmal Schmutzschleier gebildet haben, hat das ganze trotz Concierge einiges Potential für den so oft geforderten "bezahlbaren" Wohnraum. Aber neue Mieter stehen ja schon bereit: http://www.rp-online.de/nieder…uechtlingswelle-1.3283059

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    Diese Bebauung hat nichts mit einem „Platenbau“ (Großwohnsiedlung) zu tun.
    Ein Wohnturm und 2 niedrigere Bauten sind kein „Plattenbau“, sonst wären nach deiner Definition alle Hochhäuser „Platenbauten“.


    Ob es dir architektonisch passt oder nicht interessiert hier keinen, und deine willkürliche Einteilung von gutem Wohnturm (Architektonisches Highlight) und schlechtem Wohnturm (Plattenbau) interessiert auch keinen.


    Mir jedenfalls gefällt es.


    Dieses Forum ist da um Informationen und Meinungen auszutauschen. Es ist aber keine Meckerecke für selbsternannte Architekturkritiker. Falls du eine Meckerecke suchen solltest empfehle ich dir RP-Online da findest du eine Menge gleichgesinnter.