Straßenbau & -planung

  • Radhelmpflicht und konsequente Verfolgung von Rotlichverstößen von Radlern (ggf. auch Fahrverbote) wären ev. sinnvoll.

  • ^^


    Nun in den letzten Jahren wurde in Stuttgart recht wenig kontrolliert, sehen im übrigen alle Ratsfraktionen bis auf die Freien Wähler und FDP so.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de


    und wenn man mal Freitag-Sonntag abend zur Theodor-Heuss Strasse geht und sieht wie da schön Rennen gefahren werden, tut das offensichtlich bitter not. Wenn ich mit Kind in Stuttgart langfahre und irgendein Vollidiot mit 100 Sachen an mir vorbeizieht oder in ner Spielstrasse glaubt 50km/h sein noch in Ordnung dann muss mehr kontrolliert werden um diese Spinner von der Strasse zu holen.

  • hans.maulwurf
    Die Parteizugehörigkeit des Ordnungsbürgermeisters spielt bekanntermaßen hier überhaupt keine Rolle, nachdem dieser nach Gemeindeordnung gegenüber dem OB natürlich weisungsgebunden ist. Alles, was Fritzle gegen den Strich geht, ist chancenlos, so dass auch die Vorschläge natürlich grünkonform ausfallen (müssen).


    Ohlsen, es war weder von Spinnern in der Theo-Heuss, noch auf 50km in "Spielstraßen" die Rede.

  • ^^


    und was ist jetzt bitte an mehr Blitzern und Kontrollen so schlecht? Ich beziehe mich hier auf den von hans.m verlinkten Beitrag

  • ^^für mich als fast ausschließlich ÖPNV- und Radnutzer überhaupt nichts :)
    Ich höre nur schon wieder das "Abzocke!!!"-Geheul in meinen Ohren.
    Die grundlegende Verkehrsproblematik im Kessel wird man damit wohl auch nicht lösen können.

  • Dümmliches Argument: "Straßen ziehen Verkehr an."
    Ja was denn sonst!
    Es geht doch darum, daß das Straßennetz insgesamt optimiert Verkehr anzieht und verteilt und nicht darum, daß eine neue Straße leer bleibt.


    Ansonsten wäre es ja Steuergeldverschwendung. Leider wird die Lüge vom Mehrverkehr von vielen ohne nachzudenken geschluckt. Nur das die Autos, die auf einer Entlastungsstrasse fahren zuvor ja andere Bewohner an stark belastetet Strassen beeinträchtigt haben interessiert die ja nicht.


    Aus meiner Sicht sind Entlastungsstrassengegner Egoisten. Ich wohne ca. 350m von der 4 spurigen B27 im Süden von Stuttgart ohne Bebauung zur Strasse hin ohne Lärmschutz. Man hört nicht das Geringste!!


    Hier ist ein Beispiel von diesen Egoisten: http://www.bund-rems-murr.net/…chl_ARGE_NO_080112_WE.pdf

  • Ohlsen, ich habe auch nichts gegen Blitzer, solange ich weiß, wo sie stehen. Nein, ernsthaft: Ich weigere mich nur gegen puren Aktionismus, die nur der PR und Ideologie der Grünen, nicht aber den Menschen und der Volkswirtschaft insgesamt nützen soll. Natürlich gibt es null Unfälle bei 0km/h. Das kann's aber für eine Großstadt mit einigem wirtschaftlichen Gewicht nicht ganz sein.

  • Kompromiß wäre Vmax 5km/h, dabei sollten immerhin keine tödlichen Unfälle geschehen. Außerorts könnte man 10km/h wagen und auf fahrtrichtungsgetrennten Straßen wie Autobahnen gar 30km/h - zumindest für Autos mit Airbag-Vollausstattung.


    Wohlstand bemißt sich nicht nur in materiellen Dingen oder Geld, sondern auch in Freizeit, welche ziemlich am überflüssigsten und sinnlosesten im Stau vernichtet wird. Das Wohlstandsniveau insgesamt in Stuttgart wird gegenüber anderen Städten fallen, da können auch idyllische Bilder von City-Radlern nicht drüber hinwegtäuschen.

  • hans.maulwurf
    Alles, was Fritzle gegen den Strich geht, ist chancenlos, so dass auch die Vorschläge natürlich grünkonform ausfallen (müssen).


    Bitte vergesst nicht, der OB Fritzle ist nicht der König der Stadt. Er ist schlichtweg Chef des Dienstleisters "Stadtverwaltung". Und diese hat dem Gemeinderat zuzuarbeiten.


    Wir leben immernoch in einer Demokratie und hier entscheidet der gesamte Gemeinderat. Jeder Blitzer und jede Tempobeschränkung muss vom diesem Gremium abgesegnet werden! Der OB hat lediglich eine Stimme im Gemeinderat.
    -> Also wenn Bashing, hackt bitte auf der Ökogrünen Mehrheit rum :D



    Zu den Blitzern:
    So funktioniert im Normalfall die Prüfung einer Verwaltung, ob an einer Straße geschwindigkeitssenkende Maßnahmen durchgeführt werden:


    ..wurde die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten mit einem für die Verkehrsteilnehmer unauffälligen Statistikgerät aktuell ermittelt. Die Datenauswertung ergibt bei 6.000 Fahrzeugbewegungen innerhalb von 24 Stunden eine V 85 von 55 km/h. Die V 85 stellt dabei die von 85% der Fahrzeuge maximal gefahrene Geschwindigkeit dar. Der Großteil der Verkehrsteilnehmer hält sich also an die geltende Höchstgeschwindigkeit. Einzelne Raser gibt es laut der Auswertung nicht zu konkret bestimmbaren Zeiten, sondern verteilen sich auf den ganzen Tag.
    -> Also dort wird nicht gehandelt

  • Ich schrieb nur von der Vorgesetztenfunktion des OBs gegenüber dem Bürgermeister (GemO). Zugleich ist der OB natürlich Kopf des Gemeinderats. Mit den Stimmen hast Du natürlich recht. Aber die kriegt er schon für den meisten Schabernack zusammen.

  • Zahl der Unfälle mit E-Bikes und Pendelecs 2012 in BW erreicht vorerst Höchststand: 160. Davon 154 verletzt (37% davon schwer), 3 Tote, damit Vervierfachung seit 2010. Zunahme Unfallzahlen prozentual weit höher als Zunahme Verkaufszahlen. Nach Untersuchung von NRW-Ministerien teils alarmierende Qualität, mangelhafte Pendelecs Gefahr für Gesundheit und müssen aus Verkehr gezogen werden. Winnes Allzweckwaffe eine Killermaschine?


    Quelle: StN 10.07.2013

  • Der Winne und seine Bande sind halt Träumerle mit teils sehr eindimensionalen "Lösungen". Was war denn zu erwarten wenn die Oma Stuttgarts Hügellandschaft im Affenzahn hinunter rast? Hab auch schon mehrfach beobachtet wie Pedelec-Fahrer sich über jegliche Verkehrsregel hinwegsetzen. Als Gutmensch ist man ja dem pösen, pösen Autofahrer moralisch überlegen und muß sich auch nicht an dessen Regeln halten.

  • Die Lösung aller Verkehrsprobleme ist also das Pedelec – soso. 90% der potentiellen Pedelec Fahrer fahren doch aktuell mit der Bahn, wen will man denn zum Pedelec fahren bewegen?

  • Muß man das Autofahren eben noch unattraktiver und teurer machen. Nennt sich wohl Fortschritt.


    Zur Zeit bekomme ich übrigens relativ viele Radunfälle mit schwereren Verletzungen mit. Allerdings klassisches Fahrrad, nicht Pedelec. Zugegeben manchmal unter Beteiligung oder gar Schuld des Autos.


    Mich würde schon die Statistik verletzte Radfahrer pro Km im Vergleich zu Autofahrern interessieren. Das Auto hat eben auch den zusätzlichen Vorteil, durch seine Bauweise und Sicherheitssysteme bei Stadtgeschwindigkeit für die Insassen quasi keine schweren oder gar tödlichen Verletzungen zuzulassen.

  • 2012 gab es in BW über 9000 Radl-Unfälle mit 42 Toten. In Stuggi verletzt am Samstag Radler 77 -jährigen Rentner schwer auf Gehweg, Fahrerflucht. Brauchen wir Fahrrad-Kennzeichen?


    Winne fordert Kommunen auf, Parkstreifen abzuschaffen und daraus Radlwege zu machen.


    Quelle: 15.07.13 StN

  • Wenn du nen Radler siehst rennst du dann schreiend davon? Steht in dem Artikel auch ob die Radler schuld waren oder gar Autofahrer die die Radler überfahren haben? Wie sieht denn die Quote für Auto-Unfälle aus? Verletzte durch Autos?


    Blankes Chaos in Stuttgart nach Rad-Sternfahrt und gesperrten Strassen am Sonntag.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

  • @ JAck000 : bitte die Eigenschaften der Verlärmung beachten.
    Baut man die Umgehungsstrasse am Ortsrand, und lassen sich aber nur 50% des Verkehrs verlagern, wirds im Ortskern nur um 3dB leiser - das ist an der grenze der Wahrnehmbarkeit, am Orstsrand dafür 30-40dB lauter - womit die Leute ein ernsthaftes (gesundheits-) Problem bekommen haben.
    Weswegen Umgehungen eigentlich nur dann richtig funktiononieren, wenn wirklich 90% und mehr durchfahrer sind, und im Ort kaum Quell und Zielverkehr ist, oder man konsequent die alte Ortsdurchfahrt sperrt, so dass auch Quell und Zielverkehr über die Umfahrung muss. Ansonsten geht man heute davon aus, dass bei relevantem Quell- und Zielverkehr man besser fährt, möglichst alles auf diese Achse zu bündeln, und die Gebäude entlang dieser Achse schalltechnisch um 10-20dB hochzurüsten oder aber gewerblcih zu nutzen (oder beides) , was auch noch viel billiger ist, und viel weniger Landschaft frisst.
    Nur ist an dieser Stelle wie so oft ingenieurwissenschaftlich sauberes vorgehen zum Nutzen aller nicht Stammtischtauglich.