Das Objekt stellt zwar ein weiteres Beispiel der aktuell beliebten langweiligen Standardarchitektur dar, wertet den Straßenzug allerdings dennoch erheblich auf, vor allem da die Geruchs- und Lärmbelästigung durch die Lüfter der dort zuvor ansässigen Naturdarmfabrik im Hinterhof entfällt 
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Bezüglich Lärm dürfen sich die zukünftigen Bewohner nur noch mit dem permanenten Dröhnen der A57 anfreunden
netter, aktueller, langweiliger Standard zu Traumpreisen... 100 qm für 333.000 Ocken?
und die ganz großen Wohnungen für eine halbe Mille werden sie erst gar nicht los in dem Standard! siehe Schirmerstraße
Bin heute mal am Eifelplatz vorbei gekommen und musste feststellen, dass sich das Volksgarten Plus Projekt langsam aber sicher der Fertigstellung entgegenschraubt (wenn man vom Gebäude auf Bild 1 absieht). Hier mal ein paar Bilder.
Ich hatte den Neubau zuletzt im Mai letzten Jahres gezeigt.
Es wurden zwischenzeitlich noch einige Ergänzungen vorgenommen. So wurde das Erdgeschoss, vermutlich als Reminiszenz an eine auch sehr häufig in Köln anzutreffende architektonische Geschmacklosigkeit der 50er bzw 60er Jahre mit Kacheln bzw. Fliesen belegt. Und das teilweise schräg aufgesetzte Staffelgeschoss bekam eine Art Dach aus Platten in Holzoptik. Sieht für mich jetzt ein wenig aus wie Onkel Toms Hütte.... man beachte auch das nette architektonische Schmuckdetail in der Ecke in Form einer Satellitenschüssel.
An dem Eckbalkon sowie vor allem hinten raus haben die Mieter oder Eigentümer mittlerweile mit den Verschönerungen des Baus in Form von Bast-, Bambus- und anderen Sichtschutzmaterialien an den Balkongittern begonnen. An diesem Beispiel zeigt sich für mich erneut, dass der ungehinderte Blick durch bodentiefe Fenster und Balkongitter bei einer entsprechenden Aussicht sehr reizvoll sein kann. Wenn er aber wie bei dem Objekt hier teilweise auf eine Wand und Tiefgarageneinfahrt geht, wäre es vermutlich geschickter gewesen, statt der Balkongitter direkt blickdichte Brüstungen anzubringen...
Eigene Bilder
Über das Neubauprojekt berichtete ich das letzte mal im Mai. Zwischenzeitlich sind auf der Seite der Prowo-GmbH erste vorläufige Visualisierungen und Grundrisse eingestellt worden. Ein Blick auf andere Objekte der Gesellschaft unter Referenzen zeigt, dass man scheinbar so von der Qualität der Architekten überzeugt ist, dass die gleiche Fassade immer wieder verwendet wird. So wird sich wohl auch die Piusstraße bald an einer 08/15-Fassade in mediterranen Farben erfreuen dürfen. Ein wirklicher Traum dürfte das Wohnen in der Erdgeschosswohnung werden. Neben der Geräuschbelästigung durch Tiefgarageneinfahrt, Haustür und Türe zum Hinterhof sind mal wieder Fenster auf Schaufensterhöhe zur Straße vorgesehen. Als besonderes Goodie sollen die Abfalltonnen in Aussparungen unter diesen Fenstern aufbewahrt werden, was im Sommer bestimmt für eine besondere Duftnote in der Wohnung sorgen dürfte.
Auf dem "riesigen" Grundstück sind zusätzlich vier Townhouses im Hinterhof vorgesehen, die sich bereits im Bau befinden (Bilder aus August) 
Die Zuwegung mit dem Blick auf die Brandmauer wird sicherlich ein besonderes Flair von Urbanität und Enge bieten. 
Bilder von mir
Das Projekt Neptuninseln neigt sich mittlerweile dem Ende, die Wohnungen sind zwischenzeitlich schon bezogen. Wie schon während der Bauphase abzusehen, zeigt sich der vom Neptunplatz zur Geisselstraße hinziehende Block mit seinen Strassenfassaden als aktuelle 08/15 Langweilarchitektur. Besonders herauszustellen sind die Erdgeschossfenster in der Geisselstrasse, die den Passanten gerade dazu einladen, einen Blick in die Wohnung zu wagen und den Mietern somit die Möglichkeit geben, sich im Ladenlokal zu fühlen. Schön, dass mit solchen Bauten wieder herausgestellt wird, wie sinnvoll ein Hochparterre ist, dass den Erdgeschossbewohnern zumindest ein wenig Distanz zur Straße gibt.
Eigenes Bild Geisselstrasse aus Juli
Eigenes Bild Neptunplatz aus August
Aktuell ist noch ein Blick in den Hinterhof möglich, der nach den öden Strassenfassaden mit einer gefälligeren Optik überrascht. Allerdings wurde hier aus dem vorhandenen Platz scheinbar die maximale Bebauung herausgeholt. So wirkt das ganze in Natura recht gedrängt und eng. Witzig fand ich die Erdgeschossgärten, die mit ihren Zäunen wie Laufställe für Kaninchen anmuten. Und auch hier wurde mal wieder auf jeglichen Sichtschutz verzichtet, da vermutlich Mieter solcher Objekte direkt gute Freunde werden, die zumindest auf den Balkonen keine Intimsphäre schätzen. Auf Grund der Akustik in diesem engen Hinterhof ist das auch gut. Während ich die Fotos machte, konnte ich ein Gespräch hinter einem gekippten Fenster nämlich sehr gut verfolgen. Wenn im Sommer mehrere Parteien ihre Balkone nutzen, wird dort sicherlich eine schöne Partystimmung herrschen.
Eigene Bilder aus August
Eine der Schaufensterwohnungen zur Geisselstrasse scheint aktuell noch zu haben zu sein und überrascht mit dem günstigen Mietpreis von fast 14 Euro Kaltmiete /m2 
Gestern habe ich an der Gilbachstraße eine Baustelle gesehen und fotografiert - hier links vom Altbau, dessen gestalterische Qualität wohl nicht erreicht wird:
In direkter Nähe zur Venloerstraße in der Gutenbergstraße (ich glaube es war die Hausnummer 12) entsteht im Hinterhof dieses Mehrfamilienhausidyll
Eigene Bilder
Über die Sanierung in der Simrockstraße 21 hatte ich zuletzt im Mai berichtet. Mittlerweile kann man sich vom dem Erscheinungsbild nach Abschluss der Arbeiten ein besseres Bild machen. Erfreulich ist, dass die während der Sanierung abgeschlagene Putzquaderung am Mittelteil wieder hergestellt wurde. Insgesamt ein erfreuliches und stimmiges Sanierungsergebnis ohne störende moderne Interpretationen von ursprünglichen Dachformen, Fenstergliederungen etc. 
eigenes Bild
Über das Projekt "Neuehrenfeld 2014" hatte RainerCGN zuletzt im Juli berichtet. Mittlerweile ist das Projekt bereits im Erdgeschoss angelangt. Auf Grund der schönen Lage hätte man es auch "Lauschiges Plätzchen an der Autobahn" oder "Schnuckeliges Wohnen am Schlachthof" nennen können
eigene Bilder
Na ja, bis zur Autobahn oder Schlachthof sind es noch ein paar Meter....
Nö, die Autobahn ist sozusagen direkt nebenan. Ich habe mal in der Wöhlerstrasse 18 gewohnt und musste am Ende ausziehen, da ich die Geräuschkulisse nicht mehr ertragen habe
Die Sanierung bzw. Verpackung aus Juli wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Was sich als Ergebnis zeigt, kann als Musterbeispiel gelten, wie man mit vergleichsweise großem Aufwand (und vermutlich Kosten) ein Gebäude verhunzen kann. Nachdem irgendwann mal das Dach durch ein optisch etwas missglücktes "Mansarddach" aufgestockt wurde, hat die aktuelle energetische Sanierung dem Haus optisch den Rest gegeben. Herausgekommen ist eine mit Riemchen beklebte Styroporverpackung mit Riemchenbruchsteinmauerwerk im Sockelbereich. Erstaunlich ist, dass bei dem ganzen Verpackungswahn scheinbar kein Geld für neue Fenster übrig war. Diese sowie die Glasbausteine im Treppenhaus wurden nicht ausgewechselt. Vermutlich hätte man durch einen Ersatz in diesem Bereich energetisch das Gleiche erreicht wie durch die Verpackungsorgie und der Vogelsanger Straße wäre dieser Riemchenschund erspart geblieben.
Eigene Aufnahmen
Der Neubau in der Roßstrasse ist zwischenzeitlich relativ weit fortgeschritten. Scheinbar handelt es sich um ein Projekt des Büros Jäck Molina. Jedenfalls wird dort unter "Aktuelle Bauten" der Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Rossstraße aufgeführt. Bei dem Blick auf das Projekt Schlegelstraße Köln kann man sich vorstellen, was einen in der Roßstraße nach Fertigstellung erwarten wird. Eine abweisende Straßenfassade mit ein paar großen Fensteröffnungen. Die aktuelle Tendenz zu großen bodentiefen Fensterflächen macht bei diesem Objekt zumindest auf der Rückseite des Gebäudes Sinn, da sich dort die Aussicht auf alten Baumbestand des Kwattaparks bietet.
Ansicht Roßstraße
Ansicht Rückseite
Eigene Aufnahmen
Hallo beisammen,
ich lese hier immer wieder, dass viele bzw. gar alle Neubauprojekte Murks sind. Immer wieder wird über Fassaden / bodentiefe Fenster / Enge / Lage etc geschimpft. Welche Qualitätsstandards werden von Euch an Stadthäusern erwartet? Wie sollen denn Lücken angemessen geschlossen werden?
Wer kann seine Meinung dazu beschreiben und v.a. vielleicht sogar ein paar gelungene Beispiele hier oder anderswo aufzeigen.
emvau: Vielen Dank, ich sehe das genauso wie du. Meckern und alles schlecht machen ist einfach! Ich persönlich finde das, was in letzter Zeit gebaut wird gar nicht so schlecht. Gut, es gibt auch Gebäude die mir nicht so gut gefallen, aber unterm Strich finde ich, haben sich die Bauqualität und die Baustile zum positiven verändert.
Mich würde es auch brennend interessieren, welchen Baustil die zahlreichen Kritiker hier im Kölner Forum bevorzugen würden, auch vor dem Hintergrund der finanzierbarkeit und der Wohnlage.;)
Ich würde ja hier gerne Projekte vorstellen, die mir gefallen, aber leider ist das bei den aktuellen von mir wahrgenommenen Neubauten nicht der Fall......
Aber es ist ja nicht so, dass ich nur alles schlecht mache. Die Sanierung in der Simrockstrasse habe ich gerade erst gelobt 
Aber nun zurück zu den Neubauten. Der in der Vogelsanger Straße ist soweit fertiggestellt. Und auch dieser kann mich nicht überzeugen. Sorry, mir gefällt dieses Grün einfach nicht .......... und der gestalterische Rest erinnert mich eher an einen 50er Jahre Bau, den man versucht hat, aufzuhübschen.
Eigenes Bild
Und nun noch zu den Piushöfen. Hier der Link zur Pandion-Projektseite. Der Bauplatz ist mittlerweile schon recht gut zugebaut.
Blick auf eins der Gebäude im gemäß Projektseite ruhigen Hinterhof aus August
und Ansichten der wachsenden Straßenfassade aus September
Eigene Bilder
Unter #503 wird wohl nicht mehr der Ursprungszustand gezeigt, doch das Endergebnis wirkt nicht so schlecht - selbst wenn die Klinkerfassade nur draufgeklebt und vorgetäuscht ist (was man eher nur aus nächster Nähe sieht). Selbst die Bögen blieben erhalten.
Zum Vergleich: Das hier birgt eine echte Gründerzeitfassade, die noch vor wenigen Monaten sichtbar war. Optimal wäre stets die Wiederherstellung der ursprünglichen Fassade, doch fast alles ist besser als Grauputz-Einerlei darüber - die hier gezeigte Verpackung ebenso.
