Dreischeibenhaus (Bestand)

  • Denkmaltag am 8. September

    Vor zwei Wochen gab es den Tag des offenen Denkmals, an dem auch das Dreischeibenhaus Teil nahm. Etwas pikant finde ich, dass das Thema lautete: Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale? - Vom Osten und vom Westen gesehen ist das Hochhaus nicht besonders schön, vom Norden und vom Süden elegant schlank - aber unbequem mindestens seit Jahrzehnten nicht mehr.


    Leider durften wir keine Aussicht genießen - man wurde nur ins Foyer gelassen, wo ein paar alte Fotos hingen. Anscheinend wird die Adresse nicht mehr August-Thyssen-Straße, sondern Dreischeibenhaus lauten - wenn es kein Gag ist.

  • Die RP berichtete heute, dass der erste Mieter bereits eingezogen ist. Die übrigen sollen bis zum Jahresende folgen - eine Etage bleibt noch frei. Im EG wird ein Restaurant öffentlich zugänglich, die Räume viel weiter oben mit Terrassen - wie einst angekündigt - nur den Mietern.


    Ein Redaktionskommentar wertet den Umbau als Erfolg aus.

  • nahezu vollvermietet

    Die RP berichtet heute über die Mieter im Dreischeibenhaus.
    Offensichtlich darf der erste Mieter etwas provisorisch einziehen...Tiefgarage noch nicht fertig, Eingang auch nur halb....


    Das Haus ist bis auf die erste Etage komplett vollvermietet. Unter anderem wird im Objekt die neue Düsseldorfer Bürospitzenmiete von > 30 €/m² erzielt. Da zeigt sich doch, dass sich das Risiko gelohnt hat diese "Perle" zu kaufen und zu sanieren. Die einmalige Lage, welche nach Fertigstellung KÖ-Bogen Tunnel noch gewinnen wird tut ihr übriges dazu.


    Da können die ehemailigen Verkäufer, welche -so meine ich mich zu erinnern- für rd. 120 Mio. € von Thyssen gekauft haben und dann für < 80 Mio. € nach ein paar Jahren wieder veräußert haben :nono:, sehen das sich Risiko manchmal auszahlt. :daumen:


    http://www.rp-online.de/nrw/st…cheibenhaus-aid-1.4227682

  • Dass vor dem Dreischeibenhaus auf dem Gustaf-Gründgens-Platz ungefähr 30 provisorische Parkplätze eingerichtet wurden, erwähnte bereits der darüber verlinkte Artikel. Die WAZ berichtete gestern über den Ärger deswegen - nicht nur seitens der Opposition (was man erwarten könnte, besonders im Wahlkampf), sondern auch der Leitung des Schauspielhauses, die entsetzt sei. Eine Weile wird es immerhin dauern.

  • Es handelt sich ja nur um ein zeitlich begrenztes Provisorium, das kommt beim Bauen halt mal vor – weshalb also die Aufregung – unnötig!

  • ^ Zuerst der Parkplatz, dann der Umbau - es werden weitere Jahren vergehen, in den niemand auf die Idee kommen kann, der GGP könnte dem Aufenthalt dienen. Um die letzte Weihnachten tat der Platz es mit einer Eislaufbahn und ein paar Essbuden - werden sie diesmal nicht mehr aufgestellt oder wird der Parkplatz für diese Zeit aufgehoben?


    Obwohl bereits Etagen vermietet wurden, die Nordseite bleibt weiterhin aufgerissen - die anderen Fassaden sehen erneuert aus.

  • Voll vermietet

    Die RP berichtete vorgestern, dass das Gebäude nach den letzten Vertragsabschlüssen über etwa 5.000 Qm Bürofläche voll vermietet sei. Die Mieter sollen in den kommenden Monaten einziehen. Im EG sei das Restaurant Phoenix im New Yorker Stil geplant.


    Mein Fazit: Zeit für ein weiteres Bürohochhaus in höchster Preisklasse irgendwo in der Nähe.

  • Im RP Artiges stand geschrieben, das Projekt habe ein Gesamtvolumen von rund 250 Millionen Euro für 30 000 Quadratmeter Büroflächen.
    Ist das nicht einwenig.. happig?

  • Im RP Artiges stand geschrieben, das Projekt habe ein Gesamtvolumen von rund 250 Millionen Euro für 30 000 Quadratmeter Büroflächen.
    Ist das nicht einwenig.. happig?


    Alleine die aufwendige, neue Fassade mit den vorgesetzten Prallscheiben, die ein natürliches Lüften ermöglichen, dürfte nicht gerade billig gewesen sein.


    Aus Gründen des Denkmalschutzes musste die Fassade nicht nur der historischen Fassade möglichst optisch angepasst werden, es durfte auch die Dimension des Bauwerkes nicht verändert werden; das heißt, dass die neue Doppelfassade so gesehen nach innen gebaut werden musste.


    Auch eine Aktualisierung von Brandschutz, Haustechnik sowie Anpassungen auf die neue Energieeinsparverordnung tun ihr weiteres für die Kosten.


    Nach meinem Wissen hat der Bau des Dreischeibenhauses Anfang der 60er Jahre etwa 50 Mio. DM gekostet. Demnach wäre die jetzige Sanierung incl. Erwerb der Immobilie zehnmal so teuer wie der damalige Bau; auch wenn 50 Mio. DM Anfang der 60er Jahre ebenfalls eine immense Summe waren.

  • wieder verkauft

    Wie einige Quellen berichten (auch das Property Magazine und die ImmobilienZeitung), das Hochhaus wurde von Momeni an Black Horse Investments verkauft, welche Düsseldorfer Firma bereits früher Anteile an der Immobilie besaß.


    Obwohl die Meldung die Fertigstellung im Juli 2014 erwähnt, noch vor wenigen Tagen sah ich die komplett aufgerissene (schmale) Nordseite mit dem Lastenaufzug, auch im Foyer gab es noch Gerüste.



    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Mir hat jemand aus einer dort einziehenden Firma berichtet, dass es viele Ausführungsmängel gab. Unter anderem wurden wohl zu schmale Türen verbaut. Diese mussten gegen breitere Türen ausgetauscht werden, was wiederum die Neuverlegung der neben den Türen liegenden Verkabelung erforderte. Laienspieler?

  • ^ Das Logo ist bereits länger da, siehe hier auf dem Foto vom 30.01, viel näher rangezoomt (ich war nicht sicher, ob es eines Berichts hier wichtig genug ist). Grundriss als Logo... OK, irgend etwas musste angebracht werden, sonst würde die Fläche unangenehm leer wirken.


    Beunruhigend finde ich, dass laut RP-Artikel das Nordseite-Logo in der zweiten Jahreshälfte folgen soll. Die Nordseite bleibt nämlich genauso aufgerissen wie auf dem Foto ein paar Beiträge darüber - wenn das Logo erst in vielen Monaten angebracht werden soll, wird der optisch irritierende Zustand offenbar noch mehrere Monate bleiben.


    ----


    Erg.: Am 31.01 berichtete die RP über die feierliche Einweihung diese Woche mit Illumination und Lichtsäulen (in der Dunkelheit und mit ablenkender Beleuchtung konnte man wohl die aufgerissene Nordfassade kaschieren). Das Restaurant Phoenix soll im Sommer eröffnen und u.a. über eine Dachterrasse mit Ausblick verfügen - ich erinnere mich noch, dass es eine längere Zeit fraglich war, ob diese Terrasse machbar ist. Unter #21 finde ich eine Visualisierung aus dem Jahr 2011 (keine Ahnung, ob sie genauso umgesetzt wird).

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Petrolfarbenes Logo ... :nono: :nono: :nono:


    Da hat man so eine schlichte, strenge Fassade mit reduzierten Farben, einzig die Säulen im inneren sind farbig und dann verpasst man dem Gebäude so ein knalliges Logo. Was mögen da für Gedanken hinterstecken?


    Wie gefällt das den höchst-spießigen Mietern?