Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • Wird gleich Morgen erledigt.


    Wisst ihr was schön ist an einer Stadt?
    Wenn man durch Straßen wandert oder wie auch immer..
    Und Häuser um einen herum, die Belebt sind und einen das Gefühl geben
    sich zuhause zu fühlen.



    Zur Markersdorfer-Straße..
    Ich kann mir denken das der Abtransport Geld kostet, aber die daneben anliegenden Gebäude sind doch bewohnt.
    Außerdem erinnere ich mich an einen Text zum Thema aus der Presse, dass das Haus,
    welches Abgerissen werden wird, anliegend das Bewohnt, Sanierte durch Feuchtigkeit schädigt.
    Das kann doch nicht so liegen bleiben.

  • Aktuelle Ansicht, Limbacher-Straße 37..


    Vor dem Fall...








    ..das anliegende Gebäude wird stehen bleiben..
    Das Eckhaus zur Barbarossastraße wie auch das dahinterliegende Gebäude könnten durch diesen Schatten eine Zukunft erfahren.
    Das ist zumindest die Hoffnung, das die Ecke nicht weiter zerfällt.



    Das dahinterliegende Gebäude..
    Hier wurde im Frühjahr 2013 etwas gemacht.
    Zum Teil war es Eingerüstet.





  • ^^^^


    Zum hier erwähnten und gezeigten Gebäude/Limbacher-Straße37 gibt es einen Aktuellen Artikel.


    Teilsperrung der Limbacher Straße: OB deutet Lösung an


    Wann der Abriss des Gebäudes kommt, ist allerdings weiterhin offen.
    Von April bis Oktober hat die Sicherung satte 40.000€ verschlungen.


    Hier & hier geht es zum Artikel..

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Laut einer Antwort von Baubürgermeisterin Petra Wesseler auf eine Ratsanfrage gab die Stadt von 2008 bis zum vergangenen Jahr insgesamt mehr als 485.000 Euro für Absperrmaßnahmen an ganz oder teilweise einsturzgefährdeten Gebäuden aus, bislang hätten die Eigentümer aber insgesamt nur knapp 33.000 Euro zurückgezahlt (Link). Derzeit muss die Stadt im Stadtgebiet sieben Absperrmaßnahmen finanzieren. Diese Zahlen sind das beste Argument für ein Gebäudesicherungsprogramm.

  • Das liegt doch gar nicht im Interesse der Stadt. Dann würden ja Investitionen in Häuser gesteckt, die die Stadt doch am liebsten abgerissen sehen möchte. Sonst müsste man die am Ende noch verkaufen und sanieren lassen. Das geht nun wirklich nicht. Abreißen und ein Supermarkt hin, darauf will doch die Stadt hinaus.

  • Die Stadtverwaltung Chemnitz gibt derzeit jeden Monat 20.657,69 Euro für Absperrungen vor 8 baufälligen Gebäuden aus, von denen eine Gefahr für den öffentlichen Raum ausgeht, in dem Wissen, das sie das Geld von den Eigentümern, die das eigentlich bezahlen müssten aber nicht können, nicht zurück bekommt. Mit diesem Geld hätte die Stadtverwaltung längst selbst solche Absperrungen kaufen und damit die laufenden Kosten für die Absperrungen erheblich reduzieren können, zumal die Stadt die Absperrungen eh flankierend mit eigenen Mitarbeitern kontrollieren lasst. Ich habe dazu über Stadtrat Andreas Wolf einen Fragenkatalog an das Baudezernat formuliert. Aus den Antworten gehen diese Zahlen hervor. Ein Beispiel, ähnlich dem Fall Götsch, wie in unserer Stadt die knappen Gelder verschleudert werden und wir in der Folge über die Schließung von Freibädern und anderen Angeboten in der Stadt diskutieren müssen.


    Zur Ratsanfrage:


    http://session-bi.stadt-chemnitz.de/ag0050.php?__kagnr=2384

    Einmal editiert, zuletzt von rotwang ()

  • Sehr interessant ist folgender Aspekt:

    17. Wie viele Gebäude im Stadtteil Chemnitz-Sonnenberg, Baujahr vor 1945, wurden seit1991 zurückgebaut?


    Es kann auf Grund des Datenbestandes lediglich eine Aussage über den Rückbau ab 2000 erfolgen. Von 2000 bis 2013 erfolgte ein Rückbau von 764 WE, welche vor 1945 errichtet wurden.


    In den wenigen Jahren seit 2000 wurden also 764 Wohnungen in Altbauten auf dem Sonnenberg abgerissen, einem auch nach Krieg und Diktatur noch in weiten Teilen intakten Gründerzeitviertel. Auch wenn mindestens zwei Wohnanlagen darunter waren, ist das eine hohe zweistellige Zahl von Gebäuden. Die aus der Denkmalliste gestrichenen Denkmale habe ich mittlerweile bei Wikipedia am Ende des Denkmalartikels zum Sonnenberg aufgelistet und wo bekannt auch schon ihren Status eingetragen (in den meisten Fällen abgerissen). Bei den anderen Staddteilen habe ich von hinten im Alphabet mittlerweile bis Reichenbrand durchgearbeitet. Wünschenswert wäre es, für die abgerissenen Denkmale Bilder aufzutreiben und einzubinden. Da bist Du, rotwang, eigentlich meine größte Hoffnung. Wenn Du Bilder hast, kannst Du Dich gerne per PN bei mir melden.

  • Wobei die 700 Wohnungen wahrscheinlich gar keinen Einfluss auf den Wohnungsmarkt gehabt hätten aber die 70 Häuser die das sind schon sehr in der geschlossenen Bebauung solcher historischen Viertel, wie dem Sonnenberg fehlen.

  • Wie aus der Antwort zur Ratsanfrage RA-387/2013 hervorgeht, hat die Stadtverwaltung den Eigentümer der baufälligen Limbacher Straße 37 am 08.05.2012 zu baulichen Sicherungsmaßnahmen aufgefordert, da vom Gebäude eine Gefahr für den öffentlichen Raum ausgeht. Der Eigentümer hat nicht reagiert. Darauf hin hat die Stadtverwaltung in Ersatzvornahme am 25.03.2013 die Straße vor dem Haus abgesperrt. Dafür zahlt die Stadt jeden Monat 6.776,69 € (Antwort Frage 1) weil das der Eigentümer nicht macht. Die Stadtverwaltung weiß also, das der Eigentümer nicht belastbar ist. Die Stadtverwaltung hat also seit März 54.213,52 für die Absperrung vor dem Haus ausgegeben (dafür hätte man die Absperrung 10 mal kaufen können). Nun ist es ja mehr als unwahrscheinlich, das der Eigentümer, der sein Haus hat jahrelang vergammeln lassen, ein Sanierungsprojekt nicht hinbekommen hat, die Absperrung nicht bezahlen kann; 80.000 Euro für Abriss und Beräumung des Hauses aufbringen kann. Bis die Stadt das merkt und den Abbruch in Ersatzvornahme anschiebt geht bestenfalls nochmal ein halbes Jahr ins Land. Dann hätte die Stadt über 100 Tsd. Euro alleine für die Absperrung ausgegeben und müsste noch 80 Tsd. für den Abbruch zahlen. Jetzt kommts, das Haus liegt im Sanierungsgebiet Kaßberg. Für bauliche Sicherungsmaßnahmen gibt es hier eine Förderung in der Höhe, die notwendig ist um das Haus rohbauseitig in eine stabilen Zustand zu bringen. Wie aus der Ratsanfrage hervor geht, hat die Stadt seit 2007! gewusst, dass das Haus gesichert werden muss. 5 Jahre hat man ins Land gehen lassen ohne das man dem Eigentümer die Fördermittelbeantragung angetragen hat und das Haus über eines der vielen Projekte in der Stadt, die alle mit öffentlichen Mitteln gefördert werden an Investoren angetragen hätte (z.B. Koordinationsstelle Altbaumanagement, Sanierungsträger WGS). Aller Wahrscheinlichkeit wird dieses völlige (erneute) Versagen des Dezernat 6 die Stadt bis nächstes Frühjahr an die 200 Tsd. Euro kosten. Spitze wäre, wenn der Eigentümer auch noch keine Grundsteuer für das Haus bezahlen würde, dann müsste die Stadt erste recht wissen, das kein Geld da ist und sie hätte die Möglichkeit über ein Zwangsversteigerungsverfahren einen Eigentümerwechsel zu erreichen.


    http://www.myvideo.de/watch/92…Abrissgenehmigung_erteilt

  • Hab mir mal wieder die Mühe gemacht eine E-Mail im Rahmen meiner "Bürgerbeteiligung" an mein Bürgerbüro zu schreiben, die das Thema auch mit aufgreift. Hast du deine Feststellungen auch deinen "Verbindungen" zugetragen? Es wäre gut, wenn viele Leute, auch wenn es das gleiche Thema ist, sich wenigstens die Mühe machen würden E-Mails an die Stadt zu schreiben (Nicht persönlich gemeint Sandro). Solch eine abermals desaströse Amtsführung des Dezernates ist mir unverständlich. Ich weiß nicht, wer die Frau W. hier noch trägt?!

  • Das ist auch nur ein Haus, mal als Beispiel. Da gibt es ja mehrere. Z. B. das Haus Zöllnerplatz 20. Hier zahlt die Stadt für die Absperrung 4.788,32 € im Monat in Ersatzvornahme. Dort weiß die Stadt von Anfang an, das der Eigentümer nicht belastbar ist. Zur Zeit betreibt sie glaube ich sogar als Gläubiger wegen der Grundsteuer das Zwangsversteigerungsverfahren. Wie lange steht die Absperrung dort nun schon? Über ein Jahr? Das wird auch in der ZV niemand kaufen. Am Ende wird man dieses Haus in Ersatzvornahme abreisen müssen. Mit dem Geld hätte man das Haus längst sichern können. Das hatten wir alles schon so bei der Neefestraße 83. Was kostet es, solche Absperrelemente anzuschaffen?
    Sanierungsträger in Brühl-Nord ist übrigens die GGG. Die lange Zeit wo sie das war, hätte gereicht ein funktionierendes Gebäudemanagement aufzubauen mit den Eigentümern die geförderte bauliche Sicherung anzugehen und die Gebäude Investoren anzutragen. Aber die GGG hat ja am Zöllnerplatz und am Brühl sogar ihre eigenen Häuser vergammeln lassen.

  • Das marode und einsturzgefährdete Gebäude an der Limbacher Straße 37 in Chemnitz wird jetzt abgerissen. Das hat die Stadt am Montag mitgeteilt. Vorgenommen werden die Arbeiten durch eine vom Eigentümer beauftragte Fachfirma. Ziel des Eigentümers ist, den Abriss noch vor Weihnachten abzuschließen, wie die Freie Presse heute berichtet (Link). Wenigstens hat (dwt). das Gebäude für die Nachwelt erhalten (wo steckt der eigentlich?).

  • lguenth1 ,,, in Winterpause;)
    Wenn ihr den Schmerz ertragen könnt, würde ich das die Tage mal festhalten. Limbacher-Straße 37
    Vom Oktober 2013


    Das vordere Haus welches einer Villa gleicht, ist Optisch gesehen in einen sehr guten Zustand.
    Das im Hof befindliche Haus ebenso.
    Genauso das Eckhaus an der Kreuzung Barbarossastraße.
    Alle samt An liegend.
    Alle samt nicht Saniert und Leerstehend.
    Hier könnte sich wie schon einmal angedacht, doch eine Wandlung ins Positive ergeben.
    Zumindest sollte man diese Hoffnung tragen.
    Zu wünschen wäre es, das die verbleibenden Häuser bestehen und einer Sanierung erfahren.
    Woanders geht das auch, also ist es nicht unwahrscheinlich.

  • Übrigens ist beziehungsweise war auch alles denkmalgeschützt, was wir auf den Bildern auch von der Umgebung der Limbacher Straße sehen, um gleich auch noch mal an die Denkmallisten von Wikipedia zu erinnern. Die Limbacher Straße 35, der dazugehörige Fabrikbau, selbst die Einfriedung in der Straßenfront als Rest der Limbacher Straße 39 ist eine Erinnerung an ein Kulturdenkmal. Die Limbacher Straße ist eine der wenigen Einfallstraßen, die zumindest von der Bebauung, wenn auch nicht vom Zustand derselben, noch so etwas wie Urbanität vermittelt, während man sonst fast von überallher einmal durch Chemnitz gefahren sein kann, ohne die Großstadt zur Kenntnis genommen zu haben. Um so trauriger der Abriss an dieser Stelle.

  • Das von lguenth1 beschriebene, wo es um gewisse und doch mitunter wichtige Industriebauten aus der Vergangenheit geht:


    Habe ich das Areal grob an der Limbacher-Straße 38 ins Visier genommen.


    Insgesamt kann man das Thema in der Hauptsache auch parallel mit dem Thread Chemnitzer Industriedenkmale: Bestand, Nutzung und Zukunft nutzen.
    Da jedoch bereits die Nummer 37 gegenüberliegend abgerissen wird, fasse ich das gleich mit hier ein.



    Zwei Bilder der Limbacher-Straße 38.
    Dieses gezeigte Haus hätte bestimmt wenigstens die Chance auf einen Erhalt.
    Wenn man das dahinter liegende Areal abreist und für neues Bauland Fläche schafft,
    ist das Akzeptabel, da dahinter liegend die Gebäude eher Größeren Garagen im Verfallenen Zustand gleichen.


    Teilansicht vom Areal..wo man durchaus ein Interessantes Baufeld in guter bis bester Lage vorfinden kann.



    Die Nummer 38.. Ich hoffe doch das man dieses Gebäude auch einzeln erwerben kann..


    Dezember2013

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Nr. 38 steht offensichtlich nicht mehr über ein Plakat zum Verkauf. Zukunft ungewiss, Abriss Wahrscheinlich. ???

  • Bitteres update Limbacher-Straße 37
    Wie bereits aus der Presse zu erfahren war, hat der Abriss nun auch begonnen..










    Die Nummer 35 gehört nicht dazu.. dennoch..
    Was hat dieses zu bedeuten???
    Ich werde in kurzen Abschnitten hier das geschehen im Auge behalten.

    Rechts im Bild (Pfeil) Nummer 35.. Post 1337^^



    Dezember2013

  • Ich versuche bei der Limbacher-Straße 37 hier immer mal ein update zu machen.
    Dabei werde ich mir Mühe geben, jeweils nur ein Bild pro Tag(wie ich es schaffe) hier ein zu stellen.


    11.12.2013