Rund um die Königsallee

  • ... Wobei die Einfahrten im Erdgeschoss des Anbaus Wilhelm-Marx-Haus auf der Grabenstraße doch etwas stören. ...


    Du meinst vermutlich die Anlieferung für das Carsch-Haus; die ist für den Betrieb des Kaufhauses nun einmal notwendig.

  • Dior

    Was ich unter #357 schrieb, hat die RP heute geschrieben - Dior wird Glamour an die Kö bringen. Nach dem bisher einzigen Dior-Laden in Deutschland an der Münchner Maximilianstraße (380 Qm Größe) wird es der zweite Laden sein - mit über 1100 Qm der viel größere.


    Das Foto im Artikel ist irreführend - Charlize Theron trug zwar im Februar Dior, aber nicht in Düsseldorf, sondern in Hollywood. Ob sie jemals kommt, schweigt der Artikel.

  • Kö-Galerie

    Die RP berichtete heute über den anstehenden Verkauf der Kö-Galerie, vermutlich an die Allianz-Gruppe, für geschätzt 300 Millionen EUR. In den letzten Jahren wurden 60 Millionen EUR in Modernisierungen investiert - neben dem hier bereits besprochenen Umbau der Verkaufsflächen wurden die 30.000 Qm Bürofläche u.a. mit doppelten Böden und Klimaanlagen ausgestattet - was die Attraktivität auf dem Büromarkt deutlich verbesserte. Derzeit bleiben noch 7.000 Qm frei, sie sollen in diesem Jahr vermietet werden.

  • Trinkaus-Passage u.a.

    Öfters werden Ladenumbau-Projekte vorgestellt wie hier auf dem benachbarten Schadowplatz (seitdem wurden an der Fassade Gerüste aufgebaut, mit dem Verkleiden wurde wohl das Ende des Weihnachtsmarkts abgewartet).


    Noch spannender finde ich den Umbau der Trinkaus-Passage - unter #351 hiess es, die EG-Wände sollen künftig bündig mit den herauskragenden Fassaden darüber liegender Geschosse umgesetzt werden. Der dort verlinkte RP-Artikel präzisiert, es solle "an der Kö und der Trinkausstraße" geschehen. An der (im Artikel ausgelassenen) Heinrich-Heine-Allee sieht man bereits Ansätze der neuen Auslagenfront. An der Kö nicht - dafür einen anscheinend neu eingezogenen Juvelierladen, vor ein paar Wochen noch war die ganze Front abgedeckt. Wenn der Laden aber neu eingerichtet wurde, wird dort nichts mehr umgebaut. (Die Reste seines Namens FoolsGold sah ich auf der Fensterscheibe an der Trinkausstraße - von dort ist der Laden wahrscheinlich umgezogen.)
    Dafür sieht man neulich aufgebaute Gerüste und einen Lastenaufzug - laut Artikel sollen auch die Geschosse darüber umgebaut werden.


    Wenn wir schon beim Thema sind - gleich gegenüber gibt es noch einen größeren Umbau. Ich konnte einen Blick durch die Baustellentür hineinwerfen, das Innere wird komplett entkernt.

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  • Kö-Westseite

    Der Aufstieg der westlichen Kö-Seite als Handelsstandort dauert an - die RP berichtete heute, dass Hermès von der Ostseite dorthin zieht - dem Artikeltext nach in das auf einem Foto abgebildete WZ Center. Mit dem "Stil des Pariser Mutterhauses an der Rue Faubourg Saint-Honoré" meint der Artikel wohl die künftige Innengestaltung - das Gebäude ist ja denkmalgeschützt (und die Fassaden des Pariser Hauses unterscheiden sich nicht von den dortigen Nachbarn). Sie soll vom Architekturbüro RDAI entworfen werden und genauso ein Bodenmosaik wie auch hölzerne Wandvertäfelung bieten.


    Noch ein anderer Laden soll von der Ostseite umziehen - in die einstige Trinkaus-Passage.


    Wird Hermès nicht der erste wirklich bekannte Laden auf der Westseite sein? Das dürfte starke Signalwirkung haben.

  • Königsalle 104 (Ecke Adersstraße)

    Leider ist das Haus immer noch nicht weiter.
    Allerdings konnte ich jetzt das Bausstellenschild entdecken, demnach werden oder wurden alle Decken gegen Stahlbetondecken ausgetauscht.
    Die die Planen an einer Stelle offen waren, konnte ich erkennen, das weder die Fenster ausgetauscht wurden, noch was an der Fassade gemacht wurde - da werden wir uns noch auf eine längere Bauzeit einstellen können.
    Fotos:







    Bilder von mir / 07.03.2014

  • Königsallee 106 (Ecke Adersstraße) Aldi-Umbau

    Auch hier keine echten Fortschritte, es sieht eher wie ein Abriss aus, nur auf der Rückseite wurde was gemauert:





    Bilder von mir / 07.03.2014

  • Graf-Adolf-Straße 9+11 (ehem. Lüttgenau)

    Die letzten Fotos sind von Ende Oktober, die EG Fassade ist immer noch nicht fertig (der Übergang zur Restfassade fehlt noch) und auch noch kein Mieter drin:





    Bilder von mir / 07.03.2014

  • Graf-Adolf-Straße 12 + 14 + 16

    Eigentlich wollte ich Haus-Nr. 12 + 14 fotgrafieren, hab aber erst zuhause festgestellt, dass ich Nr. 12 nur am Rande drauf habe und statt dessen Nr. 16 ganz drauf.
    Hab mich davon irritieren lassen, das damals auf der Plane von Nr. 12 eine neue Fassade aufgedruck war, leider war das nur Show, es wurde nur der Anstrich erneuert.
    Nr. 14 ist weiterhin unten nicht vermietet und bei Nr. 16 (First Reisebüro) wurde auch die Fassade gestrichen:





    Bilder von mir / 07.03.2014

  • Im Westen nichts neues?

    Leider ist das Haus immer noch nicht weiter. ... Die die Planen an einer Stelle offen waren, konnte ich erkennen, das weder die Fenster ausgetauscht wurden, noch was an der Fassade gemacht wurde


    Starke Argumentation für eine Galerie bzw. Fotolounge, wohin manche Fotos gehören. Vollständigkeitshalber - der Neubau Graf-Adolf-Straße 14 wurde bereits vor fast einem Jahr genauso fertig gezeigt.


    Streng genommen - die Graf-Adolf-Straße 9+11 (ehem. Lüttgenau) habe ich bereits vor einigen Wochen im gleichen Zustand gesehen, der irgendwie zu verharren scheint - als ob es Probleme mit der Lieferung der EG-Abschluss-Steine gäbe. Diese müssen besonders gekonnt gestaltet sein - obwohl mir die EG-Gestaltung gefällt und die der alten Fassade darüber ebenso, zusammen wollen sie irgendwie nicht ganz passen - ohne dass ich ausformulieren könnte, wie es besser wäre. Der untere Teil wirkt irgendwie strenger und der obere irgendwie weicher. Vielleicht wird einzig die Gewöhnung reichen.

  • Königsalle 1

    Folgender Abschnitt in diesem Artikel der Rheinischen Post zum Verlauf der Mipim in Cannes hat mich stutzig gemacht:


    Man habe schon spannende Gespräche geführt, unter anderem mit Metro properties. Themen waren dabei unter anderem die Entwicklung um den Metro-Campus und des Campus selbst, aber auch der Kaufhof an der Kö. Dieser sei in seiner exponierten Lage ein wichtiges Haus für die Stadt. Gesprochen worden sei über mögliche Entwicklungen für das Haus.


    Kann sich jemand vorstellen, wie die Immobilie Königsallee 1 - so verstehe ich die Andeutung - verändert/weiterentwickelt werden könnte?
    Möglicherweise eine Reaktion auf die Ansiedlung Breuningers?

  • philmo1


    Die Antwort steht nämlich in diesem Artikel und es ist alles andere als unspektakulär. Ganz im Gegenteil, es könnte ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Innenstadt werden.


    Es geht nämlich um das Parkhaus des Kaufhofs. Das Objekt befindet sich nicht nur in einer 1A-Einkaufslage, es ist auch aus folgenden Gründen von einiger Bedeutung für die Abrundung des aktuellen Stadtumbaus (und damit besteht auch ein gewisses Interesse der Stadt, der Metro/dem Kaufhof bzgl. der Stellplätze evtl. entgegen zukommen):

    • Die Ausfahrt des Parkhauses befindet sich an der Nord/Ost-Ecke des Gebäudes. Das ist der einzige Grund, warum am Westrand des Corneliusplatzes nach Fertigstellung des Kö-Bogens II noch Autos fahren werden. Ein Wegfall des Parkhauses würde einen Wegfall der Straße bedeuten und die Ostseite des Kauhofs zur Flanierzone machen.
    • Eine Erweiterung des Kaufhofes nach Norden auf der Fläche des Parkhauses würde zusätzliche Eingänge ermöglichen. Unter anderem dort, wo sich jetzt die besagte Ausfahrt befindet. Dies würde auch eine Zunahme der Passantenströme auf der Achse Altstadt - Kaufhof - Kö-Bogen bedeuten.
    • Der Artikel erwähnt das Angebot von Gastronomie ähnlich einer Markthalle im Erdgeschoss (muss man sich wohl vorstellen wie derzeit im Carsh-Haus).
    • Im Dachgeschoss könnten sicher auch Wohnungen entstehen.


    Was die Kritik an dem Dach betrifft: ich finde es nicht schlecht. Die Patina hat so etwas Altehrwürdiges.

    Einmal editiert, zuletzt von Gestalt ()

  • In dem Anbau an den samt Dach unter Denkmalschutz stehenden Kaufhof befinden sich überwiegend die Rampen für die Parkebenen, die sich vor allem im eigentlichen Hauptgebäude befinden.


    Die Parkplätze oberhalb der Verkaufsebenen sind sicherlich für den Kaufhof unverzichtbar, zudem ja auch Stellplätze in entsprechender Anzahl zur Verkaufsfläche vorgehalten werden müssen.
    Wollte man auf das Kaufhof-Parkhaus verzichten, müssten also Ersatzparkplätze gesichert werden. Wo?


    Der Anbau mit den Rampenbauwerken wäre zudem nur mit teuren und sehr aufwendigen Umbauten anders zu nutzen; es ist fraglich, ob so etwas durch Mieteinnahmen oder mehr VK zu finanzieren ist.


    In den 80ern wurde die Verkaufsfläche des Kaufhofes durch die Aufgabe einer Ebene mit Lagerflächen deutlich vergrößert und es wurden zudem vermietbare Büroflächen im Dach geschaffen. Vorher gab es dort umfangreiche Flächen mit Kantine, Werkstätten und Verwaltung.


    Damals wurde auch die eigenartige, pseudo-postmoderne Fassade des Anbaus geschaffen; die wie eine billige Karikatur des Altbaus steht und nach meiner Überzeugung das Denkmal eher stört.


    Das Dach des von dem weltberühmten Jugendstilarchitekten Josef-Maria-Olbrich bis 1906 errichteten Kaufhauses ist ein integraler Bestandteil des Bauwerks und kann deshalb nicht einfach verändert werden, ohne die Gesamtwirkung des Bauwerks zu stören.
    Ursprünglich befanden sich unter den beiden hohen Dächern riesige, prächtig ausgestattete Lufträume.

  • ^ Bilder des angesprochenen ehemaligen Lichthofes:
    Bild #1
    Bild #2


    Ersatzparkplätze in direkter Umgebung, etwa in einer Tiefgarage, sind sicherlich nicht zu schaffen. Dafür fehlt der Platz, da insbesondere der Corneliusplatz je bereits durch Autotunnel und U-Bahn unterirdisch genutzt wird.
    Aber die Frage, ob ein Parkhaus in so exponierter Lage noch zeitgemäß ist, ist ja entscheidend. Sprich ist es wirklich noch so, dass Kunden sich heute in ein Auto setzen, gezielt den Kaufhof ansteuern, dort parken, gezielt im Kaufhof einkaufen und wieder wegfahren? Oder wird eher irgendwo in der Innenstadt geparkt, rumflaniert und hier und dort gekauft. Wie groß ist der Anteil der Parkhausbenutzer an den Gesamtkundenströmen? Zu letzterer Frage gibt es sicher Erhebungen, aber 332 Parkplätze können nunmal innerhalb des Zeitfensters der Öffnungszeiten nur eine sehr begrenzte Anzahl von Kunden ins Geschäft befördern (verglichen mit den Massen, die von der Straße oder U-Bahn aus das Geschäft betreten). -> Die Fragen also: Sind diese Kunden unter Umständen verzichtbar, wenn etwa ein imposanter Lichthof + einzigartige exklusive Atmosphäre + Gastronomie + Eingänge am Nord-West-Ende des Corneliusplatzes mehr Leute ins Gebäude lockt? Gibt es wirklich den Anspruch der Kunden genau dort zu parken, wo sie einkaufen oder kann das durchaus etwas weiter entfernt sein?


    Wenn etwa überlegt wird, die Tiefgarage unter dem GGP abzureißen und durch ein fünfstöckiges Bauwerk zu ersetzen (Quelle), dann kann der Kaufhof hier eventuell 332 Stellplätze schaffen. Die Stadt nutzt ja auch den unterirdischen Raum unter dem Kaufhof für ihre U-Bahn und könnte - wie bereits erwähnt - auch ein eigenes Interesse an einem Wegfall des Rampenbauwerks haben.


    Was diesen Einwand von mamamia betrifft:

    Der Anbau mit den Rampenbauwerken wäre zudem nur mit teuren und sehr aufwendigen Umbauten anders zu nutzen; es ist fraglich, ob so etwas durch Mieteinnahmen oder mehr VK zu finanzieren ist.


    Ich denke, es ist alles andere als fraglich. Abriss und Neubau eines Gebäudes zur Schaffung von Verkaufsfläche (und weiteren Flächen) dürften wohl nirgends so rentabel sein wie an der Adresse Königsallee 1.

  • ^ Ich sehe das ähnlich wie mamamia, dass auf die Parkplätze keinesfalls verzichtet werden kann und ein Umbau sich wohl kaum rechnen wird.
    Auch wenn, wie du schreibst, die Superadresse Königsallee 1 vieles möglich machen könnte, sollte man in aller Euphorie nicht vergessen, dass die Stadt bzw. OB Elbers diese Spekulationen in Umlauf gebracht hat und von der Metro/Kaufhof bisher keinerlei Stellungnahme erfolgt ist, obwohl ja sogar Metro-Vertreter bei Aussage dabei waren!
    Grundsätzlich würde ich als Eigentümer erst mal abwarten, bis sich die Lage rundherum wieder etwas entspannt hat, also die Autotunnel alle fertig sind und die Wehrhahnlinie in Betrieb ist.
    Wenn dann die Oberflächengestaltung am Corneliusplatz, rund um den Kö-Bogen und der Schadowstraße fertig sind, kann man erst sehen, wie sich die Passantenströme entwickeln.
    Ich gehe davon aus, dass sich dan die Umbau-Ideen für den Kaufhof erledigt haben, da die Elberfelder Straße auch dann nicht in den Passantenströmen liegen wird, dafür ist sie zu laut (durch den Tunnelmund) und wie eine Sackgasse (die Heinrich-Heine-Allee ist an dieser Stelle uninteressant).
    Die Hauptströme für die Kundenmassen (nicht die Luxuskäufer) werden weiterhin von der Schadowstraße zur Flingerstraße fließen, zumal auf dem Weg noch die Kö "mitgenommen" wird.
    Grundsätzlich ist die Frage, ob die Metro direkt neben dem Carschhaus den Kaufhof auch noch zu einem Luxus-Kaufhaus aufrüsten will (oder muss?) und ob das in deren Kozept passt - ich glaube nicht.
    Noch zum Parkhaus: das wird im Prinzip natürlich auch vom Carschhaus mitgenutzt und es wäre wohl auch ein Prestigeverlust, darauf zu verzichten, schliesslich hat ja auch Breuninger eins (Karstadt und Kaufhof am Wehrhahn natürlich auch).

  • Die Parkplätze oberhalb der Verkaufsebenen sind sicherlich für den Kaufhof unverzichtbar, zudem ja auch Stellplätze in entsprechender Anzahl zur Verkaufsfläche vorgehalten werden müssen.


    Es sei denn, auf die Vorhaltungsvorschrift wird verzichtet und schon ist das Problem gelöst. Falls jemand sich ohne Karre nicht fortbewegen kann, gibt es noch einige Parkhäuser in der Umgebung, darunter neu unter dem Kö-Bogen. Die meisten Kunden kommen jedoch nicht mit dem Auto, sondern mit dem ÖV, wie eine Umfrage zur Schadowstraße ergab. Leute, die unbedingt mit dem Auto vorfahren wollen, finden genügend Angebote in der Region (CentrO, RRZ & Co), dagegen kann man an der Kö nicht konkurrieren - nur mit urbanem Flair, dem Autoverkehr nur schädigt.


    Damals wurde auch die eigenartige, pseudo-postmoderne Fassade des Anbaus geschaffen; die wie eine billige Karikatur des Altbaus steht und nach meiner Überzeugung das Denkmal eher stört.


    Meiner nicht - und ich sehe das Ding jeden Werktag stundenlang vom Fenster. Wenn nicht ein stilgetreuer Nachbau wie die Originalfassade möglich ist (Kosten, Aufschrei des Architektenmilieus ob der Unechtheit), ist mir diese Lösung lieber als noch so ein Bauhaus-Abklatsch. Das Hotel Breidenbacher Hof wurde einige Jahre später im vergleichbaren Stil errichtet - so wird hoffentlich noch einmal ähnlicher Stil gewählt, da der Anbau ohne Parkhaus nicht nutzbar ist. Die Rampen und die üblicherweise 2,50 Meter hohen Parkdecks sind als Verkaufsfläche nicht geeignet.

  • Es sei denn, auf die Vorhaltungsvorschrift wird verzichtet und schon ist das Problem gelöst.


    Nein, so einfach ist es natürlich nicht! Damit könnte man zwar die genehmigungsrechtliche Seite lösen, aber nicht das Parkplatzproblem an sich....
    Grundvoraussetzung dafür wäre natürlich, dass das komplette Haus als Kaufhaus genutzt würde und nicht wie bis jetzt auch Büros drin sind (Rechtsanwaltskanzlei).


    Falls jemand sich ohne Karre nicht fortbewegen kann, gibt es noch einige Parkhäuser in der Umgebung, darunter neu unter dem Kö-Bogen.


    Ich interpretiere das mal um, du meinst sicher nicht kann sondern möchte, obwohl es auch genug Leute gibt, die wirklich nicht anders können, z.B. Familien mit Kindern, Besucher von Außerhalb, gelbe Kennzeichen sieht man viele (nicht umsonst sind in der Weihnachtszeit holländische Polizisten zusammen mit unseren auf der Straße), Menschen mit Behinderung oder auch nur, weil man was Größeres Kaufen will - bei Kaufhof gibt es ja auch Fernseher....
    Trotz der vielen Parkhäuser in der Umgebung kann es sich der Kaufhof schon aus Prestigegründen nicht leisten, auf das Parkhaus zu verzichten.
    Das neue Parkhaus unter dem Kö-Bogen zählt nicht als Ersatz, das ist ja für die zusätzlich geschaffene Verkaufsfläche von Breuninger und Co. notwendig (und auch für die Büroflächen, die dort ebenfalls entstanden sind) ist.
    Auch das Parkhaus unter dem GGP (selbst wenn es 5geschossig neu gebaut wird) zählt aus ähnlichen Gründen nicht (Dreischeibenhaus, Ingenhoven-Bau).


    Die meisten Kunden kommen jedoch nicht mit dem Auto, sondern mit dem ÖV, wie eine Umfrage zur Schadowstraße ergab.


    Und deswegen ignoriere ich diesen Kundenkreis?
    Und Samstags oder an verkaufsoffenen Sonntagen sind die Parkhäuser bereits Mittags voll.


    Leute, die unbedingt mit dem Auto vorfahren wollen, finden genügend Angebote in der Region (CentrO, RRZ & Co), dagegen kann man an der Kö nicht konkurrieren - nur mit urbanem Flair, dem Autoverkehr nur schädigt.


    Ökologisch betrachtet ist das natürlich nicht besonders sinnvoll.... ;)
    Davon abgesehen, fährt man doch nicht immer in die selbe Einkaufsgegend, man will ja auch Abwechslung haben - da fährt man auch schon mal nach Neuss ins Rheinparkcenter, nach Oberhausen ins Centro, nach Mülheim ins RRZ, nach Essen zum Limbecker Platz, nach Venlo oder ins Outlet-Center Roermond, um nur mal ein paar große Einkaufsziele zu nennen - und umgekehrt kommen halt die anderen nach Düsseldorf rein.
    Ich persönlich fahre auch lieber und meistens mit dem Auto in die Stadt, weil es für mich einfach billiger und bequemer ist, obwohl die Straßenbahn direkt bei mir an der Ecke (Merowingerplatz) hält und man in 11 Minuten an der Heinrich-Heine-Allee ist!
    Wenn ich zusammen mit meiner besseren Hälfte mit der Rheinbahn fahre, zahle ich für Hin- und Rückfahrt mit 4er Ticket 9,40 Euro oder Tagesticket für zwei 9,50 Euro - dafür kann ich über 7 Stunden im Parkhaus parken (die Spritkosten und den Verschleiß vernachlässige ich bei der kurzen Entfernung einfach mal), natürlich in einem güstigeren Parkhaus (1,25 die Stunde), bei Kaufhof parke ich nur, wenn ich da einkaufen will (was auch vorkommt).

    Meiner nicht - und ich sehe das Ding jeden Werktag stundenlang vom Fenster.


    Na na na! Laß das bloß nicht deinen Chef wissen, er bezahlt dich schliesslich fürs Arbeiten und nicht für´s aus dem Fenster gucken! :lach:


    ....da der Anbau ohne Parkhaus nicht nutzbar ist. Die Rampen und die üblicherweise 2,50 Meter hohen Parkdecks sind als Verkaufsfläche nicht geeignet.


    Das du kein Auto hast, merkt man auch hier wieder....
    Kennst das Parkhaus von innen? Bist du schon mal die Rampen hochgefahren?
    Das du den Kaufhof von innen kennst, setze ich mal voraus.
    Wie mamamia schon geschrieben hat, sind eigentlich hauptsächlich die Rampen im Anbau, die meisten Parkplätze sind über der Verkaufsfläche im Altbau, daher ist die Deckenhöhe nicht das Problem, nur die Rampen.
    Schau dir beispielsweise mal das Erdgeschoss näher an (da sieht man es am besten), das hat bis auf die Ein-und Ausfahrtsrampen und einem Fluchttreppenhaus/Personalausgang auf der Heinrich-Heine-Allee fast nur Verkaufsfläche (und auch einen Eingang auf der Elberfelder Straße).
    Im 1. + 2. OG ist es ähnlich, es wird nur durchfahren (die Rampen sind in einem durchgehend vom EG bis zum 3. OG) und hat entsprechend viel Verkaufsfläche.
    Ein Umbau würde also gar nicht so viel mehr an Verkaufsfläche bringen und da bezweifele ich ganz stark, dass sich das rechnet.
    Ein Abriss des Anbaus und anschliessender Neubau ist vollkommen unrealistisch, dafür müsste man dem Kaufhof während der Bauzeit (2 Jahre?) die halbe Verkaufsfläche wegnehmen oder ihn komplett schließen und natürlich auch die restlichen Nutzer (Rechtsanwaltskanzlei und Club "the attic") für die Zeit raussetzen oder loswerden.

  • Es ist ja auch zu hinterfragen, womit man Geld verdienen kann.
    Ein gut geführtes Kaufhaus generiert zwar durchaus viel Umsatz, dass aber nur mit einem recht hohen Einsatz an Personal, da fällt der Gewinn schon deutlich geringer aus.
    Parkhäuser generieren im Vergleich zwar weniger Umsatz, der Gewinn ist aber anteilig deutlich höher, schon auf Grund der sehr geringen Personalkosten.


    Für den Eigner ist nur entscheidend, dass seine Immobilie ausreichend Rendite erwirtschaftet, das kann durchaus auch ein Parkhaus.
    Wären Parkhäuser nicht rentabel zu führen, würde man wohl kaum Betreiber finden, die diese bewirtschaften.


    Ein Parkhaus ist also so gesehen kein notwendiges Übel. Schön sind sie nie.


    Langfristig könnte sich da vieles ändern, die Einstellung zum Besitz eines Pkw ändert sich bereits, ähnlich wie auch z.B. beim Wohneigentum, wo auch die Verfügbarkeit inzischen wichtiger ist, als der Besitz an sich.


    Schon heute gibt es Car-Sharing und dergleichen. Wenn sich dieser Trend langfristig fortsetzt, und die Kommunen gleichzeitig den ÖPNV entsprechend ausbauen, werden sich unsere Städte dahingehend deutlich verändern.


    Dann könnten sogar manche Tiefgaragen zu einem Problem werden, da sie dann nicht mehr als solchen genutzt werden, aber kaum anders nutzbar sind.


    Kurzfristig glaube ich aber nicht an irgendwelche Änderungen, die die Anzahl der benötigten Stellplätze in den Innenstädten obsolet machen würde.