X Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • In Kuerze beginnt der Abriss des Volksfuersorge-Hauses an der Alster.


    ECE Office Traffic Industries GmbH&Co.KG und die Hammonia GmbH bauen dort einen neune Buerokomplex mit rund 11.000 Quadratmetern Nutzflaeche. Im Innenhof wurden die zum Volksfuersorge-Komplex gehoerenden Gebäude bereits abgerissen.


    Bericht im HA

  • Dabei müsste es sich doch um das Projekt ALstercampus handeln, um das es zuletzt ruhig geworden war.


    Also der erste Bauabschnitt wurde mittlerweile fertig gestellt, aber nun kommt wohl der Teil direkt an der Alster... für welchen Entwurf man sich wohl entschieden hat?

  • Schade...

    ... der Entwurf lässt zu wünschen übrig. Mit seiner überladenen Auswahl an Materialien passt er eher in die 1980er oder 1990er. Zu begrüßen ist der öffentliche Innenhof. Vorbilder dafür finden sich in der umliegenden Bebauung.


    Der zweite Platz (https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/128340) wäre dagegen wohl zu massiv für das kleinteilige Ottensen gewesen und es fehlt ein Hochpunkt an der Ecke Friedensalle/ Bahrenfelderstraße. Allerdings ist hier der stadtplanerische Ansatz einen eingekerbten Platz zu schaffen (wie auch bei den Zeisehallen) sehr gelungen.

  • Der Siegerentwurf ist funktional / staedtebaulich m.E. besser. Ausserdem hat der Gewinner die Auflage bekommen, einige Details (z.B. die Fassade) noch zu ueberarbeiten. Von daher: geht in Ordnung.


    Eher Sorgen mache ich mir um die Gestaltung des fast gleich grossen Projektes rund 100m weiter an Stelle der ehemaligen Aldi-Baracke.

  • Das InterCity an der Messe wächst und beginnt eine Fernwirkung als Hochhaus zu entfalten... Leider droht es etwas wie eine gewaltige Toastscheibe zu enden...


  • ^^ Kein Super-Highlight, aber in meinen Augen ein ordentlicher Lueckenfueller. Sieht qualitativ und architektonisch recht unaufgeregt-solide aus, mit dezenten Formen und wertigen Materialien.

  • Hat schon jemand über das Quartier Celsiusweg/Stahltwiete in Bahrenfeld berichtet? Mittlerweile sind die alten Gebäude abgerissen und die Vorbereitungen zur Neubebauung sind im Gange. Es hat sogar einen Ideen- und Realisierungswettbewerb gegeben. Nähere Infos findet man hier bei Drost Consult.
    Grossmann & Berger hat ein paar Visualisierungen.

  • ^^


    Viel berichtet wurde im DAF bislang noch nicht davon. Alles was ich soweit beitragen kann: Architekten sind Schenk und Waiblinger.


    Lageplan Wettbewerbsbauten (pdf) (Hinweis: Karte ist nicht eingenordet.)


    Wettbewerbsareal bei Bing Maps.


    Die angedeuteten Bauten in dem pdf lassen mich hoffen, dass auch der Mc Donalds hier endlich mal samt Parklatz verschwindet und diese Luecke vernuenftig bebaut wird. Das ist jedoch nicht Teil der aktuellen Planung (kommt aber hoffentlich im Zusammenhang damit).


    Ich mag zwar Schenk und Waiblinger meist und auch diese bauten gehen in Ordnung. Das ganze ist aber doch schon sehr 08/15.

  • In der Tat ist der Mc Donalds nebenan wie ein Fremdkörper. Der von dir verlinkte Lageplan deutet eine Neubebauung der Fläche an.


    So wie dieser Teil Bahrenfelds zunehmend verdichtet und mit Wohnungen bebaut wird, steigt auch meine Hoffnung das die verkorkste Stresemannstraße zwischen Ruhrstraße und Beerenweg eines Tages wieder ansehnlich wird.

  • Ich kam heute zufaellig an der Stahltwiete vorbei...



    Bild: ich (leider nur ein Handyfoto)


    ...der Aushub fuer das oben erwaehnte Bauprojekt hat begonnen, das Areal ist schon komplett abgezaeunt. Das abzureissende Wohnhaus (in meinem Foto hinter dem gruenen Bohrer) sieht schon sehr leer aus. An keinem der Fenster sieht man mehr Gardinen. Wahrscheinlich ist es bald weg.

  • Porsche investiert 30 Millionen Euro in den Standort Hamburg. Siehe Abendblatt von heute.


    Auch das Projekt Hanse-Gate, von dem man zuletzt wenig gehoert hatte, steht nach wie vor auf der Agenda. Auch wenn man seit dem Wettbewer (Mai 2012) nichts Neues gehoert hat.


    Weitere Infos (und Bilder) zu dem Projekt hier.


    ***nachtraeglicher Edit vom Donnerstag***


    Schlechte Nachrichten!



    (c) Pressebild Porsche.


    Verglichen mit dem ursprueglichen Entwurf (siehe hier), welcher der zentralen Lage des Projektes gerecht wurde, hat Raffay/Porsche den Entwurf fuer das Hanse-Gate Porschezentrum deutlich (!) abgespeckt und banalisiert! Das verwasserte Ergebnis waere vielleicht fuer ein Gewerbegebiet in Neu-Ulm oder den Stadtrand von Osnabrueck noch in Ordnung.... Aber fuer eine Lage in nur 1km Luftlinie vom Hauptbahnhof einer 2-Millionen-Einwohner-Stadt?


    Anstatt einer schluessigen Interpretation der Porsche_Firmenarchitektur und der Porsche-Designvorgaben, gibt es nun in prominenter Lage eine 08/15-Blechkiste, die sich sklavisch an den Porsche Autohaus-Baukasten haelt. Wahrscheinlich wird die Habau GmbH Generalunternehmer, die im Normalfall solche Standardkisten fuer Porsche baut.


    Der urspruengliche Siegerentwurf ist von Schild-Architekten. Viel ist davon nicht uebrig. Das Hochhaus (geplant waren 19 Etagen) ist futsch und selbst der Flachbau ist um eine Etage 'erniedrigt' worden.


    Dabei heisst es in der Originalpressemeldung noch:


    ...Es (das Hochhaus) markiert die Eingangssituation nach St. Georg und die Verbindung zur Alster aus dem östlichen Stadtbereich. Aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und der bereits durch eine Reihe von Hochhausprojekten pointierten Nachbarschaft in St. Georg ist hier ein weiterer architektonischer Akzent naheliegend...


    Und nun: Pustekuchen!


    PS: Warum kommentiert eigentlich der Abendblatt-Artikel die staedtebaulichen Veraenderungen nicht und fragt bei Porsche und bei Joern Walter mal nach? Kann es sein, dass die dort (mal wieder) nichts mitkregen und der Praktikant einfach nur Pressemeldungen mit minimalem Aufwand in Artikel umschreibt? Hallo Abendblatt! Hallo Volker Mester! Aufwachen! Dafuer brauche ich kein Zeitungsabo - nach Pressemeldungen googlen kann ich auch alleine! Macht zur Abwechslung mal Euren Job...

    13 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • An der Eimsbütteler Chaussee 39-45 entsteht ein unter dem Namen 'Barrio E' Neubaukomplex mit 51 Wohungen in Vorderhaus und Hinterhof. An sich ein schoenes Projekt, aber leider mit einem Haken:


    Es wurde dieser recht schoene Altbau abgerissen und es wird stattdessen dieser Neubau als Vorderhaus entstehen.


    Ich habe kein Problem damit das man den Altbau abreisst, wenn es stimmt was das Bezirksamt sagt: Dass er marode war und nur sehr teuer zu sanieren. Ich habe auch Verstaendnis dafuer, dass der Bauherr lieber sechs Vollgeschosse neu bauen will, statt nur drei Geschosse zu sanieren. Von daher kann ich mich mit dem Abriss anfreunden, auch wenn es erstmal schade ist.


    Was ich absolut nicht verstehen kann und was ich ehrlich gesagt zum Kotzen finde ist, dass man dann bei dem Neubau nicht wenigstens ein Bisschen Ruecksicht auf das Stadtbild und die Tradition nimmt. Wo waere das Problem gewesen einen Neubau zu errichten, der sich an der Materialitaet und Formensprache des Vorgaengers orientiert? Warum muss man etwas voellig Fremdartiges dorthin stellen, was schon auf dem Render billig und schlecht aussieht und wahrscheinlich in Wahrheit noch billiger und noch schlechter wirken wird? So etwas ist voellig unnoetig! Ich bin sicher, dass das Amt welches den Abriss des Altbaus genehmigen muss haette sich mit dem Investor auf einen Kompromiss eigigen koennen. Das ist nur eine Frage des guten Willens. Ein (leicht) historisierendenr Altbau, aehnlich dem linken Nachbar, und alles ware in Ordnung gewesen. Aber so? So darf man sich nicht wundern, wenn man immer mehr Initiativen 'gegen Investoren' und 'gegen jede Veraenderung' auf den Plan ruft.


    >Prokektwebsite


    >Bericht im Abendblatt


    PS:


    Wenn so ein Nachkriegsmuell ewig stehen bleibt, und 20m weiter links so ein Juwel abgerissen wird, dann laeuft leider 'was falsch in Hamburg. Aber solange es noch aureichend Kaeufer gibt, denen man solchen Architektur-Muell als 'Advanced Urban Lifestye' (Zitat von der Projektwebsite) verkaufen kann, wird sich daran wohl nichts aendern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Das tut wirklich weh. Der Abriss derartiger Gebäude entwertet die gesamte Umgebung. Und ja, wirklich schade, das sich keine Bürgerinitiative gebildet hat. Irgendwie schon merkwürdig. Um einen McDonalds mit Parkplatz daneben wird gekämpft, um so was nicht :nono:


    Aber was bringt Dich zu dieser Überzeugung - "Ich bin sicher, dass das Amt welches den Abriss des Altbaus genehmigen muss haette sich mit dem Investor auf einen Kompromiss einigen koennen"?


    Wie weit geht das Mitsprachrecht des Bauamtes bei Bauvorhaben im Kerngebiet? Die Geschosshöhe und Flucht vom Nachbarbau wird ja übernommen.


    Dass völlig unsensibel irgendwelcher Schrott gebaut wird, wundert mich nicht. Ich finde die Qualität unser Gegenwartsarchitektur in Hamburg in schöner Regelmäßigkeit bescheiden - dieses Vorhaben reiht sich doch einfach nur ein. Das gilt natürlich nicht für alles, aber leider für viel zu viel - insbesondere abseits der Innenstadt.

    Einmal editiert, zuletzt von HelgeK ()

  • Mal was Neues von der Ecke Thadenstrasse / Hostenstrasse (siehe dazu auch diesen Beitrag:( Der Abriss des schrottigen alten Areals hat begonnen. Leider war es schon fast komplett dunkel, als ich mit meinem Handy noch ein paar Bilder schiessen konnte:



    Bild: Ich



    Bild: Ich



    Bild: Ich



    neuer B-Plan
    Was da grade weggeknabbert wird ist diese ganze Ecke hier. Weitere Infos hier.


    Gleich nebenan auf dem Areal dieser ollen Halle ist nebenbei auch schon ein sehr ansprechender Wohungskomplex entstanden. Konnte leider keine Bilder machen. Siehe hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()