Molkenmarkt, Klosterviertel - Neuplanung und kleinere BV

  • Danke, Million. Wäre schön, wenn die Städteplaner und Politiker mal so viel Rationalität an den Tag legen würden. Man weiß auch aus den Niederlanden, daß dort in den 70ern die gleichen Bedenken diskutiert wurden und sich in Luft auflösten.


    Wie ich soeben las, hat der ADAC ein riesiges Buchstaben-Ensemble seiner tollen Organisation auf dem Haus der Elektro-Industrie angebracht. Wird Zeit, daß das Gebäude abgerissen wird. :)


    Ich hoffe, der Senat spielt jetzt nicht verrückt und verschlechtert die Pläne zugunsten des Autoverkehrs. Mit der CDU im Boot muß man ja Schlimmes fürchten.

  • Waisenstraße 30

    (Ich hoffe der Beitrag ist hier richtig.)


    Zwei Fotos des Neubauprojektes in der Waisenstraße 30 in Alt-Berlin.




    (Fotos sind von mir)


    Passt; und willkommen im Forum.
    Bato

  • Um mal meinen Patzschke-Nimbus loszuwerden: Ich finde das richtig schön, müßte man nur noch im Kontext sehen.


    Allerdings machen eben 20 solche Gebäude nebeneinander, mit unterschiedlichen modernen Stilen nicht so viel her. Es muß etwas Traditionelles der "Ästhetik durch Reduktion" gegenübergestellt werden.

  • Kontext? Bitte! Der Neubau ist rechts hinten beim Bauzaun, links die mittelalterliche Stadtmauer.



    (C) Google streetview


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde gelöscht. Für die Einbindung von Google Streetview Bildern muss eine expliziete Genehmigung seitens Google vorliegen. Ansonsten einfach den Google-Link posten. Weitere Infos siehe Richtlinien für das Einbinden von Bildern
    Bato


    Einfach Berlin, Waisenstraße 30, eingeben.


    Und vormals (die Häuser auf der linken Seite warn mit Ihrer Rückseite an die Stadtmauer angebaut):



    (C) akg images


    Es müssten doch jetzt viele sagen: na, bitte, es geht auch kleinteilig-modern im Stadtkern. Ob's schön ist - naja - jeder nach seinem Geschmack. Die polymorphe Stadt ist Realistät.


    P.S. Det is ja streng...

    2 Mal editiert, zuletzt von Konstantin ()

  • Sanierungsarbeiten am Turm des Alten Stadthauses

    [...] Wieso isn der Turm [des Alten Stadthauses] seit kurzem schon wieder eingerüstet?


    Der Turm des Alten Stadthauses wird noch bis November saniert. Gutachter haben jüngst etliche Risse in seiner Fassade festgestellt - auch die Säulen, Simse und Figuren sind zum Teil hiervon betroffen. Laut einem Artikel der Berliner Zeitung müssen im Zuge der Instandsetzungsarbeiten insgesamt 500 bis 600 Stellen an dem 87 Meter hohen Stadthaus-Turm repariert werden.

  • Das Grundstück steht zum Verkauf. Wegen der lauten Spandauer Straße eine eher schwierige Wohnlage. Dass sich das nächste Hostel versucht, liegt nahe.

  • Hier wird wohl (buchstäblich) versucht, den Bau in einem guten Licht dastehen zu lassen.
    Obwohl der Entwurf in keinster Weise was besonderes darstellt und eine Fassadenwahl überhaupt nicht erkennbar ist, stellt er in jedem Fall trotzdem eine Verbesserung der jetzigen Situation dar. Besonders der hohe Glasanteil im Erdgeschoss sollte der Aufenthaltsqualität insofern förderlich sein, dass es belebter und offener wirkt als der DDR-Bau, der momentan an dieser Stelle hockt.
    Na wer weiß, ob das Ding überhaupt so oder in ähnlicher Form kommt.

  • Wow, jetzt wo dus sagst! Aus diesem Blickwinkel fände ich das Ergebnis sogar ganz gefällig. Da bekommt dieses Gebäude ja eine komplett neue Identität! Könnte mir auch vorstellen, dass man den bestehenden Bau mit einem Neubau verbindet, indem man die Fläche im Hinterhof noch für Anbauten nutzt (siehe Google Maps/Earth). Dann würde diese unsägliche Brandwand des Nachbarbaus verdeckt und aus dem Hinterhof würde ein toller Innenhof ;) Anderenfalls sollte das neue Staffelgeschoss oben drauf recht schmal werden. Aber vllt. täuscht das auch.

  • ^ Ja, gefällig... bestenfalls - und nur wieder mal mit dem Visualisierungstrick "Abendstimmung mit geschickter Beleuchtung". Schaut man etwas genauer hin, sieht man ein doch sehr banales und langweiliges Gebäude, bei dem sich allenfalls das EG mit den großen Aquariumscheiben etwas abhebt.


    Die Lage ganz dicht an der Autoverkehrschneise ist leider nicht zu ändern, und wenn man unbedingt das Skelett der Platte erhalten will, sind die Möglichkeiten sicher eingeschränkt. Aber etwas interessanter hätte es ruhig sein dürfen.

  • Spandauer Straße / Ecke Klosterstraße

    Zuletzt hier


    Dieses Gebäude an der Stralauer Straße / Ecke Klosterstraße wird nun eingerüstet. Offenbar startet nun die geplante Sanierung.



    (Foto von mir)

    Einmal editiert, zuletzt von allaboutmusical () aus folgendem Grund: Natürlich Stralauer, nicht Spandauer Straße (Danke @Spreetunnel)

  • An der Klosterstraße 62 (Ecke Stralauer Straße) entsteht offenbar doch kein Hotel. Das Haus wird saniert und es entstehen moderne Büroflächen. Name des Projekts: K62


    Ansicht Stralauer Straße (von Südwesten)


    Ansicht Stralauer Straße (von Osten)


    Ansicht Klosterstraße


    Im Erdgeschoss wird eine Ladenfläche von 60m2 zur Verfügung gestellt, "die zum Beispiel als Back-Shop genutzt werden kann", wie der Projektentwickler auf der Homepage schreibt.


    Quelle & Link zur Homepage: K62

  • Quod erat demonstrandum: man kann einen auch für DDR-Verhältnisse unterirdischen Bau tatsächlich verschlimmern. Gratulation an den Architekten. Grau-en-haft!
    Die Idee mit dem Auge wird man vielleicht 3 Tage lang originell finden. Und die Riesenhausnummer erinnert mich an Billiggewerbekisten aus den 90ern. Ganz ehrlich: warum lässt man den Bau in seiner Optik nicht wenigstens, wie er jetzt ist?

  • Ohne Mist, da ist mir vor Entsetzen gerade echt die Kinnlade auf die Tastatur runtergeklappt. O: Mehr bleibt da gar nicht mehr zu sagen... Kaum in Worte zu fassen, was für ein Grauen dort entsteht. Und das direkt neben einem der schönsten Jugendstilkleinodien der Stadt.

  • Erst freut man sich, dass es in Sachen Parochialkirche endlich einmal gute Nachrichten gibt, und dann das. Angesichts derartiger Bauten frage ich mich immer warum Architektur überhaupt ein Studienfach ist..


    Vielleicht könnte man dem werten Investor ja mal eine Mail schreiben ?


    Herzliche Grüße aus Baden und gutes Miteinander !
    Lars

  • ^ der Erhalt dieses Monstrums mit dem geschlossenen Sockel ist wirklich sehr schade. Die weiter oben gezeigte Darstellung gefiel mir um längen besser, jedoch habe ich einen derartigen Umbau nicht für möglich gehalten. Ich hoffe, dass das Klosterviertel jetzt nicht die Chance verpasst ein lebendiges Stück Innenstadt zu werden. Hier wird dringend eine Initialzündung gebraucht, die Leben bringt und den Weg zur geplanten Reparatur aufzeigt.


    Diese Sanierung ist fast schon schlimmer als weitere fünf Jahre Leerstand! :Nieder::Nieder:

  • Aber es zeigt doch recht eindrücklich wie toll aufgepeppte moderne Architektur der 60er? Jahre mit ihrem schnörkellosen Fuktionalismus dem als Disneyland, kitschig, bürgerlich und grausam deklarierten Klostergärten in dem Versuch, klassische Bauprinzipien nachzuahmen und sich in die Nachbarschaft einzufügen, überlegen ist.... oder etwa nicht :)