Leipziger Wohnungsbau

  • Der Dachaufbau 100% aus Blech gefällt mir bei diesem Neubau irgendwie gar nicht... Allgemein wirkt das Gebäude etwas trist und farblos, was jetzt nicht heißt, dass ich mir neongrün gewünscht hätte. Sieht etwas aus wie ein entstellter Altbau.

  • Solider Füllbau. Nichts Besonderes, aber nicht weiter störend. Orierentiert sich am Bestand (hat sogar ein Dach ;) ) . Kann man gut mit leben, aber sagt mal, hieß es nicht schon vor längerer Zeit, die Post würde saniert werden? Die gammelt ja immer noch vor sich hin. :confused:


    Zum Neubau in der Gottschedstr. Gefällt mir sehr gut. Rundungen sind sexy :D Zudem scheint sich der Bau im EG nun an mehr Stellen zum Straßenraum zu öffnen als ursprünglich vorgesehen. Sehr gut!

  • Solider Füllbau. Nichts Besonderes, aber nicht weiter störend. Orierentiert sich am Bestand (hat sogar ein Dach)...


    Na sowas! Wenn es eines Beweises bedarf, dass "sogar ein Dach" nichts mit solider Architektur zu tun hat, dann m.E. dieser uninspirierende Rossmann-Neubau.


    Was die ehemalige Mockauer Post angeht, so gab es in der Vergangenheit ein oder zwei Sanierungsanläufe, die sich wieder zerschlagen haben. Für meine Begriffe gibt es die Gegend einfach (noch) nicht her, ein solches Denkmalobjekt aufwendig zu sanieren. Gerade in den Außenbezirken gibt es noch viele leerstehende Gebäude dieser Art.

  • Die Nachbarschaft zu diesem Prachtbau der Neorenaissance macht es natürlich leicht den Neubau abzukanzeln. Dabei trifft es bei den heutigen Verhältnissen "solide" doch sehr gut. Symmetrische Gestaltung, dezente Farbgebung und leicht hervorstehende Fensterlaibung wie man es im Wohnungsbau der Zwischen oder frühen Nachkriegszeit häufig sieht.


    Was hätte es hier denn sonst sein sollen? Ein poppiges Flachdachspektakel mit quietschbunter Plasteverkleidung?

  • ^ Na gut, ich hätte schreiben sollen, dass "sogar ein Dach" nichts mit guter Architektur zu tun hat. Beim oben gezeigten Neubau wäre m.E. ein Flachdach bzw. ein Staffelgeschoss der Architektur sogar dienlicher gewesen als eine umgedrehte Blechschüssel. Die Laibungen der Fenster hingegen sind in der Tat positiv am Neubau.

  • Seh ich anders, zwar hätte auch ich mir eine bessere Dachdeckung vorstellen können, aber sich deswegen ein Flachdach zu wünschen, was den Bau noch primitiver wirken ließe? Nein, soweit geht die Liebe bei mir nicht

  • Gästehaus am Park?

    Bei all den gegenwärtigen Aktivitäten im Musikviertel frage ich mich was denn nun wohl aus dem Gästehaus aus am Park werden soll. Der letzte Verkauf ist meines Wissens Ende 2012 erfolgt und seitdem herrscht dort weiter Dornröschenschlaf. Was meint Ihr?

  • Sidonia und Gohlis-Suiten

    Zum Gästehaus am Park kann ich leider nichts sagen.
    Aber in Gohlis werden die "Gohlis-Suiten" in der Richter- Ecke Prendelstraße langsam doch noch fertig.



    Leider gibt es hier wie in vielen anderen Neubauten heutzutage nur Garagen und keine Wohnungen, geschweige denn Geschäfte. Ansonsten sieht das doch gar nicht sooo schlecht aus - auch wenn mir die Villa Sidonia (s.u.) besser gefällt. Ist aber vermutlich auch eine andere Preislage.


    Bei der eben erwähnten Villa Sidonia brauchen die Aussenanlagen und die Balkongeländer weiter Zeit...

  • ^
    Ich frage mich ein wenig, wer an dieser Stelle die vielen Geschäftsflächen im EG beziehen soll. Direkt gegenüber ist die Distillery. Oder hofft der Investor, dass rundherum bald viele weitere Gebäude stehen und somit mehr Kundschaft da ist :)?


    Auf der Seite findet man noch weitere Vorhaben:


    Maison de Gohlis (selten so gelacht) in der Blumenstraße 50
    http://www.lion-holding-group.…io-item/blumenstrasse-50/
    Um die Ecke, auch Blumenstraße (Richtung Lützowstr.), sind noch diverse Stadthäuser geplant. Leider finde ich die Quelle gerade nicht, vielleicht weiß jemand mehr.

  • Holbeinstraße 28a: Neue Wohnhäuser?


    Über die Elsterwerke in Schleußig wurde hier bereits berichtet, nun fand ich auf der Website des OV SPD Leipzig-Südwest ein Bild, wie es künftig dort aussehen könnte. Muss ich mal naher hinmachen und mir das genauer anschauen.

  • Brandvorwerk/Arndtstr. 16

    Nachdem sich jahrelang nichts tat, steht jetzt ein neues Bauschild mit Visualisierung an der südwestlichen Ecke Brandvorwerk/Arndtstr. 16 - von Domus Refugium auch "Süd Karre" genannt. (die schreiben Carrée, aber da kann ich mir nix drunter vorstellen, deshalb Karre) ;)


    Das Rendering ist wie vorher- Das Bauschild komplett neu.



    Das Grundstück wurde (wieder mal) bereinigt und ein Zaun aufgestellt- geht es diesmal wirklich los?



    Siehe. http://www.deutsches-architekt…hp?p=297316&postcount=690

  • Auch wenn hier durch ein "Gesims" zwischen EG und 1. und 2. OG sowie durch eine horizontale Gliederung des Erdgeschosses zumindest ansatzweise versucht wurde, die trostlose Fassade ein wenig zu gestalten, bleibt das Gebäude durch die Negierung der durch die Nachbarn vorgegebene Geschosshöhe ein Fremdkörper und im direkten Vergleich zu den Nachbarn ein Beispiel für die Kapitulation aktueller Architektur vor der Herausforderung, einen Baukörper eine anspruchsvolle Außenhaut zu verleihen

  • ^ Geht's auch ein bisschen weniger theatralisch? Wir reden hier von einer kriegsbedingten Lücke in einem normalen Wohngebiet, die erfreulicherweise mit einem solide wirkenden Neubau wieder geschlossen wurde. Die Geschosszahl ist die gleiche wie bei den Nachbargebäuden und für Freunde traditioneller Architektur hat das Gebäude "sogar ein richtiges Dach". Mehr Anstrengung bedarf es hier nun wirklich nicht.



    Die Neubauten am Schletterplatz sind fast fertiggestellt. Auch hier wurde die Brache adäquat bebaut. Es hätte auch schlimmer kommen können. Gegenüber den Neubauten auf der anderen Seite in der Hohe Straße wirken sie jedoch konservativer, wenn auch nicht schlechter. Gegenüber der Peterskirche gehört sich auch ein wenig Diskretion.





    Goldschmidtstraße 35 wächst...

    Bilder: Cowboy

  • Mehr Anstrengung bedarf es hier nun wirklich nicht.


    Na dann bin ich ja froh, dass wir hier nur eine Baulücke zu füllen hatten. Eklektizist hat doch im Grunde recht. Die Fassade ist so dürftig, dass sie nicht mal mehr provoziert aber deswegen sollte man diese Einfallslosigkeit noch lange nicht goutieren. Die horizontale Gliederung aus dem EG und 1. OG hätte man fortführen müssen.

  • Apels Bogen

    Der Neubau Apels Bogen hat mittlerweile seine endgültige Höhe erreicht. Besonders in Richtung stadtauswärts auf der Käthe-Kollwitz-Straße ist er eine beeindruckende Erscheinung.


  • Neubau Schlegelstraße

    In der Schlegelstraße ist ein Neubau an der Ecke Mahlmannstraße schon ziemlich weit vorangeschritten. Laut Webseite scheint das ganz nett zu werden...




  • Zitat von Saxonia

    Die Fassade ist so dürftig, dass sie nicht mal mehr provoziert aber deswegen sollte man diese Einfallslosigkeit noch lange nicht goutieren.


    Wenn die Fassade provoziert hätte, wäre es euch sicher auch nicht recht gewesen, und dann würden wir eine Abhandlung über angemessenes Bauen im gründerzeitlichen Bestand zu lesen bekommen. Ich sage ja nicht, dass mir die Fassade gefällt oder gar preisverdächtig erscheint, aber wenn ich bei einem Lückenneubau in einer 08/15-Wohnstraße was von "Kapitulation aktueller Architektur" lese, dann frage ich mich schon, ob das nicht ein bisschen übertrieben ist. Zumal es dem Neubau auch nicht gerecht wird. In den alten Bundesländer hätte man in den 1960er-Jahren an gleicher Stelle einen komischen Flachbau reingesetzt, der heute eine Änderungsschneiderei oder einen Grillimbiss beherbergen würde. Und keiner würde heute den städtebaulichen Missstand beklagen oder gar von "Kapitulation" sprechen.