Luisenstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • "Nuttenbroschig"?


    Wo sind denn die vergoldeten Balkongitter-Applikationen, die vollbusigen Karyatiden zwischen den Balkonen, die Allegorien zu Frühling, Sommer, Herbst und Winter über den Hauseingängen, wo die Füllhorn ausgießenden Barockengel und schließlich die Portikus über den Hauseingängen? :confused:

  • Die Fassaden sind zwar klassisch gestaltet (und das mag nicht jedem gefallen) aber, wenn man mal ehrlich ist, vergleichsweise dezent und schlicht gehalten. Es als "nuttenbroschig" (ein Adjektiv, auf das ich heute zum ersten Mal gestoßen bin) zu bezeichnen ist da etwas übertrieben und unfair. Ich nehme mal an, es heißt so viel wie verkitscht, überborden und stillos?


    Was mir nicht gefällt: Der nackte, obere Fassadenabschluss im vorletzen Bild. Da gehört meiner Meinung nach auch eine Art Gesims dran, wie bei der Fassde gleich nebenan.

  • Ja, Treverer, das mit dem Gesims habe ich auch gedacht.
    Diese Staffelgeschosse erscheinen von unten als massives fensterloses Bunkerdach.
    Da weht ein Hauch von Flughafen Tempelhof.
    Da wären für etwas mehr Leichtigkeit Geländer bewehrte Durchbrüche besser gewesen.
    Oder vielleicht doch noch ein Porticus? ;)

  • DOMUS

    ^^ Habe es endlich auch einmal wieder zum Domus-BV geschafft. Vor Ort sieht es tatsächlich nicht so schwülstig aus, wie es mir nach den ersten Bildern schien.


    Hier weitere Bilder:





    Eindrück von den Fassaden an der Elisabeth-Mara-Straße:








    An der Seydelstraße stehen noch die Gerüste:


  • ^ Danke für die Fotos, wie immer beste Qualität!


    Das erinnert mich ans Adlon, welches man vielleicht sogar als Stilbildend bezeichnen könnte. Eine Art gemäßigter Historismus der Postmoderne oder so. ;) Ich finde das Gebäude diesen Stils der Stadt gut tun, da sie reparieren und einen angenehmen Stadtraum schaffen.

  • ^ Stimmt, gefällt. besonders der linke verklinkerte Teil. Das jetzt die noch nicht bebaute Seite der Alten Jakobstraße? Auch gut wenn sich das hier verdichtet.

  • Mittlerweile gibt es zu diesem Projekt auch Visualisierungen:


    Sieht doch recht ansprechend aus.



    wollte der Voreigentümer nicht das ganze Grundstück auf der Tiefe von mehreren 100 Metern bebauen? Das wäre ja nur ein sehr kleiner Teil. Gab es Proteste die den Rest der Brachfläche als Park haben wollten?

  • ^ Links (bzw. nördlich des BV) befindet sich bereits ein (wenig bekannter und etwas unscheinbarer) Park auf dem Gelände der ehem. Luisenstädtischen Kirche. Zu dieser gibt es dort auch eine Infotafel und eine Gedenkstele (siehe Open Street Map). Hier noch ein Link dazu.


    Eher überrascht mich, dass hinter dem BV keine Baumassen erkennbar sind, dort erstreckt sich nämlich tatsächlich die Mauer-Brache.

  • Ihr kennt doch die Augenwischereien der Ersteller von Visualisierungen. Wo ein endloser Park ist, können tatsächlich graue Blöcke stehen. Gerne lassen sie große Baumassen auch im Nebel verschwinden usw.


    Eigentlich sollte man sie zwingen realitätsnah abzubilden. Ich bevorzuge Modelle des Stadtraums und reine Fassadendarstellungen ohne Umgebung.

  • Bilder Luisenstadt

    Ein kleiner Rundgang durch die Luisenstadt von letzter Woche. Das meiste wurde allerdings schon gezeigt.


    Das BV Inselstraße, Straßenseite (letztes Update:(




    und Hofseite:


  • Bilder Luisenstadt

    Das Bauvorhaben der Berolina, zuerst der Kopfbau zur Straße hin:




    Kleinere Baukörper im Hof: