Leipzig: Sonstige Projekte außerhalb der Innenstadt

  • Fachmarktzentrum Plagwitz


    Längst sollte das neue Fachmarktzentrum an der Zschocherschen Straße stehen, dann gab es im Frühjahr 2014 einen neuen Versuch, der im Sommer vom Bauordnungsamt der Stadt Leipzig gestoppt wurde, da sie den Bau einer nicht genehmigten Tiefgarage befürchteten. Die CG-Gruppe sagte jedoch, dass es sich um ein ebenerdiges Parkdeck handelt, dass teilweise in ein natürliches Höhengefälle ragt. Im Herbst ging es dann weiter und so sieht es jetzt aus bzw. sah es am 29. Dezember 2014 aus, der Schnee ist jetzt wieder weg >>



    Erster Abschnitt ist eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen.


    Eröffnung sollte im 4. Quartal 2014 sein, könnte nun im 1. Quartal 2015 sein.


    Von den geplanten Märkten REWE und dm wird nur noch REWE einziehen, dazu kommt ein PENNY-Markt - unweit befindet sich bereits einer in der Elsterpassage. Infos dazu auch in diesem LVZ-Artikel.

  • Neubauvorhaben Prinz-Eugen-Straße 38

    Architekt: homuth&partner
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    Mod: Eingebundene Visualisierung auf Wunsch entfernt
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    Copyright: malneun.com

  • Baldiger Bauboom in der Holzhäuser Straße?

    Drei Bauprojekte werden im Moment in der Holzhäuser Straße vorbereitet:



    Copyright: Google Maps


    1. Holzhäuser Straße 45-49 wurde letztes Jahr hier im Forum schon mal vorgestellt. Neubau einer Wohnanlage mit insgesamt 50 Wohneinheiten (+ 1 Stellplatz je Wohnung). Bauherr: SIGMA Investitions GmbH. Geplante Fertigstellung: 2017.


    2. Holzhäuser Straße, Ecke Ludolf-Colditz-Straße. Weitere Abbildungen 1 + 2 + 3. Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses. Bauherr: privat. Aktuell: Vorhaben ist noch in der Studienphase. Den Entwurf von Schilling Motz halte ich für kritisch. Erstens ist das Eckhaus zu hoch fürs gegenüberliegende Stötteritzer Rathaus. Zweitens verhindert das auf dem hinteren Grundstück entstehende Parkhaus die Chance, das ganze Areal weiterzuentwickeln.


    3. Holzhäuser Straße 71. Neubau eines Ärztehauses. Bauherr: privat. Aktuell: Genehmigungsplanung.

  • ^Den von dir vorgestellten Entwürfen, kann ich den ersten an der Holzhäuser Straße 45-49 etwas abgewinnen.
    Der Eckbau ohne Kante macht mit seiner Holzoptik einen guten Eindruck
    und wenn das Grün dann auch noch mit dazu kommt wird es bestimmt nicht so schlecht sein.


    Natürlich kann man auch hier sicher Makel finden, doch ist dieser Entwurf mal einer der nicht das abgibt, wie beispielsweise Nummer drei^ wie allerlei.


  • 1. Wenn der Entwurf wirklich so zur Ausführung kommt: :daumen:


    2. Warum sollen solche Eckgebäude nur im Zentrum stehen und wenn sich gleich links ein Blick auf das Völkerschlachtdenkmal ermöglicht, hat das ganze ja was. Nur sehen die drei Turmgeschosse wie "draufgesetzt" aus. Und der kleinen Kreuzung tut solch ein Eckbau auch sehr gut. Der hintere Bau ist auch in Ordnung, wobei das zweite Stockwerk wie beim Eckgebäude aussieht und man denken könnte, diese beiden Gebäude gehören zusammen. Schade finde ich nur dann, den Abriss der Holzhäuser Straße 74.


    3. Der Bau eines Ärztehauses hat natürlich eine moderne Fassade, die mir sehr gut gefällt, und teilweise mit dem 1990er Jahre-Bau harmoniert. Hervorzuheben ist, dass hier ein Erker aufgenommen wird, wie parallel zum rechten 1990er Jahre-Bau.


    Diese drei Gebäude, wobei, bis auf die Nr. 74, sind sicher eine Bereicherung für den Stadtteil. Und Seniorenheime und Ärztehäuser sind ja immer gern gesehen.

  • Fürs Protokoll: Das Sozialzentrum in der Demmeringstraße (Neulindenau) ist äußerlich fertig. Das Ergebnis entspricht den Erwartungen, wenn a) der Bauherr Volksolidarität heißt und b) die Ecke städtebaulich ziemlich unbedeutend ist. Infos zur künftigen Nutzung gibt es hier.



    Bild: Cowboy

  • Residieren am Stadtgarten


    Die Überschrift klingt doch sehr verlockend, oder? Gemeint ist der Stadtgarten zwischen Brüder- und Leplaystraße, der noch keinen Namen trägt. Einfach "Stadtgarten" ist doch auch in Ordnung, oder, wie der Stadtrat letztes Jahr vorschlug, ihn Addis-Abeba-Platz zubenennen. Im Block von Joblonowskistraße, Leplaystraße, Turnerstraße und Brüderstraße stand bis 1943 ein dichtbebauter Block und seitdem eine leere Brache. Allerdings ist dieses Areal im Flächebnutzungsplan nicht als Baufläche ausgewiesen - aber, dies kann man ja ändern. In der heutigen LVZ ist auf Seite 16 im LEIPZIG-Teil ein Entwurf vom Leipziger Architekten Thomas Hille von klm-Architekten zusehen. Mit Blick von der Grünewaldstraße zur Grünfläche könnte ein siebengeschossiges Gymnasium oder ein Hotel entstehen. Die drei anderen Seiten für ca. 100 Wohnungen mit Einzelhandel, Praxen und Gastronomie.



    Blick vom Stadtgarten auf den möglichen Neubau.




    Blick von oben.



    Architektur der Leplaystraße (oben) und Brüderstraße (unten).



    Grundrisse: Quelle: SBL


    Ich finde, ein gelungener und zeitloser Entwurf, der sich sehr gut ins architektonische Umfeld einpasst. Für das Stadtzentrum und diese Ecke wäre es sehr wünschenswert. Nicht gleich ein Hotel, aber ein Gymnasium und drumherum Wohnungen klingen doch gut. Fragt sich nur, wie viel Platz der Schulhof im Inneren einnehmen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Bilder ergänzt.

  • Ich halte ja den Stadtgarten weiterhin für eine der gelungsten Grünflächengestaltungen der letzten zwei Jahrzehnte in Leipzig und hatte im WLP-Thread auch mal geäußert, dass eine Definition der östlichen Kante mittels eines Solitärs sehr wünschenswert wäre. Schön, dass Andere das ebenfalls so sehen und es jetzt einen entsprechenden ganz schicken Vorschlag gibt. Einzig die Nutzung als Gymnasium kann ich mir nicht so recht vorstellen, das kollidiert m.E. zu sehr mit der angedachten Nutzungen in den anderen Flügeln. Anyway, es handelt sich ja erstmal nur um eine Machbarkeitsstudie, schön wäre es, wenn diese mittelfristig dazu führt, dass auch in der Stadtverwaltung das Potential dieser Fläche entdeckt wird.

  • Ja, ein "anwohnender Heimarbeiter". Aber kein "kleiner Dummer".


    Jens Kassner (* 30. Mai 1961) ist ein deutscher Publizist, Autor und Blogger, der vor allem über Kultur- und Architekturgeschichte schreibt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Kassner
    http://d-nb.info/gnd/122717406


    Übrigens reagiert er in seinem Blog auf genau solche Anwürfe, lediglich als Anwohner zu meckern und sonst nicht dagegen sagen zu können:



    Wachstumsschmerzen oder notwendige kritische Äußerungen?


    Solche Debatten werden wir in den nächsten Jahren zuhauf führen müssen. Leipzig folgt Berlin in der Entwicklung, nur hängt es fünf, sechs Jahre hinterher. Schaut mal, wie verbissen in Berlin über Neubaupläne auf Brachen und (großen) Freiflächen (Tempelhofer Feld, Mauerpark ...) diskutiert wird, vor allem, wenn dort - wie fast in allen Fällen - "Wohnungen im gehobenen Segment" entstehen sollen. Hier empfiehlt sich ein Leipziger Architekt schon mal selbst.

    3 Mal editiert, zuletzt von LE Mon. hist. () aus folgendem Grund: Rechtschreibung, h übertippt

  • @ dancingdwarf


    Wie wäre es denn mit echten Argumenten, warum meine Meinungsäußerung "schräg" ist? Dass ich Anwohner bin, steht ja schon im Artikel. Da kommen dann eben die üblichen, aber sagenhaft primitiven Verdächtigungen: Angst vor dem Baustellenlärm, Verlust des Parkplatzes, Angst vor neuen Nachbarn und dem Schullärm ...
    Ich muss mich teilweise wiederholen:
    - Auto habe ich nicht
    - Baustelle ist gegenwärtig nebenan wegen der Sanierung der angeblich wellblechverkleideten Sporthalle, lässt sich ertragen
    - vor neuen Nachbarn habe ich nie Angst, selbst wenn es Asylbewerber sind
    - die drei Sporthallen in direkter Nachbarschaft sind geräuschintensiv, eine Schule und ein Kindergarten sind kaum 100 Meter entfernt, kein Problem.
    Sie urteilen wahrscheinlich, ohne das Areal zu kennen, sehen nur, dass da wieder einmal "Wutbürger" sinnvolle Stadtentwicklung verhindern wollen. Stupid!
    Der Architekt Thomas Hille stellt falsche Behauptungen auf, und die Medien glauben ihm. Es ist eben keine Brache, sondern eine intensiv und vielseitig genutzte Grünfläche, ein ähnlich nutzbares Areal ist in ziemlich weitem Umkreis nicht zu finden. Die Kommune hat hier Ende vorigen Jahres 27 Bäume und einige kleinere Gehölze anpflanzen lassen.
    Sie haben natürlich das Recht, meinen Blog schlecht zu finden. Ich habe ebenso das Recht, den sogenannten Entwurf Thomas Hilles miserabel zu finden. In meiner Dissertation und späteren Publikationen habe ich mich u.a. intensiv mit der Architektur der 20er Jahre beschäftigt. Damals setzte sich die Auffassung durch, dass die äußere Erscheinung eines Bauwerkes der Funktion entsprechen müsse. Davon sind viele heutige Architekten weit entfernt. Hille weiß zwar noch nicht, was für ein Gebäude es werden könnte - Schule, Wohnblock, Hotel oder noch anderes. Aber eine 08/15-Fassade, wie man sie zur Genüge kennt, hat er schon mal fertig. Das ist keine schlechte Architektur, sondern gar keine. Es ist lediglich ein Andienen an die Verwertungsinteressen der Immobilienfirmen. Und wenn es "schräg" ist, dagegen zu opponieren, dann bekenne ich mich gern dazu.

  • Die beiden Posts da über Ihnen waren doch wirklich sehr anständig und zurückhaltend formuliert. Dass Sie darauf direkt so angegriffen reagieren, spricht dann eben schon dafür, Sie in die Wutbürger-Schublade zu stecken.


    Ihre Argumente finde ich zumindest auf den ersten Blick durchaus nachvollziehbar, aber an der Verpackung dazu sollten Sie noch arbeiten. Denn genau wie gute Architektur profitieren auch Argumente davon, wenn Form und Funktion zusammenpassen!

  • Für den zweiten Kommentar mag es ja zutreffen, dass er zu differenzieren versucht. Aber der erste Kommentator hat keinerlei Argumente, spricht nur von schrägem Beitrag und schlechtem Blog. Was bitte ist daran anständig?

  • Unabhängig von der Problematik des Ortes möchte ich noch einmal auf die architektonischen Eigenschaften des vorgestellten Entwurfs von Thomas Hille eingehen.
    Da ich mich intensiv mit der Chemnitzer Architekturgeschichte beschäftigt habe, nutze ich dieses Beispiel. Drei Jahrzehnte war dort zu Ende des 19. Jahrhunderts der erste Stadtbaurat Hechler auch für den Schulbau zuständig. Seine Schulen differieren in Detail, sind aber durchweg die damals in ganz Deutschland üblichen Kastenbauten. Als 1900 Richard Möbius sein Nachfolger wurde, änderte sich das gründlich. Möbius war überhaupt kein Modernist, sondern in den historistischen Schemata befangen. Doch für die 15 Schulen, die er in nur 15 Jahren entwarf (neben etlichen andern Bauten wie Neues Rathaus, Oper und Museum), ging er grundsätzlich von den spezifischen Raumanforderungen und den Besonderheiten des Bauplatzes aus. So gleicht keine seiner Schulen einer anderen, auch wenn alle historistisch oder neoklassizistisch dekoriert sind.
    Thomas Hille geht nun um 120 Jahre zurück. Ein Kasten muss für jeden Zweck passen. Das wird dann auch noch mit Rücksicht auf die Umgebung begründet. Nein, dass ist keine Architektur, dass ist Immobilienspekulation in Reinkultur.

  • Für den zweiten Kommentar mag es ja zutreffen, dass er zu differenzieren versucht. Aber der erste Kommentator hat keinerlei Argumente, spricht nur von schrägem Beitrag und schlechtem Blog. Was bitte ist daran anständig?


    Eine Meinungsäußerung muss keine Argumente enthalten - und mehr ist das da oben ja nicht. Der Beitrag spricht Sie überhaupt nicht an, auch wenn sie das so auffassen. Der User konnte ja nicht davon ausgehen, dass Sie das hier lesen. Wenn er Sie direkt auf diese Weise anspricht, ok, dann verstehe ich Ihre Reaktion. Aber so? Ne. Ich denke, Sie sollten sich beruhigen. Nicht jeder, der Ihren Standpunkt schräg und Ihr Blog schlecht findet, ist ein böser, argumentloser Schuft.