Leipziger Wohnungsbau

  • Der Neubau in der Ehrensteinstraße / Ecke Lumumbastraße hat seine Endhöhe erreicht. Das ist doch meines Wissens dieses ominöse Projekt, wo es keine Visualisierung etc. gibt. Oder? Wie dem auch sei, der Rohbau verrät, dass es keine Katastrophe werden wird. Im EG sind schon ein paar Fenster eingesetzt. Die sind zwar weiß, aber ohne billige Kunststoffoptik.



    Bick in die Ehrensteinstraße mit besagtem Neubau



    Ansicht Lumumbastraße



    Bilder: Cowboy

  • ^ Die Visualisierung kenne ich auch, aber die Lumumbastr. 10 befindet sich lt Google Maps 3 Querstraßen weiter an der Ecke zur Karl-Rothe-Str. Ansonsten passt es aber vom Bild her und Palais Ehrenstein suggeriert auch den Standort an der Ehrensteinstraße.

  • Neubebauung Goldschmidtstraße / Auguste-Schmidt-Straße

    Die Pläne für die Neubebauung des Areals zwischen der Goldschmidtstraße und der Auguste-Schmidt-Straße sind nun konkret:
    - Ingesamt 87 Mietwohnungen, darunter
    - 2- bis 5-Raum-Etagenwohnungen,
    - Gartenwohnungen,
    - bzw. Penthouse-Wohnungen mit Dachterrasse.
    - Tiefgarage.
    - Fertigstellung voraussichtlich September 2016.


    Zwei Aufnahmen von heute:



    Bilder von mir.


    High resolution renderings Straßenansicht + Hofansicht 1 + Hofansicht 2.

  • Gefällt mir gar nicht. Zwischen dem Ring Café und dem Mendelsohnhaus sowas Banales zu setzten ist traurig.
    Ich hätte mir hier tatsächlich eine Hotellösung gut vorstellen können, direkt an der Notenspur zwischen Peters, Grieg, Mendelssohn, Oper und Gewandhaus.
    Dort Wohnungen zu errichten, erachte ich als unüberlegt und falsch! Etwas Belebteres hätte besser gepasst.
    Scheinbar bekommt die Auguste-Schmidt-Straße auch keine Häuserfront, mal schauen wie das am Ende wirkt.
    Trotzdem Schade! Das Area hätte besser genutzt werden können. :Nieder:

  • Versucht man die Zahl der Wohnungen ("87") auf die auf den Bildern gezeigten Häuser zu projizieren, stellt man fest: hier fehlt noch ein Bau. Meine These: die Auguste-Schmidt-Straße bekommt eine Häuserfront.


    Warum es negativ sein sollte, daß hier Wohnungen entstehen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich denke, diesem Areal könnte nichts besseres passieren als Wohnungen. Die tragen doch mehr zu einer Belebung bei als Hotels.


    Die Fassade ist allerding äußerst uninspiriert. Schade

  • ^ Man dürfte, ehrlich gesagt, aufgrund der bisherigen Erfahrungen, von diesem Architekturbüro nicht viel erwarten. Mal sehen, ob es überhaupt gebaut wird. Ich habe starke Zweifel an der finanziellen Leistungsfähigkeit des Bauherrn.

  • Der Entwurf ist schauerlich. Was soll denn ein Walmdach in einer geschlossenen Strassenfront? Die Fenster sehen aus, als hätte man sie aus einer alten DDR-Poliklinik ausgebaut und der Fassade fehlt jeglich Strukturierung.


    Wohnungen für diese Strasse finde ich das richtige, der Riegel der Ringbebauung schneidet die rückwärtig gelegenen Strassen ohnehin von jeglicher Fußgägnerfrequenz ab. Geschäfte und Restaurants halten sich da ohnehin nicht. Für eine vergleichsweise extrem zentrumsnahe Bebauung ist das Viertel aber sehr günstig. Aber bitte mit mehr Qualität.

  • ^ ... Mal sehen, ob es überhaupt gebaut wird. Ich habe starke Zweifel an der finanziellen Leistungsfähigkeit des Bauherrn.


    Für die Beräumung des Grundstücks hat es immerhin schon gereicht ;)

  • Das Walmdach richtet sich natürlich am Mendelssohn Haus aus. Eine moderne Interpretation eines Walmdaches kann mittlerweile sehr gut gelöst werden. Ob das nun hier passieren wird, muss man sehen. Auch bei der recht glatten Fassade kann man sich noch kein Urteil über die ausgeführte Qualität erlauben. Sicher ist es an dieser Stelle auch eine schwere Aufgabe, die Brücke zwischen Mendelssohn Haus und Ring-Cafe zu schlagen. Einen derzeit typischen Wohnungsbau mit Flachdach und auskragenden Terrassen hätte sicher noch mehr Unruhe in die Situation gebracht. Ggfs. hätte es eher ein Bau im Schema des LKG-Careé gemacht. Vor allem hätte es eine Teilung des Baukörpers geben müssen. Mit einem erheblich höheren Gebäudeteil am Ring-Cafe.


    Und es wird auch einen Bau an der Auguste-Schmidt-Straße geben. Sieht man auf dem Bild rechts angeschnitten.

  • An Banalität kaum zu überbieten. Die gesamte Fassade so eintönig... man hätte wenigstens zwei oder drei Fassadenabschnitte, ähnlich wie beim Katharinum, vortäuschen können.

  • Andererseits ist die Fassade des benachbarten MendelsSohn-Hauses für Leipziger Verhältnisse auch recht lang, glatt und einfach. Insofern kann man fast von einem Zitat sprechen .... (duck&weg) :poke:

  • ^ Das ist wirklich toll, dass dieser Entwurf jetzt offenbar doch umgesetzt werden soll. Ich nahm an, dass das nur eine Studie des Architekturbüros sei. Jetzt aber bitte auch genau so umsetzen und kein zweites ad fontes musica.


    Was soll denn bitteschön an diesem Entwurf schön sein? Als erstes fällt mir die gewählte Fassadenverkleidung ins Auge, die hat keinerlei Bezug auf die Umgebung und wirkt daher wie ein Fremdkörper. Die Anordnung der Fenster an der Straßenfront ist wirklich gruselig und die Gestaltung der seitlichen Fassade macht mich wirklich sprachlos. Vom Dachaufbau möchte ich erst gar nicht sprechen. Mir ist nicht klar wieso in den Bauämtern solche Dilettanten sitzen, die mit aller Gewalt die Bemühungen der Denkmalschutzbehörde zu nichte machen. Man sollte in Leipzig mit Neubauten noch ein bisschen Warten, es sind sowieso noch genug Altbauten zu sanieren. Mit steigenden Mietpreisen in den angesagtesten Vierteln kann man dann wenigstens ein paar Auflagen für den Neubau durchsetzen, die sich nicht als Brücke (ich hasse dieses Wort) sondern als eine Renaissance dessen was man vor der Moderne gebaut hat. Vielleicht sollte man Sonderabschreibungen für Fassaden einführen die sich unauffällig in gewachsene Strukturen einfügen. Bei Rekonstruktionen von Füllbauten bin ich sowieso für die volle Denkmal AfA......anders würde es nicht gehen. Die Gegenwartsarchitektur kann sich dann dort austoben wo sowieso schon alles verloren scheint.

  • "Man sollte in Leipzig mit Neubauten noch ein bisschen Warten"
    Man kann aber keinem Investor untersagen, sein Grundstück nicht zu bebauen und stattdessen einen Altbau zu sanieren, der ihm nicht gehört. Das ist pures Wunschdenken und gegen geltendes Baurecht.


    "kann man dann wenigstens ein paar Auflagen für den Neubau durchsetzen"
    Das kann man schon heute, tut die Stadt leider zu selten bei reiner Wohnbebauung mit entsprechend teils gruseligen Ergebnissen (zum Glück eher selten).
    Ansonsten sollte man als Stadt vielleicht endlich konsequenter den Passus im BauGB anwenden, wo steht "soll sich in die Umgebung einfügen". Wenn ich in einem Gebiet mit fast nur Gründerzeit baue, kann die Behörde durchaus sagen, dass sich manch Fassade nicht in die Umgebung einfügt - was bei einigen Fällen der Fall ist. Ich erinnere nur an diese grau/schwarzen Kästen in der Hinrichsenstraße im geschlossenen Altbaubestand.

  • Da darf ich an unsern Liebling Unister und seine fiktive neue Firmenzentrale erinnern. Als die Stadt Leipzig einforderte, dass sich das Gebäude in die Umgebung einfügen solle, hat sich ein bayrischer Bürgermeister sehr über dieses Ansinnen der Stadt echauffiert und schon einmal einen Bauplatz in seiner Stadt (ich meine, es war Scheinfurt) für Unister reserviert gehalten.

  • Ein paar aktuelle Blicke auf …
    … Neubau Emilienstraße:






    … Arthur-Hoffmann-Straße 26:


    … Shakespearestraße 49:



    … Lößniger Straße 8:


    … Shakespearestraße 44 (?):


    … Bernhard-Göring-Straße 42:


    ….. Shakespearestraße 10:

  • Auf auf ins Musikviertel, in welchem alsbald alle Lücken geschlossen sein werden:


    Ferdinand-Rhode-Straße 22/24 (Quartier am Park, schon früher gezeigt)
    http://www.pmhle.de/produkte/ferdinand-rhode-2224/


    Ferdinand-Rhode-Straße 26


    Ferdinand-Rhode-Straße 26a/b
    http://www.ferdinand-rohde-26.com/ansichten/



    Ferdinand-Rhode-Straße 25/27 (Maison de Rhode)
    siehe http://www.lion-holding-group.de/verkauf/



    (die "Versprechen auf dem Plakat" sind besonders lustig, wenn man links und rechts 10geschossige Plattenbauten sieht)


    Ferdinand-Rhode-Straße 28


    Grassistraße 30 (Maison de Grassi, Details siehe LION Holding-Link)
    viel passiert hier nicht, die teilweise Baugrube scheint schon länger unangetastet herum zu liegen


    Robert-Schumann-Str. 8 / Ferdinand-Rhode 30



    Schwägrichenstraße 15-17 (Buen Retiro, Stadtbau)
    http://www.buenretiro.de/
    ist kurz vor dem Bezug ... Kontrast alt vs. neu






    an der Ecke zur Robert-Schumann-Straße


    Schwägrichenstraße 5 (Parkside No5, ggf. schonmal gezeigt)



  • Ich muss sagen im Vergleich zu anderen Stadtteilen sehen die Neubauten im Musikerviertel viel "architektonischer" aus. Beispiel: Vrgl: Härtelstraße 10 mit Schwägrichenstraße 5 oder Ferdinand-Rhode-Straße 22/24. Zumindest werden Ideen bei der Planung und Gestalltung verfolgt, was man leider von manchen Neubauten in der Südorstadt nicht behaupten (oder sehen) kann.


    Danke Altbaufan_ für die Eindrücke!