Von Lierenfeld bis Hellerhof (Stadtbezirke 8, 9 + 10)

  • ^ Wie Du schreibst - die Straße ist seit gut 100 Jahren mit einer Strab erschlossen, die Stadtbahnen kamen wohl vor mehreren Jahrzehnten hinzu. ...
    ...Wäre es ein Unglück, würde man die darüber gezeigte Lücke mit einem Geschoss mehr als die 2+DG der Nachbarshäuser bebauen - als Beitrag zur nachträglichen Nachverdichtung?


    Zur Straßenbahnstrecke: Die Straßenbahnverbindung von Oberbilk über Wersten bis Benrath (früher sogar bis Ohligs) war ab 1899 in Betrieb, bis 1917 wurde das Meterspurnetz auf Düsseldorfer Normalspur umgerüstet.
    Wersten und Holthausen wechselten bereits 1908/09 vom damals noch selbständigen Benrath nach Düsseldorf.


    Zur Bebauung: Für eine deutliche Verdichtung müssten neue Bebauungspläne erstellt werden, allerdings dürfte schon eine höhere Bebauung bei den Anliegern auf massive Widerstände stoßen, da dieses den Charakter ihres Wohnviertels deutlich verändern würde.
    Ohne neuen Bebauungsplan kann nur gemäß § 34 BauGB gebaut werden, also in Art und Maß der Bebauung der Eigenart der Umgebung angepasst.
    Für Teilbereiche gibt es zudem rechtsgültige Bebauungspläne jüngeren Datums, die explizit eine gelockerte Bebauung mit Ein- und Zweifamilienhäusern, teils auch Reihenhäusern vorschreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von mamamia ()

  • ^ Und genau das alles ist ein ärgerlicher städtebaulicher Fehler. Wenn jetzt die Bevölkerung der Stadt steigt und das vorhandene Bauland knapp wird, was ist wichtiger - eine Problemlösung oder der dörfliche Charakter des Stadtteils? (Der nirgends ewig ist - es gab auch Zeiten, da haben diesen alle beide Straßen Düsseldorfs gehabt.) Mit 3-4 Vollgeschossen um die Haltestellen wäre der Charakter immer noch kleinstädtisch bzw. vorstädtisch - und in abseitigeren Gebieten könnte es dörflich bleiben.

  • Benrather Eishalle

    Die WZ schrieb gestern über die Benrather Eishalle, die 1979 von der Sparkasse der Stadt geschenkt und mit dem Geld einer Stiftung bezuschusst wurde - dieses Geld ist jetzt aufgebraucht. Derzeit steht offen, ob die Halle erhalten oder abgerissen wird - und wie das Gelände im Abriss-Fall alternativ genutzt werden sollte. Im Artikel ist von der Wohnnutzung, einer Schule oder einer weiteren Multifunktionshalle die Rede.
    Wenn es eine Multifunktionshalle werden sollte - wer sollte sie finanzieren?

  • ^Da habe ich mich direkt gefragt, was für eine Stiftung ihr Geld aufbraucht? Dabei habe ich gelernt, dass es anscheinend sogenannte Verbrauchsstiftungen gibt. Wenig sinnvoll, wie sich hier zeigt.

  • Unterbach: Rewe-Gelände

    Die RP schrieb gestern über das Projekt mit 300 WE, die 2017 fertig werden sollen. Die Entwürfe wurden der Öffentlichkeit vorgestellt - sie sehen 7 Hausreihen in Ost/West- Ausrichtung vor, was mir der Beschreibung nach (der Artikel enthält kein Bild) fantasielos vorkommt.
    Die Stadt veröffentlichte auf der Webseite Pläne für das Gebiet Nördlich Gerresheimer Landstraße (der Termin 30.03 stimmt mit 02.04 im Artikel nicht überein - ich nehme an, dass es dennoch das gleiche Projekt ist). Viel Fantasie hat keine von den beiden nur minimal unterschiedlichen Planvarianten. Da gab es mal Versuche mit Reihenhäusern/Townhouses um Innenhöfe gruppiert, mit spannenden Durchgängen, die genauso intime wie urbane Räume bildeten - aber nicht hier.

  • Lierenfeld - Rheinbahnhaus

    Die Rheinbahn hat jetzt den Auftrag für das neue Verwaltungsgebäude an der Lierenfelder Straße vergeben: http://www.derwesten.de/staedt…ierenfeld-id10535859.html
    Fertigstellung soll Ende 2016 sein, Bezug im Frühjahr 2017.
    Finanziert werden sollen die 34 Millionen Euro, die nicht nur den Neubau des Verwaltungsgebäudes umfassen, sondern auch den Umzug der Leitstelle von der Heinrich-Heine-Allee mit dort hin, mit dem Verkauf der 3 Grundstücke in Heerdt an der Hansaallee (Rheinbahnhaus, Parkplätze und das Innere der Wendeschleife).

  • Benrath: Paulsmühle

    Die WAZ schrieb heute darüber, dass auf dem Areal, auf dem bis zu 1000 WE entstehen könnten, seit Jahren nichts passiere. Es sei lediglich Zerfall zu beobachten. Auf eine Anfrage der Zeitung informierte die Stadtverwaltung, Ende 2015 sei mit einem Satzungsbeschluss zu rechnen, nach dem Bauanträge genehmigt werden können.


    Der Artikel benennt einige Probleme - die Beschallung von den Lautsprechern der Eissporthalle im Winter wie auch mögliche Altlasten auf dem Thyssen-Krupp-Gelände.

  • Dürer-Berufskolleg

    Die WZ berichtete heute, dass OB Geisel kürzlich erneut für den Bau des Albrecht-Dürer-Kollegs in Benrath plädierte - die städtische IDR soll im Mai das Grundstück von Thyssen-Krupp kaufen. (Am Alternativstandort an der Völklinger Straße in Bilk sollen Wohnungen entstehen.) Das Grundstück in Benrath sei mit Altlasten verseucht (s. auch Beitrag darüber). Zu den Argumenten für Benrath gehören die Bahnanbindung und das Fehlen der Berufskollegs im Süden.

  • Vennhausen: Waldschänke

    Hier im DAF wurde bereits über die hitzigen kommunalpolitischen Diskussionen um den Abriss der Waldschänke berichtet. Die WAZ meldete am 30.04, dass der Stadtrat doch noch den Abriss für den Wohnungen-Neubau genehmigte - ein Foto im Artikel erinnert, dass es keinesfalls ein besonders altes historisches Haus ist. Es wird noch der Ausgang der Petition an den Landtag abgewartet.

  • Lierenfeld - Kuthsweg 16-20

    Die Häuser sind im Rohbau fertig, die Dachstühle sind drauf, und schon größtenteils eingedeckt, auch die Fenster größtenteils drin.
    Leider wurde zum linken Nachbarn hin eine Baulücke gelassen (aktuell befinden sich da noch ein paar Garagen).
    Ich gehe mal davon aus, dass diese nicht allzulange leer bleiben wird:






    Bilder von mir / 02.05.2015

  • Benrath: Dürer-Berufskolleg

    Das Projekt wurde zuletzt unter #69 erwähnt - dem WZ-Artikel vom 25.06 nach sei Benrath als Standort bereits sicher, es wird lediglich im Stadtrat noch um die Finanzierung gestritten. Fertig soll der Neubau Anfang 2018 werden - der Artikel beinhaltet eine Visualisierung (nichts besonders ungewöhnliches).

  • Wie man sieht, es ist ein sog. Galeriehaus mit Zugängen zu den Wohnungen von Galerien:


    Das ist nur ein Haus mit profanen Laubengängen https://de.wikipedia.org/wiki/Laubengang, mehr nicht!
    Galerie https://de.wikipedia.org/wiki/Galerie geht anders, die ist i.d.R . im Haus, entweder in der modernen Form, dass man von oben in den Raum (meist Wohnzimmer) reinguckt oder Architekturgeschichtlich so https://de.wikipedia.org/wiki/Galerie_%28Architektur%29.
    Oder wenn man es auf Kunst bezieht: https://de.wikipedia.org/wiki/Galerie_Schmela oder auch einfach ein Haus, in dem eine Kunstgalerie ist.


    P.S.: wundert mich ja wirklich, dass du an dem Neubau nichts auszusetzten hast, obwohl er nur nach § 34 als Lückenbebauung ohne Extra-Etagen gebaut wurde (ok, er ist zumindest nicht in dem von dir verhassten weiss). :D

  • Kampstraße 22

    Dahinter sieht man wieder mal, wie verschwenderisch mit dem Platz im Blockinneren umgegangen wird:


    Wenn man sich mal etwas gründlicher über deutsches Baurecht, Nachbarschaftsrecht und Brandschutz informiert, sollte man erkennen, dass höhere Innenhofbebauungen nur in den wenigsten Fällen möglich und zulässig sind....

  • ^ Auf dem zweiten Foto unter #75 erkennt man links von dem zweigeschossigen Bau eine durchrostete Stahlbude, vorne offen, in der irgendwelche Schrottteile rumliegen. Verglichen mit ihr wären sogar Townhouses ein Fortschritt. (Wersten ist eindeutig eine Vorstadt.) Hoffentlich wird sie fallen, aber ein Neubau stattdessen wäre bei Gelegenheit der jetzigen Baustelle einfacher.


    Interessant, dass die offizielle Webseite mit der Lage in einem Arbeiterwohnviertel wirbt - sonst ist die Lage so (ab)gehoben wie nur möglich. Etwa diese Webseite behauptet, Wersten sei ein Problemviertel - OK, dann kann man nicht besonders viel von Neubauten erwarten.


    Was den Neubau an der Wiesdorfer Straße angeht - lieber wäre mir, man würde den Startschuss für eine höhere Geschossigkeit (3-4 Vollgeschosse - die Stadtbahnhaltestelle ist nur 200 Meter entfernt) geben, bis die Nachbarn irgendwann ähnlich ersetzt werden - habe ich das nicht bei einem früheren Bericht geschrieben? Die Fensterumrahmungen überraschten mich sogar positiv (s. Foto unter #74), ich habe simplere Gestaltung erwartet - insgesamt wirkt die Fassade aber nicht so schön, dass ich sie vorbehaltlos loben könnte.

  • ^ Auf dem zweiten Foto unter #75 erkennt man links von dem zweigeschossigen Bau eine durchrostete Stahlbude, vorne offen, in der irgendwelche Schrottteile rumliegen. Verglichen mit ihr wären sogar Townhouses ein Fortschritt. (Wersten ist eindeutig eine Vorstadt.) Hoffentlich wird sie fallen, aber ein Neubau stattdessen wäre bei Gelegenheit der jetzigen Baustelle einfacher.


    Was man da erkennen kann, ist bereits das Ergebnis des Abbruchs, der Rest bleibt stehen und wird zur Parkhalle - direkt davor entsteht eine der beiden Gartenwohnungen (siehe auch die erste Seite der Grundrisse http://www.ka22-duesseldorf.de/ansichtengrundrisse.html in der von dir verlinkten Projektwebseite).