C++ - das Chemnitzer Stadtgespräch

  • Das Thema des Stadtwachstums und das Aussterben der Dörfer:


    Das Thema ist nicht neu, aber trotzdem steht's präsent.


    Dazu zum nachhören eine kleine Diskussion, Schätzung - Tatsache « (allgemein)


    Sachsen 2030 « Hier wird schon einmal gehörtes zitiert.
    Dresden und Leipzig wachsen Rasant, aber auch Chemnitz verliert nicht.
    Dresden und Leipzig werden aber weitaus höhere Zahlen des Einwohnerplus verzeichnen als Chemnitz.


    Dennoch wird laut aktuellen Prognosen die Zahl in Chemnitz, für Chemnitz für weiteren Wachstum sorgen.
    Wie bereits erwähnt im ersten Link, sind angrenzende Gemeinden auch Nutznießer und schrumpfen nicht.


    Alles was sich im Ländlichen Raum weiter entfernt befindet, wie zum Beispiel auch der Erzgebirgskreis, wird an Einwohnern weiter verlieren.


    Wie sich die Einwohnerentwicklung in Chemnitz durch weitere Migranten entwickeln wird, kann man schlecht einschätzen.
    Sicher wird aber sein, das sie der wachsenden Einwohnerzahl ein deutliches Plus geben werden.


    Die aktuelle Einwohnerstatistik bei Wikipedia müsste auch mal wieder aktualisiert und korrigiert werden.


    Auch währe eine genauere und Tatsächliche Zahl mit untergliederte Fakten von Migranten mit Wohnsitz und noch ohne tatsächlichen Wohnsitz, (wie es lguenth1 bereits erwähnte) wünschenswert.


    So kann man die Tatsächliche Einwohnerzahl wirklich ernst nehmen.
    Alles andere ist ungefähr, und ungefähr ist nicht genau.

  • Im Neefepark gibt es wohlmöglich einen neuen Mieter in Sachen Lebensmittel.


    Man sei im Gespräch mit Rewe und Co.


    Im Neefepark ist der Toom Lebensmittelmarkt ende 2014 ausgezogen.
    Die Verkaufsfläche war gefühlte 10.000m², und diese soll sich dann auch verkleinern.


    Ich war vor ein paar Tagen einmal im Alt-Chemnitz Center.
    Hier gibt es am neuen Rewe Center im Einkaufszentrum nun auch einen Elektronik-Markt.
    Das Alt-Chemnitz Center hat durch den Umbau, zwei
    Einkaufspassagen die voneinander getrennt sind.


    Da wo jetzt Rewe ist, sind die Geschäfte sehr gut Vermietet und es ist richtig Betrieb.
    Da wo die andere Passage ist, ist Tote Hose.
    Hier steht über oder nahezu 50% leer und die Kunden kann man an der Hand abzählen.
    Dafür hat sich noch ein Modehaus im großen angesiedelt, was aber nicht
    durch die unbelebte Passage zu erreichen ist.


    Der Neefepark ist trotzdem recht gut Besucht und vermietet.


    Das Vitacenter macht auch seine Geschäfte, mit minimalsten Leerstand.


    Also, alles im allem Überleben die drei Einkaufszentren ganz zufriedenstellend.


    Zum möglichen neuen Mieter im Neefepark, der dann aber durch Umbau
    erst ende 2016 Einziehen könne, hier ein paar Zeilen <

  • Einkaufszentren

    [Altchemnitz-Center]
    Dafür hat sich noch ein Modehaus im großen angesiedelt, was aber nicht
    durch die unbelebte Passage zu erreichen ist.


    Interessant zu lesen! Ich war lange nicht mehr dort. Das Modehaus befindet sich doch dort, wo zuvor der Baumarkt war, oder? Letzterer hatte den Hauptein- und ausgang direkt von draußen und einen zweiten an der Ladenpassage, samt Kasse. Direkt bei diesem Eingang an der Passage war der Haushaltskram und so platziert. Das war sehr geschickt gelöst. Umso merkwürdiger, dass der Modemarkt dort abgetrennt ist.


    Das Vitacenter macht auch seine Geschäfte, mit minimalsten Leerstand.


    Das war zumindest vor kurzem noch anders. Gefühltermaßen stand locker ein Viertel der Ladengeschäfte leer. Genau Hinschauen, Leerstände werden geschickt zu verstecken versucht!

  • Wenn man durch das Vitacenter läuft, sieht man nur offene Türen,
    ich kann mich aber auch daran erinnern das der ein oder andere Laden noch zu haben war.


    Sicherlich, um nicht tote Ecken zu erzeugen, wird man auch hier und da Mogeln.


    Das macht das Alt-Chemnitz Center offensichtlich nicht.
    Was bei der Vielzahl an leerstand auch unmöglich ist.

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  • Interessant zu lesen! Ich war lange nicht mehr dort. Das Modehaus befindet sich doch dort, wo zuvor der Baumarkt war, oder? Letzterer hatte den Hauptein- und ausgang direkt von draußen und einen zweiten an der Ladenpassage, samt Kasse. Direkt bei diesem Eingang an der Passage war der Haushaltskram und so platziert. Das war sehr geschickt gelöst. Umso merkwürdiger, dass der Modemarkt dort abgetrennt ist.


    Der Zugang ist auch definitiv immer noch vorhanden!
    (habe diesen vor ca. 2- 3 Wochen selbst genutzt...):confused:


    Aber an sich ist dieser Teil des Centers, aufgrund des Leerstandes, schon äußerst bedrückend, allerdings hatte ich dieses Gefühl auch im Vita-Center.

  • ^ Eine verfügbare Freifläche scheint es im Vita Center nicht zu geben und
    das Einkaufszentrum nimmt ja in der Hauptsache die Bewohner im Viertel auf.


    Hier mal der Überblick zu den aktuellen Mietern.


    Was ich eigentlich ^^^ sagen wollte, die drei Zentren scheinen nicht am Hungertuch zu Nagen.

  • Eine verfügbare Freifläche scheint es im Vita Center nicht zu geben ...


    Kann das jemand bestätigen? Bei meinem letzten Besuch (vielleicht vor einem Jahr) sah das deutlich anders aus und auch bei Google Maps bekommt man einen anderen Eindruck (da zähle ich auf den ersten Blick >10 freie Verkaufsflächen).

  • Chemnitz hat 5,2 Millionen Euro Finanzhilfen aus dem Bund-Länder-Programm "Stadtumbau Ost" erhalten (Link). Ein Schwerpunkt der Mittelverwendung soll der Stadtteil Sonnenberg sein. Wahrscheinlich wird man dazu noch genauere Infos als in der Agenturmeldung bekommen.

  • ^


    Fördermillionen für Chemnitz:


    Dazu gibt es noch einen kleinen Bericht, der noch etwas zusätzliche Informationen preis gibt.
    Das Geld soll wie schon gesagt, in der Hauptsache für den Sonnenberg bereitstehen.

  • Die Chemnitzer Morgenpost schreibt heute in einen Artikel, dass bis zu 1000 Plätze in den Oberschulen für die kommenden, naheliegenden Jahre fehlen.


    Im Artikel (wenn diese Angaben stimmen) ist die Rede von einer ehemaligen Schule an der Vetterstraße
    im Stadtteil Bernsdorf, welche wieder Saniert werden soll.
    Zudem ist angedacht Schulen wohlmöglich auch neu zu Bauen.


    Dazu fehlen laut Artikel die nötigen Mittel, was aber sicher dann dafür bereit stehen sollte.


    Ja, einst hat man auch viel abgerissen, nun braucht man sie wieder.
    Das gleiche gilt auch im Bereich der Kitas.


    Nun dreht sich der Spieß und Chemnitz wird auch hier in Zukunft wieder weiter wachsen.

  • Warum man über Schulneubauten nachdenkt, wenn reichlich ehemalige, teils denkmalgeschützte Schulgebäude in Chemnitz leerstehen, erschließt sich mir nicht ganz.

  • Gut angemerkt.


    Man hat zwar einiges zurück gebaut, aber es gibt durchaus noch gut erhaltene Schulbauten.


    Sicher kommen diese Gedanken von den Wegen die man zurücklegen müsste, aber eigentlich würde dies auch kein Problem darstellen, da Chemnitz doch eine sehr gute ÖPNV besitzt.


    Ein Beispiel ist die Markersdofer Straße 91 im Stadtteil Markersdorf.
    Ein Recht gut erhaltener ehemaliger Schulbau, der vor wenigen Jahren, wegen der damals weniger werdenden Zahl, aber natürlich auch wegen der Voraussicht die da ja umgekehrt vorhanden war, geschlossen wurde.
    Wäre schön wenn so ein Schulbau wie dieser wieder das sein könnte, wofür er erbaut wurde.

  • Leere Schulgebäude wieder gefragt


    Unter dieser Überschrift wird noch deutlicher von möglichen Sanierungen, aber auch von jeweiligen Standort für mögliche neubebauungen gesprochen.


    Möglich wäre ein Schulneubau am Schloßteich, wo man vor nicht all zu langer Zeit ein Schulgebäude abgerissen hatte.
    Dieses ist aber von Städtebaulicher Sicht kein Verlust, da es sich am Standort, Seumestraße um ein Plattenbau handelte, der wenn er noch da wäre als Sanierungsfall auch nicht billig sein würde.
    Der Standort der ehemaligen Schule gilt eventuell als Wohnbauland, der angesprochene Platz für einen Schulneubau am Schloßteich, dürfte am Arndtplatz/Promenadenstraße liegen.
    Gut möglich ist aber auch, beide Standorte an der Promenadenstraße für jeweilige Schulneubauten zu nutzen. -Seumestraße und Arndtstraße/Arndtplatz-


    Die Vielzahl der Schulgebäude die ins Visier einer Wiederbelebung rückt, ist schon beachtlich.
    Den Gesamtbericht kann man hier nachverfolgen.


    Spätestens in 2018/19 würde die Kapazität der jetzigen Schulen ausgereizt.
    So kann man auch sagen, dass hier die Sache wohl nicht verschlafen wird, da man dieses auf die Stadt zu kommend, als Positive Problematik rechtzeitig erkennt.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Zu den Wiederbelebungen und Überlegungen neuer Schulen, gibt es auch eine gute Nachricht zum Thema
    neuer Kitas in der Stadt.


    Dazu ein Zitat von Radio Chemnitz:


    Vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen plant die Stadt mehrere Neubauten bei Kindergärten und Schulen.
    Nach Angaben von Sozialbürgermeister Philip Rochold sollen in Altendorf, Bernsdorf und Reichenhain
    drei neue Kitas gebaut werden, außerdem wird wahrscheinlich schon im nächsten Jahr ein leer stehender
    Kindergarten an der Straße Usti nad Labem wieder in Betrieb genommen.


    Auch bei den Schulen besteht dringend Handlungsbedarf:
    mindestens zwei Neubauten müssen demnächst entstehen, sonst droht akuter Mangel an Unterrichtsräumen.

  • Hypezig war gestern, das neue Berlin heißt Chemnitz

    Vor nicht einmal vier Jahren stand auf der Wahrheitsseite der taz ein Artikel über "Cui bono, Chemnitz? Vom einstigen DDR-Gulag zur Hauptstadt des Grauens", der so begann:


    "Die Welt wird langsam blass und immer grauer, Chemnitz kann nicht mehr weit sein. Eine Stadt mit einer Aura, wie sie nur wenige Orte auf der Welt ausstrahlen - Tschernobyl vielleicht, manche Teile Nordkoreas oder Stalingrad im Winter 43. Chemnitz hat von allem etwas" (http://www.taz.de/!5104191/).


    Nun war mal wieder jemand für die taz in der drittgrößten Stadt Ostdeutschlands (ohne Berlin). Und der Volontär Ronny Müller war offensichtlich sah angetan von dem, was er da sah und hörte:


    Nach Lobenshymnen über die günstigen Mieten in Chemnitz und das Café Brühlaffe schließt der Artikel optimistisch: "„In fünf Jahren ist Chemnitz eine buntere Stadt als jetzt.“ Chemnitz, da ist sich die Studentin sicher, steht erst am Anfang einer Entwicklung. Der Brühl soll seinen Teil dazu beitragen."


    taz, 25.10.2015
    Wohnungsmarkt für Studierende
    Entspannt in Chemnitz
    In vielen ostdeutschen Städten sind die Mieten günstig. Wer hier studiert, kann sich seine Wohnung aussuchen – und ein besonderes Flair erleben.
    http://www.taz.de/!5239929/

  • kt_kb: Die Stadt setzt bei der Unterbringung der Asylbewerber bereits massiv darauf, die vorhandenen Leerstände bei der GGG zu beseitigen. Wie schnell das geht, sieht man an den freien Wohnungen (wobei da natürlich noch andere Einflüsse eine Rolle spielen können, aber nicht in dem Ausmaß). Am 12.09.2015 waren es noch 2058 freie Wohnungen, am 10.10.2015 noch 1865, heute nur noch 1779. Bei dem Tempo wird die GGG ihren Leerstand dann nächstes Jahr komplett abgebaut haben. Damit wird auch das Hauptproblem der im taz-Artikel erwähnten Studentin gelöst sein, die die Migranten in Chemnitz vermisst.

  • ... damit wird aber auch der Hauptpositivfaktor (lt. Artikel) deutlich abgemildert werden.


    Unabhängig davon zählt der Artikel als zweiten großen Vorteil des Brühls auf, dass er eine Fußgängerzone ist - diese wird aber noch eher verschwunden sein, als die niedrigen Mieten.