Leipzig: Museumswinkel (realisiert)

  • ^ Im Artikel steht noch geschrieben, dass 3000 Quadratmeter an das Leipziger IT-Unternehmen EWERK vermietet seien und nur noch ein Viertel der insgesamt 2000 Quadratmeter umfassenden Einzelhandelsflächen zu haben sind. Im Südflügel in der Katharinenstraße zieht auf 600 Quadratmeter das Restaurant Ginyuu ein. Dabei soll es sich um eine neue asiatische Systemgastronomie von Franchisegeber Kent Hahne (Vapiano) handeln. Die Investitionssumme des Bernstein Carré beläuft sich auf 25 Mio Euro und damit meines Wissens 7 Mio Euro mehr als beim etwa gleich großen Katharinum-Winkel vor über 5 Jahren.


    Ein erstes visualisiertes Bild vom Südflügel des Bernstein Carré in der Katharinenstraße

    Bild: Cowboy

  • Gefällt mir schon mal gut.


    Falls das Restaurant (welches auch immer) genau wie in der Visualisierung direkt im "Kopfbau" untergebracht werden sollte, dann würde mich das freuen - dadurch könnten sich vielleicht auch Impulse Richtung der Hofnutzung ergeben.

  • Das Aderholdhaus hat nun seine Hüllen fallengelassen und steht ohne Gerüst da.


    Hier unkommentiert einige Bilder von heute Nachmittag:






  • Interessant - wenn auch für Leipzig eher ungewohnt. Mir gefällt die Natursteinfassade und finde es für die schwierige Lage (LWB-Blöcke gegenüber, auf der einen Seite die wenig einladende Seite des Stadtgeschichtlichen Museums, auf der anderen Seite der doch eher gleichförmige Hotelneubau) sehr gut gelungen.


    Es wäre aber meiner Ansicht nach besser gewesen, man hätte anstelle der transparenten Dachterrassenabtrennung die Fassade ein Stückchen weiter hochgezogen - dann sähe das Staffelgeschoß weniger dominant aus.

  • ^So etwas habe ich in Sachen Neubau so gut wie gar nicht in den zurückliegenden Jahren mehr gesehen.


    Das macht dann schon mal was her und sollte auch hier und da mal Kopiert werden dürfen.


    Die Fenster und der Dachaufsatz sprechen dann wieder die genormte Moderne Sprache.


    Die zweite hälfte in Rötlichen Ton ist durch diese viel zu kleinen und viel zu wenigen Fenster eher Missglückt.


    Mal sehen wie das aussieht, wenn alles fertig ist, und ob die beiden hälften auch zusammenpassen.

  • Postive Überraschung. Ich finde das Resultat weitaus besser, als den Visualisierungen nach zu erwarten war. Der raue, dunkle Stein sorgt in Kombination mit den anthrazitfarbenen(?) Fenstereinfassungen beinahe für ein wenig Eleganz. Isoliert betracht stören mich die assymetrisch angeordneten Fenster ein wenig, wenn man aber bedenkt, dass sich die Fenster des sich anschließenden Hotelwinkels über die gesamte Länge sehr gleichmäßig, um nicht zu sagen langweilig verteilen, kann es hier nicht schaden, ein wenig aus dem Rhytmus zu kommen. Dies auch als Übergang zum erwähnten Eckgebäude des stadtgeschichtlichen Museums - genauso wie das Staffelgeschoss, dass beinahe wie aus einem Guss wirkt, auch wenn es ebenfalls für sich betrachtet klobig und unpassend daherkommt. Insgesamt erhält die Reichsstraße hier aber eine recht abwechslungsreiche Fassung.


    PS: Täuscht das, oder ist da ein leichter Knick im Gebäude?

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Am 4. Winkel für das Bernstein Carré beginnt der Aushub und die Freilegung der ehemaligen Kellerräume. Drei Fotos von heute:





    Bilder: Cowboy

  • ^ Bis ins erste Quartal 2016 finden archäologische Ausgrabungen statt. Sobald diese abgeschlossen sind, startet der Neubau. Fertigstellung im Sommer 2017. Die ersten Geschäfte sollen schon zu Weihnachten 2016 eröffnen. (was neues und was altes im Beitrag :D)

  • Beim Grundriss ist zu sehen, dass die Brühlseite etwas schräg nach vor zur Ecke Katharinenstr. verläuft - ich vermute mal, entlang des ursprünglichen Blockrands? Die Ecke wird also noch ein Stückchen weiter in den Brühl ragen als die Hotelbauten es jetzt tun. Auf die Raumwirkung bin ich wirklich gespannt.

  • ^
    Auf dem Areal des 4. Winkels finden nun wie üblich Ausgrabungen statt. Diese sollen noch bis 29.02.16 dauern. Mal sehen, ob die im Winter nicht unüblichen Frost- und Schneephasen in diese Zeit eingeplant sind.



    Eigene Aufnahme 03.11.15

  • ^
    Mal sehen, ob die im Winter nicht unüblichen Frost- und Schneephasen in diese Zeit eingeplant sind.


    Mir wurde versichert, dass die Bauarbeiten erst beginnen, wenn die Ausgrabungen vorbei sind. Also ein Investor, der Interesse an der Archäologie hat und sie nicht mit Absicht in die Winterzeit legt.

  • Ich kenne die Gesetzeslage nicht im Detail, aber ich gehe davon aus, dass der Investor nicht mitten in den Grabungszeiten losbauen kann, nur weil der 29.02. vorbei ist.


    Mich hat nur der Zeitraum (drei Wintermonate dabei) gewundert, für Grabungen eher unüblich. Aber dann können wir uns entspannt zurücklehen, falls der Horrorwinter mit drei Monaten Schnee kommt :D.

  • Mich hat nur der Zeitraum (drei Wintermonate dabei) gewundert, für Grabungen eher unüblich.


    Doch. Total üblich. Die meisten Investoren legen die Ausgrabungen mit Absicht in die kalte Jahreszeit, damit sie in der warmen Jahreszeit dann bauen können. Viele wollen sich nicht mit der Archäologie rumschlagen und wenn ein harter Winter kommt, Pech für die Archäologen. Die hatten dann ihre Zeit. Die Ausgrabungen könnten sich ja um ein halbes Jahr verlängern. Siehe Höfe am Brühl und Hainspitze - Und beide Projekte fingen durch Verzögerungen erst später mit dem Bauen an.

  • Zwischendurch noch ein paar bunte Visualisierungen von der klm-Website. Wie erhofft, wird der vierte Winkel in architektonischer Hinsicht der anspruchsvollste.


    Kopfbau Katharinenstraße / Ecke Brühl. Hier wirkt das Staffelgschoss stimmiger als auf dem Bild vorher.





    Brühlseite





    Seite an der Katharinenstraße außen





    Seite an der Katharinenstraße innen

    Bilder: klm-architekten

  • Nun ja, der erste Winkel in der Katharinenstraße ist durchaus auch sehr hochwertig. Ich freue mich, wie schön die Katharinenstraße dann endlich wieder wird. Eine sehr gelungene Ergänzung. Muss nur noch der Gruselbau mit der Pinguin-Einbar weg :) Aber das wird wohl nie kommen, dafür gibt es einfach keinen praktischen Anlass.

  • @^
    Zumal der 60er-Jahre-Bau m.W. unter Denkmalschutz steht genauso wie die sehr gelungene Milchbar-Leuchtreklame. Die Farbigkeit des Blocks finde ich persönlich durchaus gelungen jedoch negiert er natürlich den umliegenden Straßenverlauf. Anstelle dieses Gebäudes würde ich mir unter Integration einer neuen Milchbar (inkl. Leuchtwerbung und Freisitz) ein etwas höheres Gebäude wünschen welches sich etwas der Straßenführung annähert und einen ausreichenden Wohnungsanteil bietet. Ein Traum wäre ein Passagenkreuz (in der hochwertigen Anmutung wie die Mädlerpassage) mit einer Glasrotunde.

    Einmal editiert, zuletzt von LEonline () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Die Pinguin-Eisbar und deren Gebäude sollte genau da bleiben wo es ist ! ;)


    Die meisten Zeugnisse der DDR sind ja innerstädtisch mittlerweile getilgt und in diesem bereich sollte die Bar sowie die WOhnbauten dahinter und auch das zukünftige Adina-Hotel erhalten bleiben.


    Im dort vorhandenen Stilmix der letzten 30 - 50 Jahre machen sich diese wenigen PLattenbauvertreter doch eigentlich recht gut und wenn Deutrichs Hof und der letzte Baublock beim Riquet-Haus dann auch erst rekonstruiert bzw bebaut und ergänzt sind, dann wäre das doch alles in allem eine ganz famose Mischung aller Dekaden !