City West (Kudamm östlich der Fasanenstr. / Tauentzienstr.) | Kleinere Projekte

  • Schade dass die übergroße Brandwand des Eckgebäudes bestehen bleibt.
    Die Fassade sieht ein bißchen nach Metallgitter aus, würde mich nicht stören wenn sie denn nicht schon wieder so banal daherkommen würde...
    So ein Zufall dass schon wieder ein schweizer Architektenbüro gewonnen hat.
    Ausgerechnet aus dem Land der, mit Abstand, langweiligsten Architektur überhaupt...


    Na ja, passt schon, muss sich die deutsche Architektenszene nicht allzu sehr schämen,

  • ich finde die einheitliche Größe eher das Problem. Genau dort wo der Haupteingang ist, sollte ein stück höher sein. So hoch wie das hotel Concord, oder höher! vielleicht mit irgendwelche passende Ornamente?

  • Verschönerung von Kudamm und Tauentzienstraße geplant

    Eigentümer und Gewerbetreibende wollen in den nächsten 5 Jahren 8,7 Mio. Euro brutto in die Verschönerung von Kudamm und Tauentzienstraße zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz investieren. Nächstes Jahr könnte es schon losgehen. Dies berichtet die Mopo.


    Dabei geht es nicht um Baumaßnahmen, sondern um leichte "Dekoelemente" wie Pavillons mit Tischen und Stühlen sowie Blumenschmuck / jahreszeitlichen Wechselbepflanzungen usw. Zudem soll die Pflege und Reinigung dieses Abschnitts intensiviert werden.


    Außerdem sollen sog. "City Guides" in hellen Kostümen und Anzügen und in mehreren Sprachen den Touristen helfen.


    Nach öffentlicher Auslegung des Antrags können sich die Hauseigentümer in dem Gebiet äußern. Ist mehr als ein Drittel von ihnen dagegen, wird das Projekt abgeblasen.

  • ^ Wenn ich die Visu mit dem aufgehübschten Mittelstreifen des Tauentzien sehe muss ich schmunzeln. Noch letzte Woche lagen die bei einem durch ein Autorennen im Januar zertrümmerten weissen Marmoreinfassungen herum. Zwar abgezäunt aber ohne jede Spur eines Rekonstruktionswillens. Ich hoffe das Beste.

  • Eine schöne Aktion...die Stadt Berlin sollte eine ähnliche Summe in die Hand nehmen für eine angemessene Aufarbeitung der Gehwege, speziell des Tauentziens...
    Auch das macht ein Flanier und Shopping Erlebnis aus...

  • Verschönerung von Kudamm und Tauentzienstraße geplant...

    WAS das wirklich IRRE ist:
    Lützow7, die "landscaper", die vor einigen Jahren erst diese grausame Umgestaltung des Tauentzien-Mittelstreifens projektiert und realisiert haben, sind auch bei der Aufhübschung , wie es scheint, wieder mit im Boot.


    Ich finde es unfaßbar, dass nach einer 2 Mio-Gestaltung , die mal grade erst 3 Jahre oder so her ist und die allem Anschein nach nicht nur bei Passanten und Anwohnern zu Unmut führte, sondern auch bei den ansässigen Gewerbetreibenden und Immobilieneigentümern, man anscheinend nix besseres zu tun hatte als die wieder zu Rate zu ziehen, die überhaupt den ganzen Murks geplant hatten.


    Das veröffentlichte Rendering ist so etwas von nichtssagend und banal...man scheint es noch immer nicht kapiert zu haben, dass mit dem auswechseln der Bepflanzung (die Lützow7 in fast allen Projekten sehr gerne verwendet) es einfach nicht getan ist!:Nieder:
    Da fällt mir ehrlich nur Goethe zu sein:
    "Die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los"!


    Mein Gott, es kann doch wohl nicht soooo schwer sein, da was zu entwerfen und umzusetzen, was die Menschen haben wollen?
    Nett und ansprechend gestaltete Pavillönchen, wo man gerne nen Latte trinkt, evtl. sogar mit bepflanztem Sichtschutz oder Spalieren zur Straße hin, eine Fläche mit Aufenthaltsqualität, evtl. sogar ne Kinderecke?

  • Guter Punkt, wilmi. Die aufgestellten Klappstühle, dazu braucht es wahrlich keine Landschaftsplaner...Ebenso für die Konservendose. Die (echt hässlichen) Blumentöppe wurden gerade abgeschafft. Und dann stellt man wieder welche auf, die nun an die neuen BSR-Müllkugeln erinnern.


    Wenigstens kommt man durch die blühenden Büsche etwas vom Kriegsgefallenenfriedhofs-Charme ab.

  • ^
    Ich weiss ja nicht... der Mittelstreifen am Tauentzien ist und bleibt ein Mittelstreifen, wer will denn wirklich inmitten dieses Verkehrs einen Kaffee trinken???


    Da sollte man eher den Wittenbergplatz aufwerten, dort kann man auch in Ruhe nen Kaffee trinken!


    Auf der 5th Avenue würde auch kein Mensch auf die Idee kommen auf dem Mittelstreifen eine Pause einzulegen....dort gibt es aber eine sehr aufwendige Bepflanzung...

  • Tauentzien eine 5th Ave.?;-)

    Bei aller Liebe..und ich nehme Ihren Einwand ernst...aber weder von der Straßenbreite noch vom Verkehr her ist der Tauentzien/Kurfürstendamm mit der 5th Ave vergleichbar:lach:


    Ich denke schon, dass man mit einem solchen Mittelsteifen ne ganze Menge anfangen könnte...wenn man natürlich 2/3 der zur Verfügung stehenden Fläche für granitene Beeteinfassungen verwendet bleibt nur wenig für diejenigen über, die sich dort aufhalten sollen/möchten...in die Eibenhecken kann man die ja schlecht platzieren?!;-)


    Im Ernst: bis zu den Bauarbeiten "Unter den Linden" habe ich mich gerne dort bei schönem Wetter auf den Mittelstreifen gesetzt und nen Kännchen genossen...warum sollte das nicht auch beim Tauentzien und Kudamm möglich sein?


    WAS mich aufregt: überall müssen sauteure Lösungen her...um irgendwelche Fördertöpfe abzugreifen, dabei täten es andere, wesentlich kostengünstigere Alternativen sehr oft auch...denn letzten Endes besteht der Mittelsteifen Unter den Linden auch nur aus Kies und Bäumen-aber zumindest hatte/hat man die Möglichkeite, dort mal im Schatten zu verschnaufen und was zu sich zu nehmen.

  • Ich finde auch, dass es da mehr rauszuholen gibt. Ich habe die Neugestaltung damals schon nicht verstanden. Es halt so, dass man Rad nicht immer neu erfinden muss. Eine gestalterische Anlehnung an die Anfänge des Tauentzien als Großtadtboulevard wäre denke ich besser gewesen. Auch die Diagonal in Barcelona oder sogar der Boulevard Hassan ll in Fes laden eher zum flanieren ein. Ich finde gerade in der modernen City-West hätten klassische Gestaltungselemente gut gepasst. Zudem wäre es sicherlich noch günstiger gekommen.

  • ^

    Bei aller Liebe..und ich nehme Ihren Einwand ernst...aber weder von der Straßenbreite noch vom Verkehr her ist der Tauentzien/Kurfürstendamm mit der 5th Ave vergleichbar:lach:


    Sorry, aber der Abwegigkeit dieses Vergleiches muss ich widersprechen. Der Vergleich mit der 5th Ave. ist absolut berechtigt und relevant: Meine Frau die aus NYC stammt hat selbst diesen Vergleich gewählt nach ein paar Besuchen am Ku'damm. Andere Bekannte von Ihr stimmten ihr zu und verglichen die Seitenstrassen des Ku'damms gar mit West Village oder Greenwich Village, trotz der unterschiedlichen Stadtstrukturen. Es geht hier nicht um die Autodichte, Höhe der Häuser oder die Breite der Straßen, sondern in erste Linie und die Atmosphäre, die gehobenen Geschäfte und das Publikum hier! Es gibt keinen anderen Boulevard in Berlin der in dieser Hinsicht vergleichbares an Geschäften; Atmosphäre und Publikum aufweist, die Seitenstrassen inklusive.


    Auch gibt es in NYC sehr wohl öffentliche Bestuhlung in sehr vollen Stadträumen: z.b. am Time Square, am Herald square, zwischen 6 & 7 Ave. Midtown etc. Sogar mehrere Wochenmärkte gibt es dort regelmäßig, so daß ganze Strassenzüge gesperrt werden mitten in Manhattan. Man muss also nicht immer so tun, als ob Berlin keine Vergleichen mit Megacities standhält und alles in dieser Stadt so abwegig ist! ;)


    Sorry, meine Ausführung bezieht sich natürlich nur auf den Ku'damm, nicht Tauentzien! ;)

  • ...Meine Frau die aus NYC stammt hat selbst diesen Vergleich gewählt nach ein paar Besuchen am Ku'damm. Andere Bekannte von Ihr stimmten ihr zu ...


    Ganz einfach: Kudamm ist Kudamm und Tauentzien ist Tauentzien! :cool: Da gibt's nicht nur einen Unterschied im Namen.

  • ^^^an dem Zwinkern bei "Tauentzien eine 5th Ave.?;-)" sieht man, wie die Gegend doch in den Teilungsjahrzehnten sukzessive in die Banalität abgeglitten ist. In der Tat hätte nämlich in den 1920ern niemand komisch geschaut, wenn man Kaudamm und Tauentzien mit 5h Ave. und Champs-Élysées in einem Atemzug genannt hätte. Dieses Renomee kommt nicht über Nacht zurück. Aber man muss auch einmal damit anfangen, das Standing zu drehen. Man hat vor ein paar Jahren angefangen wieder in die City West zu investieren, dabei mussten ganz substantielle Dinge nachgeholt werden (und es geht weiter: siehe kommender Umbau des KaDeWe). Und nun kann man durchaus langsam anfangen daraus wieder eine erste Adresse auf dem Kontinent zu machen. Ich hoffe nur, dass die Hauseigentümer das auch so sehen. Das muss ja nicht der Weißheit letzter Schluss und der Ist-Zustand für Jahrzehnte sein @nun schon wieder aufkeimende Kritik im Detail am Vorschlag. Aber es ist ein Anfang.

  • ^^
    Ach Camondo, was soll die Haarspalterei bitte. Es ist trotz allem so dass beide Strassen als Einheit gelten, zumal bei Touristen.


    Daher auch mein Vorschlag mal den Gehweg selbst auf dem Tauentzien aufzuwerten und mit dem Kudamm anzugleichen.


    Der Vergleich zwischen Unter den Linden und Tauentzien wiederum hinkt tatsaechlich da der Mittelstreifen dort wesentlich breiter angelegt ist und die Baumalleen zusaetzlich den Verkehr abschirmen, dort macht das Flanieren und Kaffeetrinken absolut Sinn!


    Dann noch eine Boulebahn hier und da... perfekt...kostet auch nicht viel!


    Urbanplanner spricht mir aus dem Herzen! Die Pflege des Strassengruens in New York, der kleinen Parks mit ihren Pavillions und Gartenstuehlen ist sehr liebevoll gestaltet und hat mich sehr begeistert.


    Die ping pong Platten, lese und spielecken im Park hinter der Nationalbibliothek z.B. fand ich cool und zeigt für mich vor allem dass New Yorker sich nicht darum scheren wie ihre Aussenwirkung ist sondern das eher für sich einrichten und geniessen und einfach stolz sind auf ihre Stadt!


    Dieses ewige Metropolengelaber hier in Berlin geht mir dagegen langsam auf die Nerven!

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  • ^Metropolengelaber gibts ja gar nicht so oft, alltäglich ist doch eher der "Hauptstadt" Vs . "Provinz"-Kleingeist, als ob sich die viele Leute in der Stadt ständig selbst versichern müssten, dass Berlin "besser" als Böblingen sei, was nicht nur arrogant ist sondern auch von einem ziemlichen Minderwertigkeitskomplex vieler Leute bzgl. Berlin zeugt, das nervt in der Tat ganz enorm und kenne ich von New York so jetzt auch nicht, auch wenn ich in meinem Leben addiert vielleicht nur 4 Wochen in New York verbracht habe. Berliner Radiosender kündigen ja selbst den Wetterbericht als "Hauptstadtwetter" an, ist das peinlich!


    Um Protzerei oder "wir sind wieder wer" geht es mir hier aber gerade nicht. Ich hätte auf dieser Achse gerne eine gewisse Noblesse zurück. Nicht für Touris oder Image, sondern für mich. Ich persönlich kann nämlich mit dem "szenigen", schnoddrigen Berlin, was Zugezogene so lieben, welches ständig in internationalen Periodika portraitiert wird, gar nichts anfangen. Gäbe es nicht das gute, alte Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg, dann würde Berlin in meinen Augen ein Stück von seinem Herzen fehlen. In den ersten 20 Jahren nach dem Mauerfall ging es aber quasi ausschließlich um den ehemaligen Ostteil und um das "szenige" Grafiti-Berlin von Hipstern die sich wie mein Opa Bügelfaltenhosen anziehen und ihre politische Meinung mit Aufklebern in jeder Toilette, die sie besuchen, hinterlassen und Matebrause trinken. Berlin kann aber auch ganz anders sein und die "City West" ist dieser Gegenentwurf. Den will ich einfach etwas gepflegt sehen. Für mich. Nicht für Touris oder Image. Und ich denke damit bin ich nicht alleine. Die Stadt gibt da aber kein Geld aus, also müssen halt Bürger in irgend einer Form selbst ran. Diese Initiative kann ich daher nur begrüßen.

  • ok...also nochmals zu Berlins 5th Ave;-)

    Weder möchte ich irgendeine amerikanischen Gattin eines Foristen hier belehren, die sich bei Kudamm und Tauentzien an die 5th Ave. erinnert fühlt noch habe ich vor mit dem cm-Maß die Breite des Mittelstreifens Tauentzien/Kudamm mit Unter den Linden nachzumessen.:)


    Einesteils hat ja jeder selbst solche katatyme Imaginationen...fühlt sich durch irgendwelche Eindrücke erinnert und stellt dann Vergleiche an, anderenteils habe ich lediglich ein Beispiel bringen wollen, wie ICH pers. ohne jeglichen Millionenaufwand eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem Mittelstreifen herstelen könnte...und dabei den Mittelstreifen Unter den Linden als Beispiel gewählt (gekiest, Bäume als Abgrenzung zur Straße hin...ziemlich simple Pavillönchen und fertig ist die Laube!)
    Wenn ditte erstmal wieder von dem ganzen Baukram befreit ist...freue ich mich schon drauf Unter den Linden vom BT zum Schloß schlendern zu können...ohne Zickzacklauf zwischen granitenen Beeteinfassungen für herrlich praktische Eibengewächse;-)


    Ich pflichte Pumpernickel eigentlich in allem bei was er zu diesem Thema schreibt.
    Ich liebe die Berliner Kieze...wo sie noch existent sind...und gleichzeitig regt mich an der Berliner Baupolitik.und dazu gehört auch der Mittelstreifen die piefige Bräsigkeit, dieses Kleinkleckersdorftum maßlos auf.


    Tolle Bauvorhaben werden teilweise abgeschmettert, dass die Stadt an DIESER und jener Ecke keine (privat finanzierten) "Solitärbauten" vertrüge oder (auch das Gegenteil kann man ja wunderbar bewundern): man renoviert den Vorplatz der Urania für Irrsinnsgeld (waren es 600.000 oder 900.000 €?), weil man da messingsche Halbkreise im Bitumen versenken möchte, um an die Wissenschaftsgeschichte der Urania zu erinnern....Leider war dann kaum noch Geld da, um nen paar Bänke und Fahrradständer mehr aufzustellen. Sorry, det is absurd!


    Allenthalben wird schwadroniert, dass die City West son Erfolgsbringer sei...na..bestimmt nicht durch die Bezirkspolitik des Bezirksamt Wdorf/Cburg (den Senat kannste hier sowieso knicken!).

    Wenn da einer für "großstädtisches Flair" sorgt, dann sind es höchstens die Geschäfte und die noch vorhandene Gründerzeitarchitektur und die hoch bis zur Sbahnstation Halensee vorhandene grüne Bedachung durch Platanen überm Kudamm.


    Und, NEIN, niemand kommt in die City West oder geht auf den Kudamm, um sich Upper West oder Waldorf Astoria anzusehen...auch, wenn ich da hier so manchen enttäuschen muss...SOLCHE Geschäftshäuser und großen Trumms kennen dt. und ausländ. Touris nämlich teilweise in sehr viel besserer Qalität bereits von zuhause. Und ich glaube, ich kann das gut beurteilen, denn 1. wohne ich genau in dieser Ecke und sehe diese beiden "Wunderbauten" wannimmer ich auf meinem Balkon sitze und zum anderen begegne ich bei mir mehr Touris als Berlinern;-)


    Wenn es dem Bezirk WIRKLICH darum ginge, hier optimal und lenkend zu gestalten:
    WARUM gibts hier unterschiedliche Gehwegpflaster (schaurig und schlechte 70s-design, was man ab Höhe Rankestraße so sieht bis runter zur Urania. Sorry, aber det is einfach nur Kacke..det bekommt jede dt. Provinzstadt fast besser hin!).


    Gerne gebe ich noch zwei andere Beispiele:
    auf der Höhe des früheren Hugendubel gibts um die Bäume rum solche Steinbänke (nicht schön, nix für Menschen, die Probleme mit Blasenerkrankungen haben..aber praktisch...da kann man nämlich im Schatten sitzen..auf dem Mittelstreifen wird man nämlich im Sommer gesotten!)...seit Jahren haben diese Sitzbänke Setzschäden, teilweise sind Steine rausgebrochen, Riesenrisse...keiner fühlt sich für verantwortlich, da mal nen Bautrupp hnzuschicken.


    Ein anderes Beispiel:
    WANN fand dieser schwere Unfall mit dem Raser statt auffem Tauentzien/Nürnberger Str. bei dem ein anderer Autofahrer zu Tode kam?
    Muß im Januar/Februar gewesen sein. Dabei wurde eine ganze Granitecke des millionenteuren Mittelstreifens quasi weggesprengt (1x2m)...also..bis vor vor wenigen Tagen war da noch nüscht repariert.


    Was ich mit alldem sagen will: eigentlich egal, ob, wie und was man mit dem Mittelstreifen macht...die Berliner Verwaltung, senatsseitig oder von den Bezirken aus MUSS irgendwann kapieren:
    Pflege, Nachhaltigkeit, Innovation, Reparaturen sind das A und O um einen Ort, Straße, Platz oder Park, Denkmal,Gebäude zu erhalten.


    Mein Berlin, das so irre abhängig ist vom Tourismus muß doch verstehen , dass man in qualitätsvollen Tourismus auch investieren muss!
    Dazu gehören auch: ernsthafte und qualitätsvolle Passanten-und Anwohnerbefragungen (was WOLLEN die Menschen?),
    dazu gehört auch, dass man überall in der Stadt kostenloses Internet im öffentlichen Raum empfangen kann! Es ist doch eine Lachplatte, dass dieser Senat es in JAHREN noch nicht einmal DAS geschafft hat in der "Metropole" einer der erfolgreichsten Volkswirtschaften dieser Welt!


    So, ich hab mich schon wieder abgeregt...schön,wenns auch jemand gelesen hat, was mir noch dazu einfiel!,-)

  • Na siehste, wilmersdorfer, mit der nötigen Renovierung vom Trottoir sind wer uns ja schonmal einig :) und die kommt bestimmt auch nur sehr sehr langsam ( denn das fasziniert mich immer wieder wie langsam und unauffällig hier renoviert wird, ich mess den Fortschritt der Renovierung der U2 Bahnhöfe eher in Dekaden als Monaten...)


    Die sogenannten "Provinzstädte" bekommen das im Übrigen nicht besser hin weil die es halt können, die haben grösstenteils auch wesentlich weniger Infrastruktur die zu erhalten ist!


    Bei der Aufstellung von Strassenmobiliar also Baenke, Abfalleimer, etc. ist da nicht eigentlich Wall für verantwortlich, wenn die auch ihre Werbetafeln da hinstellen?


    Bei dem Vergleich Unter den Linden und Tauentzien kommt es gar nicht auf CM an sondern um die Anlage an sich ....natuerlich kann man
    Unter den Linden hübsch bummeln WEIL der Mittelteil so breit ist und zudem Baumreihen den Verkehr abschirmen.


    Das gibt der Tauentzien aber doch gar nicht her! Sie können dort keine Baumreihen zur Abgrenzung pflanzen das gibt der Streifen nicht her! Also ich nutze den Mittelstreifen eher um nicht durch die Massen an beiden Seiten durchzumüssen.


    Ich stimme aber zu dass das Ergebnis von Verschönerungsaktionen den Kostenaufwand häufig nicht wiederspiegelt.


    Aber immerhin bezahlen wir Bürger den Aufwand im vorliegenden Fall nicht, sondern die Kaufleute und nunja...wer zahlt der bestimmt...


    Dabei finde ich nichts ehrenrühriges dabei wenn die anliegenden Kaufleute in das öffentliche Grün investieren. In NYC z.B. werden viele Parks und deren Unterhaltung von Geschäftsleuten und reichen Familien gestiftet, warum nicht? In Düsseldorf bezahlen die Kaufleute die Weihnachtsbeleuchtung weil es ihnen eben auch zugute kommt wenn eine hübsch erleuchtete Kö die Kunden anzieht!
    I
    Uebrigens, ich weiss nicht wann Sie das letzte Mal auf der 5th Avenue waren aber eines hat Berlin hier voraus: Man läuft hier nicht ständig unter Schutzgerüsten umher...:-)

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  • Als Berliner muss man doch keine vermeintlichen "Provinzstädte" als Gegenstand von Spott oder zu Vergleichen heranziehen. Jede Stadt hat ihre eigenen Reize. Schon das benachbarte Potsdam mag in manchen Augen eine sog. "Provinzstadt" sein, hat aber Reize, mit denen das große Berlin nicht mithalten kann. Das ist kein Wettstreit sondern eine Ko-Existenz und gegenseitige Ergänzung.


    Man muss keine Vergleiche heranziehen um Berlin zu kritisieren. Es ist augenfällig, dass das Stadtmobiliar in der City West sehr verbesserungswürdig ist. Noch augenfälliger als schlicht kaputtes und marodes Trottoir sind da zB diese hochgradig häßlichen Lampen, die durch UV Strahlung und Witterung auch noch wie altes Plastikspielzeug, das jahrelang irgendwo im Garten vergessen wurde, aussehen:


    (GRÄSSLICH-HÄSSLICH!)


    https://model2.de/light/null.Pumpernickel/unbenanntgrjja.jpg


    Bilder mit über 1024 Pixel Breite bitte auf diese Größe verkleinern oder (wie jetzt hier) als Link einfügen. Der Thread wird sonst schwer lesbar auf den üblichen Bildschirmen, weil auch geschriebene Zeilen entsprechend verlängert werden und man seitwärts scrollen muss, um sie zu lesen. Höhere Auflösungen bitte nur im Galerie-Bereich.
    Bato


    (Bearbeitung von mir, Quelldatei gemäß Lizenz zur Bearbeitung und Verbreitung freigegeben, unter Nennung der Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…ed%C3%A4chtniskirche1.JPG)


    Kurzum, bei all dem, was Private auch in den letzten Jahren erfreulicherweise investiert haben, fällt die Rolle des Landes/der Stadt/des Stadtstaats/des Senats/Bezirks/WHATEVER als besonders negativ auf und solange der nun einmal stadtbildprägende öffentliche Raum keine komplette Revision erfährt, angefangen bei vermeintlichen Kleinigkeiten wie versiffte Straßenschilder zu erneuern bis hin zu nobler Stadtmöblierung und eleganten Lampen (gern auch noch gezielte LED Illumination hier und dort), solange wird dieser Bereich einfach "piefig" bleiben. Darum ist diese private Iniative echt wichtig und wird hoffentlich auch in der Bedeutung von den Eigentümern erkannt, das könnte ein echter Turnaround sein.