Die Neubauten machen einen ganz guten Eindruck. Mit einem verschieferten Mansarddach auf der früheren Oberpostdirektion, zumindest zur Ludwig-Erhard-Anlage hin, könnte man mit dieser Planung insgesamt einverstanden sein. So aber wird ein beträchtlicher Makel geschaffen, um das oberste Geschoss mit (zu) großen Fenstern und maximaler Raumausnutzung zu Spitzenpreisen vermarkten zu können. Eine Gesamtinvestition von einer Viertelmilliarde Euro (!) will eben wieder einspielt werden. Natürlich schön aus Sicht des Projektentwicklers, wenn willfährige Denkmalschutzbehörden solche Vorhaben gleich abnicken.
Sofern der rückwärtige Teil der Oberpostdirektion in Teilen stehen bleiben sollte, was die auf dem Lageplan eingezeichneten Dachlinien und Turmhauben vermuten lassen, soll zumindest innerhalb des Blocks alles abgerissen werden. Bisher sieht es dort noch so aus, mein Foto ist von Anfang 2011 (Bing zeigt die Seite zur Schumannstraße):
Bild: Schmittchen
Interessant auch, was mit der an die ehemalige Oberpostdirektion angebauten Friedrich-Ebert-Anlage 58 geschehen soll. Das ist ein hauptsächlich von der Telekom genutztes Technikgebäude, ganz zu sehen diesem Foto rechts unten. Auf dem Lageplan ist es als nicht zum Projekt gehörender Bestand markiert. Im Vergleich die Planung (Klick vergrößert Plan), die aktuelle OpenStreetMap und ein Satellitenbild von 2013:
Plan: CG Gruppe / Jo Franzke Architekten
Plan: OpenStreetMap und Mitwirkende - veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Bild: Google