Baugeschehen: Zentrum

  • Diese Hauskubatur nimmt sich gar nichts von denen die an der Bernhard/Klara und Charlottenstraße entstanden. Es ist nur eben eine Etage mehr.
    Das vermehrt so ein Moderner Bau(un)stil zum Vorschein kommt liegt meist an den Baufirmen, denen das Grundstück gehört.
    Aber von vornherein die Industrie die gerade solcherlei Fertigbauteile im Katalog hat.
    Der Architekt kann dann nur mit dieser Auswahl arbeiten. Je nach Budget.
    In erster Linie sind es aber die Architekten, die so etwas Virtuell zusammenschustern.


    In Baugebiet, Neurabenstein darf wohlmöglich jeder sein Haus bauen wie er möchte.
    Da steht schon mal neben einen Gedämmten Einfamilienhaus ein FASA Typischer Bau mit der bekannten Solarschrägseite...und so weiter und so weiter.
    Kaum ein Haus was irgendwo das gewisse etwas hat, vielleicht zwei oder auch drei.


    Größere Baugrundstücke die einer Baufirma gehören führen Ihre eigenen Kataloge.
    Da muss man dann aus den zwanzig gleich-verschiedenen Häusertypen sich entscheiden.
    klar kann man sagen das die Eingangstür nicht so wie abgebildet in der Mitte sein soll,
    sondern weiter nach links, und man hätte gerne zwei Fenster anstatt eines auf der einen Seite und so weiter,
    aber dadurch das die Industrie die Bauteile eben so Formschön von vornherein anbietet, schlägt sich das im Ergebnis kaum in ein Positives oder Positiveres Licht.


    Ich kann mir auch denken, wenn einer sagt, ich hätte gerne eine runde Ecke oder Fensteraußenrahmen und so weiter,
    dass das gleich auch auf den Preis einschlägt, der sich dann für den Hausbauer als zu extrem niederschlägt und somit, auch durch das viele
    Schöngerede der Dämmung und deren Vorteile und so weiter wieder in Luft auflöst. Sowieso,
    weil das auch extrawünsche sind die möglich wären aber extra dann auch extra kosten.


    Die angesprochene Platzverschwendung an so einer guten Lage ist mir ebenso unbegreiflich.
    Irgendwann hat man keinen Platz mehr und stellt fest das man mehr und besser etwas aus der Umgebung hätte machen können.


    Die schmalen Fenster am Einfamilienhaus geben mir Rätsel auf.
    Meine ersten Gedanken waren ähnlich wie die von Saxonia..
    Im Falle eines Krieges kann man sich gut dahinter mit der Flinte verschanzen.
    Wenn ich solche Fenster hätte, ich wüsste gar nicht deren Nutzen. Aber es beweist etwas. Man schaut nur nach innen.
    Außen Interessiert gar nicht. Ansonsten wäre es nach innen und nach außen Optimiert,
    ist es aber nicht. Die kleinen Fenster sind aber wenn man genauer hinsieht gar nicht das eigentliche Problem.
    Es ist die Kubatur die den Fenstern eine komische Platzierung verleihen. Wäre die Kubatur & die Fassade eine andere,
    so würden die Fenster eventuell überhaupt nicht Seltsam ins Auge fallen.
    Die Bauelemente passen einfach nicht zusammen./Außenwand und Fenster vertragen sich nicht.

  • Eigenheimbaukultur

    Aber von vornherein die Industrie die gerade solcherlei Fertigbauteile im Katalog hat.


    Größere Baugrundstücke die einer Baufirma gehören führen Ihre eigenen Kataloge.
    Da muss man dann aus den zwanzig gleich-verschiedenen Häusertypen sich entscheiden.


    Das ist ganz gut beschrieben. Ja, die Entwürfe der meisten „Haushersteller“ lassen nicht viel Raum für kreative Gestaltung und sind auch nicht gerade von überragender Qualität.


    Es ist nicht auszuschließen, dass das hier ursprünglich diskutierte Gebäude von so einem Hausanbieter kommt. Nach einem Betonfertigteilhaus sieht es aber nicht aus.


    Die schmalen Fenster am Einfamilienhaus geben mir Rätsel auf.
    Meine ersten Gedanken waren ähnlich wie die von Saxonia.


    Vermutlich ist das Haus nach hinten offener.

  • ^ Nein, hier handelt es sich um kein Fertigteilhaus, wie man zurückblickend sehen kann.
    Es ist halt ein Architekten Ergebnis.


    Da aber viele Einfamilienhäuser so oder so ähnlich gestrickt sind, kann man fast schon sicher sein, dass Architekten sich an irgendeinem Stil festhalten müssen.
    Also ist davon auszugehen das hier eine bestimmte Lobby dahinter steckt.
    Sonst würde dieser Würfelstil ja nicht ständig wiederholend zu sehen sein.


    Nach hinten heraus dürften sich die Fenster großzügiger zeigen.
    Gerade aber das zeigt in der heutigen Architektursprache aber eine Art des Egoismus.


    Wenn man auch für das Umfeld bauen würde, also sich die mühe für die darumliegende Umgebung machen würde, so käme es erst gar nicht zu solch Seltsamen Gebilden die dann weder passen noch irgendwo schön aussehen.

  • Komische Einfamilienhäuser

    ^ Nein, hier handelt es sich um kein Fertigteilhaus, wie man zurückblickend sehen kann.
    Es ist halt ein Architekten Ergebnis.


    Da aber viele Einfamilienhäuser so oder so ähnlich gestrickt sind, kann man fast schon sicher sein, dass Architekten sich an irgendeinem Stil festhalten müssen.
    Also ist davon auszugehen das hier eine bestimmte Lobby dahinter steckt.


    Letzteres würde ich nicht meinen.


    Mann muss sich auch nicht an irgendeinem Stil festhalten, schon gar nicht an einem bestimmten. Aber was hat man denn überhaupt für Möglichkeiten? Wer hat überhaupt das Potential, einen wirklich neuen Stil zu entwickeln?


    Überleg mal, wie Du ein Haus gestalten würdest! Höchstwahrscheinlich würde es sich im Grundsatz aus bekannten Mustern zusammensetzen – bestimmt aus anderen als im vorliegenden Fall, aber im Endeffekt würde man vermutlich sagen können: Sieht aus wie … und …


    Dass viele Architekten gerade skulpturalen Kuben-Kompilationen zugeneigt sind – ich kann es ihnen nicht verübeln.


    Nach hinten heraus dürften sich die Fenster großzügiger zeigen.
    Gerade aber das zeigt in der heutigen Architektursprache aber eine Art des Egoismus.


    Nach vorne geschlossen, nach hinten offen; vorne öffentlich, hinten privat – das ist keineswegs eine neue Idee.


    Eine Fassade mit waagerechten und senkrechten „Schießscharten“ ist freilich ein Extremfall. Wenn das hier ein „kreatives Einzelstück“ ist, habe ich aber kein Problem damit.


    Übrigens unterscheidet eine geschlossene Blockrandbebauung strukturell noch viel stärker als dieses neue Wohnhaus hier öffentlichen und privaten (Frei-)Raum.


    Wenn man auch für das Umfeld bauen würde, also sich die mühe für die darumliegende Umgebung machen würde, so käme es erst gar nicht zu solch Seltsamen Gebilden die dann weder passen noch irgendwo schön aussehen.


    Mein Hauptkritikpunkt an diesem Haus bezieht sich denn auch auf die Beziehung zum Umfeld. Hier ist ein freistehendes kleines dreistöckiges Haus entstanden und es ist keinerlei Perspektive skizziert, wie es sinnvoll mit der südlich im gleichen Karree befindlichen vierstöckigen geschlossenen Bebauung in Beziehung treten kann.

  • Ich bin gestern da vorbei geschlendert und möchte zwei Dinge ergänzen:


    Das Haus ist weniger unschön und einfallslos, als beispielsweise die an der Haubold-/Eckstraße, die Wortwahl zeigt aber sicher meine Meinung dazu.


    Auch diese Ecke hätte sich von Lage und Beschaffenheit mit angrenzendem Bestand wieder hervorragend für Townhouses (z.B. in Richtung http://architekten-scout.com/w…1/Berlin_Townhouses_1.jpg oder http://www.chicagobusiness.com…600&cci_ts=20160324145647) geeignet, die direkt an den Bestand anschließen, die Bebauungskante weiterführen und in vielerlei Hinsicht (Abgeschirmtheit zur Straße, Süd-West-Dachterassen, Parkplätze und lautstärkesensible Zimmer nach hinten etc.) prädestiniert wären. Das ist auch bei Haubold-/Eckstraße schon so. Ich verstehe nicht, warum sich dafür kein Investor findet.

  • ^ besser ist Relativ..


    Zu Hannes Kunnerts fragen:

    Ich brauch da gar nicht nachzudenken.


    Ich würde eher ein Haus bevorzugen was noch auf seinen weiteren Erhalt wartet.
    Originalgetreu wieder aufgebaut und auch ein wieder hergerichteten Garten und die Welt ist in Ordnung.
    Bei einen Neubau würde ich ein Grundstück in der Stadt bevorzugen.
    Eine Lückenbebauung die sich der Umgebung anpassen würde.
    Die Fassade würde sich mehr dem natürlichen widmen und nicht der Plastischen Optik.
    Gar nichts hätte ich gegen eine kreative Klinkerfassade.


    Was die Hausbauschöpfer anbelangt..


    Mit so einer Betonkiste könnte mir keiner eine Unterschrift abluxen.
    Ich würde noch einen schönen Tag wünschen und nicht wieder kommen.

  • Die Clara-Zetkin-Straße 6 zeigt sich bereits schon ansatzweise freundlich.


    Auch das dahinter liegende kleinere Hofgebäude wird wohl erhalten bleiben.
    Auf der hier nicht zu sehenden Seite ist es Eingerüstet.


    Zuletzt im Beitrag hier <


    Ansicht zur Rückseite. Von der Wiesenstraße aus gesehen:





    Das Gerüst wird wohl schon bald wieder fallen können.



    August 2016

  • Interessant, nettes Häuschen, nur eben nicht gerade die gemütlichste Lage. Für das Erdgeschoss koennte man sich für den Fall von Hochwasser beinahe was anderes als Wohnungen einfallen lassen..

  • War mal seit längerem wieder in der Innenstadt rund um den Markt unterwegs. Aufgefallen sind mir etliche leere Geschäfte trotz dass ich finde sich die City doch insgesamt doch zum Positiven (mit Ausbaupotential) gewandelt hat. Es gibt abends durchaus eine bunte, belebte Atmosphaere, Kneipen und Restaurants, wer was erleben oder auch entdecken moechte kann dies durchaus.


    Gut finde ich Ansätze der Stadt und von Innenstadtinitiativen zur Begrünung. Allerdings stehen Bänke (leider oft ohne Lehnen), Kuebelpflanzen, Lichtmasten und dazu die Bestuhlungen der Restaurants etwas unkoordiniert ("chaotisch") in der Gegend rum. Es gleicht teilweise beinah einem Hindernislauf und sieht in der Möblierung dann auch nicht wirklich schön aus.


    Sitzbaenke wuerde ich zumindest an die Kuebelpflanzen heranstellen und wenns geht weitere "Gegenstände" zusammenfassen zum Beispiel noch einen Mülleimer an die Bank und das ganze Gebilde gar an den nächsten Lichtmast rücken, so hat man klar gegliederte "Inseln". Koennte man -wenn es der Platz zulässt- vielleicht auch noch mit Rasen, Hecken oder Kunstwerken garnieren. Nur ist eine kahle Bank allein als "Erholungsmoeglichkeit" wie jetzt im ganzen Trubel doch recht ungemütlich.

  • Da in den letzten Tagen hier so umfangreich über den Neubau gestritten wurde, möchte ich als Ausflugstipp mal die Eigenheimsiedlung am Siedlerweg in Neukirchen empfehlen. Dort sind die verschiedensten Gebäude entstanden, soweit ich das gesehen habe alle mit Schrägdach und zeigen einen wunderbaren Architekturmix. Da die Grundstücke glücklicherweise recht großzügig sind, wirkt auch alles nicht zu gedrängt und auch einige sehr schöne große Häuser sind dabei. Keins gleicht dem anderen und auch hat keiner völlig daneben gegriffen.


    Auf Bilder verzichte ich hier, da die Häuser schon bezogen sind und sicher nicht jeder Eigentümer hier Bilder gerne sehen würde.

  • Das ehemalige Polizeirevier, Straße der Nationen, ist an der Linken Seite Eingerüstet.
    Auch steht unmittelbar vor dem Gebäude ein Schuttcontainer.


    Seit deren Auszug, Umzug in die Hartmannstraße des heutigen Polizeipräsidiums, ist dieses Gebäude Leerstehend.


    Zwei Bilder von 2014:


    Aktuell, linke Seite Eingerüstet.



    Nachbargebäude:


    Auch Leerstehend.


    Bilder: 14.Oktober 2014

  • Soweit wie ich weiß, hat sich die Uni diese Gebäude bereits vor Jahren gesichert.
    Wäre schön, wenn eine Sanierung beginnen würde.
    Vielleicht wurde es aber auch weiterverkauft?

  • arnold


    Laut Plan ist das ein Würfelbau, den man zwar noch nicht ernst nehmen kann, da die Architektur hier nichts weiter aussagt, aber wie der Bau die Seite der anliegenden Nachbarn prägen könnte, sehe ich auch lieber eine Sanierung die der Uni und Nachbarn gerecht bleiben wird. Leider ist das kein Denkmal, somit braucht man nicht viel um es aus dem Stadtbild zu entfernen.
    Da man noch nicht's genaueres weiß, bleiben noch alle Möglichkeiten offen.

  • Ein paar aktuelle Bilder des ehemaligen Polizeireviers, Straße der Nationen 60:


    So wie es mir erscheint, bleibt das Gebäude stehen.
    Leider konnte ich niemanden vor Ort antreffen der mir das Bestätigen könnte.


    Zuletzt ab hier <


    Ansicht auf den Gebäudekomplex der TU von der Kreuzung, Straße der Nationen/Georgstraße:



    Blick auf die Hausnummer 60:






    Das Gerüst geht um das Gebäude. Also ist das ein guter Hinweis, dass das ganze stehen bleiben wird.



    August 2016

  • Mehr als eine Auffrischung erhielt das Wohn und Geschäftshaus, Georgstraße 23


    Im Gegensatz zum Vorzustand, hat sich hier auch der Leerstand fast aufgelöst.


    Vorzustand:


    September 2014


    Aktuell:



    August 2016

  • Rund um die Apollostraße:


    Zuletzt im Beitrag hier und hier <


    Die Apollostraße 12 und die Gustav-Freytag-Straße 28 sind äußerlich soweit fertig.


    Die Karl-Immermann-Straße 34-40 ist nun auch in Sanierung.


    Zunächst die fertige Karl-Immermann-Straße 45-51:


    Im Vordergrund, Straßenbaustelle am Südbahnhof.
    Neue Leitungen etc.



    An der Rückseite bereits Eingerüstet, die Karl-Immermann-Straße 34-40:



    Ganz fertig ist man hier noch nicht:



    Vor der Karl-Immermann-Straße 45-51:



    Blick zu Karl-Immermann-Straße 34-40:



    Gustav-Freytag-Straße 28:







    Bekommt noch Balkons..



    Apollostraße 12:





    August 2016

  • Update, Wohnhausneubau an der Aue:


    Zuletzt im Beitrag hier <


    Die zweite und größere Hälfte hat bereits fast die endhöhe erreicht.







    Macht jetzt schon eine gute Figur.





    August 2016