EKZ Limbecker Platz [II.BA realisiert 10/2009]

  • jo kla ich bitte um entschuldigung und fühle mich willkommen^^


    trozdem gibt es gute beispiele wo selbst der so von geldsorgen geplagte karstadt konzern die fassade und auch die bauliche anordnung der fassadenteile erhalten hat und nur im innern modernisierte, ein beispiel dazu ist für mich das Leipziger Karstadthaus. Die haben da jetzt auch den Springbrunnen im Treppenhaus =) auch auf die gefahr hin das das alles schon hier irgendwo steht ich will damit ja auch nur sagen: es geht anders aber dafür scheinen die essener oberen kein interesse gehabt zu haben warum das auch so ist... leider stehen die damit in guter tradition zu ihren vorgägern. und ich meine nich das jeder stahlträger an seinem platz hätte bleiben sollen... nur die fassade in alter form wiederherstellen von miraus auch völlig entkernt das geht beim glückaufhaus auch. das vernichtet zwar die eigentliche architektur aber bei kauf- und bürohäusern ist das glaube ich wirklich kaum tragisch

  • garfield hat ja gar nicht unrecht.


    zumindest die fassade des alten karstadt-hauses wäre absolut schützenswert gewesen....


    aber hätte/wenn/könnte : das ding gibt es jetzt leider nicht mehr.


    der ersatz - zumindest von der architektur her - absolut unbefriedigend

  • #610


    garfield, es ist schon zu begrüßen, wenn man alte Gebäude einer neuen Nutzung zu führt. Das hat bei einigen Projekten in Essen ja auch schon gut funktioniert. Theaterpassage und Lindengalerie sind kleine Einkaufspassagen, die in historische Gebäude hinein implementiert wurden. Die Fassade und der Eckturm der alten Reichsbank wurde gesichert und das restliche Gebäude abgerissen und nach den Vorstellungen der Deutschen Bank neu aufgebaut. Ebenfalls füllten das Colosseum und die Weststadthalle alte Gemäuer mit neuem Leben. Das gleiche geschieht, wie Du schon erwähntest, nun auch beim Glückaufhaus statt. Nicht zu vergessen auch einige Gebäude auf Zollverein.


    Für den alten Karstadtbau kann es einem natürlich Leid tun. Leider wurde dieser aber schon über viele Jahrzehnte nicht mehr richtig in Stand gehalten. Ein Gutachten, wenn es denn neutral war, ergab, dass die Bergschäden an dem Gebäude wohl so stark wären, dass ein Erhalt des Gebäudes oder der Fassade kaum in Frage käme. In wie weit der Denkmalschutz da überhaupt seine Finger drin hatte, erschließt sich mir nicht, denn einmal wurde gesagt, dass die Fassade unter Denkmalschutz stünde und hinterher war davon keine Rede mehr. Das Gebäude selber ist durch die Jahrzehnte mehrfach umgebaut worden bzw. hat man neue Gebäudeteile angebaut. Die ursprüngliche Gebäudestruktur ist also weitgehend vernichtet. Der Stadt Essen hierfür den schwarzen Peter zuzuschieben, halte ich genau wie im Falle des Deichmannhauses für unfair. Die Häuser gehören Geschäftsleuten, die das Optimum für ihr Geschäft herausschlagen wollen. Wenn dann noch ein Investor das Angebot macht, 300 Millionen Euro in der Stadt zu verbauen, kann die Stadt da sicherlich nicht nein sagen. Was die Gestaltung angeht, musste man sich hier sicherlich nicht an eine historische Umgebung orientieren, weil sie nicht existiert. Wie Du schon schriebst, wurde das Center entlang der Strassenführung gebaut und das bedeut, dass man eine lang gezogene, wuchtige Fassade entwickeln musste, die den freien Raum auf dieser Seite des Centers einerseits auffängt und andererseits harmonisch entgegenstehen sollte. Meiner Auffassung nach wird das auch gelingen, sobald alles (Park, Kreisverkehr, Center) komplett ist.

  • Es ist schon wirklich ein Jammer, dass die Fassade nicht erhalten werden konnte. Es gibt hier aber auch Fotos auf denen Fassadensteine nummeriert herumliegen. Weiß jemand was damit geschehen soll?


    Was den schwarzen Peter angeht, so muss ich dir leider Recht geben. Wenn ein Investor bereit ist 300 Millionen zu investieren, wird es für die Stadt schwierig. Ein wenig mehr Einfluss auf die Gestaltung wäre meiner Meinung nach aber durchaus wünschenswert gewesen.


    Herzlich willkommen garfield. Du hast es gut als Essener nicht direkt wegen negativer Kritiken zum EZ angegangen zu werden. Aber seinen Standardsatz konnte sich der gute Kyrosch dann doch nicht verkneifen.
    Mein Gott lass doch die Leute schreiben was sie über die Architektur denken. Wenn du anderer Meinung bist überzeug sie vom Gegenteil. Immer nur daraufhinweisen, dass es so nicht geht, oder dass es andere Meinungen gibt bringt doch nichts. Natürlich gibt es verschiedene Meinungen, sonst gäbe es das DAF wohl kaum.


    Schöne Grüße aus Heidelberg:daumen:

  • Ich habe in Errinnerung (glaube Lemtry hatte es gesagt), dass ECE eigentlich eine andere Fassadengestaltung haben wollte, sich aber die Stadt Essen massiv für die jetzt realisierte Fassung eingesetzt habe (Ich möchte Lemry hier keine Aussage unterstellen. Da er inaktiv ist, kann er einen eventuellen Fehler auch nicht richtig stellen).


    Die nummerierten Steine sollen in die Fassade des Neubaus integriert werden. Dazu gibt es auch Renderings. Ich schau mal nach, ob ich eines, vielleicht sogar hier im Forum finden kann ;)

  • Ich frage mich, und vielleicht vermag jemand mir dies zu beantworten, ob es vor der Entscheidung für die nun realisierte Architektur auch Renderings gab, die das EZ bei Tag zeigten. Wie hier schon relativ einstimmig befunden wurde, ist die Beleuchtung und die damit einhergehende nächtliche Ausstrahlung ja durchaus positiv zu erleben. Der Unterschied zum Tag ist aber doch gewaltig, ob man es bei Lichte dann positiv sieht oder nicht. Ich habe hier nur Simulationen eines nächtlichen, leuchtenden EZ gesehen, ja sogar die Modelle sind hier auf Fotos nur wiederzufinden, wie sie in einem abgedunkelten Raum stehen und von Innen heraus funkeln.
    Möglicherweise ist diese Fokussierung auf die Optik im Dunkeln ein Fehler gewesen. Vl. hat man sich zu wenig Gedanken über den Auftritt des Bauwerkes bei Tage gemacht. :Nieder:


    In welchen Neubau sollen die Fassadenelemente integriert werden? Hört sich schon interessant an.

  • die elemente der alten fassade sollen auf die rechte seite des eingansbereiches an der limbecker strasse, also dahin wo auch dereinst das alte karstadthaus stand.
    sie werden dann (so habe ich es zumindest den werbebildern entlang des damaligen bauzaunes entnommen) die umrandung der unteren glasfassade bilden in ihrer alten anordnung und dann am ansatz dieser geschwungenen plastikverschalung enden. es ist ein trostflaster aber nur ein sehr kleines.
    ich glaube man kann das auch schon in der bereits fertigen betonwand der ersten etage erkennen...
    werd ich gleich mal hintigern und nachsehn


    und zu #612 und #613 kann ich mich eigentlich nur anschließen wobei ich mitlerweile eigentlich mein vertrauen in gutachten bei solchen projekten gänzlich verloren habe
    der aspekt der investitionshöhe sit natürlich nicht von der hand zu weisen und alle spekulationen zu anderen bebauungsmöglichkeiten sind realistisch betrachtet zeitverschwendung aber in einem beitrag wurde vorrangehend gesagt, dass dieser klotz wohl nicht länger als 30 jahre stehen wird und dem kann ich nur beiflichten ich hoffe sehr bis dahin sind einige leute aus diesem forum bis in die stadtplanugsetagen vorgedrungen und können begangene bausünden ausbügeln.

  • hier ergänzend dazu die stellen an denen die alte fassade angesetzt werden soll



    hier direkt neben dem glaseingang



    man erkennt die markanten schmalen fenster und erahnt links die linienführung der verschalung


    Bilder: garfield

    3 Mal editiert, zuletzt von garfield ()

  • jetz erahnt man langsam wie das fertige gebäude einst dastehen wird vor dem neuen kreisverkehr.
    das seltsame ist doch aber das man sieht das am limbecker platz alles zum organischen und runden hin orientiert ist im gegensatz dazu wurde der einst sehr von kreisen bestimmte burgplatz mit der neuen VHS umgewaltzt auf das rechteckige prinzip wobei die völlige umgestaltung ja scheinbar stecken geblieben ist. von der großen freitreppe die passend zum platz im rechten winkel zur lichtburg von der kettwiger strasse runter führen sollte hab ich bis jetz nur gelesen... zum glück! mir gefällt die anordnung dort mit den lampen sehr gut...

  • Zu #626: Ich muß auch sagen, das mir hier das aktuelle Design mehr anspricht. Einer späteren Integration von Videowänden steht ja zudem auch nichts im Weg.

  • Außenfassade 2-ter Bauabschnitt

    Ich bin vorgestern am Limbecker Platz vorbeigekommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass am 2-ten Bauabschnitt mit der Montage der Fassade begonnen worden ist. :daumen:


    Siehe hierzu auf der Webcam ganz rechts, die Parkhausauffahrt:


    Guckst Du hier--> Webcam

  • Hab hier einen Eintrag im Forum Skyscrapercity gefunden, der mich zum schmunzeln brachte. Wir schreiben hier die ganze Zeit wie schlecht die Umsetzung der Aussenfassade ist und dann kommt ein Holländer aus einem Vorort von Rotterdem und findet das EKZ richtig gut. :lach:

  • Ansich ist es ja auch nicht die häßlichste Fassade, nur sie passt einfach nicht, zu einem so "kollosallen" Bau da hätte eher eine weniger monotone Fassade verwendet werden sollen, wie beim Forum. Außerdem sollte man teile der Inneneinrichtung mal überdenken ein Paar Pflanzen wie im Centro würden, das EKZ schön deutlich freundlicher machen.

  • Habe gestern mal ein paar Bilder vom Parkdeck Limbecker Platz gemacht.
    Ich war ganz schön überrascht wie weit der zweite Bauabschnitt ist. Man kann sich prima mit den Bauarbeitern unterhalten.:) Aber seht selbst.











  • Der Kreisverkehr am Limbecker Platz nimmt auch schon Gestalt an. Wenn die Bilder hier falsch sind, bitte liebe Admins einfach verschieben. Danke