Neue Mitte Altona / Holstenareal [im Bau]

  • Ich werfe die doch gar nicht in einen Topf und bin auch nicht gegen Sozialwohnungen, Baugenossenschaften oder Baugemeinschaften. Ich bin aber der Ansicht, dass sich solche Projekte in Grenzen halten sollten.


    Und warum sollen sich Baugenossenschaften oder Baugemeinschaften. In Grenzen halten?


    Häuser von Baugenossenschaften sind meist um weiten besser gepflegt als von "Max Gewinn pro m²" Investoren od. "Ich will so wenig Wohngeld wie möglich zahlen" Besitzern.



    Verwechselst du Baugenossenschaften oder Baugemeinschaften mit den städtischen Wohngesellschaften SAGA und GWG?

  • Ich wünsche mir endlich einen gültigen Titel für das Projekt von der BSU


    Mitte Altona – Struktur für einen neuen Stadtteil


    Informationsveranstaltung


    Dienstag, 25. Mai 2010, 18:30,
    Theodor-Haubach-Schule, Aula
    Haubachstraße 55, 22765 Hamburg


    PDF




    Bürgerforum


    Beim Bürgerforum erhalten interessierte
    Bürger die Möglichkeit, inhaltlich über
    die Rahmenbedingungen der künftigen
    Entwicklung des Quartiers zu diskutieren.
    Die Ergebnisse dieser Bürgerbeteiligung
    sollen den Teilnehmern des Wettbewerbs
    zur Verfügung gestellt werden,
    so dass diese im Wettbewerbsverfahren
    berücksichtigt werden können.


    Termin: Sonnabend, 5. Juni 2010
    Zeit: 14.00 bis 19.00 Uhr
    Ort: Theodor-Haubach-Schule
    Haubachstraße 55
    22765 Hamburg
    Anmeldungen per Email: info@steg-hamburg.de

    Einmal editiert, zuletzt von Waxo Khana () aus folgendem Grund: Ich editier wann und wo ich will.

  • Nebenbei gesagt: Ich weiss, dass es (leider) nicht vorgesehen ist, aber das Areal ist einer der wenigen Plaetze in Hamburg wo ich mir ein kleines Dreier- oder Vierer-Cluster von Hochhaeusern vorstellen koennte: Ich denke dabei nicht an Wolkenkratzer, sondern an 'schlanke' Tuerme von vielleicht 30 Etagen mir Buero und/oder Hotelnutzung im unteren Drittel und bezahlbarem 'Normalbuergerwohnraum' in den oberen Stockwerken.


    Soetwas fehlt in Hamburg. Ich denke es gaebe sicherlich einen Mark fuer ein paar (nicht grade billige) aber dennoch bezahlbare Wohnhochhaeuser, die deutlich unterhalb der Luxus-Hochhaeuser a la Marco-Polo-Tower und Kristall angesiedelt sind. Also zB. kleine moderne Eigentumswohungen ohne Designer-Schnickschnack von 40-50 Qm fuer Ein- oder Zweipersonenhaushalte im 20. Stock mit Blick ueber die Stadt. Familiengerechtes Wohnen koennte dann eher in den vier- bis fuendstoeckigen Neubauten untergebracht werden, welche sich am bestehenden Massstab Ottensens / Altona Altstadts orientieren.


    Ausserhalb des Zentrums des Stadt koennte eine Wiederholung der Mundsburg-Hochhaeuser hier gut hinpassen - nur besser gestaltet und besser in ihren Kontext eingebunden als die 'ziemlich unmotiviert and er Strassenecke' stehenden Mundsburg-Drillinge.


  • Ich nehme die Baugemeinschaften jetzt mal raus. Aber Baugenossenschaften verzerren die normale Preisbildung, wenn sie einen zu großen Anteil ausmachen. Auch SAGA/GWG ist natürlich eine Baugenossenschaft. Ein Problem bei Baugenossenschaften ist übrigens leider oft in der Tat, dass die Mieten nicht ausreichen, um die Bausubstanz entsprechend in Schuss zu halten. Die Baugenossenschaften sollten insgesamt einen nicht zu großen Anteil haben. Die Sozialwohnungen natürlich erst recht nicht.

  • @ Midas: Die Dimension der "Mundsburg" kann ich mir nur schwer auf dem ehemaligen Bahn-Gelände in Altona vorstellen. Selbst mit einer ansprechenden Fassadengestaltung wäre mir eine derartige Bebauung zu massiv.


    http://www.google.de/imgres?im…6ndsp%3D20%26tbs%3Disch:1



    Das Zentrum Altonas hat mit dem modernisierten Hochhaus am Busbahnhof eine Landmarke (17 Etagen).


    http://www.kaiserhof-hamburg.d…ncms/kaiserhof/index.html


    Wozu sollte nördlich davon ein Hochhaus-Cluster stehen?

    Einmal editiert, zuletzt von Donjon05 ()

  • Wieso diskutiert hier eigentlich niemand über den Vorentwurf von Astoc? Den muss man sich nur ansehen, dann versteht man recht schnell, dass dort eigentlich keine Baugruppen vorgesehen, weil die Einheiten zu groß gedacht sind, und so nur von großen Investoren oder Baugnossenschaften realisiert werden können.
    Ich finde das extrem schade, weil gerade Baugemeinschaften, die im übrigen nicht zu der Kategorie der Baugenossenschaften gehören, einen extrem hohen und individuellen Standart halten. Eine Baugemeinschaft ist eine Gruppe von Personen, die sich zusammentut, um ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu bauen. So setzt man Eigentum in der Stadt richtig um.
    Eigentumswohnungen, die von einem Projektentwickler erdacht und erbaut und dann veräußert werden, sind Wohnungen von der Stange, deren Bewohner m.M.n. bessere Mieter sind, aber nicht richtige Eigentümer. Selber bauen ist etwas, was man überhaupt nicht begrenzen sollte.


    Baugenossenschaften sind etwas ganz anderes, die nur zufällig in dem GAL-Papier in einem Satz stehen, aber nichts miteinander zu tun haben. Baugenossenschaften entwickeln billige Wohnungen für die Masse, Baugemeinschaften individuelles, hochwertiges Eigentum. Was hat das miteinander zu tun?


    Ich würde Baugemeinschaften begünstigen und Baugenossenschaften begrenzen.


    Aber abgesehen davon, kann man dem GAL-Papier so einiges abgewinnen und auch einiges noch kritisieren.
    Was da drin steht zum öffentlichen Raum, und zum Verkehr ist finde Ich recht blöd. Wieso fordert die GAL Shared Space in Hamburg, schlägt bei konkreten Projekten aber eine völlig heterogene Gestaltung des öffentlichen Raums vor? Anstatt alle Verkehrsteilnehmer zu integrieren, wie beim Shared Space sollen wieder einzelne Verkehrsarten auch einzeln gelöst werden. Es sollen keine Autos fahren, trotzdem braucht man komplexe Radwegsysteme mit Mindestbreiten und Mindestradien, trennt die Verkehrsteilnemer etc....
    Man merkt dem Papier auch an, dass die GAL genau weiß, dass ihr Konzept der "Autofreiheit" nur innerhalb des Quartiers funktioniert, und die Umgebung benachteiligen wird, z.B. die Stresemannstraße. Die frühzeitige Festlegung, dass man Verkehr innerhalb des Quartiers einfach aussperren will, wird m.M.n. dazu führen, dass man das ganze recht schlecht an die Umgebung anknüpfen wird, was m.E. auch im Vorentwurf schon zu erkennen ist. Das führt meist dazu, dass die Umgebung den zusätzlichen Verkehr aufnehmen muss, und eine stärkere Heterogenität zwischen "Verkehrsstraßen" und "Inseln" entsteht, die Integration weiter erschwert.


    Ich bin seit einem Monat Hamburger, und deshalb erlaube ich mir, mal darauf hinzuweisen, das Hamburg m.E. mit den am schlechstesten gestalteten öffentlichen Raum hat. Ich wohne und arbeite an der Grindelallee, und man kann da schön sehen, wohin falsche Verkehrsberuhigung und zu komplexe Systeme führen. Man kann sich mit dem Auto eigentlich nur auf den größeren Straßen bewegen, weil alles andere möchtegern Fußgängerzonen oder 30er-Zonen sind, die meist aus Ringen oder Sackgassen bestehen. Der Raum in diesen Zonen ist finde Ich extrem kleinteilig und einseitig auf Parken organisiert, während die großen Straßen kaum aufenthaltsqualität haben, weil sie alles leisten müssen, was eigentlich das Netz der Straßen tun sollte. Mit einem Konzept, wie es sich die GAL erträumt, das nicht integrativ, sindern exklusiv ist, erreicht man genau das.

  • Oeconom: SAGA/GWG ist keine Baugenossenschaft, sondern eine (ehemals unter städtischer Kontrolle stehende) Wohnungsbaugesellschaft. Das heißt, dass man als Mieter keine Genossenschaftsanteile zeichnet und somit auch kein über das Mietrecht hinausgehende Mitspracherecht hat.


    Ich wohnte und wohne in einer SAGA/GWG-Wohnung und habe auch schon mehrere Genossenschaftswohnungen von innen gesehen. Letztere sind moderner und in einem weit besseren Zustand als SAGA/GWG-Wohnungen. Und der Kundenservice ist in der Regel auch weit besser. Man ist ja schließlich mit seinen Genossenschaftsanteilen am Unternehmen beteiligt.


    Wie verzerren denn die Baugenossenschaften die "normale" Preisbildung? Werden sie etwa in großem Stil subventioniert? Können die Genossenschaften mit den Zinsgewinnen der Genossenschaftsanteile + Mieteinnahmen ihren Bestand etwa nicht in einem guten Zustand halten?


    Dvorak: Baugenossenschaften als "billiges Wohnen für die Masse" zu bewerten, ist meiner Meinung nicht zutreffend. Günstiges Wohnen: Ja, sofern man sich die Genossenschaftsanteile leisten kann. Für die Masse: Die Wartelisten sind ziemlich lang. Manche Genossenschaften in Hamburg nehmen gar keine Interessenten auf.


    Ich sehe die Genossenschaften einfach als eine gute Möglichkeit, günstigen und dennoch qualitativ guten Wohnraum zu schaffen. Und es müsste mehr davon in Hamburg geben. Denn irgendwo müssen auch die weniger gut verdienenden Einwohner wohnen können. Überall nur "exklusive" teure Wohnungen zu bauen, geht meiner Meinung nach am Bedarf vorbei. Würde man auch wieder mehr günstigen Wohnraum anbieten können, dann würden sich z.B. mehr Pendler mit eher schlecht bezahlten Jobs entscheiden, nach Hamburg zu ziehen. (Kleine Anekdote: Auf meiner Arbeit sind derzeit drei Meck-Pommer, die es sich antun, für 635 Euro netto monatlich täglich über 4 Stunden mit dem Werksbus nach Hamburg zur Arbeit zu fahren).

  • Baugenossenschaften entwickeln billige Wohnungen für die Masse, Baugemeinschaften individuelles, hochwertiges Eigentum.



    Baugenossenschaften entwickeln Wohnraum für Ihre Mitglieder.
    Hierbei ist die Baugenossenschaft nicht auf Gewinn aus sondern um ein ausgeglichenes Kosten Leistungsverhältnis (Mit den Mieten werden fast nur die selbstkosten bezahlt) mit nur einer kleinen Beteiligung des einzelnen Genossenschaftsmitglied an Erweiterung der Bausubstanz.


    Dieses als "billige Wohnungen für die Masse" zu bezeichnen ist etwas übers ziel hinnausgeschossen und sehr abwertend.
    Preiswertes Wohnen für die Mitglieder ist aber recht treffend.


    Eine Baugenossenschaft baut also Wohnraum ohne auf Gewinn aus zu sein, darum ist wohnen in einer Baugenossenschaft billiger.


    Bis ich mir mein Haus gekauft habe habe ich mein ganzes Leben in einer Baugenossenschafts Wohnung gewohnt.


    Ein Problem bei Baugenossenschaften ist übrigens leider oft in der Tat, dass die Mieten nicht ausreichen, um die Bausubstanz entsprechend in Schuss zu halten


    Einfach nur eine aus der Luft gegriffende Behauptung.
    Gut gepflegt <- Meine Behauptung.
    Wenn ich meine ehemaligen Wohnungen mit denen von meinen Freunden auf dem freien Markt befindlichen Wohnungen vergleiche.


    GWG/SAGA ist aber wirklich schlimm gepflegt, aber dieses sind keine Baugenossenschaften.
    --------------------
    Offtopic: Warteliste umgeht man am besten in dem man seinen Kindern mit 12 schon einen Genossenschaftsanteil besorgt. Dann landet man wenn man wirklich einen Wohnung sucht ganz oben in der Warteliste.


    Genossenschaftswohnen ist auch im Alter die perfekte Wohnform. Je länger man in ein und derselben Wohnung wohnt wird diese immer billiger.
    Es gibt kaum Mieterhöhungen sondern nur Nebenkostenanpassungen.
    In 12 Jahren Baugenossenschaftswohnen habe ich nur 1 Mieterhöung bekommen.

  • Ich weiss nicht was eine Baugenossenschaft ist, gibt es bei uns im Süden scheinbar nicht - zumindest noch nie gehört. Ist damit eine Baugemeinschaft gemeint? Also quasi "Häuslebauer" auf städtische Mehrparteienhäuser übertragen, die ihr Wohneigentum in Eigenregie ohne Bauträger errichten? Leute die dermaßen viel Engagement in ihr Heim einbringen sind mutmaßlich auch was den Stadtteil und die Nachbarschaft anbelangt überaus engagiert - etwas besseres kann einem Wohngebiet gar nicht passieren. Es sind meiner Beobachtung nach weniger bestimmte Einkommensgruppen oder gar Ethnien sondern ein hoher Mieteranteil der in Stadtteilen Probleme mit sich bringt. Nun will ich Mieter nicht über einen Kamm scheren, in Deutschland ist im internationalen Vergleich ein überproportionaler Teil der Menschen Mieter und nicht Eigentümer.


    Es ist sicherlich ohne "Studien" etc. nachvollziehbar dass jemand der Eigentum an einer Wohnung oder gleich einem ganzen Haus erwirbt und dann dort wohnen will - perspektivisch zum Zeitpunkt des Kaufes oft für den Rest seines Lebens - sich dann auch besonders darum bemüht dass da nichts in's "Rutschen" kommt in der Nachbarschaft, dass er auch mehr tut als "rechtlich" das Mindestmaß ist. Also sich auch mal am Gehweg bückt und ein Papierle aufhebt und nicht wartet bis irgendwann die Stadtreinigung vorbei kommt. Solche Kleinigkeiten machen unheimlich viel aus für das Gelingen oder Scheitern einer Nachbarschaft. Gerade in Neubaugebieten wo es noch keine gewachsenen sozialen Strukturen gibt.


    Ich kann jeder Kommune nur raten Wohneigentum so gut es geht zu fördern und vor allem hierauf zu achten. Es ist ja auch im Interesse der Bürger denn auf die Sicht von Jahrzehnten ist Eigentum ja auch billiger als Wohnen zur Miete und man hat für's Alter ideal vorgesorgt wenn man mietfrei wohnen kann und - abgesehen von Instandsetzungen und Nebenkosten - nur noch Renteneinkommen für Kost, Kleidung, Freizeit o.ä. braucht und der große Brocken "Kaltmiete" wegfällt. Inflationssicher ist dies außerdem.

  • ^^
    Kurz gefasst:
    Demokratisch Solidargemeinschaft zu Zweck Wohnraum für die Genossenschaft bereit zustellen und zu schaffen.
    Genossenschaftsmitglieder haben ein anrecht auf ein Nutzungsvertrag für eine Wohnung mit fast unkünbarem (Satzungs- oder Vertragsverstößen) Dauerwohnrecht.



    Die Genossenschaft baut Wohnungen für die Mitglieder die die Mitglieder Nutzen können.


    Die Mitglieder sind sozusagen Miteigentümer der Wohnungen die sie sich selbst vermieten ("Aber der Bank gehören" ;) )



    ----



    Der Bauträger ist die Gemeinschaft. Ähnlich wie bei der Baugemeinschaft nur das der Darlehnsnehmer die Gemeinschaft ist und nicht der einzelne wie bei der Baugemeinschaft.
    Das Mitglied kann aus den bei der Baugenossenschaft vorhandenen Wohnungen die Wohnung auswählen die ihm gefällt, er ist nicht Besitzer einer bestimmten Wohnung hat aber Anrecht in einer bei der Genossenschaft vorhandenen Wohnung zu einem Nutzungsentgelt. (Er ist nicht in Planungen usw. involviert)
    Das Mitglied wohnt preiswert zu einem Nutzungsentgelt wird aber nie Besitzer der Wohnung, da er keine Dehrlehenstilgung bezahlt sondern nur die Zinszahlungen.
    Das geleistete Eigenkapital ( Genossenschaftsanteil ) wird aus dem Gewinn verzinst, und kann wenn kein Bedarf auf eine Wohnung mehr vorhanden ist, an die Gemeinschaft verkauft werden ( Anteilsverkauf ).


    http://www.wohnungsbaugenossenschaften.de/


    Mod: Wäre schön, wenn ihr nun wieder zum Thema zurückfinden würdet, danke! Gruß, Dykie!

    5 Mal editiert, zuletzt von Waxo Khana ()

  • Wozu sollte nördlich davon ein Hochhaus-Cluster stehen?


    Damit dort Menschen in zentraler Lager zu erschwinglichen Preisen eine Form des Wohnens realisieren koennen, deren Nachfrage so bisher in Hamburg noch nicht bedient wird.


    Man darf doch nicht jedes Wohnhaus nur aus einer Stadtsilhouetten- oder Architekturperspektive sehen, sondern bitte auch mal funktional.


    Es ist doch abshebar, dass der GAL-Wunschtraum, der einerseits lauter hochwertige und teure Dinge fordert aber andererseits sehr ertragshinderlich ist eine Luecke zwischen Wunsch und Machbarem aufreisst. Die Loesung (eine Teilloesung) waere mehr Dichte auf gleicher Flaeche.


    > Die Lage kann von der Erschliessung her mehr Dichte vertragen


    > Wenn man dichter baut, dann waere ich eher fuer das Beibehalten des vorgeschlagenen Massstabes im Allgemeinen plus einiger punktueller (Hochhaus-) Ergaenzungen, anstatt fuer eine allgemeine 'Aufstockung'


    Hochhaus-Cluster hoert sich vielleicht nach zuviel an und klingt abschreckend fuer manche, also nenne ich es mal eine punktuell hoehere Bebauung als bisher geplant.

  • @ Midas: Eine "punktuell höhere Bebauung" klingt vernünftig.



    @ Vorentwurf von Astoc:
    http://img221.imageshack.us/im…rstudieastocbahnhofal.jpg
    Mir fällt positiv auf, dass ein Teil des freien Raums durch Grünanlagen erhalten bleibt. Besonders an der Präsident-Krahn-Straße ist die Struktur der Neubauten zu bergüßen. In Form "gestauchter Hufeisen" geben sie der Straße eine lockere westliche Fassung. Auf der Rückseite sichert ein Grünstreifen für die alte Bebauung entlang der S-Bahn (gegenüber) eine relativ freie Sicht gen Himmel.


    Die Heranführung des Grünstreifens bis an das nördliche Ende des Gebiets (Entwurf 2) ist verlockend, führt aber zu einer Lärmbelastung. Im nördlichen Bereich sollten - wie im Entwurf 1 zu sehen - die Gleisanlagen durch eine Bebauung abgeschirmt werden (Lärmschutz).


    Die Anbindung an die geplante S-Bahn-Station "Ottensen" (Thomasstraße) wird wohl abenteuerlich ausfallen: Im Westen per Fußgängerbrücke über die S-Bahn-Gleise zwischen zwei Neubauten hindurch und noch unter einer S-Bahn-Brücke hindurch erreicht man erstmal den südlichen Zipfel des Quartiers Kühnehöfe. Die Fußwegbreite der dort befindlichen Kohlentwiete ist ziemlich bescheiden...

  • ^^ in der Politik und der Planung gibt es selten ein 'definitiv'... Ich sehe aber keinen Grund warum das Projekt mittelfristig nicht kommen sollte. Geh' doch einfach mal hin und berichte uns danach hier im Forum! Das waere sicher interessant.

  • Und weiter gehts.


    Die ECE hat wohl (unter weitere Projekte letzter Eintrag "Wohnungsbauflächen Altona/Holsten, Hamburg") von Carlsberg den Auftrag bekommen ihre ehmaligen Flächen der Holsten Brauerei am Gleisdreieck mit Wohnbebauung zu verplanen.

  • Heute stand Folgendes im Abendblatt zum Thema Neue Mitte Altona:


    Heute stellte Oberbaudirektor Jörn Walter die Siegerentwürfe vor. Das Hamburger Architekturbüro André Poitiers, das u. a. den Jungfernstieg umgestaltete, setzte sich dabei gegen neun renommierte, internationale Büros durch. Der städtebauliche Entwurf gilt als eine Art Masterplan für spätere konkrete Bebauungspläne. (Pressekonderenz der BSU begann heute 13:30 im Altonaer Rathaus)


    Ausstellung der Ergebnisse ist ab dem 24. November (siehe hier). Vielleicht hat ja jemand aus dem DAF Zeit/Lust dort hinzugehen und dann hier zu berichten.

  • Vom Sieger-Entwurf gibt es erste Renderings:


    http://www.baunetz.de/meldunge…rg_1443915.html?source=nl


    Quasi im rechten Winkel zieht sich ein unterschiedlich breiter Grünstreifen durch das Gelände. Die Blockrandbebauung mit kleinen Plätzen scheint durchschnittlich bei etwa 7 Etagen zu liegen. Von den geplanten Hochhaus-Akzenten ist noch nichts zu sehen.


    Es sind von der neuen Mitte Altona anscheinend 3 Verbindungen für Fußgänger nach Westen bzw. Nord-Westen geplant:


    - Im Nord-Westen führt eine Fußgängerbrücke mit anschließendem Weg zur Stresemannstr. (und eventuell paralell zu den Gleisen zum neuen Fernbahnhof Altona-Nord)


    - Eine breite Unterführung der S-Bahn-Gleise schafft einen Anschluss an das Quartier "Kühnehöfe" (Kohlentwiete) im Westen.


    - Südlich davon erreicht man per Fußgängerbrücke die Barnerstr..

    Einmal editiert, zuletzt von Donjon05 ()

  • An sich nicht schlecht. Meines Erachtens nach krankt das Ganze ein wenig daran, dass das Gelaende nach sueden hin nur aus einem schmalen Streifen besteht ueber den die zentrale fusslaeufige Erschliessung nach Ottensen und Altona-Neustandt erfolgt.


    Hier waere es sehr hilfreich, wenn das ehemalige Strassenbahndepot, also der heutige Toom-Markt, (Mit Ausnahme der schuetzenswerten Nordfassade) abgerissen und das Areal mit in die Neubebauung / Ueberplanung einbezogen werden koennte.


    Allerdings weiss ich nicht wie es dort um die Eigentumsverhaeltnisse aussieht. Ein grosser Supermarkt, der etliche tausend neue Bewohner (also Kunden) vor dei Nase gesetzt bekommt wird sicherlich nicht freiwillig von der Ecke verschwinden, wenn er noch 10 Jahre Mietvertag hat...


    So sieht die Ecke heute aus:

    Bildgrundlage: Google Maps


    Soetwas koennte man tendenziell daraus machen:

    Bildgrundlage: Google Maps


    Im Beispiel erhalten: Nordfassade der ehemaligen Strassenbahnhalle.


    Im Beispiel abgerissen je zwei Nachkriegsbauten an der Nordwest und Suedost-Ecke der Toom Areals.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Vom Prinzip her wäre eine bauliche Auflockerung des angrenzenden Stadtraumes im Süd-Osten zu begrüßen. Aber andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass das ehemalige Straßenbahn-Depot für die Stadtbahn wiederbelebt wird. Wenn es tatsächlich mal eine Stadtbahn-Strecke zwischen Altona und Osdorfer Born/Schenefeld gibt, könnte ein zusätzliches Depot im Westen des Streckennetzes nützlich sein.

  • ^^ Ich glaube nicht an einen neuen Betriebshof an dieser Stelle. Meines Wissens ist der jetzt im Gleisdreieck geplante Betriebshof (City-Nord) ausreichend dimensioniert um das gesamte geplante Zielnetz zu bedienen und alle Fahrzeuge zu warten. Maximal ein paar kleine zusaetzliche Hallen, wo ueber Nacht zwei oder drei Zuege (vandalismus-sicher) geparkt und gereinigt werden koennen koennte es spaeter irgendwann einmal geben - aus dem Grund morgendliche Einsetz-Fahrten bei Betriebsbeginn zu reduzieren,.


    Ausserdem spraeche es gegen die Planungsgrundsaetze der Stadtbahn hier einen (weiteren) Betriebshof einzurichten (mal angenommen es waere einer notwendig): Die Idee der Stadbahn ist es ja unter anderem zentral gelegene staedtische Flaechen attraktiv fuer Wohnbebeuung, Geschaefte und Beuros zu erschliessen - nicht eine extrem Zentral gelegene Flaeche selbt mit Abstellgleisen, Werkstaetten und Wartungshallen zu verbauen.


    Davon abgesehen, waere ein Betriebshof in dieser Lage (eingeschlossen in einer Blockrandbebauung), anders als vor vielen Jahrzehnten nach heutigen Massstaeben wohl kaum noch genehmigungsfaehig.


    Meiner Ansicht nach waere Toom mittelfristig in der (im Umbruch befindlichen) Neuen Grossen Bergstrasse besser aufgehoben, waehrend das heutige Toom Areal nach Neustrukturierung, Wohnbebeuung und (Teil-) Begruenung gradezu schreit!