Konversionsprojekt Patton Barracks
Im Rahmen der Konversion der ehemaligen US-Flächen in Heidelberg soll die ehemalige Patton Barracks als Gewerbegebiet als Bindeglied zwischen den Stadtteilen Kirchheim und Bahnstadt am südöstlichen Autobahnzubringer umgenutzt werden.
Eckdaten:
- Umfang: 14,81 Hektar
- Bauzeitraum: 2016-...
Die Patton Barracks teilen sich dabei in zwei baulich unterschiedliche Teile auf: Die ehemalige Grenadierkaserne sowie der durch die US Army errichtete Motor Pool. In die Umplanung mit einbezogen sind zur Arrondierung angrenzende Flächen zwischen der Patton Barracks und der Bahnstadt, konkret ein Sportplatz, einige Schrebergärten und ein angrenzendes Restaurant; sowie in südwestlicher Richtung das Gelände einer Gärtnerei.
Die in den unten gezeigten Plänen zu sehenden Baumassen sind als vollkommen unverbindlich zu sehen. Es handelt sich hierbei um das städtebauliche Konzept von Hosoya-Schäfer, das primär in seiner Aufteilung als Grundlage für die weitere Überplanung genommen wird. Die Aufteilung wird dabei nur in einzelnen Teilen verändert, derzeit ist beispielsweise eine Verlagerung der am Südrand der Innovation Alley vorgesehenen Großsporthalle in Überlegung. Die Großsporthalle ist für bis zu 3000 Zuschauer gedacht, und würde in dieser Lage ein recht weit außen liegendes Bindeglied in das südlich angrenzende, nochmal 15 Hektar große Sportzentrum Süd bilden.
Die Bebauung soll mit Einzelprojekten ab Ende diesen Jahres beginnen.
Ehemalige Grenadierkaserne
Die ehemalige Grenadierkaserne, auf der Ostseite der Fläche zum Kirchheimer Weg hin gelegen besteht aus rund einem halben Dutzend denkmalgeschützten Gebäuden Baujahr 1903-1914 sowie rund einem halben Dutzend Ergänzungsbauten durch die US Army Baujahr 50er.
Vorgesehen ist hier die Altbauten zu erhalten und die Neubauten überwiegend durch neue, drei- bis viergeschossige Zweckbauten zu ersetzen. Die räumliche Struktur des Areals wird durch eingeschossige Verbindungsbauten verändert und verdichtet. Das städtebauliche Konzept sieht hier eine etwas nebulöse, vermutlich teilweise stark wechselnde Nutzung durch Start Ups mit geringerem Flächenbedarf an reinen Büroflächen vor.
Bildquelle: Hosoya-Schäfer
Der Bereich wird nach Süden durch das ehemalige Gärtnereigelände ergänzt, auf dem standortnahes Wohnen in mehreren höhergeschossigen Wohnbauten realisiert werden soll. Mitzielsetzung dieser Wohnnutzung dürfte es auch sein das soziale Gefüge der angrenzenden Notwohngebiete Kirchheimer Weg und Mörgelgewann weiter aufgelockert werden, wobei diese Prozess bereits durch Sanierung des Mörgelgewanns vor fünf Jahren begonnen wurde.
Ehemaliger Motorpool
Der westlich der Grenadierkaserne gelegene ehemalige Motorpool, eine Ansammlung von Parkplätzen und Instandsetzungshallen, soll vollständig überbaut werden.
In diesem Bereich ist die Ansiedlung großflächigerer Gewerbebauten als - seitens der Stadt so benannter - "Innovations- und Produktionspark" geplant. Das Gelände soll dabei im wesentlichen als dritter Technologiepark der Stadt dienen.
Bildquelle: Hosoya-Schäfer
Der Bereich zwischen Motorpool und Grenadierkaserne soll die sogenannte Innovation Alley bilden und primär mit Flächen öffentlicher Nutzung gefüllt werden. Nach Norden, zur Bahnstadt hin, weitet sich dabei dieses Gelände graduell auf die volle Breite der Patton Barracks auf, auch um den an dieser Stelle geschaffenen öffentlich nutzbaren Grünraum zu erhalten.