Dorotheen Quartier (fertig)

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    Ja, die ganze Ecke ist vollkommen verhunzt und eine städtebauliche Peinlichkeit. Das schreit förmlich nach einer kompletten Neuordnung.

  • In der Diskusion um die Kulturmeile ist mir eingefallen dass es offenbar am Charlottenplatz planungen für ein Eckhaus im Bereich des Schlossgartens gibt. Zusammen mit den Areal am Karlsplatz (ist da eigendlich auch der kleine Breunigerparkplatz gegenüber des Innenministeriums mitgerechnet oder nur die heutige Fläche des Ministeriums???) und den Breuniger- und ZÜBLIN-Parkhäusern müsste doch genug Platz für eine vollständige Bündelung der Ministerien vorhanden sein, oder?


    Nachtrag:
    Auf den S21-Modell im Bahnhofsturm kann man wenn ich mich richtig erinnere auch ein Eckhaus an der Stelle des heutigen Landespavillons finden. Auch dieses könnte Ministerien aufnehmen.

  • fehlplaner
    am Charlottenplatz planungen für ein Eckhaus
    Ja, diese Planungen geben Rätsel auf. Ich denke mal, dass die Stadtplaner nicht so recht wissen, was sie wollen. Als Fläche allerdings scheint mir diese nicht besonders groß zu sein, vielleicht wird ein ministerielles Toilettenhäuschen draus? ;)


    Ist da eigendlich auch der kleine Breunigerparkplatz gegenüber des Innenministeriums mitgerechnet oder nur die heutige Fläche des Ministeriums???) "eigentlich" mit t!:mad:
    Die Pläne sind ja noch nicht offiziell, aber "Möck"-Grundstück, Parkplatz ("Hinterhof") sind Teil der Pläne, hier wird wohl das eine oder andere zusammen mit Breuninger ausgehandelt.


    Breuniger- und ZÜBLIN-Parkhäusern müsste doch genug Platz für eine vollständige Bündelung der Ministerien vorhanden sein, oder?
    Ich denke auch, dass diese Variante ebenfalls in Erwägung gezogen wird.


    Auf den S21-Modell
    Frage ist auch hier, ob es Sinn macht, auf einem kleineren Areal einen weiteren Ministeriumsbau zu errichten, möglichst Konzentration ist ja die Devise.

  • In der Diskusion um die Kulturmeile ist mir eingefallen dass es offenbar am Charlottenplatz planungen für ein Eckhaus im Bereich des Schlossgartens gibt.


    Wie wärs eigentlich, wenn man dem Schloß von der Königstraße aus auch noch einen Profanbau vorsetzt?


    Ich fordere freie Sicht auf das Schloß - für gute Fußgänger und böse Autofahrer!

  • Also von einem Eckhaus hab ich noch nie was gehört. Existieren diese Planungen am Charlottenplatz wirklick?

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    Ich meine, ich habe diese "Planungen" im aktuellen Innenstadtkonzept des Stadtplanungsamtes auch entdeckt. Ich denke, dass diese Fläche bei der "Landtagserweiterungs-Debatte" vor einiger Zeit (die offenbar sang- und klangslos verschwunden zu sein scheint) auch eine Rolle gespielt hat, lasse mich aber gerne korrigieren.

  • Was haltet Ihr davon, den Landtag abzureisen und dafür die Akademie mit einer Art Reichtagskuppel zu errichten?

  • Also wer den Landtag abreißen möchte, verkennt deren vornehme zurückhaltung. Ich finde der Bau fügt sich einigermaßen dezent in die sensible schloss/park/theaterumgebung ein.


    Kann folglich Eurem Abrisswunsch nicht zustimmen!


    Vielmehr sollte man doch einige Gebäude rund um Charlottenplatz, Marktplatz und Karlsplatz z.B. das Innenministerium, das Parkhaus-Breuninger, CharlottenHH, Breitling, Breuninger-Marktplatzfront, etc. endlich mit dem Thema Abriss in Verbindung bringen.

  • gehring
    Also wer den Landtag abreißen möchte, verkennt deren vornehme zurückhaltung.
    Wenn der Landtag gar nicht mehr sichtbar wäre, hielt ich ihn aber doch am vornehmsten, bzw. dezentensten :D


    Charlottenplatz, Marktplatz und Karlsplatz z.B. das Innenministerium, das Parkhaus-Breuninger, CharlottenHH, Breitling, Breuninger-Marktplatzfront, etc. endlich mit dem Thema Abriss in Verbindung bringen.
    Was Innenministerium und Breuninger Parkhaus anbelangt, könnte sich ja im Zuge des Neubaus einer Regierungszentrale recht rasch etwas ergeben.

  • StZ 04.04.07
    - Regierungsbeschluss: Kein Regierungsviertel auf S21-A1, wie von Stadt und Justizminister Goll (FDP) favorisiert, damit "Große Lösung (Konzentration 9 Ministerien)" vom Tisch, Kommentar StZ: Regierungsarbeit im Schatten der imposanten der Gebäude der LBBW sei keine schöne Vorstellung
    - "Kleine Lösung (Konzentration 6 Ministerien)": "Regierungsmeile" an B14, Details aber weiter offen
    - Villa Reitzenstein, Neues Schloss, Prinzenbau bleiben definitiv Regierungsgebäude
    - Neubauten an Willy-Brandt-Str. und am Karlsplatz (insgesamt 50.000qm Bürofläche notwendig)
    - Willy-Brandt-Str.: Neubau Innenministerium, ev. auch Umweltministerium sowie Ministerium für Ländlichen Raum; S21 offenbar doch kein Hindernis, da nur die Fläche Richtung Stadt benötigt werde
    - Karlsplatz: Komplex im Zusammenhang mit Breuninger-Erweiterung und Luxushotel an Stelle des derzeitigen Innenministeriumsbaus - Neubauten für Wissenschafts-, Sozial- und Wirtschaftsministerium (Arbeitstitel: Landeshaus), auch Neubau an Stelle des Breuninger-Parkhauses noch im Rennen
    - Überraschend wolle Wirtschaftsminister Pfister (FDP) doch an der Theo-Heuss bleiben und einen Anbau auf dem Parkplatz daneben errichten, Durchsetzung dieses Vorschlags aber eher unwahrscheinlich, da das Land durch den Verkauf der Immobilie an einen konkreten Hotelinvestor teilweise die Neubauten an anderer Stelle finanzieren will
    - PPP-Modell
    - LBBW Immobilien GmbH habe der Stadt bereits Skizzen vorgelegt, die hinsichtlich der Gebäudehöhen offenbar gleich auf Kritik stießen
    - OB Schuster: Bei Neubau Karlsplatz im EG Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung ansiedeln


    auch hier:
    http://www.stuttgarter-nachric…n/page/detail.php/1395407
    http://www.szbz.de/ueberregion…ttgart/Artikel1001604.cfm


    Google Maps, rot eingezeichnet: "Regierungsmeile"


    Ich vergaß:


    Über Standorte der Neubauten (W-B-Str./Karlsplatz) soll vor der Sommerpause entschieden werden.


    StZ 05.04.07
    - Im Mai Arbeitsgruppe bestehend aus Landesvertretern, der Stadt, Breuninger und der LBBW Immobilien Development Gesellschaft
    - Bündelung 6 oder gar 7 Ministerien
    - Als erstes soll Innenministerium in Neubau Willy-Brandt-Str. ziehen
    - Breuninger Parkhaus könnte durch Tiefgarage unter den Neubauten am Karlsplatz ersetzt werden
    - Stadt fordere Architektenwettbewerb für das zunächst anstehende Vorhaben an der W-B-Str., sowie seine Höhenbegrenzung des 20.000qm-Neubaus auf die Höhe des ggü liegenden Hotels Le Meridien (Baubürgermeister Hahn) :nono:

  • Man kann nur hoffen, dass es einen offenen Wettbewerb gibt. Dass die LBBW Immobilien gleich konkrete Pläne vorlegt, lässt mir den Schweiß kalt den Rücken runterlaufen. Ich fürchte Schlimmstes!!

  • gehring
    Abgesehen von der sog. Grabplatte am Hbf sind die neueren LBBW-Gebäude aber sicher nicht ganz so schlecht. Das HH auf A1 etwa ist klasse, aber auch der Süd-Leasing-Bau (LBBW-Konzern, ebenfalls A1) ist ordentlich. Ob immer die LBBW Immobilien GmbH bei den Projekten beteiligt war, weiß ich allerdings nicht.

  • Naja das HH auf A1 mag an sich gelungen sein. Aber die Frage muss erlaubt sein, ob an einer solch zentralen Stelle einfach eine Bürowüste entstehen darf. In Feurbach oder am pragsattel fänd ichs spitze!


    Manchmal wäre eine kleinteilige Entwicklung von Vorteil. Denke die LBBW hat mit manchen Bauten bewiesen, welchen Wert Sie auf positive Impulse für die Stadtentwicklung legt:


    Beispiele: alter Kronprinzbau, Kö 3, Verschandelung und letztlich Abriss Kö5, etc..

  • StZ 25.04.07
    - Nächste Woche "Workshop" Land, Stadt, Breuninger Chef, LBBW Immobilien Dev.
    - Daran soll offenbar auch der niederländische Architekt Ben van Berkel ("Erasmusbrug" in Rotterdam sowie "Neues Mercedes-Benz-Museum") teilnehmen :daumen:
    - Stadt (Baubürgermeister Hahn, Stadtplanungsdirektor Kron): Gelegenheit zur Stadtreparatur nutzen, Charakter des Quartiers bewahren, "sehr hohe Gebäude ausgeschlossen", Straßenstruktur auf jeden Fall erhalten, Neubauten müssen sich Altem Schloss, Markthalle und Altem Waisenhaus "unterordnen":gewehr:


    Mein Kommentar:
    Der Charakter des "Quartiers" ist doch wirklich alles andere als erhaltenswert, ebenso die verkorkste Straßenstruktur. Auch kann ich mich mit einer Höhenbegrenzung oder Unterordnung der Neubauten nicht pauschal anfreunden, da die B14 bereits jetzt mit 2 HHer-Ansätzen bebaut ist (auch das bisherige Innenministerium und auch der Breuninger sind erhöht). Ein weiteres höheres Gebäude würde dort nicht nur nicht stören, sondern würde den eigentlich urbanen Charakter des Charlottenplatzes logischer und deutlicher fassen. Stadtreparatur muss nicht immer bedeuten, dass man die Höhe der Neubauten auf das Maß im 18. oder 19.Jh. zurück stutzt.
    Jedenfalls finde ich nicht gut, bereits jetzt die Entwickler und den sehr renommierten Architekten zu sehr zu gängeln. Lay back & relax, Mr. Hahn! :nono:

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    Ich würde diesen Ansatz nicht von vorneherein verdammen. Schandflecken wie Breuninger oder das Ch.Pl.-Hochhaus zu korrigieren, indem man einfach etwas noch Größeres danebensetzt, kann nicht der richtige Weg sein.
    Ich kann auch verstehen, was mit dem "Charakter des Quartiers" gemeint ist. Die Ecke beinhaltet zwar einige baulichen Scheußlichkeiten, aber dennoch gibt sie einem ein ganz besonderes Stuttgart-Gefühl. Fragt mich jetzt bitte nicht, was genau ich damit meine, vielleicht hängt das irgendwie mit der räumlichen Nähe von einerseits den umliegenden historischen Gebäuden und den großen Shopping-Adressen Markthalle, Betten-Braun und Breuninger und andererseits der drohenden Hässlichkeit von Marktplatz und B14 zusammen. Wie auch immer, für mich ist das ein ganz typisches Stück Stuttgart...

  • Das Umfeld der neuen Projekte:


    B 14: CharlottenHH, im Vordergrund das möglicher Weise bzw. hoffentlich zur Disposition stehende Breuninger-Parkhaus

    Breuninger "HH"

    Das Ganze mal von oben


    Bilder:Wagahai


    Puntagorda
    Mein Gefühl sagt mir, dass die ganze Ecke neu strukturiert werden muss. Mich stört es, wenn man gleich apodiktisch vorgibt, die Neubauten müssten alle breit und flach werden, weil etwa das "Alte Waisenhaus"(!) nun mal flach sei.
    Das prägende Umfeld - das ist nicht nur Waisenhaus und Altes Schloss, sondern eben auch Charlottenplatz und die B14, welche für mich eine großstädtische Struktur vorgeben.
    Eine gewisse Höhe werden die Neubauten ohnehin haben müssen - denn es sollen am Standort Karlsplatz neben den Büros und Konferenzräumen ein Luxushotel sowie Läden entstehen. Zudem: An der Willy-Brandt-Str. will die Stadt bislang auch nur eine Höhe ähnlich der des Le Meridien zulassen. Ob Breuninger beim Abriss seines Parkhauses mitspielt, ist ungewiss. Ich meine, dass sich die Stadt angesichts der architektonischen Gemengelage des Umfelds hier eher den Bedürfnissen der Bauherren wird unterordnen müssen, denn umgekehrt. Meinetwegen soll der Bau am Karlsplatz zur Markthalle flach sein, aber doch zur B14 hin erhöht.


    Weiterer Standort Willy-Brandt-Str., rechts etwa Höhe Steg, links Le Meridien

    Bild:Wagahai

  • Puntagorda
    Du hast recht. Selbstverständlich müssen evtl. Neubauten in der Höhe begrenzt werden, genau wegen Waisenhaus, Markthalle und co.


    Man darf hier nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen. Außerdem sollte doch der Nachkriegsbau des Innenministeriums der Abrissbirne zum Opfer fallen.