Neubauprojekte in Marzahn-Hellersdorf

  • Habe diesen Preis gefunden bei ImmoScout. Ja, Dachgeschoss ist bei 4.650 in der Anzeige - bei Neubaukompass aber aktuell wohl Durchschnitt 3.295 EUR - ok, ich bin etwas befangen, da wir die Renderings beauftragen und bei BIM liefern. Asche auf mein Haupt.


    ich habe immer noch nicht rausgefunden, wie ich direkt Fotos vom Iphone hier uploaden kann. Bitte ein PDF;-)

  • Nee, ne?


    Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
    Marzahn - Hellersdorf und über € 4.000 /qm.


    Dass muss ich mir erst noch durch den Kopf gehen lassen... :nono:

  • An den Grachten (Biesdorf)

    Direkt an der Wuhle, südlich der B1/5 wird bzw. wurde ein ganz hübsche kleine Neubausiedlung errichtet, die sich wohltuend vom üblichen Reihenhaus- oder Einfamilienhaus-Einheitsbrei abhebt.


    Das Ganze nennt sich "An den Grachten". Es handelt sich um Häuser mit ziegelgedeckten Dächern, Giebeln, Gauben und teils dezenter, teils vollständiger Klinkerverkleidung der Fassaden, Das ganze mutet schon recht holländisch an und heißt daher nicht von ungefähr "An den Grachten".


    Lage Google Earth:



    Ansichten:








  • Das hat mir sehr gefehlt: Neubauprojekte mit Einfamilienhäusern mit architektonischem Anspruch. Das ist eine Rarität! Die meisten Projekte dieser Art sind absolut scheußlich!

  • Bis auf ein paar Spitzgiebel sieht es für mich größtenteils auch eher aus wie eine märkische Siedlung, vor allem die eingeschossigen Katenhäuser, die so typisch für Ostelbien sind. Und das ist auch in dieser Form wirklich sehr erfreulich und macht vor allem von den Materialien her einen guten Eindruck.
    Vermutlich kann man Holländisch-Anmutendes besser vermarkten als Märkisches. Aber was soll's, das Ergebnis gefällt.

  • Alles in allem doch sehr stimmig und gleichzeitig auch ein deutliches Indiz dafür, dass die Gentrifizierung natürlich auch vor Bezirken wie Marzahn-Hellersdorf nicht Halt macht.

  • Heftig - aber man sieht mal wieder, wie wenig man in Berlin Hochhäuser strukturiert und organisiert im Stadtbild baut. Es ist ein heilloses durcheinander. Was ich auch nicht gut finde: Es klingt so als gäbe es im neuen Viertel mit immerhin 1.000 Einwohnern nur arbeiten und wohnen. Was ist mit einkaufen? Restauraunts? Kultur? Das macht doch Viertel erst attraktiv. So hat man dann wieder ein Viertel errichtet in dem eigentlich keiner wohnen will.


    Was ich aber prinzipiell gut finde: Immerhin ist arbeiten und wohnen gemischt. Das ist schon mal ein Fortschritt.

  • Nicht nur dass Chipperfield das neue Quartier "Knorr-Bremse" an der S-Bahn Haltestelle Marzahn entwirft! Nein, da soll doch tatsächlich ein 146 m (!!!) hoher Büroturm hin, gegen Ende des Beitrags, so nebenbei vom Architekten erwähnt...

    Kein Mensch spricht dort von einem 146 Meter Büroturm. Es wird ein Wohnhochhaus nach Vorgabe des Berliner Hochhausplans.

    Mehr Details hier im PDF.

    Vor dem Ablassen falscher Tatsachen im Internet kann es manchmal ganz hilfreich sein die Details zu recherchieren.


    Mir scheint auch so als hörten viele nur noch "Hochhaus" und dann schrillen gleich die Büroturm Alarmanlagen los.

  • ^Danke für die sehr interessante Ergänzung. Trotzdem wundert mich der Bau eines 146 Meter hohen Turmes ausserhalb des S Bahn Ringes. Wie passt das mit dem Hochausplänen zusammen?

  • Kein Mensch spricht dort von einem 146 Meter Büroturm. Es wird ein Wohnhochhaus nach Vorgabe des Berliner Hochhausplans.

    Mehr Details hier im PDF.

    Vor dem Ablassen falscher Tatsachen im Internet kann es manchmal ganz hilfreich sein die Details zu recherchieren.


    Mir scheint auch so als hörten viele nur noch "Hochhaus" und dann schrillen gleich die Büroturm Alarmanlagen los.

    Wieso spricht niemand davon? Gerade in der pdf ist oben rechts der Turm mit 146 m angegeben. Ob Büroturm (sorry, dass ich das so geschrieben habe... der Architekt hat ja von einem kombinierte Turm gesprochen...) oder gemischt ist erst mal unerheblich. Es geht hier um die Höhe: 146 m (!)


    P.S:

    in der pdf ist auf der letzten Seite die Aufteilung des Turms dargestellt.


    EG bis 6. OG: Gewerbe

    7. OG bis 45. OG: Wohnen


    Passt also auch nicht gemäß Hochhausplan. Heißt es da nicht mind. 30% was anderes als die Hauptnutzung?

    Oder habe ich da was falsch verstanden?

  • (...) Was ich auch nicht gut finde: Es klingt so als gäbe es im neuen Viertel mit immerhin 1.000 Einwohnern nur arbeiten und wohnen. Was ist mit einkaufen? Restauraunts? Kultur? (...)

    Nun eingekauft, kann im benachbarten EastGate-Center. Genauso wie Restaurants... Gut Kultur fehlt...

  • Heftig - aber man sieht mal wieder, wie wenig man in Berlin Hochhäuser strukturiert und organisiert im Stadtbild baut. Es ist ein heilloses durcheinander. Was ich auch nicht gut finde: Es klingt so als gäbe es im neuen Viertel mit immerhin 1.000 Einwohnern nur arbeiten und wohnen. Was ist mit einkaufen? Restauraunts? Kultur? Das macht doch Viertel erst attraktiv. So hat man dann wieder ein Viertel errichtet in dem eigentlich keiner wohnen will.


    Was ich aber prinzipiell gut finde: Immerhin ist arbeiten und wohnen gemischt. Das ist schon mal ein Fortschritt.

    Quartiersentwicklung ist in Berlin bis heute ein Fremdwort. Stadt der kurzen Wege ist nicht nur praktisch, sondern auch gut für's Klima, weil nicht jeder Schritt mit dem Auto zurückgelegt werden muss. Ich muss Dir recht geben @UrbanFreak , Hochhäuser sollten in erster Hinsicht den Zentren vorbehalten bleiben, auch aus Gründen der weiteren Flächenversiedelung. Das Stadtende sollte nicht weiter zu gebaut werden, sondern Stück für Stück an passenden Orten (wieder) renaturiert werden. Es gibt in Berlin immer noch wahnsinnig viel Potenzial, ohne das Tempelhofer Feld, Marx und Engels Forum zu bebauen.

    AAPMBerlin da muss ich klar widersprechen, denn ein Shoppingcenter ist kein Ersatz dafür. Diese Erkenntnis teilt man in Berlin gerne, ist aber nicht logisch. In jedem Quartier gehört eine "Nahversorgung". Shoppingcenter sind kein Ersatz für Alles.

  • Ich lese da von 1.430 bezahlbaren Wohnungen sowie 90.000 m² Gewerbe (und warum genau sollte letzteres nicht auch Einzelhandel etc. einschließen?). Ferner soll der Boden ja sogar vorwiegend ENTsiegelt und neben der Kita sowie einem Nachbarschaftszentrum und Jugendtreff sowie einem offenbar kulturell nutzbarem Dachgeschoss in einem der Türme gerade grüne Begegnungszonen geschaffen werden (6 Höfe in unterschiedlichen Formaten und differenzierten Funktionen). Klingt für mich erst einmal ziemlich positiv und ich sehe höchstens die auch in dem Fernsehbeitrag implizit angesprochene Gefahr einer Abschottung nach außen. Als Quartier sollte das normal aber gut funktionieren können.


    P.S.: Ich finde es übrigens ermüdend, dass gefühlt jedes Hochhausprojekt außerhalb der Innenstadt erst einmal in Frage gestellt wird. Natürlich sind 146m eine Marke. Aber in dem Fall gibt es drum herum bereits zahlreiche Türme bis weit über die halbe Höhe. Also so what? Die drei Türme und speziell der Hauptturm werden eher lokal eine Dominante setzen. Ob das wie jetzt überwiegend mit Wohnungen oder aber mit Büros gefüllt wird, finde ich gar nicht so maßgeblich. Hier wohnen ja auch viele Menschen. Warum soll man hier keine Firmen ansiedeln. Und warum dürfen sich Außenbezirke nicht gemäß der Nachfrage entwickeln, nur weil bspw. Lompscher oder Schmidt in der Innenstadt gerne überall die Käseglocke drüber halten - und vom Wähler noch das entsprechende Mandat dafür bekommen? Man muss sich vielleicht einfach daran gewöhnen, dass in Spandau, Marzahn oder auch Neukölln (Estrel, Nachverdichtung Gropiusstadt) paradoxerweise manch Spektskuläres eher möglich ist als in der Innenstadt, wo gefühlt um jeden Quadratmilimeter ideologische Grabenkämpfe und Ermüdungsschlachten geführt werden...

    Einmal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • Zuletzt in #53:


    Mit einiger Verzögerung wird die Alice-Salomon-Hochschule (ASH) nun 2021 mit dem Erweiterungsbau am Kokoschaplatz (Unweit dem Hauptgebäude) beginnen. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Geschaffen wird neuer Platz für 900 Studenten und außerdem entstehen neue Seminarräume, eine Mensa und Büros.


    Artikel im Tagesspiegel (26.04.20): Abgeordnetenhaus bewilligt Erweiterungsbau der ASH

    Pressemitteilung der ASH (22.04.20): Berliner Abgeordnetenhaus bewilligt 20,6 Mio. Euro für Erweiterungsbau der ASH Berlin

    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (2017): Wettbewerbsergebnis für die Erweiterung der ASH Berlin

  • Im östlichen Teil des Springpfuhlpark (an der Allee der Kosmonaten, Lage auf Google Maps) beginnen die Vorbereitungen zum Abriss des ehemaligen Einkaufszentrum "Park Arkaden" und zum Neubau von Wohnraum.


    Geplant sind wohl zwei Gebäude mit 150 Wohnungen und 50 Pkw-Stellplätzen (Berliner Woche). Entwürfe für das Bauvorhaben habe ich nicht finden können, an den mittlerweile umzäunten Park Arkaden habe ich aber einen "Aushang" der Heftol Group finden können, evtl. gibt es dort auf der Webseite bald Entwürfe.


    Berliner Woche (16.12.18): Stillstand an den Park Arkaden: EKZ am Springpfuhlpark soll zwei Wohnhäusern weichen


    img_4003ugjpd.jpg


    img_4005bgjov.jpg

  • Hinter dem Finanzamt Marzahn-Hellersdorf baut die DIBAG an der Beilsteiner Straße insgesamt 42.900 m2 Büroflächen in fünf 5-geschossigen Gebäuden. Ein Bestandsbau (bei Maps noch erkennbar) ist bereits abgerissen und lt. Webseite ist der Baustart bereits erfolgt - Fertigstellung des letzten Bauabschnitts soll Ende 2021 sein.


    Projektwebseite: https://beilsteiner115.de 

    Expose (inkl. Übersichtsplan auf Seite 7): https://beilsteiner115.de/wp-c…xpose-8-seitig-170420.pdf

  • Wuhletaler Fenster (zuletzt in #44)

    Lage: Märkische Allee / Trusetaler Straße


    Mit dem Wuhletaler Fenster baut die Bonava ein 21 Etagen hohes Wohnhochhaus mit 203 Eigentumswohnungen sowie Gewerberäumen und einer Begegnungsstätte im Erdgeschoss. Laut Projektseite (dort gibt es auch ein paar Visualisierungen) ist die Fertigstellung für das 3. Quartal 2023 geplant.


    Außerdem werden wohl noch dieses Jahr die ersten der 376 Mietwohnungen fertiggestellt und bezogen, die direkt neben dem (künftigen) Wuhletaler Fenster errichtet werden - auch hier errichtet die Bonava das ganze. Insgesamt also fast 600 neue Wohnungen die hier errichtet werden.

  • Witzig, unter Downloads gibt es einen Projektflyer, allerdings nur in russisch und vietnamesisch. Deutsche Käufer scheint man in dem Teil der Stadt gar nicht ansprechen zu wollen.