Dorotheen Quartier (fertig)

  • Bei baunetz.de gibt es eine Reihe von Bildern unter aktuelle Meldungen.


    Der Behnisch-Entwurf ist ganz gut, wobei die Fassade zur B14 auffälliger sein koennte.

  • Naja, der Siegerentwurf ist ja auch nicht sonderlich Inovativ. Sauerbruch Hutton wuerde mir persoenlich am besten gefallen. Mich wunderts ja fast das Platz 2 nicht gewonnen hat, das passt doch mal wieder super ins Stuttgarter Schema :nono:

  • ^+^^
    Sauerbruch Hutton wuerde mir persoenlich am besten gefallen.


    Na ja, da ist aber ein HH. Und HH+S=NIX :D
    Ab das jetzt gerechtfertigt ist oder nicht, darüber kann man wohl laaange streiten, aber bedenkt die Kaltluftschneißen usw. und daran was los war als der Ostertag mal die B14 in der Mitte bebauen wollte. Schon da wurden die Kaltluftschneißen bemüht, nur mal zur erinnerung.


    Also ist der jetzige Entwurf schon der realitischte.

  • Baunetz mit Bildern


    • van Agtmael möchte unbedingt 2014 fertig werden
    • Investitionssumme: 280 Mio. EURO


    Quelle: StN-Online


    • Für Behnisch 19 von 25 Stimmen
    • Luxushotel mit 150 Zimmern direkt am Karlsplatz
    • Tiefgarage mit 700 Stellplätzen
    • Die Grünen nölen wie immer rum, natürlich ist es - wie soll es auch anders sein - die "Baumasse" (etwas anderes fällt diesen auch nicht ein)


    Quelle: StZ-Online mit Bilderstrecke


    Nach kurzem Blick auf die anderen Entwürfe: Der Behnisch-Entwurf ist ein versöhnlicher. Er ist ein gelungener Mix zwischen klassisch und modern. So kann Keiner behaupten, der Bau nähme keine Rücksicht auf die angrenzenden historischen Bauten, ebenso wenig, dass er zu konservativ sei. Ich kann mit dem Entwurf gut leben.


    Mir hat der van Berkel-Entwurf noch ganz gut gefallen, Sauerbruch Hutton wegen der etwas billig wirkenden Fassade weniger. Das Hochhäuschen hätte wenn schon auf der Breuninger-Seite postiert werden müssen, nicht angrenzend zum Alten Waisenhaus.

  • Naja, der Siegerentwurf ist ja auch nicht sonderlich Inovativ. Sauerbruch Hutton wuerde mir persoenlich am besten gefallen. Mich wunderts ja fast das Platz 2 nicht gewonnen hat, das passt doch mal wieder super ins Stuttgarter Schema


    Find ihn schon innvoativ. Je nachdem wie die Dachkonstruktion realisiert wird, kann das schon sehr interessant ausschauen. Ich kenn eigentlich auch kein Gebäude mit so einem dreiecksförmigen Glasdach. Zudem setzt der Glasbau Richtung Breuninger Akzente, wobei die wertige Fassade zum Karlsplatz angemessen klassisch und wertig gehalten ist. Man kann halt nur hoffen, dass auch alles so realisiert wird - das halte ich allerdings für unwahrscheinlich.

  • Die SPD möchte Gedenkort plus NS-Dokumentationszentrum für BW (!) auf 2.000qm (!) im Trakt zur Hauptstätter Straße.
    Quelle: StZ-Online


    Es wäre dann doch gescheiter gewesen, gleich mit über 50.000qm BGF zu verhandeln, dann hätte van Agtmael bei seinen Berechnungen gewusst, dass die vom Gemeinderat unter Bedingungen zugestandenen 49.000qm in Wahrheit nur 47.000qm gewerblich nutzbare Fläche bedeuteten. Für mich ist dieses Vorgehen infam und es erschüttert zudem das nach dem Theater um die Ex-Galeria oder den FOB auch noch das spärliche Rest-Vertrauen der Investoren allgemein in den Gemeinderat.


    Zudem ist so gut wie sicher, dass sich die Kleingeister noch über den 38,5m hohen Glasaufsatz des Behnisch-Entwurfs hermachen werden. Mich würde schon sehr wundern, wenn der Entwurf seinen Charme bis zur Erteilung der Baugenehmigung beibehielte.

  • Leider nur Fotohandy, ohne Anspruch auf Vollständigkeit...


    Behnisch









    van Berkel/UN Studio




    Foster


    Bothe Richter Teherani


    Larsen


    gmp



    Sauerbruch Hutton


    Bilder:Wagahai


    Vor allem wegen des Auftritts an der Hauptstätter Straße bin ich mit Behnisch nicht ganz zufrieden, zu unauffällig. Interessant der UN Studio-Entwurf. BRT wirkt sehr wuchtig und geschlossen, Fassade könnte aber durchaus hochwertig erscheinen. gmp find ich nicht ganz so schlecht, einiger Maßen abwechslungsreich. Foster: Grauenhafte Einteilung der Trakte.

  • Ja, Foster geht gar nicht, BRT zumindest aus der Vogelperspektive auch nicht.
    gmp schwer anhand der Bilder zu sagen, eher zu solitair und das Hochhaus mit Störpotential.
    Larsen und SH nicht wirklich schlecht, Ensemblewirkung, eine kleine Stadt in der Stadt. Vor allem Larsen würde ich gerne in real sehen und dann entscheiden - wenn dies ginge.
    Mein Favorit ist van Berkel, nicht zuletzt wegen Abwechslung, der diagonalen Spielerei sowie der stadtbildprägenden Wirkung von oben, ohne Altes Schloß und Markthalle zu sehr in den Schatten zu stellen. Außerdem wohl beste Verknüpfung mit dem Karlspassagen-Bestand, wenngleich dies auch dieser Entwurf nicht richtig hinbekommt.
    Mit Behnisch kann man leben, wenn es tatsächlich mit Glasaufsatz gebaut wird. Geht etwas in die Richtung von van Berkel, jedoch deutlich langweiliger.

  • Mir gefällt der eigenwillige, aber doch smarte van Berkel-Entwurf auch am besten. Die vorherige Studie im Auftrag von Breuninger fand ich auch schon sehr gut. War aber alles offenbar zu extravagant für die Stuttgarter Jury.

  • Die Stadtgestaltungskommission empfiehlt weniger Baumasse beim Behnisch-Entwurf. BB Hahn möchte von Investoren genaue Zahlen haben.


    Quelle: StZ 28.04.10


    Wie erwartet. Ich fürchte, die Kleinmannssucht im Gemeinderat wird uns wieder einmal einen aalglatten, todlangweiligen Finalentwurf bescheren.

  • - Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan zugestimmt
    - Werner Wölfle (Grüne) verlangt, dass die Nutzfläche zw. 47.000 und 49.000 qm liegt (geplant: 49.400). Grüne, SPD und SÖS/Linke wollen, dass diese Fläche "deutlich reduziert" wird.
    - Arbeitskreis zur Beratung über das Hotel Silber tritt am 7. Oktober zusammen, Wölfle will dass ein Teil der Fassade erhalten bleibt, dann würden SPD/Grüne den Abriss befürworten, die Entscheidung über diese "Befürwortung" ist aber noch völlig offen.


    Quelle: StZ online 22.09.10


    Ich frage mich, ob bald überhaupt noch irgendein Investor Lust hat, in Stuttgart irgendetwas zu bauen. Dieses Hickhack jedesmal.

  • Oh Mann, immer dieses Gezerre um Kleinigkeiten. Wölfle fängt langsam richtig an, mir auf den Wecker zu gehen.


    "Wölfle (Grüne) verlangt, dass die Nutzfläche zw. 47.000 und 49.000 qm liegt (geplant: 49.400)".
    Idee: man zieht 401qm ab und kommt auf 48.999qm. Damit ist Wöfle in dem Punkt ruhig gestellt. Mit ein paar Minimaländerungen ist das kein Problem.


    "Wölfle will dass ein Teil der Fassade erhalten bleibt"
    Idee: man versetzt einen Teil der Fassade irgendwo hin, wo die Leute hinpilgern können. Von mir aus in irgendeinen Wald. Oder in den Keller oder ins Parkhaus. Man kann den zu erhaltenden Teil der Fassade ja auch nutzen, um die Nutzfläche irgendwie um 401qm zu reduzieren. Zwei Fliegen mit einer Klappe.


    Mal wieder ne richtig tolle Geschichte: der Investor soll den Grünen in vielen Punkten entgegenkommen, aber ob Sie dann ihrerseits engegenkommen, also den Abriss befürworten, ja das können sie nicht garantieren.

  • tja auch hier zeigt sich mal wieder, dass auf die Grünen im Zweifelsfall kein Verlass ist. Aber was soll man von einer Partei erwarten, die für Vertragsbrüche demonstriert.

  • ich kann mich mit dem Siegerentwurf auch nicht anfreunden. Obwohl der wirklich noch besser ist als die Idee von Kleihues welche auf Platz 2 gekommen ist..
    Ich find die Entwürfe in ihrer Gesamtbauweise auch zu massig gegenüber dem Karlsplatz und der Markthalle.
    Da finde ich die Variante von Sauerbruch Hutton am besten gelungen weil der Grundbaukörper sich nicht so in die Höhe streckt und damit die angrenzende Markthalle nicht untergehen lassen, und weil an der B 14 ein HH als fast gleichhohes Gegenstück zum Charlottenhochhaus entsteht. Somit würde dies nicht so einzeln verlassen da stehen.
    Um dessen Fassadengestaltung hätte man sich aber glaub - so fern man das auf den Entwurfbildern erkennen kann - mehr Kreativität gönnen können.


    Alles in allem habt ihr aber schon auch meine Grundbedenken genannt. Kurz gesagt - mal schauen was unsere "Hahnsche Schublade" zum Schluss herausholt.


    Letzter Knüller: Pflegeheim auf dem Pragsattel.. Dafür sollte man ihn an der Dachlatte an-nageln!!! :mad:

  • Abriss?

    Wie es scheint wird hier schon abgerissen. Mir stellt sich nur die Frage ob es schon in Zusammenhang mit dem Projekt steht?! Zumindest gehört dieser Teil noch zum Breuninger-Gebäude selbst sozusagen, ausser es wird neugeordnet und die heutigen Cluster und Strassenführungen haben nicht viel mit den Abgrenzungen für das Projekt zu tun.






    Bilder: Silesia

  • Hierzu schon ab *146ff.


    Die Hausnummern Hauptstätter Str. 15 und 17 hatte Breuninger von der Stadt erworben, diese Grundstücke gehören aber nicht zum Da Vinci-Projekt. Was Breuninger hier genau vorhat, verschließt sich meiner Kenntnis.

  • Vielen Dank für die Info, Prinz9. Laut StN soll auf dem Grundstück die neue Breuninger-Anlieferung entstehen. Statt der Karlstraße wie bisher werden die Lkw künftig auf der Holzstraße vorfahren.


    Quelle: StN 09.10.2010

  • Interview mit Breuninger-Chef van Agtmael in der StZ (schon vom 04.10...)


    • "Schmerzgrenze" 49.000 qm, darunter ist Projekt nicht mehr wirtschaftlich und wird nicht gebaut
    • Es gibt Überlegungen, Teile der Fassade des Hotel Silbers im Rahmen einer Gedenkstätte in die Innenräume des neuen Gebäudes zu integrieren
    • van Agtmael geht von einer positiven Entscheidung im Gemeinderat aus. Er sagt aber auch: "Wer jedoch die Erhaltung des Hotels Silber verlangt und wer die Baumassen weiter reduzieren möchte, nimmt in Kauf, dass weder "Da Vinci" noch eine Gedenkstätte realisiert wird."


    Quelle: StZ Online


    Man darf gespannt sein...