Hauptbahnhof und näheres Umfeld

  • ^ Ich komme noch einmal auf die Frage des Rufs zurück - gerade stöberte ich im Frankfurter Bahnhofsviertel-Thread, wo Zustände beschrieben werden, die man sonst nur aus postapokalyptischen SF-Filmen kennt (die habe ich allerdings auch selbst gesehen). Der dort verlinkte FAZ-Artikel berichtet, dass es nicht nur ein Problem des Frankfurter Hauptbahnhofs sei - als Hotspots verfestigter Kriminalität nannte der Vorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft ebenfalls den Kölner Bahnhofsvorplatz sowie die Gebiete um die Hauptbahnhöfe in Hamburg und Düsseldorf. Wie wünschenswert Hochhäuser um 100 Meter am KAP sein könnten, glaube ich nicht an bauwillige Investoren, solange der Ruf bleibt. Auch in Frankfurt gibt es zwar einen gewaltigen Hochhäuser-Bauboom, aber nicht am HBf, sondern einige 100 Meter weiter, u.a. um die Taunusanlage.


    Ähnlich wären Düsseldorfer Nachverdichtungsprojekte eher zuerst dort möglich, wo der Ruf bereits gut ist - um den Kö-Bogen, die Berliner Allee, die Schadowstraße, um die Immermannstraße. Nach und nach würde sich die Entwicklung, ein Projekt nach dem anderen, bis zum HBf vorarbeiten. Eine bloße Platzumgestaltung oder ein Studentenwohnheim würden womöglich die Situation noch nicht genügend ändern.

  • Das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes steht als gelungenes Beispiel der Moderne der 20er und frühen 30er Jahre unter Denkmalschutz.


    Dass dieses hässliche Ding unter Denkmalschutz steht ist bekannt. Als "gelungen" empfinde ich dieses kalte Monster garantiert nicht. Aber was will man von einer Denkmalbehörde erwarten, die sogar nutzlose und hässliche Bunker unter Denkmalschutz stellt.


    Der Vorplatz und die begleitende Bebauung sollte aber diesem Baudenkmal gerecht werden und einen ähnlichen formalen Anspruch erfüllen.


    Genau aus diesem Grund sehe ich nur den "dritten Platz" als eine passende Lösung.

  • Dass dieses hässliche Ding unter Denkmalschutz steht ist bekannt. Als "gelungen" empfinde ich dieses kalte Monster garantiert nicht. ...


    Denkmalwürdigkeit wird nicht daran gemessen, ob ein Bauwerk hübsch oder gefällig aussieht oder dem derzeit aktuellen Geschmack einer breiten Öffentlichkeit entspricht; hier entscheiden Fachleute nach Sachkriterien!

  • HBf-Dach

    ^ Als es unter #413 hiess, die Hauptprämisse der Umgestaltung sei das Beseitigen der Drogenverstecke gewesen, konnte ich zuerst kaum glauben - der Artikelfund unter #421 macht es plausibler. Wird das gleiche Prinzip der unsagbarer Kahlheit (oder Verstecklosigkeit, wenn man so will) im gesamten Ekiso-Bereich angewendet?


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    Kürzlich wurde hier über ein eventuelles neues HBf-Dach diskutiert, welches wohl vorerst nicht geplant ist. Der Duisburger HBf soll ein neues Dach in Wellenform bekommen, nachdem unter dem alten im Regen kaum eine trockene Stelle zu finden ist - wortwörtlich. Gestern merkte ich, dass auch das Düsseldorfer HBf-Dach sich diesem Zustand nähert - im Sekundentakt tröpfelte es auf den Boden, vermutlich aus den Stellen, wo die Beleuchtung aufgehängt ist. Noch ein paar Jahre und ein neues Dach wird sowieso fällig:





    Wie Echnaton schrieb - ein Herumdoktern lohnt kaum. Die einzige Sorge ist, wie lange der Bahnbetrieb beim Neubau gestört wäre - die Gleiserneuerung im Herbst bedeutete mehrere Wochen Chaos.

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  • HBf-Vorplatz

    Die Stadt Düsseldorf gab gestern bekannt, dass am 15.02 der Zeitplan für die Umgestaltung des HBf-Vorplatzes verkündet werden soll. Der angedachte Wettbewerb Areal Hauptbahnhof für einen Masterplan soll sich genauso mit dem Platz wie auch mit dem Bahnhofsnebengebäude nördlich vom Eingang befassen (eine Karte in der Meldung), ferner mit Ideen für die Immermannhöfe, für den Busbahnhof und für den Bertha-von-Suttner-Platz.


    Im zweiten Quartal 2017 wird die Öffentlichkeit angehört. Ich nehme an, zu den vagen Ideen könnte ein Hochhaus über 100 Meter am südöstlichen Ende der Sichtachse der Immermannsraße gehören? Die vage angeträumte Folgebebauung der Immermanhöfe könnte noch (zusätzlich zur Sockelbebauung) ein Wohnhochhaus um 50-60 Meter am Westende des Areals, Ecke Karlstraße und umgestalteter Platz, beinhalten. In Frankfurt ist ein Gebiet mit vier Hochhäusern auf 1,6 Ha Land und einer GFZ=13,4 geplant, hier könnte man 2-3 Höhepunkte und eine GFZ von 5 bis 10 anstreben.

  • Die Stadt Düsseldorf gab gestern bekannt, dass am 15.02 der Zeitplan für die Umgestaltung des HBf-Vorplatzes verkündet werden soll. Der angedachte Wettbewerb Areal Hauptbahnhof für einen Masterplan soll sich genauso mit dem Platz wie auch mit dem Bahnhofsnebengebäude nördlich vom Eingang befassen (eine Karte in der Meldung), ferner mit Ideen für die Immermannhöfe, für den Busbahnhof und für den Bertha-von-Suttner-Platz.


    Im zweiten Quartal 2017 wird die Öffentlichkeit angehört. Ich nehme an, zu den vagen Ideen könnte ein Hochhaus über 100 Meter am südöstlichen Ende der Sichtachse der Immermannsraße gehören? Die vage angeträumte Folgebebauung der Immermanhöfe könnte noch (zusätzlich zur Sockelbebauung) ein Wohnhochhaus um 50-60 Meter am Westende des Areals, Ecke Karlstraße und umgestalteter Platz, beinhalten. In Frankfurt ist ein Gebiet mit vier Hochhäusern auf 1,6 Ha Land und einer GFZ=13,4 geplant, hier könnte man 2-3 Höhepunkte und eine GFZ von 5 bis 10 anstreben.


    Besonders interessant ist das angedachte Hochhaus im Bereich "A". Ich hoffe, dass auch international renommierten Architekten an dem Wettbewerb teilnehmen. Das umgestaltete HBF-Areal könnte das neue Aushängeschild Düsseldorfs werden.

  • Hoffentlich macht nun auch die Bahn wirklich mit, andernfalls geht es diesmal aus, wie vor einigen Jahren beim Wettbewerb zum Vorplatz.
    Ist der Vorplatz noch im Eigentum der Bahn?


    Zudem sollte nicht nur der Immermannhof, sondern auch die Paketpost und idealerweise die ganze Westseite des KAP hinterfragt werden.


    Statt eines zwischen Bahnhofsgebäude und UCI eingeklemmten Hochhauses könnte ich mir eher zwei größere Hochhäuser am Anfang der Immermannstraße und sogar welche an den Ecken zu Bismark- und Friedrich-Ebert-Straße am vorstellen.


    Es geht nicht um einen kurzfristig realisierbaren Entwurf, sondern um eine nachhaltige Lösung für die Zukunft!

  • ^ Dass anstelle des Baus nordöstlich vom Haupteingang gleich ein Hochhaus entstehen soll, steht so in der städtischen PM nicht - obwohl einige Teams durchaus eins planen könnten. Das Paketpost-Gebäude soll für die Stadtbücherei umgebaut werden - die Gestaltung könnte vielleicht hier und da einige Fenster mehr gebrauchen (etwa die Südfassade hat jedoch viele, sie wirkt OK - an der westlichen stört nur die Rampe), aber generell mag ich die Postmoderne, bin mit ihr aufgewachsen. Dass die Immermann-Höfe eher nicht so schnell ersetzt werden, wurde hier schon mal diskutiert, doch wenn die Stadt offiziell Ideen für das Areal sammeln will, dann...


    Sicher, für weitere Zukunft kann man sich auch Hochhäuser gegenüber dem HBf-Haupteingang und noch mehr eins an der Ecke Bismarckstraße vorstellen - dort steht bereits ein Fast-Hochhaus mit zwei Sockelgeschossen und insgesamt 9 Etagen, flankiert von Teilen mit 7 Geschossen bzw. 7+Staffelgeschoss. Statt 9 könnten es auch 19 oder über 20 sein.


    Auf den Prüfstand würde ich auch diesen Teil der Karlstraße gegenüber der Post stellen, genauso wie das Parkhaus dahinter. Laut Google sitzt dort FOM in einem Eckbau - irgendwann wird der Neubau im Quartier Central fertig, dann dieser verlassen und bestimmt als veraltet schwer vermarktbar. Wäre das ein guter Standort für ein kleineres Bürohochhaus, irgend etwas um 15 Geschosse?
    Prüfen kann man auch die Bauten am Südende der Worringer Straße - zumal der Platz davor ohnehin zum Wettbewerbsthema gehört.


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    Braucht man viel Phantasie, um sich anstelle des Parkhauses an der Karlstraße einen begrünten Platz mit einer TG darunter vorzustellen? Die Garagen vorne sind keine angemessene Nutzung innenstädtischer Fläche:





    Als kleine Inspiration heutiges Foto der Immermann-Höfe mit dem rot eingezeichneten Büroturm am KAP, grün Büros oder Hotels weiter westlich - der vorgeschlagene Wohnturm wäre aus dieser Perspektive weiter rechts hinter dem Gebäude am rechten Bildrand versteckt. (Vielleicht könnte auch dieses irgendwann einem Hochhaus weichen?):





    Gehört der Stressemannplatz noch zum HBf-Umfeld? Das einstige Tankstellengebäude wird seit Wochen in einen Supermarkt umgebaut. Irgendwann könnte das alt gewordene Hotel dahinter einem Neubau an der Fluchtlinie des eingeschossigen Baus weichen - mit Seitenflügeln der Höhe der Nachbarshäuser und einem Hotelturm (12-16 Geschosse in etwa?):



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  • Back to the Reality

    ^^ Nachdem wir hier ergiebigst geträumt haben, träumte die RP am 16.02 ebenso - wie von der Umgestaltung des Immermanhofs. Die Aussage, es gebe beiderseits des Hauptbahnhofs "große Bauprojekte für Wohnungen, Hotels und Gastronomie", scheint etwas übertrieben zu sein. In das Ex-Postgebäude soll neben der Bibliothek auch das Theatermuseum einziehen.


    Jetzt die Realität - im Dezember zeigte ich einen Bürobau-Umbau in ein Hotel der Billigstklasse mit Mehrbettzimmern, sogar die Preise wurden schon angegeben. Heute sah ich, dass die Gerüste verschwunden sind, doch umgebaut wirkt das Gebäude nicht - anscheinend wurde der Umbau abgebrochen:





    Ich hoffe, es ging nicht darum, dass selbst für ein Billigsthotel das Viertel dem Investor zu problematisch schien? Ab und zu veröffentlicht die Presse Artikel über Probleme wie die Drogenszene. Ich glaube, unzitiert blieb bisher dieser Artikel vom 14.02, aus dem ich von einer weiteren Problemstraße erfuhr - der Charlottenstraße mit dem Straßenstrich.

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  • tower mit virtuellen 200 Metern

    ^ Der verlinkte Artikel beginnt damit, die Idee sei über 20 Jahre alt und etwas weiter heisst es, wenn der Investor feststehe - eine Umschreibung dafür, dass es wohl keinen gibt. Mich wundert bereits, dass an der Harkortstraße etwas mit **** geplant sein sollte, nach allen medialen Negativberichten.


    Andererseits - ich weiß nicht, welchen Ruf die Umgebung des Bahnhofs Köln-Deutz hat, doch dort wird ein verdichtetes Quartier geplant und gebaut, sogar mit Hochpunkten - selbst wenn diese weit unter 200 Metern bleiben. Ähnlich im Münchner Werksviertel am Ostbahnhof.

  • Am 22.03. findet eine Sitzung der Bezirksvertretung 1 zum Thema Bahnhofsareal statt:


    Durchführung eines europaweit (teil-)offenen Wettbewerbsverfahrens zur Realisierung der Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes und einer Ideenfindung zum Empfangsgebäude der Bahn, einschließlich einer Ergänzung durch ein Hochhaus im Bereich des ehemaligen Saalbaus. Dies unter Einbeziehung des städtebaulichen Umfeldes einschließlich des Bereiches Immermannhof und heutigen Fernbusbahnhof.


    Möglichkeit der zeitversetzten und unabhängigen Realisierung von Hochhaus und Platzmaßnahme.


    Ausbildung des neuen Konrad-Adenauer-Platzes als attraktive Eingangssituation zur Innenstadt.


    Optimierung des Straßenbahnverkehrs und der Umsteigebeziehungen zu Bus und Bahn.


    Für das Hochhaus sollen im Rahmen des Ideenteils eine Höhe von ca. 100 m und eine mögliche Ausnutzung von ca. 28.500 m² untersucht werden.


    Das Empfangsgebäude soll in diesem Rahmen ebenfalls bis hin zu den Mög-
    lichkeiten einer Erneuerung (Ersatz) unter Berücksichtigung der denkmalrechtlichen Belange mit Ideen versehen werden.


    Planungsziele für eine kurzfristige Teilaufwertung des Bertha-von-Suttner-
    Platzes

  • ^Der Auftakt für einen umfassenden "Masterplan"? Weniger wäre aber auch ungenügend. Das Plangebiet könnte sogar noch erweitert werden, z.B. um ein zeitgemäßes Bahnhofsdach samt ansprechender Beleuchtung. In Düsseldorf ausgestiegen glaubt man sich jedes Mal in die 80er rückversetzt. Und wir sprechen hier von einem der meist frequentierten Bahnhöfe Deutschlands. Die Bahn muss endlich mal in die Puschen kommen. Die europaweite Ausschreibung ist sicherlich begrüßenswert.

  • ^ Es geht schon wieder los - wie die RP heute berichtete, sei selbst die vage Anregung des 100-Meter-Hochhauses einer CDU-Frau "zu bombastisch", vor möglicherweise entstehenden Windchen fürchtet sie sich auch noch. Na was soll denn sein - Durchlüftung der Stadt (siehe Hamm, wo ein Ausbleiben der Winde wegen Bebauung befürchtet wird) oder keine?


    Die Abkürzung "CDU" lese ich immer wieder, wenn was verhindert werden soll (Hochbauten, nach Straßen wird wiederum gelechzt) - wie wär's mit einer konstruktiven städtebaulichen Idee, die nicht bloß darauf abzielt, dass Wohn- und Gewerbebauten irgendwo ganz woanders (jenseits der Stadtgrenze) entstehen sollen?


    Ein umfassender Masterplan für die Innenstadt wäre übrigens gut - mit dem Ziel, eine Nachverdichtung mit Höhenakzenten zu fördern.

  • Man kann es noch weiter zuspitzen. Durch das Hochhaus erhöht sich auch die Selbstmordquote, weil die Drogensüchtigen am HBF vom Hochhaus springen können. Ein Hochhaus beschleunigt die Luftströmung und gefährdet somit die fahrenden Züge und Fahrgäste, die unfreiwillig umkippen. Terroristen können vom Hochhaus Chemikalien auf die Menschenmenge vorm Kino runterwerfen. Solche Argumente hätte ich von weiblichen Abgeordneten insbesondere aus dem links-grünen Lager erwartet.

  • ^ Auf jeden Fall müsste ein 100-Meter-Hochhaus dort nicht "bombastisch", sondern schlank und elegant sein, da das Grundstück eher klein ist. In der HBf-Umgebung gibt es so viele Probleme, die man den Medien entnehmen oder mit eigenen Augen sehen kann, dass ein wenig Wind (wenn es welchen geben sollte - es gibt weder einen konkreten Investor noch einen konkreten Entwurf) das geringste Problem der Umgebung sein dürfte:







    Der Bestandsbau wirkt übrigens bunkerartig, das EG heruntergekommen - die Wirkung kann fast jeder Folgebau nur verbessern.

  • Rund um den Hbf ist eigentlich fast jede Veränderung eine Verbesserung...


    Die CDU hätte dieses Jahr wahrscheinlich 500 Baugenehmigungen auf den Weg gebracht und das als großen Erfolg verkauft [sorry für OT] ;)

  • ^ Die WZ berichtete heute über die Rahmenvereinbarung, die OB Geisel mit dem Bahnvorstand Ronald Pofalla heute unterzeichnen sollen. (BTW: Pofalla ist selbst von der CDU - seine Düsseldorfer Parteifreunde sollten sich bitte mit dem exzessiven Nimbytum bisserl zurückhalten.) Wie intensiv sich um die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds auch die Stadt und das dieses Vorhaben laut Artikel unterstützende Land NRW kümmern sollen, präzisiert der Artikel nicht - wie viel außer den beiden Vorplätzen gemeint ist. Nur das 100-Meter-Hochhaus wird explizit erwähnt.
    Ein älterer WZ-Artikel zitiert Alexander Fils , den Vorsitzenden des Planungsausschusses (übrigens auch von der CDU), laut dem die Funktion des Hochhauses im geplanten Wettbewerb geklärt werden soll. Dass er was gegen das Hochhaus haben sollte, kann man dem Artikel nicht entnehmen.


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    Diesem Artikel nach wird der Wettbewerb für die Bahnhofsvorplatz-Neugestaltung bis Mitte 2018 durchgeführt, der daraus resultierende Bebauungsplan soll ab 2021 verwirklicht werden.


    Die Infos veröffentlichte ebenfalls das Deal Magazin, zu den Unterzeichnern des Vertrags gehört auch der NRW-Bauminister Michael Groschek. Workshops und eine Online-Bürgerbeteiligung sollen bereits im Mai starten.

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  • Zentralbibliothek - Umzug erst 2021

    Bisher hieß es, dass die Zentralbibliothek 2018 an den Konrad-Adenauer-Platz 1 in das ehemalige Postgebäude ziehen soll - laut diesem RP-Online-Artikel von gestern ist jetzt von 2021 die Rede - die Schlüssel soll die Stadt erst im Dezember 2020 bekommen.
    Eine Entscheidung, ob es überhaupt zu einem Mietvertrag kommt, fällt in der Ratssitzung am 18. Mai 2017 - es gibt noch Bedenken wegen der Umbaukosten und der Risiken (Kostenexplosion wie beim Umbau des Paketpostamts für das Schauspielhaus).
    Die CDU würde die Zentralbibliothek lieber im unteren Bereich des angedachten Hochhauses neben dem Hbf (ehem. Rheingold-Disco) sehen.


    Die Planung am KAP 1:
    - Deutlich mehr Platz für die Bibliothek ggü. dem jetzigen Standort
    - Saal für bis zu 180 Zuschauer, in dem Lesungen ausgerichtet werden.
    - die Hälfte der 25.000 m² Gesamtfläche soll die Bibliothek erhalten
    - die Stadt will das Gebäüde vom Eigentümer, einer Immobiliengesellschaft, für 30 Jahre anmieten


    Die restlichen Flächen sollen sich andere Nutzer teilen, dazu gehören:
    - das Theatermuseum (aktuell Hofgärtnerhaus), verliert seine Ausstellungsräume, soll aber weiter pädagogisch arbeiten (könnte den Saal der Bibliothek mit nutzen)
    - das Forum Freies Theater (FFT) soll einen Saal (235 Zuschauer) und zwei Probebühnen bekommen
    - Depots der Museen und des Stadtarchivs
    - Büros der Schulverwaltung


    Miet-Kosten (mit Hilfe extener Planer ermittelt:
    - ca. 4,4 Millionen Euro Miete pro Jahr
    - Kaltmiete ca. 9,90 Euro pro m²/Monat
    - Betriebskosten 4,50 Euro pro m²/Monat


    Umbau-Kosten:
    - Innenausstattung ca. 9 Millionen Euro
    - FFT-Bühne ca. 7,5 Millionen Euro


    Durch diverse Um- und Auszüge soll Geld gespart oder sogar in die Kasse kommen:
    - die Volkshochschule (VHS) und Kulturverwaltung sollen die bisherigen Bibliotheksräume nutzen
    - 2 VHS-Standorte und Büros im Medienhafen entfallen
    - die FFT-Standorte (Kasernen- und Jahnstraße) entfallen ebenfall, das Gebäude an der Kasernenstraße kann verkauft werden
    - das Hofgärtnerhaus (noch Theatermuseum) kann ebenfalls verkauft werden