Mediaspree: Bauprojekte am Südufer (Kreuzberg/Mitte)

  • Ein paar Binnenschiffe machen für mich noch kein 'maritimes Flair', genauso wenig wie ein Quietsche-Entchen in der Badewanne.


    Die Idee mit den historischen Schiffen finde ich interessant - gibt es denn bereits Schiffe, die dort als Museum vertäut werden sollen oder ist es nur eine Absichtserklärung?

  • ....es gibt bereits ein gutes Dutzend Schiffe, die derzeit an und gegenüber der Fischerinsel liegen. Im Kern ist das Projekt lediglich eine Verlagerung dieser Schiffe ein paar Kilometer flussaufwärts - ergänzt um Gastronomie.

  • Wobei es schade für den Historischen Hafen am Märkischen Ufer wäre - dort passt es einfach besser, als irgendwo am Spreeufer in Treptow...

  • Hm, komisch. Mein gestriger Kommentar ist verschwunden.
    Wie auch immer: halte es für eine Aufwertung der Gegend, insbesondere wegen der Gastronomie.
    Könnte mir auch vorstellen, dass der Hafen dort mehr Besucher anzieht als am Märkischen Ufer.

  • Historischer Hafen

    Ich sehe die angedachte Verlagerung des Historischen Hafens an den Zollsteg mit gemischte Gefühlen. Ich würde mir dort eher einen Platz bzw. Stege für Wasserwanderer (Yachten usw.) und eine Marina sehen, gepaart mit ein oder mehreren Gastronomie-Schiffen - jedenfalls eher moderne/aktuelle Schiffe und Boote.


    Der derzeitige Standort des Historischen Hafens erscheint mir für Oldtimer-Schiffe passender, da zumindest das Märkische Ufer noch ein gewisses nostalgisches Flair aufweist und man sich zumindest geografisch im "alten" Berlin befindet. Zudem würde die recht ruhige Ecke wohl noch ruhiger (bis hin zu toter) werden. Attraktiv ist die Lage ja durchaus - so ist z. B. ein Bierchen zum Matjes im Deckshaus mit Blick auf Stadthaus, NL-Botschaft und Mühlendammschleuse schon was Feines.


    Andererseits weiß ich jetzt nicht, ob der Historische Hafen mehr Platz benötigt und von daher ein Umzug sinnvoll wäre. Er ist ja schon einmal umgezogen, vom einstigen Standort im Humboldthafen.


    Quintessenz: Wenn am Zollsteg ein wie auch immer gearteter Hafen mit Gastronomie und evt. weiteren Angeboten entsteht, begrüße ich das sehr. Den Standort Märkisches Ufer völlig aufzugeben, fände ich jedoch schade.

  • Mediaspree Südufer (Kreuzberg)

    Ein kleines update zu dem Projekt (siehe Post 402 von September 2009). Die drei Häuser der Genossenschaft sollen 2014 bezogen werden können. Die Erdgeschosse sollen "dauerhaft für öffentliche, geschäftliche, gesellschaftliche, nachbarschaftliche, gemeinschaftliche Nutzungen vorbehalten" bleiben. Interessant finde ich die Idee der sogenannten Optionsräume, das sind nicht fertig gebaute Bereiche, die für spätere Entwicklungen offen gelassen werden. Zwei Drittel des Grundstücks an der Spree blieben unbebaut und sind öffentlich zugänglich. Verschiedene Akteure wurden ausgewählt dort ihre Projekte zu betreiben: Spreeacker, Spreegarten, Jurte, SchnurrBad (Sauna), Stadtlaube2.0, Container (id22-Institut für kreative Nachhaltigkeit).


    Bilder von der Baustelle
    Modell und Grundrisse bei fatkoehl-Architekten
    website Spreefeld
    Spreeacker

  • Mediaspree Südufer (Kreuzberg)

    Das Leergrundstück an de Rungestraße (spreewärts zum S-Bahnhof Jannowitzbrücke) scheint verkauft. Rodungsarbeiten sind im Gange. Vielleicht weiss bato, was geplant ist?



    (C) Selbst

  • Jedenfalls wird gegenüber dem ach so unsozialen Wohnbau von Maik Hinkel (auf dem Areal des ehem. Kiki Blofeldt) schon kräftig gebaut. Der Weg an der Spree scheint schmal...


  • Das Leergrundstück an de Rungestraße (spreewärts zum S-Bahnhof Jannowitzbrücke) scheint verkauft. Rodungsarbeiten sind im Gange. Vielleicht weiss bato, was geplant ist?


    Dazu gab es hier schon mal einen Post. Im Juli letzten Jahres wurde das Grundstück von der Project Gruppe erworben. Die plant dort ein Wohnquartier mit mit ca. 125 Eigentumswohnungen in gehobener Bauweise und Ausstattung.
    Hier kann man sich einige Beispiele der Immobilienentwicklungen von Project ansehen.
    Entwürfe konnte ich keine finden.

  • An der Köpenicker Straße entsteht z. Zt. auf dem Gelände des ehem. Kiki Blofeldt die Baugenossecnschaft des Architekten Schöningh. Dieser verspricht größtmögliche Offenheit und viel Abstand zur Spree, und natürlich "bezahlbare" Mieten.


    Mal schauen, ob das alles eintritt. Hier ein Foto der Baustelle:


  • "Bezahlbare Mieten" in der Gegend? Bezahlbar für wen? Wahrscheinlich für den Architekten, der das Ganze entwirft! Im Ernst: Sicher ein spannendes Projekt, und zum Wohnen ein Traum. Aber um die Zeiten, in der sich in dieser Gegend eine halblegale Club- und Bar-Szene entfalten konnte, tut es mir leid. Durch Niemandsland und Ruinen zu stiefeln und plötzlich in einer ehemaligen Bootshalle zu stehen, in der hunderte Leute eine Party feiern - das hat viel von meinem Berlingefühl ausgemacht. Schade ums Kiki Blofeldt!

  • Baugeschen 01.05.2013

    Baugemeinschaft auf dem früheren Kiki Blofeld Areal.
    Die Umgebung sieht ziemlich wüst aus,wird von Industrieruinen und schäbigen Gewerbebauten dominiert.




    eigene Bilder,gemeinfrei,hochgeladen mit http://www.pic-upload.de/

  • Weiss jemand von Euch,ob und was mit diesem Gelände in der Rungestraße geplant ist ? Es geht bis an die Spree in Höhe des S / U Bahnhof Jannowitzbrücke.




    @ necrokatz. Ja genau die selbe Langeweile wie in der Hafencity.Gefällt mir nicht besonders,die Wasserseite ist okay,die Kubatur und die Südseite sehen m.E. äusserst mässig aus.



    eigenes Bild,gemeinfrei


    Guckst du hier.
    Bato

  • Info Rungestraße 21

    ^
    Aus der Pressemitteilung der Project Investment Gruppe (05.12.2012):


    Die PROJECT Investment Gruppe und ihr geschlossener Immobilienfonds REALE WERTE 11 setzen weiter auf den wachsenden Berliner Immobilienmarkt. Berlin Mitte gehört zweifellos zu den gefragtesten Stadtteilen der Bundeshauptstadt und zu den attraktivsten Immobilienstandorten Deutschlands. In der Rungestraße errichtet PROJECT drei Mehrfamilienhäuser mit ca. 125 Eigentumswohnungen in gehobener Bauweise und Ausstattung. Das Grundstück hat eine Gesamtgröße von 3.905 Quadratmetern und grenzt unmittelbar an das Spreeufer. Die geplante Nutzfläche umfasst ca. 11.000 Quadratmeter. Das Gesamtverkaufsvolumen beläuft sich auf etwa 46 Millionen Euro.


    In der Liste aktueller Projektentwicklungen ist das Objekt gelistet, allerdings noch ohne Entwurf.

    Einmal editiert, zuletzt von Mikey () aus folgendem Grund: Hinzufügung Projektliste

  • Für die künftige Bebauung Cuvry- Ecke Schlesische Straße (siehe Meldung von Flyn bzgl. Guggenheim Lab) gibt es eine erste Visualisierung:
    ...


    Nun liegt auch der B-Plan für die Öffentlichkeit aus. Vom 10. bis einschließlich 28. Juni 2013 können alle Interessierten Stellungnahmen hierzu abgeben. In der Begründung steht dazu:

    Dem aktuellen Stand des vorhabenbezogenen Bebauungsplans liegen drei verschiedene Bebauungskonzepte zugrunde, die der Studie „Cuvryhöfe“ entnommen werden können. Die künftigen Festsetzungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplans werden im Laufe des Verfahrens entsprechend der gewählten und weiterentwickelten Bebauungsvariante angepasst und konkretisiert.


    Allen Konzepten liegt die Absicht zugrunde, ein Wohnbauprojekt mit mind. 250 Wohneinheiten zu realisieren. Die Wohnungen sollen in verschiedenen Preissegmenten angeboten werden. Es ist beabsichtigt, auch einen Anteil preisgünstigen Wohnraums vorzusehen. Zur Deckung des Bedarfs an sozialer Infrastruktur soll eine Kita errichtet werden, deren genaue räumliche Lage noch konkretisiert werden muss. Um das Wohnbauprojekt sowie den angrenzenden Wrangelkiez mit Waren des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Getränke, etc.) versorgen zu können, soll Einzelhandel in das Projekt „Cuvryhöfe“ integriert werden. Um die typische „Kreuzberger Mischung“ aus Wohnen und Arbeiten zu fördern, sollen außerdem nicht störende gewerbliche Nutzungen, Räume für freie Berufe, Anlagen für soziale, kulturelle und sportliche Zwecke sowie Schank- und Speisewirtschaften zulässig sein.


    Hier die 3 Varianten:


    Variante 1:





    Variante 2:




    Variante 3:




    Die Ansicht der Cuvrystraße ist für die Varianten 2 und 3 gleich:



    (C alles) nps tchoban voss GmbH & Co. KG

  • ^ Anlässlich eines kleineren Brandes auf der Cuvry-Brache in der Nacht zu gestern berichtet der Tagesspiegel heute über das Areal. Neben den von Bato ja schon ausführlich vorgestellten Bebauungsplänen beleuchtet der Artikel u.a. die jüngere Historie des Geländes, mit dessen Bebauung "traditionsgemäß" nicht alle Akteure einverstanden sind, wie auch dieser Abendschau-Beitrag im Zusammenhang mit der öffentlichen Vorstellung der Investorenpläne im Zirkus "Cabuwazi" zeigt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mosby87 () aus folgendem Grund: Abendschau-Beitrag ergänzt.

  • Ach du grüne Neune ist das ein peinliches Volkstheater. Wie man sich nur so erblöden kann durch wildes Geschrei und noch blöderes Herumgepöbel die Veranstaltung fast durchgehend zu stören. Was der "Fragesteller" mit dem grünen Kopftuch ab Minute 35:40 wohl gesagt haben wird? Scheint jedenfalls gehaltlos genug gewesen zu sein um es herauszuschneiden.
    Respekt vor den Beteiligten die Veranstaltung trotzdem bis zum Ende durchzuziehen.

  • Ach Bato,


    die Einen bauen, und die Anderen haben gefälligst die Klappe zu halten.
    Wer hier peinlich ist kann man an der Argumentation erkennen, bezeichnend dass du die Frau ab 9:10 nicht erwähnst, dagegen sind die Argumente der Gegenseite (angeblich niedrige GFZ, Uferstreifen (lustich!) "wir bauen hier doch Wohnungen!" etc.) geradezu kafkaesk.
    Dass solche Projekte die Mieten in die Höhe treiben, dass sie beliebte und öffentliche Freiräume versiegeln, durch zu erwartende Klagen gegen Lärm das Umfeld verändern werden und auch sonst nicht sozialverträglich sind, geschenkt.
    Willst du den Frust der Besucher (WER sollte denn sonst kommen wenn nicht diejenigen die sich davon betroffen fühlen?) nicht verstehen?
    Noch ein Paar Jahre und es sieht hier aus wie in München, und das heuchlerische Geschwätz (hat nichts mit Kapitalismus zu tun, wir können nichts für Mietsteigerungen blablabla) der Verantwortlichen ist mir persönlich wesentlich unerträglicher als der ehrliche Unmut der Bewohner.
    Aber schön dass du dich an der Form aufhängst...

    Einmal editiert, zuletzt von paulekraft ()