Bahnhof Diebsteich + Thyssen Krupp Areal [im Bau]

  • Neuer Bahnhof Altona am Diebsteich

    Verlegung des Fernbahnhofs Altona nach Diebsteich.


    Im Zuge der Verlegung entsteht "Die Neue Mitte Altona" in 2 Bauabschnitten. Der erste erfolgte bereits. Der zweite Bauabschnitt startet nach der Verlegung des Fernbahnhofs.


    http://www.dafmap.de/d/hamburg.html


    http://abload.de/img/bauvhsmb.jpg
    Bild: Hamburger Abendblatt


    http://www.abendblatt.de/incom…-Fernbahnhofs-Altona.html


    http://www.spiegel.de/wirtscha…en-zeitplan-a-978715.html


    Bausumme: "deutlicher 3-stelliger Millionenbetrag"
    Die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs am Standort Diebsteich soll 2023 erfolgen.


    Derzeit größter Kritikpunkt ist der zu kostengünstige Bauvorschlag der Deutschen Bahn beim Neubau des Neuen Bahnhofs Altona.







    6 Mal editiert, zuletzt von Häuser ()

  • Ich finde es sehr gut für diesen Bahnhof einen neuen Thread aufzumachen. Da gibt es bestimmt noch viel Diskussionsbedarf.


    Die "Hundehütte" und die spärliche Bahnsteigüberdachung sind bekannte Kritikpunkte.
    Für mich ist die bisher nicht existierende Verkehrsanbindung ein richtiger Aufreger. Wenn ich mal aus Bahrenfeld zum Bahnhof möchte gehe ich besser zu Fuß. Derzeit führt gar keine Buslinie dort hin und alle laufenden U-Bahnpläne führen am neuen Hamburger "Westbahnhof" komplett vorbei. Für einen möglichen Busbahnhof fehlen die Flächen und das Straßennetz dort ist ebenso katastrophal. Schon die Ausrichtung des Bahnhofgebäudes nach Eimsbüttel im Osten ist doch Mist. Der ganze Westen darf dann am Friedhofsgärtner die Spartreppen rauf- oder runterhumpeln.


    Ehrlich gesagt ist die Lage und die bisherige Planung so beschissen, da muss noch sehr viel passieren damit daraus ein vernünftiger Bahnhof für ich weiß-nicht-wieviele Hunderttausend Westhamburger wird.

  • Also...


    Die Stadt ist gerade dabei, die Planungen für das nähere und weitere Bahnhofsumfeld voranzutreiben, womit auch eine Neuordnung der Flächen vor allem im östlichen Umfeld vom Diebsteich verbunden ist. Das heißt zum einen, dass der Bahnhof wird seine Vorderseite in Richtung Eimsbüttel entwickeln wird, und zum anderen, dass hier ein ausreichend großer Spielraum für die großräumigere Verkehrserschließung geschaffen wird. Dass dort zurzeit kein Bus hinfährt, sollte nicht unbedingt so verstanden werden, dass dort auch in Zukunft keine Busse fahren werden...


    Abgesehen davon sieht die aktuell geplante Südtrasse der U5 vor, über den neuen Fernbahnhof zu laufen.


    Anstatt herauszustellen, dass dort zurzeit nicht viel ist, sollte man eher das Potential sehen, dass die Ansiedlung des Bahnhofs für den Diebsteich und das westliche Eimsbüttel darstellt. Und die Stadt sieht dieses Potential.

  • Ach das Fräulein! Schön von dir zu lesen.


    Ohne Frage besitzt die Gegend Potential. Mit der näheren Anbindung an eine Hauptverkehrsstraße: Kieler Str und der Autobahn A7 ist es auf jeden Fall besser als der derzeitige Ort, wo man mit Ach und Krach vom Parkplatz runter kommt, weil es so klein und verwinkelt ist.


    Mich interessiert, was mit dem Diebsteich bzw der Isebek wird Luftaufnahme. Heute endet der Isebekkanal am Weidenstieg / Christuskirche. Übrsprünglich ging er bis zum Diebsteich.


    Bin strickt gegen eine Trockenlegung. Außerdem darf der ökologische Aspekt nicht zu kurz kommen. Derzeit ist der Diebsteich eine reine Müllhalde.


    Was ist mit dem Post Areal? Kommt der Weg? Als potentielle Baufläche ist die riesig!

  • Also...


    Die Stadt ist gerade dabei, die Planungen für das nähere und weitere Bahnhofsumfeld voranzutreiben, womit auch eine Neuordnung der Flächen vor allem im östlichen Umfeld vom Diebsteich verbunden ist. Das heißt zum einen, dass der Bahnhof wird seine Vorderseite in Richtung Eimsbüttel entwickeln wird...


    Anstatt herauszustellen, dass dort zurzeit nicht viel ist, sollte man eher das Potential sehen, dass die Ansiedlung des Bahnhofs für den Diebsteich und das westliche Eimsbüttel darstellt. Und die Stadt sieht dieses Potential.


    Genau das meine ich doch auch.
    Der Bahnhof wird für Eimsbüttel bestimmt attraktiv werden. Nicht dass da sowieso schon eine super U-Bahn Anbindung zum Hauptbahnhof und ggf Dammtor wäre.
    Der ganze Westen von Bahrenfeld bis Schenefeld soll von hinten über den Friedhof zu Fuß die Treppen hinenhumpel? Echt jetzt?


    Da setzt meine Kritik an. Das darf und soll so nicht umgesetzt werden. Immerhin werden zwischen Holstenkamp und Trabrennbahn auch noch mehr als 2000 Wohnungen entstehen auf einer Fläche die deutlich größer ist als die neue Mitte Altona. Um 180° gedreht würde etwas vernünftiges rauskommen.
    Unter Umständen müsste man einen Teil oder gleich den ganzen Friedhof Diebsteich verlegen. Auf dem Friedhofsgelände wäre dann Platz für einen großen Busbahnhof, ein Carsharing Port, Autovermieter, ein überdachter Fahrradstellplatz und sogar ein Parkhaus.
    Mit direkter Zufahrt vom Holstenkamp wäre das mal eine echte Verkehrs-Lösung für den Westen.


    Und nochwas, dieses Pissbecken von Diebsteich das nur zur Mückenaufzucht und als Müllhalde dient würde ich ersatzlos zuschütten.

  • Unter Umständen müsste man einen Teil oder gleich den ganzen Friedhof Diebsteich verlegen. Auf dem Friedhofsgelände wäre dann Platz für einen großen Busbahnhof, ein Carsharing Port, Autovermieter, ein überdachter Fahrradstellplatz und sogar ein Parkhaus..


    Muahuahuahua :) Viel Spass dabei under den gegenwaertigen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen in Deuschland.

  • Schön, dass mein Vorschlag so zur Erheiterung beiträgt. Ob sich die Friedhofsflächen überhaupt verlegen lassen und damit Platz für weitere Infrastrukturprojekte frei wird, weiß ich nicht. Es stand nicht im Zentrum meiner Betrachtung. Wenn das unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht möglich ist, dann sollte man das Diebsteich Projekt schon hinterfragen.


    Daß ein Busbahnhof idealerweise nahe einem richtigen Bahnhof entsteht, ist in meinen Augen logisch. In diesem Zusammenhang gibt es im Hamburger Abendblatt von gestern einen interessanten Artikel mit dem Titel: Schon 50.000 Fernbusfahrten ab Hamburg. Darin wird der ZOB-Geschäftsführer Andreas Erns zitiert:

    Ich denke, wir werden kleine Ableger des ZOB in der Stadt haben müssen.


    Daneben wollen bestimmt Sixt und Flinkster weiterhin am neuen Bahnhof vertreten sein.


    Rein interessehalber sehe ich mir mal das Dreieck zwischen Plöner Stieg, Große Bahnstraße/Waidmannstraße und Isebekstraße genauer an.

  • Im laufenden Planfeststellungsverfahren für den neuen Fernbahnhof Altona wird die Ausfädelung einer S4 West nicht berücksichtigt. Diese soll später mal als Express-Linie auf den Fernbahgleisen nach Norden fahren.


    Das bedeutet, dass es nachträglich am Standort Diebsteich zu Umbau-Arbeiten kommen muss.


    Wann die Strecke der S4 West nach Itzehoe / Wrist eingerichtet werden soll, steht noch nicht fest.


    Quelle: http://www.nahverkehrhamburg.d…ahnhof-altona-keine-rolle

  • ^^ Korrekterweise! Die aktuellen Plaene sind ein schlechter Witz, was die Ausstattung und Ausgestaltung angeht.


    Allerdings muss man auch einmal die Gesamtsituation sehen. Die DBAG ist ja nicht dumm und weiss ganz genau wie solche Grossplanungen funktionieren.


    Bei der DBAG ist man sich bewusst, dass der Bezirk Altona und die Stadt Hamburg ganz ueberwiegend die Bahnhofsverlagerung wollen - vor allem, weil man gern die sehr zentral gelegenen heutigen Bahn-Flaechen in Altona fuer den (dringend benoetigten) Wohnungsbau entwickeln moechte. Auch bahn-betrieblich und verkehrlich ist die Verlagerung mittelfristig sinnvoll. Das langfristig durch die Verlagerung angestossene Poenzial ist riesig.


    Wenn die Bahn weiss, dass die Stadt gern verlagern will, dann braucht die Bahn natuerlich auch nicht mehr anbieten als den absoluten Minimalstandard, der notwendig ist, um das Projekt umzusetzen.


    Man weiss sehrwohl, bei der DBAG, dass der aktuell geplante Spar-Bahnhof so nicht kommen wird. Es geht im aktuellen Pokerspiel weniger darum was am Ende kommt, sondern darum wer was bezahlt.


    Wohlwissend, dass die Stadt den neuen Bahnhof will, stellt sich die DBAG auf den Standpunkt, dass alles was ueber das absolut nNotwendige Minimum hinausgeht von Bezirk Altona, Freier und Hansestadt Hamburg (Land) und Bund (ggf ueber Zuschuesse) bezahlt werden soll. Freiwillig, wird es von Seiten der Bahn keinen Cent mehr als notwendig geben. Aus deren Sicht vertstaendlich.


    Am Ende wird es also wohl einen Deal geben: Wahrscheinlich wird man die DBAG mit politischem Druck dahin bewegen, doch etwas mehr als das absolute Minimum zu realisieren. Gleichzeitig werden Stadt und ggf Bund im Gegenzug wohl etwas Geld in die Hand nehmen um das Projekt besser zu gestalten. Wahrscheinlich wird man dabei versuchen zusaetzlich noch einen Investor mit ins Boot zu nehmen, der dann z.B. ein groesseres und schoeneres Bahnhofsgebaeude realisiert, dass sich dann wiederum ueber Mieteinnahmen teilfinanziert, so dass es die Stadt nichts (bzw weniger kostet).


    So waere es z.B. eine Option den neuen Bahnhof staedtebaulich zu markieren in dem man ein 20-Stoeckiges Buerohaus als 'Landmark' integriert. Stadt und Bezirk koennten das ueber einen B-Plan bzw im Rahmen der Planfestellung moeglich machen. Der Investor, der das bauen darf, koennte dann im Gegenzug das Empfangsgebauede des Bahnhofes mitfinanzieren.


    Zur Orientierung noch einmal meine Karte aus diesem Thread.



    Bild: google maps / ich

  • ^^ Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass Holstenstrasse rein nach staedtebaulichen Kriterien der kurzfristig aufwendigere aber langfristig auch deutlich bessere Standort fuer einen neuen Fernbahnhof gewesen waere. Er war meiner Ansicht nach schon seit Jahren absehbar, dass die Brauerei umziehen wird und finde es von daher aergerlich, dass eine Verlagerungs-Variante mit einem neuen Bahnhof an der Holstenstrasse nie zumindest geprueft wurde. Verkehrlich gesehen ist die Situation allerdings weniger eindeutig als staedtebaulich.


    Allerdings: Der Zug ist im wahrsten Worstsinne abgefahren. Niemand wird die Planungen nun noch einmal neu aufrollen.


    Was Bloem angeht: Auch wenn die Grundidee korrekt ist, ist seine Herangehensweise meiner Meinung nach zu naiv und seine Resultate sind wenig ueberzeugend. Bloems Kopfgeburt hat in meinen Augen zu viele Fehler und Schwaechen:


    > Trennung der sehr wichtigen (!) Umsteige-Relation vom Nahverkehr aus SH (Kiel, Pinneberg, Elmshorn) zur City-S-Bahn.


    > Die Zwei-Etagen Loesung ist viel zu teuer und aufwendig und aesthetisch / architektonisch schwierig.


    > Um eine solche Zwei-Etagen Loesung zu bauen muesste man die S-Bahn und die Fernbahn wohl waehrend der Bauphase (jahrelang?) komplett sperren.


    > Wo sind die Einsetz- und Aussetzgleise fuer Nahverkehrszuege aus Norden die an dem neuen Bahnhof enden?


    > extreme Kosten fuer die Tieferlegung der S-Bahn am Bf Altona (Kosten / Nutzen?).


    > Zusaetzliche Kosten fuer die Verlagerung der S-Bahn Betriebsanlagen.


    > Busbahnhof mit +400m Fussweg viel zu weit Entfernt vom S-Bahnhof. Keine gute Umstiegsbeziehung.


    Die Idee ist - oder besser war - staedtebaulich richtig, kommt aber Jahre zu spaet. Die Ausfuehrung finde ich nicht wirklich ueberzeugend. Ausserdem muss ich eines zugeben, auch wenn ich finde, dass die Lage an der Holstenstrasse durchaus 'Charme' hat:


    Aus meiner Erfahrung fliessen mindesten 2/3 der aus dem Nordwesten kommenden Pendlerverkehre mit der S-Bahn durch den Citytunnel (Landungsbruecken, Jungfernstieg) ab und weniger als 1/3 ueber die Stadtbahnstrecke (Holstenstrasse, Dammtor). Von daher ist die Lage am Diebsteich deutlich besser fuer Umsteiger als die Lage an der Holstenstrasse, wo die wichtige Anbindung Nahverkehr aus SH <-> Citytunnel voellig abgeschnitten waere. Hier kaeme es langfritig darauf an wieviel dieser Umlandverkehre irgendwann von Nahverkehrszuegen auf eine Mehrsystem-S-Bahn umgestellt werden kann, die dann ieines Tages von (z.B.) Itzehoe direkt ueber Altona, Landungsbruecken, Jungfernstieg fahren kann, ohne dass irgenwer ueberhaupt irgendwo Umsteigen muss um in die City zu kommen.


    Randnotiz: Eine Systemwechselstelle Oberleitung/Stromschiene fuer so eine S-Bahn hat man in der aktuellen Planfeststellung fuer diebsteich eigenartigerweise nicht (!) beruecksichtigt.


    Verkehrlich ist Diebsteich also gar nicht so schlecht, vor allem wenn es zu 90% ein Umsteige(!)Bahnhof wird. Jetzt kommt es halt drauf an was man draus macht.

    6 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Die Idee mit dem "Holsten-Bahnhof" ist totaler Bull5h17! Das Wohnviertel an der Harkort- Ecke Holtenaustraße wird dabei völlig übersehen.