Dresden: Pirnaische Vorstadt/Lingnerstadt

  • zum Hochhaus Pirnaischer Platz

    ^ Ich halte den jetzigen Eigentümer nur für einen Projektentwickler oder Spekulant. Er möchte die Bude besenrein und ggf. samt Sanierungsoption an meistbietenden Geldgeber (Investor) bringen. Möglicherweise gabs nun für ohnehin lang erwartete Zwangsmaßnahmen eine bessere Anspracheadresse, aber im Grunde handelte die Stadt hier unabhängig der Projektierung und mE auch korrekt, wenngleich verschleppt überfällig. Sofern die Projektierung nur vorgeschobener Fake sein sollte, ergäbe sich eine ausschließliche Veräußerungsabsicht eines noch günstig erworbenen Verfallsobjektes samt Grundstücksfläche. Das wiederum eröffnet je nach zulässiger Bebaubarkeit die Option eines Abrisses. Ein neuer Erwerber und Entwickler könnte hier auf höhere Grundausnutzung zielen - auch um den Kaufpreis zu refinanzieren. So würde sich die Frage völlig neuer städtebaulicher Ausformung der Gesamtsache stellen. Es kommt durch den Leerzug große mögliche Bewegung in den Prozess. Wird vom jetzigen Eigentümer ein genehmigungsfähiger Sanierungsantrag gestellt, bleibts dabei und die Ecke wird nur aufgepeppt.



    Einbindung des Hochhauses Pirnaischer Platz in die Dächerlandschaft

  • und Bäumler zum Dritten heute (wirklich Zufall...) :D


    Jäckel reloaded - oder fällt jemandem vielleicht doch noch was anderes ein als in den gefühlt 17 Ideenwerkstätten zum Gebiet seit der "Wende"? :headscratch:


    :621:


    :einlichtgehtauf::tuschel::gaah:

  • Dacherneuerung am Quartier Grunaer-/ Seidnitzer-/ Mathildenstrasse
    zuletzt #406


    Es wurde nur das Dach des Blocks an der Seidnitzer Strasse erneuert, wie folgendes Bild zeigt.


    Die Blöcke zur Mathilden- und Grunaer Strasse wurden kaum verändert.


    Panorama

    Laut Anwohnern an der Grunaer Strasse wurden deren Mieten (Vonovia) schon vor Wochen erhöht, eben unter Begründung einer energetischen Sanierung samt Dacherneuerung, Dämmung usw. Es geschah dort aber weder das eine noch das andere. Soweit die Aussagen stimmen, wäre dies natürlich unrechtmäßig.
    Aber es deutet darauf hin, daß die Vonovia wohl doch noch eine solche energetische Sanierung an allen hier ausstehenden Blöcken vornehmen wird.
    Ich lese daraus auch, daß die Vonovia zumindest in innerstädtisch gut gelegenen Standorten zunehmend Aufwertungen umsetzt, um diese Cash-Potenziale zu heben. Dabei wird m.E. aber gleichsam der belegungsgebundene Mietraum aufgeweicht und ärmere Schichten verdrängt - und zwar an den Stadtrand, wo an der Bausubstanz nur wenig oder kaum was gemacht werden wird, um günstigen Wohnraum dort weiterbestehen zu lassen.
    Zum Vorgang passt auch die aufwertende Nachverdichtungsabsicht an der Seidnitzer Strasse sowie die Sanierung der Platte des ehem. "Ausländerheims" an der Florian-Geyer-Strasse in Johannstadt-Nord.


    Blick aus der Grunaer Strasse, Einmündung Mathildenstrasse

  • Containerschule @ Terrassenufer - Ausweichstandort für Schulbauverdrängte


    Gestern berichtete die SäZ über den derzeit sichtlich im Elbpanorama wachsenden Bau.
    Ach so, die Bauleute verbitten sich das Wort "Container". Äh... also doch "Lego-Haus". :D

  • Pharmawerk Glaxo Smith Kline - baut seine letzte Flanke aus
    Draufsicht
    die Maßnahme läuft schon seit einigen Monaten



    Am Lingner-Altstadtgarten-Projekt steht der Bebauungsplan Nr. 389 A-1, Dresden-Altstadt I Nr. 44, Stadtquartier am Blüherpark-West, Teil Süd
    nun in Kürze zum Satzungsbeschluß an (=de facto Baugenehmigung) - Ratsinfo.
    In a) Anlage 1_Abwägung_Endfassung_öffentlich 1 MB ist nachzulesen, daß der B-Plan eine Reko des Palais Kaskel-Oppenheim zulässt, daß einige der zersprenkelten Miniflurstückseigner auf Baufeld 8 (jetzt neu Baufeld 5) partout nicht verkaufswillig bzw kooperativ sind und allerlei Zeugs vorbrachten (abgelehnt), sowie daß Feuerwehr Müllanfuhr und Co. lustige Dinge forderten, wie Verbreiterung der Zinzendorfstrasse, weniger Straßenbäume zum Anleitern oder Mülltonnenstandorte (alles abgelehnt) etc. pp. Die Einwende zu schönerer Architektur werden auf die nächsten Entwurfsstadien verwiesen, da dies kein Inhalt eines B-Plan ist und dieser keine dem entgegenstehenden Vorgaben mache.

  • Das ist schon eine schwierige Sache: einerseits hat die Kantine schon ihre Qualitäten (https://www.baunetz.de/meldung…%26showall%3D0%26epp%3D10) und würde dazu noch das einzige Überbleibsel des Robotron-Geländes sein. Andererseits steht sie an der einzigen Stelle, wo der nördliche mit dem südlichen Blüherpark verbunden werden kann. Ich war am Wochende erst wieder in diesem Park. Wer ihn nicht kennt, das ist ein wirkliches Kleinod und dazu noch der älteste Park der Stadt. Deshalb: Sorry Kantine, Du musst einfach weg.

  • ^ sehe ich auch so, wenngleich es wirklich toll für das Kunsthaus wäre.
    Hier noch die Ratsinfo-Vorlage zum Prüfauftrag.
    Zuletzt wurde bei DD-TV die Initiatorengruppe ums Kunsthaus gezeigt und erwähnt, daß man eine einfache, möglichst günstige Sanierung anstrebt.
    Nun erscheint die Summe doch sehr üppig, die erneuten zusätzlichen freiwilligen Jahresbetriebskosten tun ein Übriges.
    Für (großformatige) Ausstellungswünsche für moderne Kunst sollte es doch irgendwo auch mal ne (wenigstens temporär) leerstehende Gewerbehalle geben.



    Ersatz-Neubau Kita Pirnaische Strasse (Blüherstrasse 2) - update, dreieckiger Rohbau in Bau (hier die Langseite)
    Lage im Themenstadtplan


    Seit Wochen steht bereits die Bauschildhalterung, aber der EB Kita hats offenbar auch nicht so mit Bürgerinformation.
    Dabei handelt es sich augenscheinlich um einen recht speziellen Entwurf, der neugierig macht.



    Die offene Wasserlandschaft um die Gläserne VW-Manufaktur präsentiert sich nun in klarem saniertem Zustand.



    Neubauten Lennéstrasse (pohl projects) - update



    ^ Rückansicht



    Wie ihr schon merkt, gibts Ausblicke vom obersten Stockwerk des SP1-Shoppingwunders am Straßburger Platz.
    Die aufgesetzten beiden Büroetagen stehen seither unfertig leer - ein Innenausbau für Büros erscheint begonnen und abgebrochen.


    Natürlich ist auch mal ein Blick auf das große Gründach interessant. Wie der Zustand des Gründachs ist, müßte ein Fachleut mal einschätzen,
    denn es kann zu Pflegenachlässigkeit, Verunkrautung, Ausdörrung und folglich zu deutlich schwächerer stadtklimatischer Wirkung kommen.
    Diese sonst positive Wirkung ist hier aber wohl das einzige Positivum an diesem unzeitgemäßen und überdimensionierten Klops.



    Ausblick auf Acki's Eck und das "pohl-Palais"

    3 Mal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: Vorlage-Link

  • Das "SP1" ist wirklich eine der größten Armseligkeiten in Dresden seit der Wende. Nach wie vor kaum zu fassen, wie man dieses Ding dort hinsetzen konnte.

  • ^ Nun plötzlich erschien das Bauschild: es zeigt auch noch stolz die dröge Seitenwand - voila, architecture des KLOs arts.
    Reine Bedarfsdeckungs- und quasi Notdurftsbebauung, man kann da kaum von "Architektur" sprechen - es geht ja vornehmlich um ganz andere Dinge.


    Nur die Schaufront könnte ä bissel was hermachen, aber aus diesen Skizzen (siehe Arweds Link im Vorpost) noch nicht ersichtlich.
    Nunja, man hört schon geradezu die ewige Ausrede, man "füge sich ins Umfeld ein" und "ordne sich bewußt den nachkrieglichen - sonst keinen - Bautypologien unter".
    Mal sehen, ob der Schallschutzriegel zur Grunaer Schneise noch kommt, welcher den Verkehrsablauf vor dem Kita-Lärm abschirmt. :D

  • HygieneMuseum - Fassaden- und Dacharbeiten am Oberstübchen



    Der granatapfel-werfende Jüngling zur Rechten wirkt noch etwas nachdenklich.

  • Lingnerstadt - update


    Noch nix! Was hat es mit den stehengelassenen Flachbauten zur Rechten auf sich?


    Vielleicht könnte man hier die Moderne Kunst als Robo-Kantine Vol.II unterbringen? :D


    Manch Grazien der Bürgerwiese wirken inzwischen gelangweilt.
    Vorbei die noch turbulenten Zeiten, wo man sich noch in Badelatschen, und mit Schild und Helm, in den revolutionären Kampf stürzte.

  • Bewegung bei Kaskel-Oppenheim

    Die DNN vermeldet heute, dass der Grundstücksbesitzer in der Diskussion um den möglichen Wiederaufbau des Palais Kaskel-Oppenheim erste Gesprächsbereitschaft signalisiert hat:


    http://www.dnn.de/Dresden/Loka…lais-Oppenheim-in-Dresden


    Mich würde es freuen, wenn ein Wiederaufbau im Einklang mit dem städtebaulichen Entwurf von Kulka möglich wäre. Auch die Nutzungsidee für eine sächsisch-jüdische Begegnungsstätte wäre prima und würde mehr Nutzungsvielfalt in die geplante Lingnerstadt bringen.

  • Boah ist diese ganze Ecke hässlichund unmenschlich. Zur einen Seite die fortwährend andauernde Tristesse aus Ostzeiten mit ihren weißen kahlen in der Gegend rumstehenden Blöcken, den überdimensionierten Straßen und Zwischenräumen ohne Struktur und zum andern die Neubauödnis, welche diese sinnlos dahingeplanzen Gebäudekörpern in gleicher "Wertigkeit" und "architektonischer Raffinesse" ergänzt und ebenso PLANlos dazwischengeklatscht wird, als hätt man von StadtPLANUNG noch nie was gelesen oder gehört. Von der minderwertigen "Bedürfnisanstalts"-Architektur garnicht erst angefangen zu sprechen.
    Traurig, dass man sich diesen Unort (Pirnaische Vorstadt) auf so lange Sicht festgemauert hat. Denn an diesen Ecken wird sämtliches Neubauvorhaben nichts verbessern können.

  • Was sagt uns jetzt dieses undifferenzierte Gemecker?


    Es ist ja richtig, dass die angrenzenden Quartiere und aufgeweiteten Straßenzüge eine städtebauliche Katastrophe sind. Im Kontrast dazu geht es im Kulka-Entwurf aber ja gerade um die Wiedergewinnung der Europäischen Stadt. Mit Blick auf die geplanten geschlossenen Straßenzüge und die relativ kleinteiligen Fassaden könnte das ja sogar ansatzweise gelingen. Was ist daran jetzt konkret auszusetzen?

  • Dass es nicht das erforderliche oder erwartbare Ergebnis bringen wird. Es wird ein Humunkulus in weiterer Weite des sozialistischen Städtebaumurkses - mehr nicht. Dort wird nichts verbessert sondern nur hinzugefügt. Was bei allen Neubauten, die bisher dort entstanden sind, der Fall ist.


    Das gesamte Gebiet muss wenigstens nördlich der Lingnerallee und Pirni und Grunaer Straße nochmal komplett neu beplant werden. Unter der Prämisse alles aus Ost abzureißen, was möglich ist. Bei den Wohnhochhäusern wirds leider schwierig. Aber der Rest MUSS einfach weg.


    Und die Kulka Entwürfe sind keinesfalls befriedigend. Schon dieser Kasten an der Lingnerallee als Kopfbau ist grauenvoll. (bisher bekannter Block A)


    Und so undifferenziert ist das "Gemecker" garnicht - es benennt sogar GENAU die Defizite.

  • Also mal ehrlich, ich lese hier nichts außer pauschalem Abkotzen über alles und jeden. Welche Neubauten in diesem Gebiet haben nichts verbessert? Weshalb sollte selbst nördlich der Grunaer Straße alles weg müssen? Weshalb sollte "alles aus Ost" abgerissen werden? Was sind die Gründe? Wie willst du Leute, die deine Meinung nicht teilen, überzeugen? Ein bisschen mehr Mühe kann man sich hier schon geben, finde ich.


    Zurück zum Thema: Jetzt berichtet auch die SäZ über die Gesprächsbereitschaft des Investors zum Palais und die einstimmige Verabschiedung des Bebauungsplans "Stadtquartier am Blüherpark-West, Teil Süd" in der jüngsten Stadtratssitzung (...einstimmig, ja sind die alle blöd und ewiggestrig?):


    https://www.sz-online.de/nachr…is-oppenheim-3965651.html


    Der Städtebauliche Entwurf kann hier nochmal eingesehen werden, beziehungsweise hier die Unterlagen zum Bebauungsplan. Habe gerade gesehen, dass Elli auch schon darauf hinwies, dass in Anlage 1 des Bebauungsplans die Kompatibilität von Palais und Kulka-Plan bestätigt wird. Sehr schön.


    Im Detail missfallen mir auch einige Dinge am Kulka-Entwurf (die Fassade zur Lingerallee, die große Breite der Lingnerallee, das Abrücken des Quartiers von Georgplatz und Petersburger so dass diese weiter ohne bauliche Fassung bleiben). Dennoch erwarte ich im Zusammenspiel mit dem später kommenden Nordteil eine dringend nötige Verdichtung der Gegend und vielleicht auch ein bisschen Lebendigkeit und Urbanität.