Bauprojekte im Gallus

  • ^ Im ersten Moment dachte ich, es handelte sich auch bei dem Foto von Frank an der Frankenallee um ein Rendering. Mit verhältnismäßig einfachen Mitteln wie Gesimsbändern, abgerundeten Balkonecken, einer guten Farbwahl, Kleinteiligkeit und gekonnter Gliederung ist hier eine sehr ansprechende Front entstanden. Das Erdgeschoss erhält das Zertifikat "Einladend". Danke, Architekt und Investor!

  • Das Objekt an der Kriegkstraße ist ungewöhnlich hochwertig, man würde es eher im Westend erwarten. Die Architektur erinnert stilistisch an Bauhaus-Planstädte wie Miami oder Tel Aviv. Aber ob sich die Mieter des Hauses, das von den Preisen wohl eher (wie ja fast immer) im Premiumsegement angesiedelt sein dürfte, in der Ecke wirklich wohl fühlen? Wenn man da mal öfter unterwegs ist, so muss man feststellen, dass die Verhältnisse gelinde gesagt prekär sind. Vielleicht stehen aber auch manche auf „Grillpartys“ von „Großfamilien“ in der Mitte der Frankenallee außerhalb der Schulferien unter der Woche bis tief in die Nacht, alkoholabhängigen Schreihälsen im REWE ab 16.00 Uhr und suizidalen Radfahrern aus der Kategorie „jung und halbstark“, die es sich zum Sport machen, die Straßen entgegen der Fahrtrichtung zu befahren.

  • Wer weiß, wie lang das Gallus noch "prekär" ist. Bei meinem letzten Spaziergang habe ich schon gemerkt, dass bereits jetzt Umzugswägen vor den älteren Gebäuden stehen - ich kann mir vorstellen, dass es die (aller)ersten Anzeichen einer schleichenden Entwicklung sind, die - befeuert durch höherpreisige Bauten - sich in den nächsten Jahren fortsetzt.


    Das Europaviertel "strahlt" aus, die Preise sind bereits angezogen (einfach nachzulesen) und machen damit eine Sanierung älterer Wohnungen attraktiv(er). Und wer die Finanzsituation der Stadt kennt, weiß, dass irgendwann auch ein Feldmann nicht mehr einen Verkauf der städtisch gehaltenen Wohnungen verhindern kann. Ich fürchte, aus dem Gallus wird - durch Investoren erzwungen! - ein relativ gesichtsloses, wohlhabende(re)s Viertel (zumindest auf mittelfristige Sicht). Allein die Lage prädestiniert es für eine solche Entwicklung.. Und wer die Mär glaubt, dass hier durch die Nachverdichtung keine alten Bestände angegriffen werden, dem kann ich leider nicht helfen.

  • Plus-Energie-Häuser Cordierstraße 2-6 + 8-14

    Das erste Plus-Energie-Haus an der Cordierstraße 2-6 (Lage) geht langsam in die finale Phase, momentan wird die Wärmedämmung angebracht. Letzte Bilder vom Januar hier, Infobeiträge mit anschließender Diskussion dort.



    Aber, man ahnt es schon anhand des Titels, das ist noch nicht alles. Auch der angrenzende Gebäuderiegel Cordierstraße 8-14 soll abgerissen und von der ABG Frankfurt Holding durch ein Gebäude der faktor 10 GmbH (website) ersetzt werden, siehe =B-2011-95-5&tx_vierwdbafinfothek_infothek[action]=bauschild"]Bauschild. Es sollen 17 Wohnungen und 11 Carport-Stellplätze geschaffen werden. Auf der Architektenseite habe ich das Projekt noch nicht gefunden, aber es wäre naheliegend, dass es dem Nachbaubau ähneln wird. Das aktuelle Haus steht schon leer.



    Hmm... ein glücklicher Name für einen Zahnarzt...? :)



    In direkter Nachbarschaft wurden die Reihenhäuser Mainzer Landstraße 431-445 energetisch saniert.



    Vorher sahen sie aus wie der noch unsanierte, westlich anschließende Komplex Nr. 447-461.



    -Bilder von mir-

  • Projekt "Westsite Living", Mainzer Landstraße 195-197

    Es hat nicht wirklich lange gedauert.. Vor ca. 1 Woche wurde es mit dem von Schmittchen hier #199 erwähnten Projekt "Westsite Living" begonnen. Der Platz ist aufgeräumt und es befinden sich bereits ein Pfahlbohrer und 2 Bagger.


    http://www.telesniuk.com/ffm/gal2.jpg


    http://www.telesniuk.com/ffm/gal1.jpg


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    Mod: Bitte Bilder mit mehr als 1.000 px Breite nicht direkt einfügen, da sonst bei üblichen Bildschirmauflösungen Texte nur durch Scrollen jeder einzelnen Zeile lesbar sind.

  • Komplettsanierung Mainzer Landstraße 193

    Gleich neben dem Projekt aus dem Vorbeitrag wird stadteinwärts das gründerzeitliche Gebäude Mainzer Landstraße 193 komplett saniert. Die Sanierungsmaßnahmen führt das Architekturbüro Bieker AG als Generalplaner durch. Das ergibt sich aus einer aktuellen Meldung, wonach dort ein "Anbieter hochwertiger Designmöbel" 3.250 Quadratmeter für 15 Jahre gemietet hat. Geplant ist nicht etwa eine Büronutzung, sondern die Eröffnung eines Ladengeschäfts. Bekommt Kontrast Konkurrenz oder muss/will das Unternehmen umziehen?


    Das Geschäftshaus wurde 1906 nach einem Entwurf von Julius Lönholdt gebaut. Es war Sitz der Marx & Traube GmbH, hauptsächlich wurden Werkzeugmaschinen hergestellt. 1935 durch die Linde AG übernommen, wurde das Firma im Zuge der Arisierung in Matra-Werke umbenannt (Foto um 1938). Nach dem Krieg wurde vor allem in Frankfurt-Fechenheim produziert. Das Werk in der Dieselstraße und auch das Unternehmen selbst, freilich in veränderter Form und mit anderem Sitz, bestehen noch.


    Zuletzt wurde die Mainzer Landstraße 193 von der Commerzbank genutzt, inzwischen steht das Gebäude leer. Die Immobilie gehört zu einem Spezialfonds der iii. Betreut wird sie von GE Real Estate GmbH. Die Liegenschaft verfügt über eine Gesamtfläche von 6.650 Quadratmeter, damit also ist ein Vermietungsstand von rund 50% erreicht. Die Eröffnung des Ladengeschäfts ist für das vierte Quartal 2014 geplant.


    Die Front des Gebäudes zur Mainzer Landstraße ist eher schmal, es verfügt aber über eine enorme Tiefe. Foto von Februar 2013:



    Bild: Schmittchen


    Edit: Der Generalplaner hat das Projekt inzwischen auf seiner Website. Der Name des Möbelhändlers wird weiterhin nicht verraten. Dafür erfährt man, dass sich die Verkaufsflächen über drei Etagen erstrecken sollen und in den Geschossen darüber Büroraum vorgesehen ist. Dort steht auch, dass die Mainzer Landstraße 193 denkmalgeschützt ist und die Sanierung in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgt.

  • Adler-Quartiere: "Louis am Park" und "Harry's Lofts & Houses"

    Einen Überblick von Schmittchen mit Visualisierungen gibt es hier. Im Juli sah es im Vorbeifahren so aus. Das folgende Foto ist zwar ein paar Tage alt, zeigt aber dass beide Projekte in Bau sind und Fortschritte machen, Blick nach Nord-Osten:



    Bild von mir.

  • Lahn'sche Höfe

    Den Überblick mit Visualisierungen gibt es hier. Der Bau der hier angekündigten "Full-Service-Apartments hat noch nicht begonnen. Die beiden Bilder sind ein paar Tage alt, zeigen aber grob den Stand.


    Blick Richtung Norden:




    Blick Richtung West-Nordwest:




    Bilder von mir.

  • Die FNP berichtet heute (Achtung: Paywall) über das Bauprojekt in der Ottostraße 16-18 mit einigen neuen Infos. Infos zum Thema gab es von Schmittchen in #152 und #183.


    Was gibts neues:
    - Gerade wurden die Fundamente gelegt
    - Fertigstellung bis August 2016
    - Einziehen soll das Restaurant Ima Kitchen, das von der gegenüberliegenden Straßenseite umzieht
    - Beide Penthouse-Wohnungen plus eine weitere Wohnung sind bereits verkauft
    - Das Investitionsvolumenbeträgt rund 8 Millionen Euro
    - Die Wohnungsgröße beträgt zwischen 95 und 128 Quadratmeter
    - Die Verkaufspreise liegen zwischen 3800 und 5400 Euro pro Quadratmeter
    - Die Wohnungen erhalten zur Straßenseite Loggien und zur Innenhofseite Balkone
    - Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk
    - Passivhausstandard ist wegen der angrenzenden Altbauten nicht möglich
    - 15 Stellplätze werden mit Garagenaufzügen bereitgestellt

  • Westsite Living, Living 50-8, ML 193

    Am zukünftigen Westsite Living (Infobeitrag, Karte) geht es in die Tiefe:



    Im Hintergrund ist ein Teil der langen Westseite der Mainzer Landstraße 193 zu sehen, die kurz vor ihrer Komplettsanierung steht (Infobeitrag, Karte). Einen frontalen Blick auf die schöne Sandsteinfassade gibt es hier.


    Am Living 50-80 (letzter Beitrag, Infobeitrag, Karte) ist die Baugrube fürs Gießen der Bodenplatte vorbereitet, und ein Kransockel steht bereit:



    Auf meinem Weg zur nächsten Baustelle kam mir ein LKW mit gelben Kranteilen entgegen. Möglicherweise war er für diese Baustelle bestimmt, was den an der Straße stehenden Teleskopkran erklären würde:



    Bilder: epizentrum

  • Westsite Living, Living 50-8, ML 193

    Nachdem die Baugrube ausgehoben wurde ist optisch seit ca. 1 Woche keine Bautätigkeit fest zu stellen. Areal ist mittel Zaun abgesperrt. Am Wetter kann es zumindest nicht liegen :cool:

  • Womöglich daran, dass Baugrube und Rohbau von unterschiedlichen Unternehmen erstellt werden. Oft vergehen dann ein paar Wochen für die Übergabe der Baustelle.

  • Erst möchte ich mein Lob über dieses Forum schreiben...wirklich toll
    Jetzt meine Frage: neben dem Adlerwerk im Gallus, neben der Weilburgerstr ist das Bahngelände. Auf einen Teil des Bahngeländes wurden in den letzen Wochen Scheinen entfernt/rückgebaut. Heute war ich dort und habe Bauarbeiter gefragt, was dort entstehen soll...laut den Bauarbeitern wurde das Geländer der DB and die Stadt Frankfurt verkauft. Kann jemand hier im Forum sagen was dort entstehen soll ??


    Danke und viele Grüße


    :lach:


    habe grade mal mit dem db services immobilien gmbh liegenschaftsmanagement frankfurt telefoniert. Das Gelände ist an einen priv. Investor verkauft worden...leider konnte der DB Mensch mir nicht sagen an welchen...alles noch sehr geheim und frisch...für jede Info wäre ich dankbar, was sort entstehen soll.......

    Einmal editiert, zuletzt von Holzsat ()

  • Du kennst das Projekt "Adler-Quartiere" zwischen Kleyerstraße und Weilburger Straße? Weiter oben gibt es dazu einige Beiträge.


    Davon abgesehen gibt es eine städtebauliche Rahmenplanung der Stadt Frankfurt für die weitere Entwicklung des nördlichen Rands des Hauptbahnhof-Gleisvorfelds. Einige Information bietet diese Vorlage aus dem Jahr 2009. Südlich der Weilburger Straße ist auf Höhe der Adlerwerke und der Baustelle für die Adler-Quartiere in der Tat ein Baufeld vorgesehen, auf einem Plan als M16 bezeichnet. Der Magistrat hält dieses Areal für Bürogebäude geeignet, nach detaillierten Lärmschutzuntersuchungen hinsichtlich der "Verträglichkeit des Wohnens an dieser Stelle" durchaus auch für Wohngebäude.

  • Rundgang durchs Gallus am 1. Adventssonntag

    Die Frankenallee zwischen Kriegkstraße und Schwalbacher Straße wurde seit dem Sommer umgestaltet. Hier das Ergebnis. Links im Bild die Neubauten auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses (Frank an der Frankenallee):




    Lahnsche Höfe - Lahnstraße Richtung Westen (im Hintergrund links das Ordnungsamt):




    Und die Gegenrichtung (rechts die Rebstöcker Straße, links die Lahnstraße):




    Adlerquartiere - "Louis am Park" und "Harry's Lofts & Houses", Blick entlang der Kleyerstraße in Richtung Westen:




    Und hier die Rückseite:




    Weiter südlich davon ist noch Platz für die weiteren Bauabschnitte. Hier wurde mit den Arbeiten bislang nicht begonnen (Die Bagger gehören vermutlich zur Straßenbaustelle für Versorgungsleitungen im Vordergrund):




    Und das hier angesprochene Bahngelände südlich der Weilburger Straße sieht derzeit so aus (Richtung Osten fotografiert):




    Das AO Hostel an der Galluswarte (ich weiß nicht, ob wir das hier schon fertig hatten). Erstaunlich, wie wenig sich von außen an dem ehemaligen Bürogebäude geändert hat.




    Das Behördenzentrum an der Adam-Riese-Straße ist schwer zu erreichen und schlecht aufs Bild zu bekommen. Wahrscheinlich bekommt das Gebäude eher einen S-Bahnanschluss als einen Straßenanschluss. Im hinteren Abschnitt ist bereits das zweite Obergeschoss in Bau.




    An der Mainzer Landstraße 195 - 197 ist auf ca. zwei Dritteln der Fläche bereits eine Sauberkeitsschicht eingebracht worden. Die Arbeiten für Fundamente bzw. Bodenplatte können beginnen. Im Hintergrund laufen noch die restlichen Aushubarbeiten.




    An der Frankenallee gibt es zwei Untergeschosse, vermutlich eins für Technik und eins für die Tiefgarage. Auch deswegen dauert es wahrscheinlich länger, bis der Bau 'an die Oberfläche' kommt.



    Hier noch ein Blick in die Hinterhöfe.



    Alle Bilder von mir.

  • Koblenzer Eck (Koblenzer Straße / Kölner Straße)

    Das Idyll am "Koblenzer-Eck" dürfte in absehbarer Zeit zu Ende zu gehen. Die Claus Wisser Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH möchte von der Stadt ein kleines Grundstück an der Spitze der Einmündung der Koblenzer in die Kölner Straße kaufen (Vorlage). Das 25-Quadratmeter-Areal soll mit dem großen Grundstück dahinter (Plan) vereinigt werden, wobei man davon ausgehen kann, dass dieses dem Kaufinteressenten bereits gehört. Dort stehen ein früherer Getränkemarkt und ein ebenfalls geschlossenes Wasserhäuschen, reich dekoriert und inoffiziell in "blender-Eck" umbenannt. Das dürfte Abriss und Neubebauung bedeuten.



    Bild: Schmittchen

  • ^
    Das wachsende Europaviertel macht das angrenzende Gallusviertel attraktiver. Geschichte mag die Ecke haben, aber wirklich schön ist sie nicht.


    Ein Neubau dort kommt dem Umbau des Bürogebäudes der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH schräg gegenüber in der Kölner Straße zu einem Wohngebäude mit 42 Eigentumswohnungen sicher gelegen.


    http://www.frankfurt-citylife.de

  • Ottostraße 16-18

    Seit der letzten Aufnahme hat sich einiges getan, beim Neubau Ottostraße 16-18 steht schon das 2. OG. Letzte Infos zum Projekt gab es in diesem Beitrag. Im Hintergrund ist das eingerüstete ehemalige Volksfürsorge-Haus zu sehen (Strang).



    -Bild von mir-

  • "Gallushöfe" - Wohnbauprojekt an der Kostheimer Straße

    An der Kostheimer Straße wird bis 2016 eine aus vier Gebäuden bestehende Wohnanlage mit 58 Eigentumswohnungen gebaut. Aus einer aktuellen Pressemitteilung von InCity Immobilien:


    Auf rund 4.000 m² soll hier eine Wohnanlage mit 58 Eigentumswohnungen und Tiefgarage errichtet werden. Geplant ist ein Ensemble bestehend aus einem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus zuzüglich eines Staffelgeschosses in Blockrandbebauung entlang der Kostheimer Straße und drei Stadthäusern im hinteren Grundstücksbereich. Durch eine lockere und relativ niedrige Bebauung soll das Wohnensemble einen Hofcharakter erhalten.


    Das rund 2.300 m² große Grundstück liegt in der Kostheimer Straße, einer ruhigen Seitenstraße der Mainzer Landstraße im Herzen des Frankfurter Stadtteils Gallus, der im Osten an das Bahnhofsviertel, im Süden an das Gutleutviertel, im Westen an Griesheim und im Norden an Bockenheim mit dem Rebstockgelände und dem Europaviertel grenzt. Durch die unmittelbare Nähe zur Galluswarte ist eine sehr gute öffentliche Verkehrsanbindung mit S-Bahn-Anschluss und der Straßenbahn entlang der Mainzer Landstraße sichergestellt. Die gewachsene Infrastruktur mit allen notwendigen Einkaufsmöglichkeiten sowie Gastronomie aber auch dem Gallus-Theater gewährleisten urbanes Leben in einem spannenden Quartier.


    Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Planungsphase. Mit dem Bau des Wohnensembles soll im Spätsommer 2014 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Frühsommer 2016 geplant.