Projekte Obersendling / Westpark / Hadern / Forstenried / Fürstenried / Solln

  • Natürlich. Aber alles weiter verdichten macht auch keinen Sinn. Da wäre ich lieber dafür den Stadtraum zu erweitern, und im Kern der Stadt natürlich gleichzeitig weitere Verdichtung.

  • In einer stark wachsenden Stadt muss natürlich beides gemacht werden. Wachstum an den Grenzen und Verdichtung im Inneren. Ökologisch nachhaltig und auch wirtschaftlich sinnvoll ist die Verdichtung im Inneren. Die meiste Infrastruktur gibt es schon und muss nicht gebaut werden. Flächen werden gespart und Verkehr vermieden. Darüber hinaus: Es gibt in Deutschland genug Angebot für Menschen die vorstädtisch oder sogar ländlich wohnen wollen. Dagegen ist das Angebot in urbanen Lagen sehr knapp. Im Gegensatz zur Vergangenheit wollen viele Menschen großstädtisch leben.

  • Ich grüble gerade noch über dem genauen Standort von "P01 - Tübinger Straße/Hansastraße in München". Die Karte auf der Homepage erweckt ja den Eindruck Jobcenter und EDR-Gebäude würden abgerissen, was ich mir fast nicht vorstellen könnte. Bleibt doch nur das Gebäude an der Hansastraße zwischen Obermeyer und Dillwächterstraße :confused:


    Ist mir auch nicht klar, wo genau das sein soll. Ich dachte erst, es wäre direkt auf dem großen Areal an der Tübinger Strasse/Ecke Dillwächterstrasse. Aber dort wurden erst vor ca. 1,5 Jahren ein neues B&B Hotel und ein Lidl mit Parkplätzen gebaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die gleich wieder abgerissen werden (so schön das auch wäre!). Genau so wenig kann ich mir vorstellen, dass dieser riesige Bürokomplex gegenüber vom ADAC, der wohl aus den 1990er Jahren stammt, also das von Dir angesprochene Gebäude an der Hansastraße zwischen Obermeyer und Dillwächterstrasse, komplett abgerissen werden soll und im Idealfall die Schrebergartensiedlung und der Wertstoffhof an der Tübinger Strasse ebenfalls einer Wohnbebauung und Verdichtung weichen. Das wäre zu schön um wahr zu sein!

  • Bei einem Blick in Google-Maps auf das Areal ist mit gerade erst aufgefallen, was das für eine gigantische Schrebergartensiedlung ist. Was für eine Platzverschwendung! Das widerspricht doch sämtlicher Logik und Vernunft hier nicht ein urbanes Wohn- und Arbeitsquartier zu schaffen. Top Infrastruktur, Zentrumsnah, wenig Abrissarbeit. Stattdessen wird munter propagiert es gäbe in München schon sehr bald absolut keine Flächen mehr für weitere Neubauten. Was für eine dreiste Volksverarschung.


    Nebenbei kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Kleingärtner dort wirklich ihre Ruhe haben, angesichts des nahen Mittleren Rings und der Autobahn.


    Dieses Areal eignet sich zudem städtebaulich hervorragend für viele kleine Hochhäuser um die 50-100m.


    Schade, dass hier wohl nie der Wille vorhanden ist, das umzusetzen.

  • MiaSanMia:


    Bitte wer hat in München einen Willen zur Veränderung ?


    Zur Flächenverschwendung :


    Je weniger man verdichtet desto höher teibt man den Hochhausdruck.

  • Sozialbügerhaus Meindlstr.

    Zuletzt u.a. hier: http://www.deutsches-architekt…?p=257509&%DFe#post257509
    Website der Stadt: http://www.muenchen.de/rathaus…uergerhaeuser/SBH-SW.html


    Mittlerweile fertiggestellt, Foto vom 24.05.15:


    Na ja, ist nicht so mein Fall. Man will hier zwar mit dem Altbau korrspondieren, indem die grünen Elemente in der Kachelfassade aufgenommen werden. Insgesamt wirkt der Bau aber eher unbeholfen.


    Nördlich danaben entstehen weitere städtische Gebäude, u.a. Schulen:




    Dieses alte Wohnhaus wird schön in die Zange genommen :)

  • Heckenstallerstraße

    Die größtenteils leerstehenden Bürogebäude in der Konrad-Celtis-Straße 75-83 nördlich der Heckenstallerstraße (ab Ende Juli im Trog verlaufend) und westlich der Kirche St.Thomas Morus werden schrittweise abgebrochen und durch Wohngebäude ersetzt. Die Traufhöhe soll teilweise sogar unter dem derzeitigen Bestand liegen, trotz der Lage am Mittleren Ring.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…k-tiefer-gelegt-1.2567186


    http://www.immobilienreport.de…/Konrad-Celtis-Str-75.php



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    Ich habe mir erlaubt, die Adressangabe mit einem GM-Link zu unterlegen, dann ist es leichter auffindbar im Stadtgebiet. Viele Grüße. iconic

  • :gaah:

    Die Traufhöhe soll teilweise sogar unter dem derzeitigen Bestand liegen, trotz der Lage am Mittleren Ring.
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    Offenbar entscheiden sich Investoren in den letzten Jahren immer häufiger, so wenig dicht und hoch wie möglich zu bauen. Was für einen Vorteil auch immer sie sich davon erhoffen. Vielleicht sollte die Region München eine "Mindestbauhöhe" gesetzlich festlegen, um Investoren dazu zu zwingen, höher und mit mehr Geschossfläche zu bauen und damit die knappen Grundstücke besser auszunutzen.

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    Damit ersparen sie sich den Ärger mit Anwohnern und Politik. Von zuständigen Bezirksverwaltungen wird alles grundsätzlich erst einmal abgelehnt. Falls irgendeiner daherkommt und ein einer Großstadt angepasstes Gebäude errichten will, überkommt Nachbarn und BA sofort ein Gefühl der drohenden Apokalypse und wollen eine Bebauung z.T. sogar ganz verhindern. Investoren, die Erfahrung mit München gemacht haben, planen also von vornherein eher klein, damit haben sie weniger Gegenwind, weniger neu zu planen und letztendlich weniger Kosten durch schneller erteiltes Baurecht. Besucht man die Websites der BAs kann man das wunderbar verfolgen.

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    (...) Falls irgendeiner daherkommt und ein einer Großstadt angepasstes Gebäude errichten will, überkommt Nachbarn und BA sofort ein Gefühl der drohenden Apokalypse und wollen eine Bebauung z.T. sogar ganz verhindern. Investoren, die Erfahrung mit München gemacht haben, planen also von vornherein eher klein, damit haben sie weniger Gegenwind, weniger neu zu planen und letztendlich weniger Kosten durch schneller erteiltes Baurecht. Besucht man die Websites der BAs kann man das wunderbar verfolgen.


    Bingo! Hier ging es um den Bergblick (?) der dahinterliegenden Häuser. Dieser war bedroht. Finde den Artikel nicht online, glaub es war tz.


    Auch hier wieder: Vorgeschoben wird die Ortsbildverträglichkeit. Die Wirklichkeit: Nichts weiter als Selbstbezogenheit. Denkmalschutz oder Naturschutz konnte man ja hier nicht vorschieben wie beim Beispiel Kolbergervilla.


    Dass sich Politik, Verwaltung und Investoren geschlossen so vor dem Kleinbürger wegducken ist schon verwunderlich.

  • Ach du meine Güte, da hat sich wieder einmal der Lokaljournalismus mit einem Lokalpatrioten getroffen.


    Zitat SZ:
    Sollte die bauliche Verdichtung weiter fortschreiten, wird das nicht mehr lange so bleiben ... Gleich nebenan wurde vor sieben Jahren ein Doppelhaus hingestellt


    Ja Wahnsinn, wie schnell sich dort etwas verändert...


    Gut, dass den Artikel wohl kaum einer lesen wird. Der Artikel ist eine einzige Beleidigung.

  • Also so pauschal kann man nicht immer jedes Bauvorhaben rechtfertigen. Eine Stadt die ihre Identität verliert, und die besteht in Bayern und München auch in Gartenstädte/Schrebergärten , die ist iwann eine Leere Hülle. Nicht mehr. Und neue teure Einfamilienhäuser sind keine Identität- Die gibts überall.


    Gerade in Hadern sollte man da nicht am Bürger vorbei planen. Ein Jubel auf jeden neuen Bagger der anrollt finde ich nicht gut.
    Der Käufer dieses neuen Hauses kann auf woanders in München kaufen, oder am ein paar km weiter aussen wohnen. Das machts Kraut nicht fett. Aber bitte ...wir sollten heimische Traditionssiedlungen die Hadern nicht in eine reine herzlose Betonwüste verwandeln.

  • Du hast natürlich Recht, nicht jeder Neubau sollte bejubelt werden. Identifikationsstiftend sind diese Vorortsiedlungen aber keinesfalls. Die Gebäude in der benannten Siedlung sehen auch nicht anders aus, als die in Berlin, Hamburg oder Düsseldorf. Wer weiß, vielleicht wird der Neubau auch eines Tages als Schützenswert erachtet?


    Frage: Warum schreibt die Stadt keine Gestaltungsvorschriften für solche, sagen wir mal sensibleren Bereiche vor? So könnte durchaus die selbe Fläche verwirklicht werden, aber architektonisch mehr zur Umgebung passend und letztlich weniger dramatisch auf den Bürger wirkend? In den Vororten Londons wird das seit Jahren erfolgreich praktiziert.

  • Bertelestraße 75

    In der Sollner Bertelestraße 75 wurden die ehemaligen Gebäude der Sana-Klinik aus den 1980er Jahren abgerissen (Umzug an die Plinganserstraße, siehe hier: http://www.deutsches-architekt…php?p=478088&postcount=55). Nun gibt es wohl eine Bauanfrage für drei zwei bis dreistöckige Gebäude mit 37 Wohnungen, die dem BA aber noch "zu groß" geplant sind, und entsprechend für mehr Kleinteiligkeit überarbeitet wird.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…tatt-fachklinik-1.2607041

  • Ratzingerplatz

    Am Ratzingerplatz soll ein Einkaufzentrum mit 33,000 qm Verkaufsfläche entstehen. Zudem soll das ganze Gebiet städtebaulich neugeordnet und umgestaltet werden:


    http://www.tz-online.de/aktuel…lich-bluehen-1419643.html


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ird-ein-zentrum-1.2640322


    Die Neubaugebiete bei den ehem. Siemenswerken bzw. auf dem Ex-Eon-Areal an der Drygalskiallee mit ihrem starken Einwohnerzuwachs erhöhen den Entwicklungsdruck auf den Ratzingerplatz. Auf sechs Baufeldern sollen nach dem Willen den Planungsreferats Wohn- und Gewerbenutzung, Feuerwehr, eine Grundschule, ein Gymnasium, ein Sportplatz, ein kleines Nahversorgungszentrum sowie weitere PKW-Parkplätze der SWM entstehen. Die denkmalgeschützte Zeppelinhalle soll erhalten bleiben. Die Vorschläge wurden jetzt dem zuständigen BA übersendet. Unklar ist allerdings die Verkehrsplanung, da die Tram-Westtangente nach wie vor durch die CSU blockiert wird.


    Kommentar in der SZ zum Thema: http://www.sueddeutsche.de/mue…on-obersendling-1.2640293