Fürther Straße - der Boulevard der Metropolregion?

  • EDIT: ich habe meinen Beitrag in den neuen Strang "Die große Ringstraße" verschoben, da hier nur die Fürther Straße Thema sein soll.

  • Ètoile

    ...bezugnehmend auf meinen Vorschlag hat 'Baukunst' hier einen 'Ètoile für den kleinen Mann' für die Kreuzung Fürther Straße gefordert (Sein Beitrag ist heute zum Thema 'die große Ringstraße' verschoben worden.)


    So etwas ähnliches hat Stephan Braunfels für München (Mittlerer Ring/Effnerplatz) entworfen. Ich will Euch die Idee hier nicht vorhenthalten (mehr im Thread 'die große Ringstraße')



    So etwas ähnliches in weißem Beton, als Merkzeichen/Mahnmal für die 'Nuremberg Principles' achsial in der Fürther Straße.... Was haltet Ihr davon?

  • Soweit ich informiert bin strebt die Stadt an, die UN Menschenrechtsakademie (die noch geschaffen werden soll) nach Nürnberg zu holen! Wäre es da nicht passend, die historische Stätte an der Maximilianstr. städtebaulich aufzuwerten? Da würden doch bestimmt auch mehr öffentliche Gelder fließen!

  • Menschenrechtsakademie

    eine prima Anregung.....


    Es gäbe sogar zwei geeignete Grundstücke in unmittelbarer Nähe:


    Zum einen die alte Tankstelle (heute Auspuffdienst) an der Einmündung der Bärenschanzstraße (die macht dort nachdem sie 3 Kliometer parralel zur Fürther läuft, sozusagen unmittelbar vor dem Schwurgerichtsgebäude einen Haken um die Tankstellenbrache). Das ist sowieso ein Schandfleck sondergleichen. Dort könnte ein gutes Stück sechsgershossige Architektur entstehen, die auch das Justizgebäude schön rahmt.


    Zum anderen gibt es unmittelbar westlich des Gerichts eine alte Behelfs-Triebwagenhalle der Straßenbahn aus den sechzigern die seit einigen Jahren ungenitzt liegt. (Übriges wer eine Location mit Bronx-Feeling sucht dem sei der von dort durch in die Mannertstraße führende rundum vergitterte Fußgängerdurchgang durch die Halle zu empfehlen....)


    Beides schreit förmlich nach anderer Nutzung

  • Nachdem die Politik es in den 90ern versemmelt hat, einen Teil des Internationalen Gerichtshofes nach Nürnberg zu holen, sehe ich eine Verpflichtung, die Stadt mit einem solchen Bildungs- und Forschungsinstitut auf eine höheres Niveau zu bringen, zumal der Anspruch der Stadt als Menschenrechtszentrum sonst nicht glaubhaft ist, sondern auf "Möchtegern" verharrt.


    Ich glaube aber wirklich, daß eine internationale Institution ein extrem gute Wirkung für Nürnberg hätte. Das läßt sich nicht überschätzen.


    Die vorgeschlagenen Standorte wären aufgrund der Nähe zum historischen Ort und städtisch-funktional zur heutigen ordentlichen Justiz ideal. Auch direkt gegenüber des Justizgebäudes, an der Ecke Feuerleinstraße befindet sich m. E. ein geeignetes Grundstück mit Parkplätzen und einem äußerlich barackenartigen Lokal.

  • ... Int. Gericht f. Kriegsverbrechen - die vertane Chance

    Was uns 'Baukunst' in Erinnerung ruft, ist leider die Wahrheit. Anfang/Mitte der 90er war Nürnberg als Standort für den internationalen Strafgerichtshof ernsthaft im Gespräch.
    Der damalige Außenminister - Kinkel - wollte die Bewerbung Nürnbergs nicht unterstützen, er vermisste an Nürnberg "Hauptstadtqualitäten".


    Betrachtet man den kläglichen Zustand der Fürther Straße, kann man dem Mann doch noch nicht einmal wirklich böse sein. Die nähere Umgebung einer internationelen Einrichtung weltweiter Bedeutung braucht sicher ein angemessenenes Umfeld (was Kinkel wohl mit 'Hauptstadtqualität' gemeint hatte). Wäre eine Bewerbung für eine internationale Institution erfolgreich gewesen? Mal ehrlich: Sehen so Straßenräume in einer Stadt aus, die etwas auf sich hält? Stellt man sich so die Adresse einer internationalen Institution vor?


    Also für den kleingeistigen Provinzialismus haben wir schon bezahlt.


    Was soll man davon halten, wenn eine Straße die von ihren Dimenmsionen her tatsächlich 'Hauptstadtqualität' hätte, vorsätzlich zerstört wurde. Andere Städte wären stolz auf so einen Straßenraum und würden ihn würdig gestalten. Im Nürnberger Baureferat fehlt da wohl die nötige Weitsicht. Hier wird nichts angefasst, nicht grundsätzlich über die Fürther Straße nachgedacht, sondern munter klein-klein weiter herumgebastelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Seh-Zeichen ()

  • Platz Memorium Nürnberger Prozesse (Fürther Str.)

    Das 'Memorium Nürnberger Prozesse' nimmt gerade Gestalt an. Im Justizpalst an der Fürther Straße entsteht um den Schwurgerichtssaal 600 herum eine Gedenk- und Informationsstätte.


    Das städtebauliche Umfeld lässt hier stark zu Wünschen übrig. Um den 'Fürther Straße'-Diskussionsfaden hier nicht zu überfrachten, habe ich ein neues Thema eingestellt....

  • Der Eigentümer des ehemaligen AEG/TA-Gebäudes entlag der Fürther Straße, direkt am U-Bahnhof Eberharshof und gegenüber des alten Quelle-Versandhauses, hat angekündigt, das Gebäude zu modernisieren.



    Der derzeige Nutzer, die HypoVereinsbank verlässt den Komplex nach Abschluss der Modernisierung ihres Sitzes in der Innenstadt im August, danach wird bis Mitte 2011 umgebaut. Die Modernisierung betrifft 25 000 qm. Dabei soll die Fassade des Frontbaus zur Fürther Straße nach Plänen eines Münchner Büros erneuert werden, ebenso wird der gesamte Innenbereich konsequent umgestaltet. Dabei soll auf eine spätere flexible Nutzung geachtet werden, die es möglich macht, kleine und große Büroflächen anzumieten. Die Rede ist dabei von Größen zwischnen 120 bis 4 000qm auf einer Ebene.



    Eine Dachterrase, Concierge-Service und kostenloses W-Lan sollen angeboten werden, die qm-Preise sollen dann zwischen 9 und 12 euro liegen.
    Für die Umbaupläne wurde bereits das Vorzertifikat in Silber für Nachhaltiges Bauen (DGNB) verliehen. Wichtig hierfür sind sowohl die baulichen Pläne (Dämmung, Energieeffizienz, Auwahl der Materialien), wie auch die infrastrukturellen Bedingungen. U-Bahnanschluss, Kindergärten, Restaurants, alles ist vor Ort und trägt zu möglichst umweltfreundlichen Arbeitsbedingungen bei.



    Meiner Meinung nach ist diese Investition wieder mal ein Glücksfall für die Gegend. Das Gelände hat sich ausserordentlich gut entwickelt und übernimmt eine wichtige Funktion in Nürnbergs Portfolio von Büroflächen. Die Ausstattung macht den Komplex wirklich attraktiv für kleine und mittelständische Unternehmen, und für jene gibt es im Großraum Nürnberg viel Potential das gefördert werden muss - auch durch gute Infrastruktur.


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1269751&kat=11&man=4



    D.

  • Also wenn die Front dem "Turm" angeglichen werden soll, seh ich schwarz! ;) Mir gefällt die Fassadengestalltung des Turms überhaupt nicht!! Da bin ich mal gespannt...

  • Sie soll dem Turm angeglichen werden? Ehrlich gesagt hab ich den Turm noch nie so richtig von nah angesehen, aber ist der denn nicht komplett weiß?

  • 1. Nein, die Fassade wird nicht der des Turmes ähneln.


    2. Ja, der Turm ist mit scharzem Stein verkleidet worden, daher ist er nicht mehr weiß.



    Es heißt, man wolle die AUfteilung der Fassade so belassen, ich denke es wird ein nicht allzu auffälliges relaunch.



    D.

  • harher


    na dass wird wohl kaum der Fall sein, denn dafür bräuchte man dann nun wirklich kein Architekturbüro beauftragen. Was ja in diesem Fall geschehen ist.


    D.

  • War ja auch eher ironisch gemeint. Ob das Gebäude aber wirklich wertiger wird, wage ich nach den letzten Projekten etwas zu bezweifeln.

  • @ harher .. welche Projekte meinst Du ?


    Und daß das Gebäude aufgewertet wird ist jetzt schon amtlich. Da gehört nämlich nicht viel dazu :) weil es ja momentan ein eher banaler einfacher weißer Bau ist.

  • Na ja, ich denke da z.B. an Milchhof, Sebald-Kontore, Virchowstraße, früherer Betten-Nagel ...


    Und, soweit man da auf dem Entwurf was erkennen kann, sieht es künftig auch recht banal aus.