Rund um den Ostbahnhof / Werksviertel (1.150 WE/6.700AP) [im Bau]

  • Da ich ja Gestern ein Meeting mit J. Ernst von Steidle Architekten im Werksviertel hatte, ein paar kurze Stichpunkte aus unserem Gespräch. Leider war die Zeit mal wieder viel zu knapp.


    - Stephan Braunfels scheint laut Aussagen von Ernst so langsam das Geld auszugehen. Wird wohl das Ganze auf sich beruhen lassen. Im November wird dann entschieden. Alle Büros haben Entwürfe eingereicht. Die Grundfläche entspricht der, der Elphilharmonie beinahe 1:1, laut Ernst!!!


    - Es gibt zähe Verhandlungen mit der Stadt bzw. Bahn. Da Ernst u.a. auch an der Architektur, der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin tätig war, geht es um eine Brücke vom Ostbahnhof direkt zum Werksviertel Haupteingang. Und da schwebt ihm der Turin Entwurf vor. Laut Ernst waren die Gleise dort ca. doppelt so breit und es ist nicht ein einziger Zug in der Bauphase ausgefallen!


    Hier ein paar Impressionen:
    https://www.hda-paris.com/wp-c…ads/2015/09/Torino_G6.jpg


    http://2.bp.blogspot.com/-x3LZ…f0/s1600/olympic+arch.jpg


    - Wollten dann noch auf den fast fertigen Highrise One, aber das machen wir bei unserem nächsten Treffen.


    - Da dann auch mehr Infos zur geplanten Bebauung westlich der Friedenstr.!

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    Schon die Hochhausstudie aus den 90ern sah dort eine Bebauung vor. Es wird dort also seit langem eine Nachnutzung des Autoverladebahnhofs diskutiert.
    Prämisse ist natürlich, dass die DB das Gelände freigibt. Mal sehen was Munich_2030 da für neue Infos hat ;).

  • Hier eine Animation aus der Hochhausstudie:




    Bin Gestern zu Fuß dort bißchen rumgelaufen.


    Hätte niemals gedacht, daß es so ne riesige Fläche ist. Ich würde mal sagen, daß man da von Ost nach West ca. 5-7 Türme mit dem Volumen des Highrise One hinstellen kann.


    Dazu noch eine ähnliche Brücke, wie die von Turin und München hat eines der innovativsten Viertel in ganz Europa.


    Kann sich allerdings noch 10-15 Jahre ziehen.


    Laut J. Ernst ist man mit der Brücke schon weiter, als mit der Büroriegelbebauung. Hinter der Brücke steht halt auch Horst Seehofer! das übt natürlich druck aus.


    Generell hat er sich nicht gerade positiv über die DBB geäßert :)



    Foto ist von mir von nem PDF abfotographiert. Leider megaschlechte Auflösung.

  • Also wenn nur damit der Kustermannpark gemeint ist, dann bin ich auch gegen eine Bebauung.


    https://www.tz.de/muenchen/sta…gen-bebauung-8327700.html


    Ein Bolzplatz an dem am Mi., als ich durchging gespielt wurde, ein Kinderspielplatz, etc.


    Ich bin jetzt eigentlich eher von dem ausgegangen, was südlich davon kommt. Ist ja auch ein Park. Ein potthäßlicher!


    Ein ca. 100m langes, komplett vergammeltes, Einstöckiges Haus mitten im Park, sonstige Abfallflächen und dann noch weiter südlich, die abgerissene Aral Tankstelle.


    Warum wird da nicht gebaut? Und warum Wohnungen? 2-3 Bürotürme als Pendant zum Atlas Tower bzw. Highrise One. Wo sollen denn all die neuen Menschen mal arbeiten?







    Alle Bilder sind von mir selbst gemacht.

  • Bin im Kustermannpark in den 11. Stock eines Wohn HH.


    Von dort macht sich der Highrise One richtig gut. Man stelle sich hinten noch die fertigen Bavaria Towers, das 84m Hotel, das vordere Büro HH, das Rock&Peak und den Atlas Tower vor.





    Alle Bilder sind von mir selbst gemacht.

  • Interessante Perspektive :daumen:


    Vergiss nicht das NEO und das HH an der Eggenfeldenerstraße, die links und rechts des SZ Hochhauses entstehen werden.


    Zu welchem Projekt gehört denn der rote Kran? Ist der schon für Werk-4?

  • Da hast Du natürlich recht. Wenn man nicht den Platz anderweitig verschwendet, könnte man auch noch an den Abrißkandidaten, die Du bei Deinen Fotos an den BVT gemacht hast, tolle Bürotürme hinstellen.


    Dazu noch der 5. BVT und evtl. ein weiteres Ensemble zwischen BVT und SZ HH.


    Die Chance aus ein echtes Cluster ist auf jeden Fall hier mit Abstand am Größten.


    Ne, wie man sieht tut sich beim Hotel bisher erstaunlich wenig:



    Der rote Kran gehört zum Atlas Tower. Da entsteht um den Turm herum ja auch nochmals eine riesige 7 oder 8 stöckige Bürofläche. Und daran wird wohl jetzt erstmal gearbeitet.






    Alle Bilder sind von mir gemacht.

  • Das kann man verschmerzen. Der Park (mein Arbeitsplatz ist derzeit Luftlinie 100 Meter entfernt) ist wirklich der einzige grüne Fleck weit und breit. Es gibt genügend andere Grundstücke in der Gegend zur Bebauung/Überplanung.

  • So weit ich es mitbekommen habe, ging es ja nicht um die Abschaffung des Parks, sondern lediglich um eine Änderung der baulichen Einfassung. Ich habe den Eindruck, dass hier etwas wieder einmal viel zu schnell zum Politikum geworden ist, anstatt die tatsächlichen Ideen konstruktiv zu diskutieren. Natürlich müsste man auch die Eigentümer des benachbarten V-Mark-Areals zur Wohnnutzung anregen. Aber hier am Kustermannpark wäre nun einmal die Bereitschaft vorhanden gewesen. Unabhängig von einer Teil-Bebauung fände ich es aber wünschenswert, dass dieser "Kustermannpark" vielleicht einmal so umgestaltet wird, dass er sich besser zur Stadt hin öffnet. Ich bin zwar schon oft in der Gegend gewesen, habe den Park aber noch nie wahrgenommen. Wenn es sich hier tatsächlich um das vielbeschworene "Juwel" handelt, dann wäre es wünschenswert, dieses städtebaulich besser zu integrieren.

  • Der Park ist sicher kein Juwel, aber halt weit und breit der einzige.


    Bei der "Änderung der baulichen Einfassung" ginge die Hälfte verloren, unter anderem der Bolzplatz.

  • Ausführlicher Beitrag in der SZ heute: http://www.sueddeutsche.de/mue…ich-etwas-reibt-1.3615366


    Leider ist das schäbbige, junggesellinnenabschiedeanziehenede "Willenlos" aus den Nullerjahren immer noch auch in den neu entwickelten "Werksteilen" beheimatet, lt. SZ ist "New York Tabledance" mittlerweile immerhin wieder ausgezogen...Vor allem das Start Up Mekka "Werk 1" gehört hingegen zu den vielversprechenderen Nutzungen des Areals, ebenso wie die Bars und Geschäfte in den Containern. Ich halte es dennoch für fraglich, inwieweit hier Konzepte abseits vom bekannten Mainstream und ein gewisser Anteil von Subkultur wirklich ihren Platz finden werden. Vermieter ist und bleibt doch vermutlich die Pfanni-Familie - und die wollen in erster Linie Geld verdienen und zwar direkt und sofort. Ich hoffe, hier zieht man seine Lehren u.a. für Areale wie die Luitpoldkaserne in Schwabing West.


    P.S.: Sehr schade, dass wir diese Veranstaltungsreihe offenbar verpasst haben...ich war allerdings auch im Urlaub und verreist: http://www.sueddeutsche.de/mue…ng-im-container-1.3595417

  • Naja, man darf das Ganze jetzt nicht nur auf die Containerlandschaft beziehen oder so Sachen, daß noch das Willenlos irgendwo beheimatet ist.


    Habe beim letzten Besuch bemerkt, daß es anscheinend durch die Aufschiebung der Konzertsaalentscheidung auch insgesamt nicht so wirklich vorran geht.


    Werk 12 müßte schon viel weiter sein, Werk 4 hinkt ziemlich hinterher, etc.


    Ich denke hier braucht man noch ca. 6-8 Jahre Geduld. Dann kann man über das "Neue Werksviertel" urteilen.


    Davor bleibt es ein Mix aus neuen Gebäuden, alten Überresten und vielen Baustellen.


    Lassen wir uns überraschen. Jedenfalls spannender als alle Ex-Kasernen Quartiere zusammen :).

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    Derzeit:


    • Baugrubenaushub Werk-17 (Hotel)
    • Baugrubenaushub PLAZA (Hotels, Einkaufen, Klettern)
    • Bauarbeiten am Werk-7 begonnen (Tonhalle)
    • Bauarbeiten am Werk-4 begonnen (Adina-Hotel): Entkernen Kletterhalle und Abtragen der Hallendecke, Vorbereitung Hotelaufbau
    • Bodenarbeiten auf dem Konzertsaalareal
    • Bauarbeiten am ATLAS-Turm: Abbruch der Turmecken und Neubau Sockelgebäude
  • Baufortschritt 08.09.2017:

    Atlas-Turm:


    Abbruch der Ecken für die späteren Glasspitzen und Einzug von Stahlträgern zur Stütze:


    Sockelbau:


    Ex-Holzkontor:




    Highrise-One:


    Eingangsbereich:



    Bilder von mir