Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • ^ Ein radikaler Plan parkende Autos von der Straße zu verbannen und den Parkhausbetreibern höhere Einkünfte zu bescheren. Dies zu Gunsten einer höheren Aufenthaltsqualität im Straßenraum. Weiter sollen auch Straßen, die nicht zu Parkhäusern führen gesperrt werden.


    Früher nannte man sowas Fußgängerzone.

  • Bezogen auf Düsseldorf müsste man sich fragen, wo denn (legal) parkende Autos in der Innenstadt (und damit meine ich nicht die innenstadtsnahen Wohngebiete wie z.B. Pempelfort) wirklich störend sind.


    Mit fällt da allein die Kö ein, allerdings gehören Autos hier "einfach dazu", insbesondere die Luxuskarrossen...

  • Bezogen auf Düsseldorf müsste man sich fragen, wo denn (legal) parkende Autos in der Innenstadt (und damit meine ich nicht die innenstadtsnahen Wohngebiete wie z.B. Pempelfort) wirklich störend sind.


    Mit fällt da allein die Kö ein, allerdings gehören Autos hier "einfach dazu", insbesondere die Luxuskarrossen...


    Die Königsallee hat, insbesondere an Samstagen, so gut wie keine Aufenthaltsqualität für Fußgänger mehr. Grund: eine nicht endenwollende Blechlawine, die sich auf der Ostseite der Kö von Süd nach Nord quält.


    An Wochenenden geht da eigentlich nichts mehr - und dennoch "müssen" Autofahrer unbedingt mit ihrer Karre auf diese Straße.


    Ich bin der Meinung, Autos gehören NICHT in die Innenstädte, egal ob Königsallee oder wo auch immer. Nur, weil etwas seit Jahrzehnten so war, heißt das nicht, dass es auch bis zum Sankt-Nimmerleinstag so weitergehen muss.


    Eine konsequente Beschränkung und Sperrung der Innenstädte für Autos halte ich für den einzig denkbaren Weg, um wieder so etwas wie "Lebensqualität" zu erzeugen.


    Aber für die meisten hier bin ich damit wahrscheinlich ein linksgrüner Spinner ...

  • Interessantes Konzept aus Köln.


    Ja, parkende Autos sind störend in Düsseldorf - besonders Falschparker und unter denen speziell Autos in der zweiten Reihe, an Haltestellen und auf Geh- und Radwegen.


    Beispiel: Ich bin kürzlich an einem Feiertag aus Richtung Franklinbrücke kommend mit dem Fahrrad durch die Bagelstraße gefahren. Allein auf dem Fahrradweg stadteinwärts habe ich 15 (sic!) parkende Autos gezählt. Flingern Nord, Zoo, Bilk/Unterbilk stehen nicht besser da als Pempelfort. Gerade nach den üblichen Geschäftszeiten des Ordnungsamts ist Land unter.

  • ^^ Kurz zur Klarstellung: Ich meinte ausschließlich und explizit legal parkende KfZ. Zweite Reihe Parker, Bordsteinparker, Haltestellenparker etc. sollten immer verfolgt werden. Hier liegt leider vieles im Argen in Düsseldorf, nicht nur in der Innenstadt, sondern ganz besonders in den innenstadtnahen Stadteilen. Die Bagelstraße kenne ich selber, in der Ecke wohne ich nämlich. Nach 17 Uhr wird ohne Rücksicht auf Verluste alles zugeparkt.


    Das Kölner Konzept auf Düsseldorf angewandt würde grob gesagt den Bereich zwischen Rhein, Maximilian-Weyhe-Allee, Berliner Allee und Graf Adolf Straße umfassen. Evtl unter Aussparung der Carlstadt und Einbeziehung des Bereiches um die Schadowstraße und Immermannstraße.


    Bei solchen Konzepten sollte darauf geachtet werden, dass auch zu Spitzenzeiten ausreichend viele Parkplätze in Parkhäusern vorhanden sind. Denn es ist keinem geholfen, wenn alle Autos an Samstagen mit laufenden Motoren in den Straßen warten. Dann ist es auch mit der Aufenthaltsqualität nicht mehr so wirklich toll...

  • Mal eine kurze Zwischenfrage zu der Situation am Bilker Bahnhof - vielleicht weiß jemand Bescheid. Die neuen Bahnhaltestellen sind ja nun mehr oder wenig fertig und funktionstauglich.


    Auch die Straßen kommen voran - außer die südliche Elisabethstraße zwischen Bilker Allee und Bachstraße. Das Gelände gleich immer noch einem Trümmerfeld. Fußgänger können nicht auf der Westseite der Elisabethstraße laufen, weil am Bürgersteig noch wenige Meter fehlen, die immer noch nicht gepflastert sind. Das führt zu slalomartigen Umwegen, wenn man etwa von den Bilker Arkaden zur Bahnhaltestelle der 707 laufen möchte.


    Und zu allem Überfluss ist auch die Rechtsabbiegemöglichkeit von der Bilker Allee nach Süden zur Elisabethstraße noch nicht fertig. Deswegen staut sich der Verkehr auf der Bilker Allee in der Rush-Hour zurück bis zur Bilker Kirche. Aber auch zu normalen Zeiten ist kaum ein Durchkommen. Dadurch hat die Linie 707 stadteinwärts dort seit Monaten erhebliche Verspätungen.


    Laut Rheinbahn sollte das alles Mitte November fertig sein - passiert ist nichts. Und auch heute habe ich nicht einmal einen Bauarbeiter dort gesehen.


    Weiß jemand, wie lange dieser unhaltbare Zustand noch weitergehen soll?

  • Ich habe mir mal die 22.000 Euro teuren Muster-Fahrradhäusschen, die am Technischen Rathaus Auf´m Hennekamp aufgestellt wurden angeschaut.
    Ich bin entsetzt! Im Zeitungsartikel sahen die ja schon "gewöhnungsbedürftig" aus.
    Aber live sind die noch schlimmer! Damit die ganze Stadt verschandeln zu wollen, grenzt fast schon an Körperverletzung!:











    Das es auch wesentlich billiger (8.000 euro) und vor allem dezenter geht, zeigt dieses Beispiel Himmelgeister Straße Ecke Chlodwigstraße "fahrradhaus.jetzt":






    Bilder von mir / 21.+22.01.2017

  • Nach 5 Jahren Planung wird Ende des Jahres ein Hochbahnsteig an der Luegalle gebaut.. In der Zeit haben manche chinesische Städte wie Chengdu eine Ubahnlinie von 18,5 km gebaut und eröffnet :)


    http://www.rp-online.de/nrw/st…n-luegplatz-aid-1.6579995


    Die Bürokraten, Politiker, Planer, Dokumentenersteller, Juristen müssen irgendwie beschäftigt werden. Ohne die Fünfjahresplanung wären locker 50 Arbeitsstellen und ein Stück Bruttosozialprodukt verloren gegangen.

  • Welch ein Vergleich - Im Gegensatz zu China ist Deutschland ein demokratischer Rechtsstaat, der z.B. das Eigentum des Einzelnen Schützt.
    Auch wenn in Diktaturen Projekte deutlich schneller realisierbar sind (z.B. da Anlieger, deren Häuser im Weg stehen, einfach enteignet werden), lebe ich lieber in einer Demokratie und nehme dafür den vermeintlichen Nachteil gerne in Kauf!

  • Welch ein Vergleich - Im Gegensatz zu China ist Deutschland ein demokratischer Rechtsstaat, der z.B. das Eigentum des Einzelnen Schützt.
    Auch wenn in Diktaturen Projekte deutlich schneller realisierbar sind (z.B. da Anlieger, deren Häuser im Weg stehen, einfach enteignet werden), lebe ich lieber in einer Demokratie und nehme dafür den vermeintlichen Nachteil gerne in Kauf!


    Bei Ubahnen wird außer für den Bau der Stationen recht wenig Platz in Anspruch genommen. In den Niederlanden wird übrigens deutlich schneller Land enteignet, ist auch eine Demokratie und die Betuwe-Bahnlinie ist ca 20 Jahre vor der deutschen Seite fertig gestellt worden.


    Luegallee ist ja wie im Artikel beschrieben keine triviale Angelegenheit aber 6 Jahre ist sehr sehr lang für einen Hochbahnsteig... Genauso wie Abriss und Neubau Ulmer Höhe, das Polizeipräsidium, Verlängerung der 701 dauert sogar über 10 Jahre.. Alles Projekte in öffentlicher Hand, die sich durch ewige Planungszeiten auszeichnen. Wenn irgendwo BLB mit im Spiel ist, ist das fast garantiert.

  • Welch ein Vergleich - Im Gegensatz zu China ist Deutschland ein demokratischer Rechtsstaat, der z.B. das Eigentum des Einzelnen Schützt.
    Auch wenn in Diktaturen Projekte deutlich schneller realisierbar sind (z.B. da Anlieger, deren Häuser im Weg stehen, einfach enteignet werden), lebe ich lieber in einer Demokratie und nehme dafür den vermeintlichen Nachteil gerne in Kauf!


    Du hast wohl noch nie von dem Enteignungsgesetz in Deutschland gehört? In China bekommt man für die Enteignung wenigstens eine ordentliche Entschädigung. So sind in China Zehntausende Menschen allein durch Land- und Grundstücksenteignungen Multimillionäre (in EUR) geworden.
    Überigens, die QE-Politik der EZB hat unsere Bevölkerung längst enteignet, auch ohne eine einzige Legitimation durch das Volk.

  • ... In China bekommt man für die Enteignung wenigstens eine ordentliche Entschädigung. So sind in China Zehntausende Menschen allein durch Land- und Grundstücksenteignungen Multimillionäre (in EUR) geworden.


    Na klar, so z. B. umgerechnet 38.500 Schweizer Franken für die Besitzer dieses Hauses, die letztendlich für weiteren Widerstand keine Kraft mehr hatten.
    http://p5.focus.de/img/fotos/o…w499-h354-o-q75-p5/c5.jpg
    :nono:
    Das Schicksal des Paares ist kein Einzelfall. Gegen Bewohner, die sich weigern, Platz für Großprojekte zu machen, gehen Baufirmen und lokale Behörden in China wenig zimperlich vor. Oft greifen sie nach Angaben der Betroffenen zur Gewalt, manchmal erhalten Hausbesitzer auch überhaupt keine Abfindung. (dpa) Dezember 2012

    Einmal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • 701 in Rath

    Wie die RP heute berichtete, die CDU+FDP von der Bezirksvertretung 6 würden gerne die alte Strab-Schleife in Rath erhalten, damit auch 25 Parkplätze an der Westfalenstraße erhalten werden. Diese sollen durch die Verlegung der Haltestelle bei der Linienverlängerung zum ISS-Dome wegfallen. Diskutiert wird auch, ob zum ISS-Dome von der 701 (wie bisher geplant) oder von der U71 angefahren werden soll.

  • Etwas versteckt unter der Überschrift "Wehrhahnlinie: Veränderungen an der Straßenoberfläche" berichtet Antenne Düsseldorf, dass


    * Vor dem Kö-Bogen die Straßenbahngleise entfernt werden.
    * Ab Mai für 2 Millionen Euro am Wehrhahn einer neuer Radweg gebaut wird, um den Weg vom Osten in Richtung Innenstadt (und zurück) besser befahrbar zu machen. Fertigstellung nächstes Jahr.
    * Der Radweg zwischen Altstadt und Bild neu gestaltet wird und zu einer dauerhaften Lösung werden soll.


    Ich begrüße das insgesamt. Insbesondere der Wehrhahn ist enorm gefährlich für Radfahrer aus Düsselthal, Flingern, Grafenberg usw.

  • ^ Das klingt nach Ironie, die ich in diesem Zusammenhang für absolut unangebracht halte. Immerhin wurde sehr frühzeitig ein detaillierter Umbau- bzw. Rückbauplan für die betroffenen Straßenabschnitte vorgelegt.
    Dass angesichts der Streckenlänge nicht alles innerhalb eines Jahres erledigt werden kann, ist ja wohl klar - schon aus haushaltstechnischen Gründen.
    Außerdem muss ja auch berücksichtigt werden, dass das Umfeld des Schadowplatzes nach wie vor durch Baustellen gekennzeichnet ist.