Dresden OST: Projekte in Gruna, Tolkewitz, Seidnitz, Striesen-Süd

  • [quote='Elli Kny','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=556940#post556940']Zwischenmeldung Tolkewitz - beim Vorbeihuschen :)



    Bei nebenan.de werden Atemwegserkrankungen durch Kamilit auf der Spielwiese zwischen Johnsbacher Weg und Löwenhainer Straße in Tolkewitz geschildert. Das sind Steinwollstaubrückstände vom Wohnungsrückbau aus der Asbest-Schadstoffklasse, die vom Vermieter Vonovia und der Stadt als Auftraggeber für den Rückbau offensichtlich ignoriert werden.
    Was ist da machbar außer Gras drüber wachsen zu lassen?

  • Schulcampus Tolkewitz - Richtfest war am 30. März - update
    zuletzt #272 und #277


    "Gunter Gall TV" war auf dem Richtfest zugegen.


    PM der Stadt


    Beginn der Umrundung des Baustellengeländes an der Wehlener Strasse



    Zwischenblick auf die Ventar-Sanierungen an der Schlömilchstrasse



    Zurück zum Schulkomplex


    auf der Kipsdorfer Strasse - und die Turnhallen links


    Betonsäulen an der Kipsdorfer Strasse


  • Abriss Fabrikbau Glashütter- / Schlüterstrasse - Striesen-Süd
    Draufsicht
    wohl Beginn für den Bau der Seniorenresidenz am Pohlandplatz (Baufeldfreimachung)

  • Zuerst einmal einen großen Dank für Deine Bilderserien quer durch die Stadt, Elli Kny!


    Die Betonsäulen an der Kipsdorfer Straße werden wohl der Nachbau der Giebelfront des alten Straßenbahnhofes. Der Erhalt dieser Fassade war eigentlich eine Forderung des Denkmalschutzes zum Architektenwettbewerb. Ebenfalls erhalten werden, sollte das Tragwerk einer besonders alten Halle. Beim Siegerentwurf von Raum und Bau wurde diese Halle als Fahrradparkplatz für die zahlreichen Schüler vorgeschlagen. Ich bin gespannt auf das Ergebnis!

  • ^^^ Neubau Seniorenresidenz am Pohlandplatz / Schlüterstrasse - Abriss ist erfolgt



    neues Projekt der Aktiva-Bau:
    Stadtvilla Lea - Wormser-/ Löscherstrasse (DD-Striesen-West)
    Standort
    Projektseite
    Am Aushang der Garagen war noch von einer Mietzahlung bis Ende Okt.2017 die Rede.
    Erst danach kann es hier folglich losgehen.



    dort 2 Häuser weiter: Wormser-/ Tittmannstrasse - ein größeres Altgewerbeareal.
    Draufsicht



    3. Neubauwürfel Paul-Gerhard-/ Wormser Strasse - update



    Baubeginn an Tolkewitzer-/ Reinhold-Becker-Strasse - DD-Striesen-Ost
    Standort
    (hier stand mE länger ein Werbeschild der Treuwobau)



    neuer Standort der beiden Sphingen aus dem Herzogin Garten:
    Freimaurer-Logenhaus Tolkewitzer Strasse 49 / Helfenberger Strasse - DD-Striesen-Ost
    Standort
    Die Sphingen wurden vor der Aufstellung restauriert - DD-TV.

  • DD-Gruna


    Neubau RESET/Fraunhofer IWS/FEP Institutsgebäude am Werkstoff-Campus 2, Winterbergstrasse nördlich - update
    Standort os-maps

    ^ daneben wird auch noch ein 3D-Druck-Zentrum entstehen - so in #247


    Wohnneubau Bodenbacher- 40 / Augustusbergstrasse - update
    Standort
    Visu in #249

  • USD Wohnquartier Schandauer Straße

    Vor knapp einer Woche stellte sich die Baustelle wie folgt dar (zuletzt

    :(







    Es entstehen knapp 200 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäusern. Die ersten Mieter sollen Anfang 2019 einziehen. (Quelle: http://www.sz-online.de/nachri…uer-striesen-3692921.html)

  • Das daneben gelegene "Palais Zeitlos" der MEIAG ist schon deutlich weiter. Den auf der Bautafel verkündeten Einzugstermin Herbst 2017 halte ich aber für sehr sportlich.




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  • Seniorenresidenz am Pohlandplatz

    Zuletzt

    und


    Ich finde es gut, dass dieser Striesener Verkehrsknoten mit der Seniorenresidenz eine etwas großstädtischere Randbebauung erhält.




    Der hintere Gebäudeteil an der Glashütter Straße wird entweder nicht unterkellert oder entsteht erst im zweiten Bauabschnitt:

  • Gartenstadt Striesen

    Finalmente einige Impressionen aus der Gartenstadt Striesen. Zuletzt hatte die SäZ eine kleine Reportage gebracht, in der die enge Bebauung, das wenige Grün und hellhörige Wände kritisiert wurden (http://www.sz-online.de/nachri…AllComments=true#Comments). Man könnte ergänzen, dass die Farbgebung zwischen Grau und Beige die Monotonie noch steigert.


    Ich persönlich habe nichts gegen dichte Bebauung. Die Stimmung dort fand ich recht relaxed. Viele saßen auf den kleinen Terrassen, die Kinder spielten zwischen den Häusern. Viele schienen eher von außen Zugezogene zu sein, aber das kann täuschen. Optisch wirken die Häuser und die Außenanlagen recht wertig, das muss man der USD lassen. Klar, wenn eine ganze Siedlung zur selben Zeit entsteht, hat das immer etwas von Retorte. Muss man mögen.

    Blick in die neu entstandene Etha-Richter-Straße (benannt nach einer Dresdner Tierbildhauerin, wer es, wie ich, noch nicht wusste):


    Die ebenfalls neu entstandene Elfriede-Lohse-Wächtler-Straße (sehr begrüßenswert, dass hier an diese Dresdner Malerin erinnert wird, die im Nationalsozialismus auf dem Sonnenstein ermordet wurde). Links die 6-geschossigen Bauten des ersten Bauabschnitts, rechts die 5-Geschosser des zweiten Abschnitts.


    Blick in die Laubestraße


    Lediglich im dritten Bauabschnitt wird noch ein bisschen gewerkelt:




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  • hellhörige Wände


    Nicht die Wände sind hellhörig, das geht bei einem Neubau gar nicht. Da gibt es strenge Vorschriften. Durch die dichte Bebauung hat man eben viele Balkone über, unter und neben einem. Durch die dichte Bebauung kann auch der Schall aus den Höfen nicht weg, sondern wird hin und her reflektiert.


    Hier auch noch mal aus dem Artikel:


    Wenn die Leute jetzt im Sommer lange draußen sitzen, versteht man jedes Wort. Es kam auch schon vor, dass ein Nachbar nach 20 Uhr noch den Rasenmäher angeworfen hat.

  • Insbesondere die Bilder der "Garten"bereiche finde ich recht gruselig. Die Wiederaufnahme der Tradition der freistehenden Mehrfamilienhäuser (Kaffeemühlen) in Dresden, insbesondere Striesen, finde ich ja an und für sich lobenswert. Doch das Verhältnis Baumasse zu Freibereichen ist hier vollkommen gekippt. Ich denke hier wäre mehr Wohnqualität entstanden, wenn man die große Bruttogeschossfläche konsequent in eine Blockrandbebauung gepackt hätte und dann einen Hof erzeugt hätte, der den Namen verdienen würde.
    Der Farbkanon von graubeige bis dunkelgrau tut sein übriges zum Erscheinungsbild.

  • Nicht die Wände sind hellhörig, das geht bei einem Neubau gar nicht. Da gibt es strenge Vorschriften. Durch die dichte Bebauung hat man eben viele Balkone über, unter und neben einem. Durch die dichte Bebauung kann auch der Schall aus den Höfen nicht weg, sondern wird hin und her reflektiert.


    Hier auch noch mal aus dem Artikel:


    In Los Angeles werfen die Hellhörigen dann ihre White Noise Machines an. Preiswerter wäre natürlich bewegtes Wasser, aber dazu müsste sich auch die Luft bewegen, damit nix schimmelt. Das wäre dann allerdings ein Gemeinschaftsbudget, das der Immobilienhai in der militant eingefärbten Chinatown mobilisieren müsste. Alternativ wären vielleicht auch zentral geschaltete Lautsprecheranlagen mit Blockflötenmusik denkbar. OK, ich gebe zu, aus mir spricht der blanke Neid, zumal ich nachts nicht mal dass Schlafzimmerfenster unterm Dach schließen kann, wenn die Sommernacht mal weniger lau ist, ohne von Taubenschiss auf dem Fensterblech begrüßt zu werden. Selbst der Markusplatz ist weniger stark begangen als der Sims. Wenn man allerdings von den Ratten der Lüfte absieht, gilt: Laden Städte zum Flanieren ein wie beispielsweise San Francisco, gehen die Bewohner deutlich mehr zu Fuß und sind weniger übergewichtig. Günstig wäre natürlich langfristig die 60 Dezibel und damit das Infarktrisiko zu senken. Das könnten Walnüsse bewirken, die dann allerdings bei der Bebauungsdichte die DIN 5034 gefährden. Von der 40-Grad-Celsius-Marke der letzten Sommer angesichts der nicht grad hitze-reflektierenden Farben ganz abgesehen. Das schnelle Geld wird auf lange Sicht teuer.

  • Ich weiß nicht, ob auf der gleichen Fläche im Blockrand mehr Wohnfläche unterzubringen gewesen wäre. Im Zweifel wäre ich aber auch eher für Blockrandbebauung, jedenfalls wenn diese mit geschlossenen, autofreien Innenhöfen und 1-2 Läden zur Straßenseite verbunden sind. Leider wird aber heute so kaum noch gebaut (Ausnahme Anschlussbebauung an schon bestehenden Altbau). Warum nur? Man hätte sogar perspektivisch den Anschluss an das kleine Blockrandgebiet westlich der Müller-Berset-Straße herstellen können. Schade.


    Malwin: Danke für die Berichtigung zu den hellhörigen Höfen statt Wänden. Da hatte ich in der Tat zu schnell drübergelesen.

  • Werkstattverfahren Altgruna
    Gebietslage g-maps
    PM der Stadt


    Unter dem Titel "Revitalisierung von Altgruna" sind die städtebaulichen Entwürfe noch bis zum 20.10.2017 im Rathaus Blasewitz ausgestellt.
    Es handelt sich um eine Nachverdichtungsoption, da im Gebiet zahlreiche Bauflächenpotenziale schlummern.
    So besteht v.a. ein brachliegendes verfallenes "Madix"-Firmengelände neben den drei 16-geschossigen Wohnhochhäusern bis zur Calvinstrasse.
    Zielstellung des Wettbewerbs war, "Impulse" für die Gebietsentwicklung zu entwickeln.
    Genauere Inhalte erwünschter konkreter Ziele wurden wie immer nicht bekanntgegeben.
    Ebenso war keine Nominierung / Siegerplatzierung an den Plänen vor Ort ersichtlich.


    Schauen wir uns also mal die Entwürfe an.
    Ich vermute, daß der folgende Entwurf, welcher gleich prägnant im EG daherkam, den Sieger darstellt. Sicher ist dies nun aber leider nicht.
    Ich habe mir gestern meine Fotos genauer angeschaut, finde im Prinzip eine ähnliche Klötzchenverteilung bei allen Beteiligten und auch sonst wenig prinzipielle Unterschiede.
    Die Mopo schrieb bereits im Juni zu diesem Verfahren. Darin werden Bauabsichten der beiden größeren Teil-Flächeneigner Vonovia (v.a. Madix-Areal) sowie WG-Aufbau erwähnt.



    Gebietszustand im Plan der Stadt


    Im zentralen Freiraum zw. den Hochhäusern existiert der bemerkenswerte und schöne Findlingsbrunnen in gutem Zustand.
    Die Fußgängerzone zieht sich vom Stadtteilzentrum Zwinglistrasse bis zum Rothermundpark.



    Das Madix-Areal präsentiert sich wie folgt.



    1. Entwurf (vermutlich der 1. Platz): Lohaus + Carl GmbH - Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Dresden



    ^ Dieser Entwurf, wie auch weitere, überplanten einfach die herrliche Brunnenanlage, was ich ja schonmal als gröbsten Schnitzer halte.
    Hier ist ein Anbauen an die Hochhäuser zudem fraglich - ergo: Quatsch. (Warum plant man sowas?!)



    2. Wiencke Architekten, Dresden
    Hier wurde der Brunnenplatz erhalten.


    ^ Eine Sockelumbauung der Hochhäuser kann man durchaus vorschlagen, ich rechne aber nicht mit solch einer flächigen Umsetzung bzw gar mit irgendeiner Notwendigkeit dazu.



    3. Labor 4plus - Architektur / Städtebau / Landschaft, Dresden
    Brunnen weg, schräge Vollblockränder.



    4. Schellenberg & Bäumler Architekten, Dresden
    Viel Begrünung ist löblich, aber eine derartige Umwaldung gerade der Hochhäuser mag ich mal anzweifeln. Seltsam, daß solches überhaupt vorgeschlagen wird, dürfte man in ohnehin benachteiligten "Tiefgeschossen" gerade auf gute Belichtung Wert legen.



    5. O+M Architekten, Dresden




    Mein Fazit: Ist eigentlich wurscht, wie die Klötzchen geschoben werden. Bauflächen sind leicht zu finden und zu gestalten. Neu sich bildende Wohnhöfe sollten weitgehend frei bleiben und weniger durch Querriegel oder Würfel zugestellt werden. Hier sollte - ob der Größe der Potenzialflächen auch ohne maximale Verdichtung mehr als ausreichende Geschossfläche generierbar sein.
    Der Freiraumboulevard sollte arrondiert, aber großzügig breit und grün bleiben, sowie der Findlingsbrunnen in heutiger Form erhalten bleiben. Die Sockelumbauungen um die Hochhäuser tauchen in mehreren Entwürfen auf - womöglich um weitere Nahversorgung anbieten und den Boulevard beleben zu können. Wenn dies klappt - meinetwegen.
    Wie immer wird es am Ende auf die Qualität der Einzelarchitekturen ankommen. Ohne diese wird mE die Verweilqualität auch nicht steigen.

  • Tolkewitz



    Schulcampus Tolkewitz - update (Bilder vom 30.09.)


    Entlang der Kipsdorfer Strasse:

    Der Großkomplex wird mE ein wertiges und ansehnliches Exemplar.
    Überhaupt wird deutlich, daß der gesamte dortige Stadtraum ein völlig neues Gepräge bekommen wird und die Riesenbrache verschwindet.

    auch die Aussenanlagen des künftigen Schulhofes kommen schon weit voran.



    Blicke zum Werkstattgebäude, an welchem nun auch verstärkt gearbeitet wird.


    Letzte Partien der sich nun wandelnden Verfallsoptik zeigen noch, wie sich das ganze Areal vor Kurzem insgesamt präsentierte - inkl. umgebender Straßenräume.


    Zur Schandauer Strasse hin - mit dem riesigen Vorplatz des ehem. Straßenbahnhofs


    Nach hinten gen Schulhof zeigen sich die aufgearbeiteten Konstruktionen einzelner Wagenhallen als künftiger Fahrradabstellbereich.



    Sanierungen an der Schlömilchstrasse (Ventar)


    Auch hier tat sich binnen nur weniger Monate erstaunlich viel.


    Besonders wurde in extrem kurzer Zeit - siehe letzter Post dazu - das ehem. Wasserwerk aufgearbeitet und zeigt sich nun in "Kult-Grün" (Mintgrün). :)


    Schon in Bezug befindet sich das abgeschlossene Eckwohngebäude zur Schandauer Strasse.
    Umfangreiche Tiefbauarbeiten sind allerdings noch im Gange.

  • Neubauten Schandauer-/ Schaufußstrasse 44 (zu Gemarkung Seidnitz) - längst fertig
    zuletzt #273 - Bilder 1+2
    Hier wurde nach dem ersten Würfel (rechts) noch ein Zweiter hinzugestellt.


    ^ Blick von der Kipsdorfer Strasse - mit vorgelagertem Garagenhain.

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny ()