Humboldthafen OVG-Projekt [realisiert]

  • Laut Tagesspiegel verhandelt der Investor OVG derzeit mit möglichen Mietern für die geplanten Bürohäuser. Zu denen gehöre auch das Bundesgesundheitsministerium. Mittes Baustadtrat Gothe fürchtert derweil, dass das Areal am Humboldthafen durch die vielen Ministerien veröden könnte und fordert mehr Cafés und Geschäfte.


    Artikel Tagesspiegel

  • hab auf der architekten-seite für den humboldthafen eine neue? visualisierung entdeckt die hier noch nicht gepostet wurde:


  • Ich finde, die beiden Kopfbauten rechts und links des Hafenbeckens sollten ganz besonders gut durchdacht werden. Sie sollten wirklich ein einmaliges, herausstechendes Ensemble bilden. Alles andere wäre hier eine vertane Chance.
    Eigentlich könnte die gesamte Umbauung des Hafenbeckens etwas architektonisch einmaliges schaffen. Aber ich wette, es werden am Ende nur langweilige, uninspirierte Klötze...

  • Der Bereich südlich der Invalidenstrasse wurde inzwischen vollständig geräumt


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    Südlich der Eisenbahnbrücke steht inzwischen Bohrgerät. Allerdings kann ich nicht sagen, wie lange die Maschinen dort schon stehen. Jedenfalls sehen sie recht neu und (noch) ungenutzt aus:


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    alle Bilder von mir

  • KSP gewinnt Architekturwettbewerb um “Humboldthafen”

    am kapelle-Ufer/alexanderufer konnte sich KSP - jürgen engel architekten mit ihrem entwurf gegenüber den anderen 4 konkurrenten durchsetzen. das geplante bürogebäude wird von OVG realisiert.


    http://www.rohmert-medien.de/n…fen-in-berlin,111818.html



    tja BND HQ auf hohen sockel geklebt....:nono:


    die seite zur spree hin wurde zu recht nicht gezeigt. ist vllt. auch besser so bis zur baufertigstellung reicht mir schon die bloße vorstellung...


    und wenn ich mir diesen quader neben der brücke anschaue, würde ich mal gern wissen was sich die architekten dabei gedacht haben wahrscheinlich in etwa folgendes:
    "so jetzt haben wir den sockel mit draufgeklebtem BND-klon nur wie kriegen wir denn jetzt den "tor-charakter" hin...?" "wir schieben einfach das klötzchen neben der brücke ein bisschen vor setzen noch ein stockwerk drauf und fertig ist die kiste." ("kiste" im wahrsten sinne des wortes ^.^ )
    dieser vorgeschobene klotz mit seiner nicht eindeutig ersichtlich höheren stockwerkzahl und gebäudehöhe macht so einen unruhigen, unnachvollziebaren und inkonsequenten eindruck. ich musste lange überlegen bis mir klar war dass man damit mehr schlecht als recht ein teil des "tores" richtung spree bilden will.


    obendrauf noch diese gewollte asymetrie die die schmälere einbuchtung erzeugen soll...oder ist die breite die gleiche wie bei der linken? egal ist so oder so ein architektonischer gau mal wieder

    4 Mal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()

  • Naja, besonders vielversprechend sehen die Visualisierungen tatsächlich nicht aus. Weiß denn jemand, ob auch die gegenüberliegende Uferseite mit einem - evtl. sogar dem vorgestellten Entwurf ähnelnden - Gebäude bebaut werden wird? Also wie auf dieser Visualisierung zu sehen?

  • Ich rette mal g'schwind die Visualisierung bevor sie im Nirvana des Interwebz verschwindet.

    (c)KSP - jürgen engel architekten


    Allzuschlecht finde ich diese lichte Visualisierung nicht, aber wir wissen ja wie das in der Realität aussehen kann. Besonders innovativ ist der Riegel, trotz Herauskragung, nicht; wer des Öfteren nach München mit dem Zug reinfährt hat sich an der Baukästchenoptik im Kistenformat längst satt gesehen. Es könnte hier am Hafen mit ein bisschen "romatischerer" Architektur, vor allem unter Einbeziehung des Wassers Etwas weniger abweisendes, richtig urbanes entstehen. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, wie ich dort in einem schicken Restaurant den Sonnenuntergang genießen soll...

  • wie kann man nur so borniert und beratungsresistent entwerfen? Mann KSP, so ein Sch*** (pardon) will keiner mehr sehen außer die Steuerabschreiber. Langweiliger, trister Büroblock. Toll - an diesem Standort, der für die Berliner und ihre Gäste eigentlich eine Visitenkarte werden sollte. Ganz ehrlich, die Gegend um den HBF (mega Entwicklungspotential) kann man langsam getrost vergessen. Praktisch nur einfallsloser Schrott. Da finde ich das vielgescholtene Meininger ja fast schon angenehm! Die Gegend hätte vor 10 Jahren bebaut werden müssen. Damals sah die Berliner Arechitektur gerade bei Bürobauten in der Masse besser aus als dieser rotzige Gewerbegebietrigel. Zum heulen! Um an Beschtys Kommentar anzuknüpfen: das Ding könnte aber locker im Arnulfpark stehen, und der ist superöde!

  • Mein Gott! :nono:
    Das ist doch wohl der Phantasielosigkeit absoluter Gipfel!
    Eintönige Fassaden, kein Bezug zur Topographie, schlechteste Investoren-Architektur.
    Ich fasse es nicht!

  • am kapelle-Ufer/alexanderufer konnte sich KSP - jürgen engel architekten mit ihrem entwurf gegenüber den anderen 4 konkurrenten durchsetzen. das geplante bürogebäude wird von OVG realisiert.


    Das ist ja das Erstaunliche daran. Mit sowas konnte man sich tatsächlich gegen 4 Konkurrenten durchsetzen... was mögen die anderen wohl erst verbrochen haben? Würde mich ja mal interessieren.

  • Schlimm ist dieser Siegerentwurf meiner Meinung nach. Auf dem ersten Blick irgendwas zwischen 70er irgendwas und Rathauspassagen. Das Erdgeschoss mit der gläsernen ersten Etage darüber. Oh Mann! Wer ist dafür verantwortlich? Ich meine jetzt nicht unbedingt das Architekturbüro, sondern wer hat entschieden, daß dieser Entwurf gewonnen hat? Ein potentieller Investor etwa?


    Wieso wird nicht der Entwurf vom OVG-Plakat genommen?

  • Ich muss sagen, dass mir der Entwurf eigentlich ganz gut gefällt. Jetzt muss halt die Materialität stimmt... Wenn diese Brises Soleil - Dinger in nem hellen und wirklich so schmalen Beton ausgeführt werden, dann kann ich mir das sehr schön vorstellen. Fraglich allerdings ob dann die Bewehrung tief genug liegt, aber da gibts ja mittlerweile Möglichkeiten, gerade bei nicht-tragenden Teilen.
    Dazu gefällt mir die öffentliche Passage. Ob dort aber wirklich viel öffentlichkeit herrscht wird sich Zeigen, die Ecke ist ja jetzt nicht unbedingt eine wo man mal so vorbeikommt. Da wären dann öffentliche oder kulturelle Einrichtungen in der Gegend unabdingbar.
    Insgesamt ist der Baukörper aber wohl zu groß. Auf die Längen wird das wohl so oder so eine monotone Fassade.

  • Oh Gott, zum Heulen. Für diese Lage m.E. ein wirklich schlechter Plan - die beiden zuvor gezeigten Entwürfe haben mir um Längen besser gefallen. Besonders bedauernswert ist die absolut prominente Lage - jeder Berlinbesucher wird dieses Gebäude sehen und wahrnehmen.
    Das Gebäude wirkt auf mich wie eine unharmonische banale Langeweile.
    Dieser Kragen, dieser klotzartige Sockel, diese Riegel, diese aufgesetzten Höfe, die nach hinten verschobene Ladenfläche, die viel zu wenig ausgeprägte Torfunktion, der fehlende Bezug auf die Brücke, kein Platz für eine prägende Fassadenbeleuchtung, dazu eine südliche Fassade die für mich aber auch wirklich gar nichts besonderes hat.
    Was hätte man hier für eine tolles modernes und wirkendes Gebäude realisieren können.


    Die Gegend ist verloren.

  • Wollte sich Frau Lüscher nicht für gute Architektur in Berlins Mitte einsetzten?


    wieso? tut sie doch. das scheint wohl für frau lüscher genau das zu sein. bei dem intercity-klotz hat sie ja auch so geschwärmt...

  • Ja super, das sind ja mal grandiose Entwürfe, Weltklassearchitektur.


    Ich glaube es gibt viele Städte die Berlin um die Gelegenheit eine innenstädische, zentrumsnahe Hafenbebauung beneiden und diese an einer so prominenten Ecke, welche zudem verkehrstechnisch und in Blickkontakt mit dem Kanzleramt, Reichstag und der Kathedrahle der Moderne steht, auch billigste Trivialarchitektur platzieren würden.


    Also wenn man genau hinsieht kann man die Planung schon mit einer weiterentwickelten Binnenalster vergleichen.


    Das ist unfassbar, es hätte soviel mehr aus dieser Möglichkeit gemacht werden können.


    Also ich für meinen Teil könnte bei soviel Ignoranz ko.....!