BV Schöneberger Eck (Hochhaus Barbarossadreieck)

  • [URL='https://www.google.de/maps/place/52%C2%B029'34.1%22N+13%C2%B020'40.9%22E/@52.4927911,13.3444377,88m/data=!3m1!1e3!4m14!1m7!3m6!1s0x47a8505ac0c22dfb:0xeb8fb2c99f4126f1!2sMartin-Luther-Stra%C3%9Fe+48,+10779+Berlin!3b1!8m2!3d52.4941024!4d13.3456029!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d52.4927922!4d13.3447032']Martin-Luther-Straße 48[/URL] - Rockstone Real Estate beabsichtigt dort den Bau eines zwölfstöckigen Hochhauses. Nutzfläche des Gesamtprojektes: 7.300m².


    Visus:






    © ROCKSTONE REAL ESTATE

  • Etwas überbelichtet, aber der Ecke mit den ganzen Nachkriegsbuden kann etwas neues nicht schaden Die jetzige Autowerkstatt ist ja zudem die absolute Platzverschwendung.

  • Ich finde diese Entwicklung sehr erfreulich. Auch architektonisch finde ich das Hochhaus durchaus gelungen. Mit seiner Struktur wirkt es nicht langweilig. Auch wenn es sich etwas in den Mainstream der Architektur von Wohnhochhäusern einfügt, fällt es nicht unangenehm auf - im Gegenteil: an dieser Stelle bewirkt es eindeutig eine Aufwertung des Straßenraumes.

  • Gut gelöst, wie der Blockrand zum 50er Jahre Bau geschlossen wird. Der Sandwich-Bau beinhaltet vermutlich die geforderten Sozialwohnungen.

  • Ich dachte, wir hatten das Projekt irgendwo schon. In der DAF-Karte finde ich es aber nicht. Aber vielleicht täusche ich mich auch.


    Tust du nicht. Hier wurde es schonmal erwähnt.


    Hier soll am sogenannten Barbarossadreieck der Pitstopp durch ein 12-geschsossiges Geschafts- und Wohnhaus ersetzt werden. Das berichtet die Berliner Woche. Gleichzeitig hat sich schon eine "Bürgerinitiative" gebildet, die Verschattung und Schallrefexion befürchtet und das genehmigte Projekt noch verhindern will.

    Baubeginn soll 2021 sein. Fertigstellung 2023. Einziehen soll die Caritas mit einer Beratungsstelle. Vorgesehen sind aus Sicht der Kritiker "nur" 22 Wohnungen. Ein Entwurf des Gebäuses ist auch zu sehen. Von wem der Entwurf ist, allerdings nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • Hier soll am sogenannten Barbarossadreieck der Pitstopp durch ein 12-geschsossiges Geschafts- und Wohnhaus ersetzt werden. Das berichtet die Berliner Woche. Gleichzeitig hat sich schon eine "Bürgerinitiative" gebildet, die Verschattung und Schallrefexion befürchtet und das genehmigte Projekt noch verhindern will.

    Baubeginn soll 2021 sein. Fertigstellung 2023.

    Barbarossadreieck


    Jetzt scheint laut Tagesspiegel (gedruckte Ausgabe) der Baubeginn erfolgt sein. Bis 2024 soll alles fertig sein. Es gibt auch eine neue Simulation von Rockstone. Ich werde die entsprechenden Verlinkungen einfügen, wenn ich wieder zuhause am Computer bin. Backstein das Projekt ist noch nicht in der DAF-Karte.

    Einmal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • Geplantes Hochhaus Barbarossadreieck (Speyerer Ecke Martin-Luther-Straße)

    Unterwegs habe ich zufällig dieses Abrissgrundstück ohne Infos vor Ost bemerkt. Erst als ich in Street View den pitstop Flachbau gesehen habe, dämmerte es mir, dass es sich um dieses BV handelt, das im DAF schon erwähnt wurde. :)

    Nämlich zuletzt hier und davor hier und hier.


    Natürlich verdient das BV einen Eintrag in der DAF-Karte.


    Foto des Grundstücks, der pitstop wurde bereits abgerissen. Blick nach Norden:


    barbarossadreieck01.jpg

  • BV Schöneberger Eck (aka Hochhaus Barbarossadreieck)

    Zuletzt hier, Lage siehe DAF-Karte


    Das BV firmiert jetzt unter dem Namen Schöneberger Eck, was m. E. mal ein ganz vernünftiger Name ist. Auf der Projektseite sind auch etwas abgeänderte Visus zu sehen.


    Die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen und man ist dabei, die Baugrube zu erstellen:


    schoeneberger_eck01.jpg


    schoeneberger_eck02.jpg


    Bauschild:


    schoeneberger_eck03.jpg


    schoeneberger_eck03b.jpg


    Weitere Visu am Bauzaun:


    schoeneberger_eck04.jpg

  • BV Schönberger Eck (aka Hochhaus Barbarossadreieck)


    Zuletzt hier #571


    Das Bauunternehmen Wolff & Müller meldete am 05.05.2023 den Beginn der Bauarbeiten für das so genannte „Schöneberger Eck“.


    Gemäß der Pressemitteilung errichtet W&M das markante Bürogebäude Ecke Martin-Luther Strasse / Speyerer Strasse mit 12 Etagen auf 8.130 m2 und zwei weitere Wohn- und Gewerbebauten. Darin sollen 22 Mietwohnungen auf weiteren 2.900 m2 Platz finden.

    Auf den Visualisierungen sind diese nicht so richtig erkennbar. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den „drangehängten“ niedrigeren Bau, sowie aus der Vogelperspektive erkennbaren „Anbau“ an die bestehende Wohnbebauung in der Speyerer Strasse.


    Bauabschluss ist laut Wolff & Müller für März 2025 geplant.

    Die Berliner Morgenpost berichtete im April 2022 über das Vorhaben.


    Anbei zwei Visualisierungen:

    Quelle und © Rockstone B Real Estate GmbH, DGI Bauwerk Architektur + Management, XOIO

    se1tqiql.jpg


    se2hxfkp.jpg

  • Ich fürchte mich vor diesem Neubau. Das kann am Ende richtig billig aussehen, wie aus einem Vorstadt-Gewerbegebiet. Die Materialien sehen schon auf den Visus pappig aus und das Zickzack-Muster der Fassade ist eine längst ausgelutschte 0815-Gestaltung, die von dem 60er Jahre Look dieses überdimensionierten Bauwerks nicht abzulenken weiß. Außerdem kann das Frankenstein-Gebastel mit dem Bestandsbau echt in die Hose gehen.


    Hier hätte man einen angenehm proportionierten Neubau mit Traufhöhe gebrauchen können, der sich an die gründerzeitlichen Nachbarn orientiert und das Ensemble repariert. So hat es auch eine Bürgerinitiative vorgeschlagen, die auf ihrer Website eine anschauliche Gegenüberstellung der Investorenpläne und des Alternativvorschlags der Initiative zeigt.

  • ---also eigentlich ist Christoph Langhof ein Garant für gute Qualität und innovative Architektur und steht für die besten Bauten in Berlin der letzten 30 Jahre.. Ich wäre da nicht so skeptisch. Und jetzt mit einer Unterschriftenaktion dagegen und für eine scheussliche Styroporkiste um die Ecke zu kommen ist nicht gerade seriös, no?

  • ---also eigentlich ist Christoph Langhof ein Garant für gute Qualität und innovative Architektur und steht für die besten Bauten in Berlin der letzten 30 Jahre..

    Hat er dafür einen Orden bekommen oder warum stellst du das als Tatsache dar? Die wenigen Bauten, die er von seinen sonst eher eigensinnigen Visionen umgesetzt hat, hauen mich jedenfalls nicht um. Die billig anmutende Fassade des Upper West bestätigt meine Befürchtungen sogar eher.


    Es geht mir nicht um irgendwelche angeklebten Styroporleisten, sondern darum, dass die Bürgerinitiative besser als Herr Langhof verstanden hat, was an dieser Stelle städtebaulich sinnvoll ist. Mein Argument auf die offensichtlich schematische Architektur des Platzhalters zu reduzieren und somit zu entwerten, ist natürlich auch ein Weg, eine konstruktive Diskussion zu verweigern.

  • ^ Ich glaube, das erste Argument der Bürgerinitiative fasst deren Motivation ganz gut zusammen: es geht um die befürchtete Verschattung existierender Wohnungen. Der Rest sind vorgeschobene Lückenfüller, damit es wie eine umfassende Argumentation wirkt. Ich meine, der Trend zum Homeoffice begründe keinen Bedarf für Gewerbeflächen an dieser Stelle? 8 Stellflächen bei einem Bürogebäude sind viel zu wenige, aber ein potenzieller Wohnbau käme dann mit weniger aus, oder wie?

  • Wer dort residiert wird jedenfall einen atemberaubenden Blick über die Stadt haben - die Westberliner Hochhäuser direkt vor Augen und etwas weiter weg Potsdamer Platz und Alexanderplatz. Darauf wäre ich wohl am neidischsten. Der Entwurf gefällt mir gar nicht so schlecht. Haben die Fensterverkleidungen nicht etwas expressionistisches?

  • Schland - Land der Kompromisse… 11 Etagen, trotzdem Anbau in Traufhöhe, bisschen grün, nicht zu viel. Zumindest gut das die „Idee“ der Bürgerinitiative vom ewig selben Block den es schon hunderte Male gibt sich nicht durchgesetzt hat. Wie wäre es mit einem schlanken Turm mit 20 Etagen gewesen… Rest Park oder Piazzetta und dadurch kürzere Verschattungszeiten bei den Betroffenen ;)

  • ^ schon blöd, in einem Land zu leben, in denen Bürgerinitiativen sich nicht nur ungestraft äußern dürfen, sondern deren Argumente auch gehört werden.

    Aber im Ernst: vllt wäre die ein oder andere Etage mehr nicht falsch. Aber Deine Rechnung geht nicht auf. 20 Etagen bedeuten mehr Erschließungszonen auf einem schmalen Grundstück. Höhere Häuser werden deshalb dicker und nicht schmaler. Sie wirken höchstens schlanker. Das Grundstück lässt es aber nicht zu, in die Breite zu gehen. Der Gewinn an Fläche durch Höhe würde den Verlust pro Etage nicht kompensieren. Es entstehen nur höhere Kosten pro qm.

  • Ich glaube, das erste Argument der Bürgerinitiative fasst deren Motivation ganz gut zusammen: es geht um die befürchtete Verschattung existierender Wohnungen.

    Trotz Klimawandel präferieren viele Menschen weiterhin die unverschattete Innenstadtlage, wo im Sommer schön die Sonne drauf knallt. Stattdessen "fürchten" sich die Deutschen vor Verschattung, obwohl die verschattete Lage im Sommer relativ kühl (und damit lebenswert) bleibt.


    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Klimawandel einige Dinge ganz grundlegend ändern wird. Auch in Deutschland wird es zukünftig in den Sommermonaten so heiß werden, dass es kaum mehr auszuhalten sein wird. Während in manchen Bundesstaaten der USA am Straßenrand Schilder aufgestellt werden mit der Bezeichung "Pray for Rain" (deutsch: "Bete für Regen"), kämpfen wir Deutschen weiterhin für die unverschattete, sonnige Innenstadtlage. Und beim Hauskauf zahlen wir Deutschen natürlich gerne mehr für die sonnige Südseite, die angeblich mehr Lebensqualität bereit hält. Während Wohnungen auf der schattigen Nordseite mit Abschlag preiswerter angeboten werden, weil sie weniger nachgefragt werden. Denn wir Sonne liebenden Deutschen mögen es halt, im Sommer gegrillt zu werden. Wir Teutonen wollen gerne schwitzen! Seien wir mal ehrlich: mit reichlich Achselschweiß verzierte Oberhemden gehören einfach zu einer guten Sommerparty dazu!


    Ich verstehe meine Mitmenschen nicht, denn ich lasse meine eigene Wohnung gerne von anderen Häusern verschatten. Und ich nehme auch gerne die preiswertere Wohnung auf der schattigen Nordseite. Und lache insgeheim über die Dummheit meiner Mitmenschen.

  • Ich glaube du bleibst auch in Zukunft mit dieser eher schrulligen Meinung alleine. Der Klimawandel hat viele Facetten, dass sich Deutschland in eine trockene Wüste verwandelt,ist aber eher absurd.


    Wir haben eben ca 6 Monate Winter/Regenzeit, da wird sich auch in Zukunft nicht so viel daran ändern, selbst wenn es wärmer wird.

  • Architektur-Fan Ich finde diese Argumentation zugegebenermaßen etwas absurd. Eine ähnliche Argumentationslinie hat sich Oranien an anderen Stellen schonmal zusammenkonstruiert: Hohe Häuser -> werfen Schatten auf andere Häuser = klimawandelgerecht. Sozusagen als weiteres Argument für das hohe und dichte Bauen.


    Wenn man das mal zu ende denkt, ergibt das doch wenig Sinn. Verschattung durch immer höhere Gebäude? Soll das Hochhaus Barbarossadreieck dann von einem nächst höheren Gebäude verschattet werden? Die im Laufe eines Sommertages von diesem Haus verschattete Fläche ist schon aus rein physikalischen Gründen deutlich kleiner als die exponierte Oberfläche des Hochhauses an sich, die Strahlung absorbiert und dann wieder abstrahlt und somit zum städtischen Wärmeinsel-Effekt beiträgt. Ich halte es für äußerst fragwürdig, ob sich hier in der lokalen Strahlungsbilanz ein positiver Effekt durch die vom Hochhaus verschattete Fläche ergibt, eher im Gegenteil.


    Das Thema klimawandelgerechtes Bauen ist nicht neu und es befassen sich seit mittlerweile Jahrzehnten viele kluge Köpfe aus aller Welt damit. Ich habe noch nie gehört, dass für die Abschwächung des städtischen Wärmeinsel-Effektes das Bauen von neuen Häusern zur Verschattung von bestehenden empfohlen wurde. Ihr etwa? Würde mich sehr interessieren. Meines Wissens nach geht es dabei vorrangig um Vegetation (für das Straßenniveau und kleine Häuser) und um schattenspendende Elemente wie Lamellen, Markisen, Balkone, Vorsprünge sowie um Dach- und Fassadenbegrünung, geeignete Baumaterialien, Farbe, Isolation, etc. pp.


    Klar kann man diskutieren, inwiefern ein Anspruch auf blauen Himmel in der Innenstadt bestehen kann und ob hier das Allgemeinwohl über das Wohl einiger massiv betroffener (untere Stockwerke direkt nördlich des geplanten Hochhauses) gestellt werden sollte. Aber Klimaanpassung hier mit einzuflechten überzeugt nicht.

  • Architektur-Fan Ich finde diese Argumentation zugegebenermaßen etwas absurd. Eine ähnliche Argumentationslinie hat sich Oranien an anderen Stellen schonmal zusammenkonstruiert: Hohe Häuser -> werfen Schatten auf andere Häuser = klimawandelgerecht. Sozusagen als weiteres Argument für das hohe und dichte Bauen.

    Oranien hat sehr recht mit seiner Argumentationslinie.



    Wenn man das mal zu ende denkt, ergibt das doch wenig Sinn. Verschattung durch immer höhere Gebäude? Soll das Hochhaus Barbarossadreieck dann von einem nächst höheren Gebäude verschattet werden?

    Um deine Frage zu beantworten:

    Nein, das Hochhaus Barbarossadreieck soll nicht von einem höheren Gebäude verschattet werden. Denn ich habe niemals behauptet, dass 100% aller Gebäude verschattet werden sollen. Eine solche Extrem-Aussage schiebst du mir jetzt einfach mal in den Mund! Das ist ziemlich schlechter Stil, aber in diesem Forum leider das übliche Vorgehen.


    Zum Faktischen:

    Das deutsche BauGB spricht von der Herstellung gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Ein fensterloser Heizungsraum im Kellergeschoss bietet definitiv keine gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnisse, weil dieser kein Tageslicht bietet. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob ein Zugang zu Tageslicht gleichgesetzt werden kann mit einem Recht auf sonnige Aussicht. Und genau das möchte ich bezweifeln.


    Wenn man das zu Ende denkt, ergibt das doch wenig Sinn. Das würde nämlich bedeuten, dass in einer 3,7 Mio.-Einwohner-Metropole keine Hochhäuser gebaut werden können, weil der Schattenwurf eines Hochhauses immer irgendwo die sonnige Aussicht eine Nachbarn beeinträchtigt. Aber es würde mich auch gar nicht wundern, wenn die deutsche Rechtsprechung ein Verbot jeglicher Verschattung postulieren würde. Wir Deutschen sind ja gerne dogmatisch, auch wenn solche Dogmen explizit den Interessen des eigenen Landes schaden. (siehe aktuelle Themen wie das Abschalten von Atomkraftwerken trotz Energieknappheit oder eine völlig aus dem Ruder laufende Massenimmigration aus fremden Kulturkreisen usw.)


    Ich glaube du bleibst auch in Zukunft mit dieser eher schrulligen Meinung alleine.

    So ganz falsch kann meine "schrullige" Meinung nicht sein. Denn überall in der Welt, wo man weniger dogmatisch ist als in Deutschland, werden (trotz Verschattungsproblematik) Hochhäuser gebaut.



    Der Klimawandel hat viele Facetten, dass sich Deutschland in eine trockene Wüste verwandelt,ist aber eher absurd.


    Wir haben eben ca 6 Monate Winter/Regenzeit, da wird sich auch in Zukunft nicht so viel daran ändern, selbst wenn es wärmer wird.

    An deiner Aussage merke ich, dass du den Klimawandel hoffnungslos unterschätzt. Der Klimawandel wird sehr viel schneller kommen und wuchtiger wirken, als du es dir vorstellen kannst. Damit du weißt, welche Ausmaße der Klimawandel bereits heute schon auf die Trockenheit unserer Böden hat, empfehle ich dir, den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung anzuschauen. (Siehe hier: https://www.ufz.de/index.php?de=37937)