Bauprojekte in London ("London boomt")

  • Ich weiß,ich habe das auch nicht generell kritisiert nur dass selbst wenn irgendwo mal ein 100 m Gebäude entsteht wird gleich von Wolkenkratzer etc. geschrieben und es gibt massenweise Proteste dagegen,Unterschriften usw.
    Und in Berlin wikt irgendwie selbst ein 90 m Haus hoch,in Jena zb ist der Inter shop tower ca 145 m hoch aber wirkt kleiner als in Berlin zb der Bahnhtower.

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    Keine Ahnung ob man das so pauschalisieren kann. In Berlin ist mir jedenfalls nicht bekannt, dass es regelmäßig Massenproteste gegen den Bau von Hochhäusern gibt. Vereinzelt sicher (gibts auch in London).

    Und in Berlin wikt irgendwie selbst ein 90 m Haus hoch,in Jena zb ist der Inter shop tower ca 145 m hoch aber wirkt kleiner als in Berlin zb der Bahnhtower.


    Hängt wahrscheinlich mit der Tallage der Stadt zusammen. Berlin ist dagegen eher flach.

  • One Tower Bridge

    Das Projekt wurde zuletzt unter #73 gezeigt. Der Rohbau dürfte inzwischen fast fertig sein, einige Baukörper haben auch die Fassade bekommen (s. 2. Foto rechts):







    Der Blick vom Süden - der umgebaute Altbau vorne gehört ebenfalls zum Ensemble:





    Blicke vom Osten - das Wohnhochhaus schließt die Straßenperspektive ab. Auf dem dritten Foto sieht man einen weiteren Teil mit bereits verklinkerten Fassaden:







    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Der Spiegel: Auferstehung

    Früher oder später würde es ohnehin jemand verlinken - Der Spiegel veröffentlichte heute einen weiteren Artikel über die ca. 236 im Bau befindliche Hochhäuser, davon ca. 20% höhere als 160 Meter. Dies würde radikal das Stadtbild verändern. Es gebe einen Streit mit Architekten, Immobilienentwicklern und Politikern auf der einen Seite, die auf die Notwendigkeit der Investitionen und des zusätzlichen Wohnraums hinweisen. Auf der anderen Seite stünden die Anwohner und Prinz Charles (der offenbar keinen zusätzlichen Wohnraum braucht).


    Selbst wenn London wirklich zur "Heimat für die Superreichen" werden sollte - wieso strömen so viele Leute selbst ohne Vermögen dorthin und nicht etwa ins Ruhrgebiet, welches garantiert keine weltweit bekannte Reichen-Heimat ist, billig bleibt und dennoch sich schnell entvölkert?

  • Kings Gate

    Das Projekt in der Nähe des Bahnhofs Victoria wurde zuletzt unter #84 gezeigt. Mittlerweile sind die entstehenden Hochhäuser als Rohbau deutlich erkennbar:











  • Selbst wenn London wirklich zur "Heimat für die Superreichen" werden sollte - wieso strömen so viele Leute selbst ohne Vermögen dorthin und nicht etwa ins Ruhrgebiet, welches garantiert keine weltweit bekannte Reichen-Heimat ist, billig bleibt und dennoch sich schnell entvölkert?


    Nur mal so aus Neugier. Was hat denn der Touristenstrom damit zu tun, dass günstiger Wohnraum in der Londoner City knapp ist und selbst die gehobene Mittelschicht sich dort keine Wohnung mehr leisten kann? Und dann noch der Verweis auf's Ruhrgebiet? Äpfel...Birnen?


    Hier noch ein paar jüngere Artikel:


    Spon: Pause beim Immo-Boom? Die Blase wachse nur noch langsam.
    Manager Magazin: Preisrückgang bei Londoner Immobilien. Ziehen sich US-Banken zurück?

  • London ist im Gegensatz zum Ruhrgebiet eben eine DER Metropolen. Abseits vom Zentrum ist London ja überhaupt nicht so teuer, außerdem verdient man in London auch als Hilfsarbeiter "relativ" gut.

  • ... und London hat als Hauptstadt der Weltsprache Englisch und als ehemals bedeutenste Kolonialmacht, natürlich einen Riesenvorteil. Wenn Italienisch die weltweit bedeutsenste Sprache wäre, so würden Rom und Mailand mächtig davon profitieren.


    Und London war und ist immer auch eine markotrientierte, liberale Kaufmannsstadt, so dass sie enorm attraktiv für Investitionen ist. Viel mehr als der Finanzsektor ist den Briten allerdings nicht geblieben. GB hat in der Breite viel mehr Industrie verloren als z.B. Deutschland. Die britische Stahl / Auto / Maschinenbauindustrie ist ordentlich gerupft. Einen starken und innovativen Mittelstand wie es in hierzulande gibt, findet man in GB kaum noch. In der Breite steht Deutschland deutlich besser als GB dar. Der Londoner Immobilienboom wird im Wesentlichen von auswärtigen Käufern bestimmt. Viele von denen lassen sich ein A für ein O vormachen und ausser Spesen wird nichts gewesen sein. Einige dieser Käufer hoffen so wahrscheinlich auch leichter an Visa bzw. Aufenthaltsgenehmigungen heranzukommen.

  • Das London eine Stadt der Reichen ist ist natürlich nicht wahr. Alleine die Größe Londons, rund 12 Mio. Einwohner in Greater London, sollte ja deutlich machen das es hier nicht nur Reichtum geben kann. Vielmehr verteilt sich dieser Reichtum sehr ungleich auf die Innenstadt - in der es im Gegensatz zu deutschen Innenstädten kaum Sozialwohnungen gibt - sowie einige Vorstadtbezierke im Speckgürtel, wie etwa Wimbledon. London ist einfach eine Stadt mit 2 Gesichtern – auf der einen Seite viel Reichtum und Macht, auf der anderen Seite auch Armut und Kriminalität. Das ist vielen die London nur als Touristen besuchen oft nicht bewusst. Nicht umsonst gab es vor 2 Jahren tagelange Krawalle, die im eigentlichen Sinne ja Rassenunruhen, bzw. Sozialunruhen waren. Ich persöhnlich kenne eine ganze Menge Leute die in London wohnen – allerdings ist keiner von denen Engländer. Vielmehr handelt es sich vorwiegend um Menschen aus dem Commonwealth, also Australien, Südafrika usw. sowie eine beträchtliche Anzahl von Gastarbeitern aus Osteuropa. Keiner von denen wohnt allerdings in der Innenstadt sondern meist in typischen Arbeitervierteln. Allein die größe Londons zieht einfach viele Menschen an. Es kommen aber eben nicht nur Reiche, sondern Menschen mit den verschiedensten Motivationen. Vor allem im kulturellen Bereich ist London eine der wichtigsten Metropolen. Die reiche Seite Londons weckt wiederum Begehrlichkeiten bei denen die auf den sozialen Aufstieg hoffen – was natürlich nur den wenigsten gelingt. Das in London natürlich das Geld regiert steht wohl außer Frage.

  • Was hat denn der Touristenstrom damit zu tun .... Und dann noch der Verweis auf's Ruhrgebiet? Äpfel...Birnen?


    Den Zusammenhang mit den Touristen weiß ich auch nicht, gemeint war natürlich die Bevölkerungsentwicklung, in London trotz hoher Immobilienpreise stark steigende. Das Ruhrgebiet ist hingegen für niedrige Mieten (besonders mit Düsseldorf verglichen) und stark rückläufige Bevölkerungszahlen bekannt. Die Standortvorteile müssen wohl die Immobilienkosten überwiegen.

  • Bei der London/Ruhrgebiet-Debatte hier wird ja Ursache und Wirkung vertauscht. Die Leuten ziehen ja nicht wegen, bzw. trotz hoher Mieten/Immobilienpreise nach London, sondern die Preise sind so hoch weil eben jeder hin will. Umgekehrt ist es im Ruhrgebiet eben so, dass die Preise ins Bodenlose stürzen weil viele Menschen - dank schlechter Zukunftsperspektive - dort wegziehen. Wenn niedrige Preise das alleinige Zuzugsargument wäre, müßten Städte wie Eisenhüttenstadt ja Boomregionen sein.

  • Nova, Victoria (Victoria Circle)

    Zuletzt wurde unter #105 eine der Baustellen in der Umgebung des Victoria-Bahnhofs gezeigt - Kings Gate. Eine andere ist Nova, Victoria (Victoria Circle), das Projekt wurde unter #64 vorgestellt - inzwischen ragen die Rohbauten deutlich über das Straßenniveau:







  • One The Elephant

    Am eher unförmigen Platz Elephant & Castle südlich von der Themse wird der Gebäudekomplex One The Elephant errichtet, das Hochhaus soll 37 Etagen (123 Meter Höhe) erreichen. Meine Fotos vom letzten Besuch:





  • Riverwalk

    An der Themse, in der Nähe der Tate Britain (alter Teil, nicht zu verwechseln mit Tate Modern), wird derzeit das Wohnhochhaus Riverwalk errichtet. Als ich dort zuletzt war, wurde ungefähr das Niveau des 1. OG erreicht:







  • Battersea

    Ein Stück weiter westlich, am südlichen Themse-Ufer in der Nähe des ehemaligen Battersea-Kraftwerks (auf dem Foto rechts) entsteht ein ganzer neuer Stadtteil:



  • 20 Fenchurch Street ("Walkie-Talkie")

    Als das Projekt zuletzt Anfang Juni unter #87 gezeigt wurde, war die Südfassade notdürftig verhängt, was hier eine Diskussion weckte. Inzwischen ist der Turm offenbar bezogen (abends brennen in vielen Räumen Lichter), auf der Südfassade werden Lamellen angebracht - der gestrige Stand:













    Auf dem ersten Foto sieht man vorne eine weitere, erst beginnende Baustelle am Monument, von dem man rechts ein Stück sieht.

  • New Fetter Place

    Das Gebiet New Fetter Place befindet sich in der City wenige 100 Meter nordwestlich von St. Pauls - in den letzten Jahren wurden dort um einen begrünten Platz Büro(hoch)häuser mit Gastronomie im EG gebaut. (Hier ein Text dazu - im 12-geschossigen Hochhaus belegt die LEGO-Gruppe vier Etagen.) Das Ergebnis fand ich urban und gelungen:







    Eine überdachte Passage mit Kunst am Eingang:







    Der begrünte Platz:







    Es wird bereits am nächsten Bürobau gearbeitet:



  • One Tower Bridge

    Das Projekt wurde zuletzt unter #103 gezeigt - offenbar erreichten alle Gebäude bereits die geplante Höhe, die Fassaden sind ebenso weitgehend da (einige verglast, einige mehr verklinkert) - am meisten fehlen sie noch dem 20-geschossigen Turm:









    Zur Erinnerung - auf dem ersten Foto links sieht man ein wenig vom Tower, Weltkulturerbe - dennoch wird gegenüber ein Hochhaus mit Luxuswohnungen (eine dreigeschossige und einige zweigeschossige) gebaut.

  • Tate-Modern-Erweiterung

    Die Tate-Modern-Erweiterung wurde zuletzt unter #95 gezeigt. Inzwischen ist der Rohbau fertig, links unten sieht man sogar eingesetzte Fensterscheiben: