Breslauer Platz

  • Das Projekt der Allianz Real Estate am Breslauer Platz, wird - inklusive des 29,50 Meter hohen Skygarden - wie geplant realisiert!


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1262692399622.shtml


    Nachdem der Gestaltungsbeirat dem Projekt zugestimmt hat, hat auch die SPD ihre Bedenken - wegen Überschreitung der im Höhenkonzept vorgegebenen 22,50 Meter - hintenangestellt.
    „Der Bau greift ... die Höhen der benachbarten Bebauung auf, was städtebaulich vernünftig ist“, „Das Höhenkonzept gibt einen Rahmen vor, dennoch muss immer der Einzelfall betrachtet werden“ - so der Vorsitzende des Gestaltungsbeirats.


    Für mich eine sehr erfreuliche Entscheidung. :daumen:

  • Sehr gute Meldung. Die Aussage, auch zukünftig immer im Einzelfall entscheiden zu wollen, hört sich vernünftig an.
    In diesem Fall wäre das Festhalten am Höhenkonzept für meine Begriffe negativ für das Erscheinugsbild des geplanten Bau gewesen.

  • Hallo,


    es geht bei dem geplanten Konzept der Allianz Real Estate nicht nur darum, daß der Skygarden mit 29,5 m das Höhenkonzept überschreitet, sondern v.a. darum daß das komplette Gebäude (incl. Mittelteil) die eigentlich geforderte Höchstgrenze von 22,5 m deutlich ausser Kraft setzt.


    Für das Areal am Breslauer Platz ist eine maximal 6 geschossige Bauweise vorgeschrieben. Geplant durch die Allianz sind jedoch 6 Geschosse + 1 zusätzliches Staffelgeschoss (= 7 Geschosse) + Geländeraufbau (den Skygarden mal ausser Acht gelassen).


    Zur besseren Verdeutlichung:
    Nach Aussage der Architekten liegt die zukünftige Höhe des Mittelteils nur 6 Meter unterhalb des Four Point Hotels.
    Dazu lässt sich nur sagen, daß die Visulisierungen enorm geschönt sind und keine richtigen Aussagen über die genauen Höhenverhältnisse widerspiegeln. Die Nutzung des Gebäudes sieht, nach Auskunft des Investors, ca. 10.000 qm gewerbliche Nutzfläche für Büro und Dienstleistung, Gastronomie sowie einen Lebensmittelmarkt von 450 qm und (nur) ca. 500 qm für Wohnnutzung vor.


    Das bedeutet für Köln und besonders für das angrenzende Kunibertsviertel
    - eingeschränkte Lichtverhältnisse (in südlicher ! Richtung) bei bereits bestehenden sehr schmalen Straßenverhältnissen (Altenburger- / Brandenburger- / Domstraße)
    - Weitere Abgrenzung des Kunibertsviertels, wobei bei der Neugestaltung des Breslauer Platzes eigentlich eine engere Anbindung gewünscht ist.
    - in Teilen des Kunibertsviertels wird es nicht mehr bzw. sehr eingeschränkt möglich sein den Dom zu sehen.
    Dies wird vermutlich auch für Teile der Domstrasse gelten.


    In Anbetracht dessen stellt sich mir schon die Frage warum a) das Höhenkonzept zumindest für den Mittelteil nicht eingehalten wird b) der Wert des sogenannten Höhenkonzepts generell (was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ?) c) eine eingeschränkte (Dom-) Sicht vielen Kölnern auferlegt wird für ein paar zusätzliche Quatratmeter Staffelgeschoss, die allerdings zugegeben über einen sensationellen Domblick für ein paar Wenige verfügen.

  • silke - Ein weitere Abgrenzung des Kunibertsviertels im Vergleich zur jetzigen Bebauung kann ich beim besten Willen nicht erkennen.


    - Woher hast du die Erkenntnis, dass die Visualisierungen extrem geschönt seien?

  • Hallo Citysurfer,


    die Abgrenzung wird meiner Meinung nach massiver v.a. durch die Höhe der Bebauung, die ein Viertel höher als die übrige Bebauung geplant ist (Ausn. bereits geschehene Bausünden wie Four Points, Raiffeisengebäude).
    Es entsteht ein Klotz, der mit der hinteren Wohnbebauung allein aufgrund der Größe nicht harmoniert.
    Dadurch das die komplette Anlieferung/ Zufahrt für die Büros, Supermarkt, Angestellten über das Kunibertsviertel / Altenberger Strasse erfolgen wird degradiert man die dahinter anliegenden Strassen zusätzlich zu einer Art "Hinterhof".


    Schade ist auch das Verhältnis Gewerbe- (10.000 qm) zu Wohnfläche (500 qm), welches bestimmt nicht die Lebendigkeit des Viertels v.a. abends fördern wird.


    Die Visualisierungen sind in dem Maße geschönt, daß Sie das
    Verhältnis zb. gegenüber dem Four Points nicht richtig wiedergeben. Schau dir noch mal die Perspektive vom Hauptbahnhof an. Der geplante Neubau wird im Mittelteil nur 6 Meter unter dem Four Points liegen.


    Auch die Distanz vom Bahnhof stimmt nicht. Das Bild suggeriert eine weitläufige Fläche in den sich der Komplex harmonisch einfügt. Gerade im Hinblick der zusätzlich geplanten S Bahn Gleise stimmt das nicht. Die Wirkung des Platz wird durch die zusätzlichen Gleise kleiner und durch die beabsichtigte Höhe des Allianzbaus viel drückender als auf dem Bild dargestellt.



    Hier der entsprechende Link dazu: http://www.competitionline.de/3021289/


    mittleres Foto

    Einmal editiert, zuletzt von Silke699 ()

  • Nur als weitere Info:


    Die Nutzung des geplanten "Skygarden" ist nur für die Angestellten (wenn überhaupt) in diesem Gebäude vorgesehen. Es wird DEFINITIV keine öffentliche Nutzung geben.
    Es kann allerdings sein, daß der Dachgarten überhaupt nicht genutzt wird. Damit ist es für den überwiegenden Teil der Kölner Bevölkerung und Besucher nur möglich die Dachbepflanzung von unten zu bewundern.


    Rein persönlich bin ich auch der Ansicht, daß die erhöhte Bauweise des Skygardens gut mit der Höhe des Four Points korrespondiert und die Zeile harmonisch abschließt. Das ist aber rein subjektiv.
    Was die Nutzung anbelangt hat eigentlich niemand (mit Ausnahme des Investors) etwas von der Aussetzung des Höhenkonzeptes bzw. Überschreitung der zulässigen Bauweise, außer das mehr Bürofläche gewonnen wird.

  • Liebe Silke,


    es wäre schön, zu erfahren, woher du deine Detailinformationen hast. Bitte gib' die Quelle (möglichst mit Link) an, damit wir anderen User das nachvollziehen - und uns ein eigenes Bild machen können.


    Mit einer Beurteilung a la "Klotz" kann ich persönlich nichts anfangen. Für mich ist das Projekt nach wie vor eine deutliche Verbesserung zum Ist-Zustand.


    Ansonsten - von meiner Seite aus - erstmal herzlich willkommen hier im Forum!

  • Ja, danke Citysurfer für das Willkommen !


    meine Informationen stammen aus der Veranstaltung:


    Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bauleitplanung
    Vorstellung der Planung für den Bereich "Altenberger Straße/ Breslauer Platz"; Montag, den 12. April 2010 in der Ursulinenschule, 19 Uhr


    Anwesend waren u.a. Vertreter des Architekturbüro's MSM, Vertreter des Grundstückeigentümers Allianz Real Estate, Bezirksbürgermeister Hr Hupke + Fr Anne Luise Müller vom Stadtplanungsamt.


    Es gibt mit Sicherheit ein Protokoll der Veranstaltung, allerdings wahrscheinlich nicht Online (?). Daher tut's mir Leid das ich keine entsprechenden Informationen verlinken kann und ich nur in der Lage bin wiederzugeben was gesagt wurde.


    Ein schwieriges Thema, daß sich durch die komplette Veranstaltung zog, waren die Fragen bezüglich der geplanten absoluten Höhe bzw. evtl. Beschattung der angrenzenden Straßen.
    Auch nach mehrmaligen Fragen der Anwohner wurden nur ausweichende Antworten gegeben. (Bis zum First x zur Traufe y , ich kann's kaum wiedergeben). Um die Verwirrung noch zu steigern, wurden die Höhenangaben zunächst nur in Normalnull genannt. Nach mehrmaligen Nachfragen fiel die Aussage, daß der Neubau im Verhältnis zum Four Points nur 6 Meter niedriger ausfallen wird.


    Wie gesagt, geplant sind 6 Geschosse + 1 Staffelgeschoss + Geländer. Sobald jemand über 7 Geschosse sprach ( 6+1 ergibt auch in Köln 7 !) wurde der jeweilige Redner sofort korrigiert und darauf hingewiesen, daß es sich um 6 Plus 1 handelt, nicht 7. Alles etwas dubios.
    War vielleicht noch jemand aus dem Forum anwesend ?


    Es gibt eine Stellungsnahme der Bürgerinitiative Kunibertsviertel, die einiges was gesagt wurde aufgreift. Ich könnte sie hier posten, bin mir aber nicht sicher ob das evtl. den Rahmen sprengt.


    Für Interessierte:


    Schriftliche Stellungnahmen/ Anfragen zu dem geplanten Projekt können noch bis zum 26.04.2010 an Herrn Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt, Laurenzplatz 1-3, 50667 gerichtet werden.

  • Höhenkonzept

    Es wird eine Studie zur Besonnung geben, die möglicherweise für die Altenberger Straße noch Änderungen bringt. Das ist den Anwohnern in einer Informationsveranstaltung auch mitgeteilt worden. Aber schon jetzt sieht die Planung vor, dass der Mittelteil mit etwa 22,50 Meter nicht über den im Höhenkonzept vorgesehenen Maßstab hinausgeht. Lediglich der Skygarden wird das Höhenkonzept nicht einhalten. Weil er aber kein Vollgeschoss darstellt, hat der Stadtentwicklungsausschuss dem zugestimmt. Wo ist das Problem?

    Einmal editiert, zuletzt von Brandis ()

  • Brandis


    Nee, ist nicht 22,5 Meter, zumindest nicht nach dem Plan der ausgehändigt wurde. Danach beträgt die Oberkante Attika (wobei denke ich das Staffelgeschoss gemeint ist) 25,9 Meter. Ich scanne es gerne mal ein und versuch es zu schicken.
    Das Problem... nun ja es gibt eigentlich ein Höhenkonzept, um Sichtverhältnisse nicht einzuschränken. Es geht nicht um den Neubau an sich, aber wer hat ein Interesse das immer alles noch höher gebaut wird für weitere Bürofläche ? Warum ein zusätzliches Staffelgeschoss , wenn nur eine 6 geschossige Bauweise erlaubt ist ?

  • silke Das ganze Projekt ist fast am Höhenkonzept gescheitert. Ich persönlich bin froh, dass dieser Fall nicht eingetreten ist!


    Ein Stadtentwicklungskonzept, für dass einzig der Zollstock dass Maß aller Dinge wäre, würde niemals einem Anspruch an qualitativen, dem jeweiligen konkreten Ort auch mit in den Blick nehmenden, Städtebau gerecht.


    Das hier vorgestellte Projekt nimmt mit seinem Skygarden die Höhe des benachbarten Gebäudes auf - und schafft damit visuell eine Ausgewogenheit zu dem an der Ecke Johannisstr. gelegenen Hotel. Wäre dies nicht der Fall, würde das Ganze in meinen Augen - wie ein nicht richtig ausgerichtetes Foto - kippen.


    Das Ensemble wirkt auf mich keineswegs wie ein zu massiver, wuchtiger Baukörper (Klotz), sondern hat in meinen Augen, durch die Staffelung der Gebäudehöhen, die Einschnitte, Durchbrüche und die Verwendung von viel Glas eine gewisse Transparenz und Leichtigkeit.


    Eine Gebäudeensemble vis a vis des nicht gerade kleinen Hauptbahnhofes verträgt eine gewisse Größe und Höhe - und ja - verlangt dieses geradezu - weil es sonst durch die Wucht des Hauptbahnhofes geradezu erdrückt würde.


    Ob das Gebäude nun mit Staffelgeschoss 3,5 Meter höher ist, als dies ein Höhenkonzept generell vörsähe - ist mir hier egal. Hier hat die Stadt, wie ich finde - richtig - entschieden, an diesem Ort eine entsprechende Abweichung zuzulassen.


    Das der Komplex in erster Linie für Büronutzung und Einzelhandel vorgesehen ist, halte ich für vollkommen nachvollziehbar - die Lage Richtung Hbf./Breslauer Platz halte ich nicht für eine bevorzugte Wohnlage.

  • Die zusätzlichen 3,50 Meter über dem Höhenkonzept ergeben schon eine Änderung für die Sichtverhältnisse v.a. von Norden kommend. Das würde ich nicht einfach so beiseite wischen mit das ist mir egal, Hauptsache es wird was gebaut.
    Weitere 3,5 Meter auf das Staffelgeschoss bezogen ergibt die Höhe des Skygardens, der wiederum mit 29,5 Meter genau so hoch wie das Raiffeisen Gebäude sein wird.
    Hinter der Altenbergerstrasse findet sich fast ausschließlich Wohnbebauung, innerhalb ! dieser sich der Neubau wie ein Klotz auswirken kann/ wird. Es spricht auch nichts dagegen, daß die Rückseite des geplanten Konzeptes zu Wohnzwecken genutzt würde. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite ist dies der Fall. Alles Wohnhäuser.



    Die derzeit bestehende Bürozeile ist geschätzt ca. 18 Meter hoch und wird meiner Meinung nach auch nicht durch die Größe des Bahnhofs verschluckt.
    Der Neubau (Mittelteil) wird die bisherigen Höhenverhältnisse um fast 8 Meter übersteigen. Das ist jede Menge v.a. für die dahinterliegenden Strassenzüge.

  • Hallo Silke,


    die Definition eines Staffelgeschosses ist in den Landesbauordnungen geregelt (leider keine Zeit das gerade rauszusuchen) Rein baurechtlich betrachtet ist ein Staffelgeschoss kein Vollgeschoss, wenn die entsprechenden Kriterien eingehalten sind. Bezogen auf die 6 Vollgeschosse könnte die maximale Höhe von 22,5 m laut Höhenkonzept demnach hinhauen, bis auf die höhere Eckbebauung natürlich.

  • Tja, so wirds vielleicht sein. Danke Tilou !


    Damit wäre das Höhenkonzept umgegangen, wobei im Querschnitt (bzw. absolute Höhe) der Mittelteil mit fast 26 Metern deutlich höher ist als die im Innenstadtbereich gewünschten 22,5 Meter.


    Der Hauptbahnhof ist übrigens auch "nur" an den höchsten Stellen 30 m hoch.


    Nur aus Interesse falls es jemand weiß:
    Können sich Privatpersonen auch einfach ein Staffelgeschoss, daß evtl kein Vollgeschoss ist auf ein Flachdach bauen und so das Höhenkonzept umgehen ?


  • Nur aus Interesse falls es jemand weiß:
    Können sich Privatpersonen auch einfach ein Staffelgeschoss, daß evtl kein Vollgeschoss ist auf ein Flachdach bauen und so das Höhenkonzept umgehen ?


    Ja, wenn einem das Haus gehört! Zum Beispiel beim Haus das am Ende der Karstadt/Olivandenhofpassage ist wurde ein solcher Antrag erlaubt.

  • Wie Salzufler schon sagt:


    Du kannst durchaus das Dach abreissen und dann Flachdach machen mit dem Ergebnis das du mehr Wohnraum hast.


    So geschehen bereits "um die Ecke" des Platzes... wenn du vom HBF richtung Kreisverkehr siehst guckst du ja gerade in eine Strasse rein. Hier die 1 oder 2te T-Kreuzung, wenn du hoch guckst, hier wurde dies bereits gemacht. Und zwar wurden hier sogar 2 Stockwerke drauf gesetzt wenn ich mich recht entsinne.


    Nat. kommt man um einen Bauantrag aber nicht rum ;)

  • Hallo Silke,


    mir gefällt das Bauvorhaben sehr gut und ich bin sehr erfreut, daß es nicht an seiner Höhe gescheitert ist. An dieser Stelle möchte ich nochmal meine persönliche Meinung zu diesem Höhenkonzept kundtun. Ich finde dieses Höhenkonzept einfach lächerlich. Ich möchte nur das Beispiel London als historisch gewachsene Stadt anführen. Dort wird ein Turm von über 200 Meter mitten in der City gebaut und hier hier regt man sich wegen 5 bzw. 6 Etagen auf. Daß man die Sicht auf einige prägnante Gebäude, wie z.B. Kirchen, so wenig wie möglich einschränken sollte sehe ich ja ein, aber es hat doch alles seine Grenzen, oder?
    Ich für meinen Teil freue mich schon jetzt auf die Neubebauung des Breslauer Platzes :)

  • Hallo Malawi Cologne,


    Naja, wenn du in London zb. in der 2ten Etage wohnen würdest mit Blick auf ein 14 stockiges Bürogebäude, knapp den Himmel siehst und nie Sonnenlicht in der Wohnung hättest könnte ich mir doch vorstellen das du deine Meinung evtl. änderst ;)
    Das die Innenstadt nicht unbegrenzt nach oben bebaut werden kann (also ein Höhenkonzept das wirklich eingehalten wird) macht meiner Meinung nach schon Sinn. Für eine übermäßig hohe Bebauung sind in der Kölner Innenstadt auch vielfach die Strassenzüge einfach zu eng. Licht hat auch viel mit Wohn- & Lebensqualität zu tun wenn man den in der Innenstadt wohnt oder sich aufhält. Ich finde auch nicht das Köln mehr an Internationalität gewinnt indem einfach höher gebaut wird und bin oft selber überrascht wenn Besucher aus wirklichen Großstädten Köln so lebenswert finden, da es doch eigentlich so provinziell erscheint.


    Zur Verbauung einiger prägnanter Gebäude...
    Köln hat ja nicht soviele aber zumindest einen wunderschönen Dom. Und - ich weiss es nicht - aber ich könnte mir vorstellen, daß sich das geplante Gebäude der Allianz in den Dom-Sichtbereich bis zum hinauf zum Ebertplatz schieben könnte. Ich werds bei meinem nächsten Besuch dort überprüfen !


    Gruss, Silke

  • Hallo Silke,


    erst mal vielen Dank für Deine nette Antwort :)
    Bzgl. Höhenkonzept möchte ich nur ein kleines Beispiel aus meinem Freundeskreis nennen. Diese besagten Freunde wohnen in Köln, und zwar genau gegenüber dem Turm im Mediapark. Dazwischen liegt nur der kleine Weiher, und ich muß sagen, die Aussicht auf diesen Turm ist wirklich grandios. Jeder ist begeistert. Klar, das ist natürlich alles Geschmacksache :)
    Bezüglich der Bauhöhe am Breslauer Platz: Meinst Du wirklich, daß sich das aussichtsmäßig vom Ebertplatz auf dem Dom auswirken könnte, da der Neubau ja wirklich nicht so hoch ist? Ich werde das auch mal testen :lach::lach:


    Viele Grüsse
    M.C.

  • @malawi-colonge


    Zum Vergleich mit London:


    Ich war vor ca. 2 Monaten in London im besagten Viertel. Von Wohnbebauung ist in diesem Finanzviertel kaum etwas zu sehen, schon gar nicht in direkter nachbarschaft der Hochhäuser, wie der Gurke/SwissRe-Tower.


    Die Skyline von London wird längst nicht so stark von St. Paul dominiert wie die Kölner vom ihrem Dom. Das ist der Hauptgrund warum man hier in Köln ein Hochhauskonzept braucht. Der Dom als unerreichte, markante Adresse der Skyline vom Rhein und anderen Orten aus ist ein schützenswertes Gut, das auf gar keinen Fall verloren gehen darf.
    Hochhauskonzepte mit einer rigiden höhenbegrenzung gibt es auch z.B. in Washington D.C.. Dort darf kein Haus höher sein als das Kapitol, was man sehr schön vom Postgebäude, dem zweithöchsten Gebäude in Washington, sehen kann.


    Zum konkreten Projekt und allgemein kann ich sagen, dass man immer im Einzelfall entscheiden muss. Eine punktuelle Abweichung vom Höhenkonzept nach oben halte ich in einigen Bereichen für wünschenswert, in anderen wiederum nicht.
    Am Breslauer Platz ist so ein Fall, wo ich der geplanten Höhe zustimmen kann.
    Als überarbeitungswürdig würde ich aber die Seite zur Altenberger Straße bezeichnen, da es sich bei dieser Straße um eine Wohnstraße handelt. Diese Straßen vertragen im allgemeinen keine großen, langen und monotonen Fassaden. Hier sollte durch eine aufgelockerte, unterschiedliche Fassade der Wohnbebauung rechnung getragen werden.